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Geschrieben

Hallo an alle,

 

wir wollen (müssen) unseren BWR klimatisieren.

Jetzt hat mich der Kälteanlagenbauer gefragt wieviel Wärme ein Projektor erzeugt. Da müsste man ja meiner Meinung nach nicht die geamte Leistungsaufnahme der Xenonkolben nehmen, sondern nur den Wärmeanteil.

Dazu noch ca ein KW für Verstärker und den Rest vom Projektor.

Liege ich da richtig?

Geschrieben

Auch der Wirkungsgrad von Xenon-Kolben ist nicht so toll wie der von Energiesparlampen ;-)

 

 

Von daher kannst Du, wenn Du Projektorlüfter und sonstige Einheiten dazunimmst, ruhig die vollen 2kW rechnen.

 

Laut Osram haben die