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Geschrieben

Hallo,

mich würden gern einmal die Nebenkosten speziell Stromkosten interessieren.

Bitte dann auch mit angeben über wieviel Säale diese "Kosten"

zustande kommen.

lg

Geschrieben

Wir haben grade auch ne heftige Nachzahlung erhalten. Genaue Zahlen weiss ich aber nicht. Sind überwiegend Heizkosten. Strom spielt bei uns keine so große Rolle. Wir haben aber auch nur eine Vorstellung pro Tag bzw. nur Sonntags 2.

Dennoch erfasse ich seit einiger Zeit unsere Dauerverbraucher mit einem Energiemessgerät.

Bei den Heizkosten wird uns das leider nicht viel bringen ;-)

 

- Carsten

Geschrieben
Hallo,

mich würden gern einmal die Nebenkosten speziell Stromkosten interessieren.

Bitte dann auch mit angeben über wieviel Säale diese "Kosten"

zustande kommen.

lg

 

interressant wäre doch die Stromkosten pro Gast.

also wir haben so 900-1000 € im Monat bei drei Sälen mit 370 Plätzen.

Das sind dann ungefähr 17 Cent pro Gast.

Das ist mit Klimaanlage und Digitalprojektion, die ja 30-40% mehr Strom braucht.

Geschrieben

Den meisten 'Strom' verbauchen die ganzen Lampen im Gebäude, die Kosten für Projektion sind dazu im Verhältnis nicht so hoch.

3kW Digital braucht ca. 4,5kW/h , macht etwa 1€ die Stunde. Ihr habt hoffentlich mehr als 10 Besucher im Saal. Die Brennerkosten durch Verschleiß sind auch nicht ohne.

Zähl einfach mal alle Leuchtmittel leistungsmäßig zusammen, da kommt meist mehr raus als alle Projektoren verbrauchen.

Jens

Geschrieben

Eigentlich müßte man die exakten Stromkosten auf jedes Produkt runterrechnen. Poppcorn, Eis, Ticketverkauf etc.

 

Der Stromverbrauch im Vorderhaus ist bedeutend höher als im Hinterhaus (Saal, BWR). Kaum jemand verbraucht "hinten" mehr als "vorne", es sei denn er hat eine 30 Watt Energiesparleuchte und verkauft nur Gummibärchen... gebe jensg da 100% Recht!

 

Wenn man ein Ticketingsystem nimmt, so müßte man auch die Mehrkosten für Strom, Service und Wartung aufrechnen und den normalen Abrisskarten ggü. stellen. Ich glaube auf so eine Idee ist keiner gekommen und die meisten arbeiten ohne große Bauchschmerzen mit elektronischen Ticketsystemen (welches auch von Vorteil ist).

 

@jensg Du schreibst:"3kW Digital braucht ca. 4,5kW/h , macht etwa 1€ die Stunde. " das bedeutet allerdings ja nicht das der 35er oder die 70mm Maschine nichts verbraucht. Dann müßte man schon "analogen Stromverbrauch" mit "digitalem Stromverbrauch" vergleichen. Aber selbst wenn es 1KW/h mehr wäre, dann frist die Außenbeleuchtung oder das Foyer sicherlich mehr und man sollte erst mal dort versuchen Strom zu sparen. Deshalb finde ich so eine Diskussion über Stromkosten wirklich Pfennigfuchserei und man kann es auch wirklich übertreiben was sowas an Rechnungen angeht. Meine persönliche Meinung.

Geschrieben

Auf die gestellte Frage vermag ich nur wie folgt zu antworten:

 

Ein Einsaalkino normaler Größe mit 2 Vorstellungen wochentags und 3(4) am Wochenende hat bei Standardausstattung etwa 15 - 18000 kWh pro Jahr verbraucht, eine Zahl, die mir von mehreren individuell bestätigt wurde.

 

Zu Projektierender Anschlußwert eines Filmtheaters für den Elektroprojektanten war (ist) 20 kW, bei max 70% Gleichzeitigkeitsfaktor, beinhaltet alles.

 

Dabei verbraucht eine Filmvorführung etwa 4 - 5 kW im Betrieb, die Saal- und Rampenbeleuchtung liegt in ähnlicher Größenordnung, und ist dann eingeschaltet, wenn die Projektion nicht läuft.

 

Bei meiner Untersuchung verschiedener Objektewaren dann folgende Hauptverschwender zu finden:

1) Heizungs- / Klimapumpen, laufen 24/365 und sind selten bürstenlose GS Motore hohen Wirkungsgrades, sondern Asynchromaschinen ineffizienter Konstruktion.

2) Kühlschränke mit Glastüren oder Show Gefriertruhen Marke Nestle / Langnese. Laufen ebenfalls 24/365 im beheizten Raum.

Glas hat nun mal 6 W/Km2, bei Doppelscheibe bleiben 3 W/Km2 Dämmwert. Zusätzlich wird noch innen mit bis zu 2 x 50W (Leuchtröhre mit VG) geheizt.

 

Dann ist mir noch zum Sparen eingefallen:

 

3) Werbeschaukästen / Leuchtkästen mitT8 Leuchtstoffröhren mit klassischem Drosselvorschaltgerät. Meist lange Laufzeit an 365 Tagen.

 

Ersparnis durch Einsatz von T4 mit EVG: Statt 36W (=46W mit VG) nur noch 21,7 W Effektverbrauch bei gleicher Helligkeit.

 

4) Neonanlage mit Streufeldtrafos. Aus 850 Watt (davon sehr viel Trafowärme) wurden mit EVG (20kHz, Neon Hansen / Klinger) 210 Watt effektiv.

 

Was dann als Strompreis dabei herauskommt, weiß ich nicht, ich (und viele Freunde als Einzelbeteiber) bezahlen den EOn- Standardtarif mit um die 20ct/kWh.

Bei größeren Betrieben eventuell Mittelspannungskunde, oder Tarife mit Leistungs und Blindstromerfassung, ggf. bundesweite Bezugsverträge mit Gesamtabrechnung usw., das ist individuell.

 

Strom ist aber nicht alles, Heizungs / Klimakosten hängen auch ab vom Luftwechselverhalten, Besatz, angewandte Technologie und sind so einfach pauschalierbar.

Dann fällt in die Rubrik BK auch noch Müllentsorgung, Versicherungen, Haustechnische Reparaturen, lokale Steuern und Abgaben etc hinein, die ebenfalls fallabhängig sind.

 

Stefan

 

 

 

 

Noch ein Hinweis:

Bei Digitalprojektion (DP 2000, das Standardgerät kleinerer Säle) ist mit Abwärme von ca 35000 BTU zu projektieren, in Metrisch: 10 kW Abwärme, mit Wärmepumpe herauszuziehen, EN Klimamodell << 35 C einzuhalten das ist einiges Mehr, als die klassischer Filmprojektionsanlage verbraucht.

Durch WP in die Heizung gespeist, und nicht über Dach verblasen kann das aber in 8 Monaten des Jahres zum Heizen dienen.

Geschrieben

Energiekosten sind von so derart viel Faktoren abhängig, daß man meiner Meinung nach da kaum eine verwertbare Aussage zu machen kann...

 

Auch Säle sind unterschiedlich groß oder das Foyer, mal aus Glas, mal nur schlecht isoliert, mal super isoliert oder gar nicht...

 

Auch über viele Kinos einen Durchschnittswert ermitteln dürfte keinen Sinn ergeben, weil die Streuung viel zu groß sein dürfte....

Geschrieben

Bei uns sind die Energiekosten für die Klimatechnik der größte Batzen; wenn bei einer Außentemperatur von rund -20 Grad Celsius die Verdichter der Kältemaschinen auf Hochtouren laufen, dann ist da etwas falsch konstruiert. :twisted:

Geschrieben

Bei den Stromkosten lohnt es sich, verschiedene Energieanbieter zu prüfen. Schon bei Einfamilienhäuseren sind da Einsparungen von 50 EUR und mehr pro Jahr möglich, weil man meistens den teuersten "Komfort"-Tarif des lokalen Anbieters hat.

 

Webseiten zum Vergleich gibt es viele, man muss nur den jährlichen Stromverbrauch möglichst genau kennen.

Geschrieben

im Prinzip lässt sich doch alles auf die üblichen drei Säulen zusammenfassen, wenn man Energiekosten sparen will:

1. Energieeffizienz steigern

2. Verbrauch senken

3. regenerative Energieträger nutzen

wobei ganz klar Punkt 1 der wichtigste ist, denn hier werden Kosten gespart ohne Behaglichkeitseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. So viel mal ganz allgemein, für detaillierte Planungen Bauphysiker fragen...

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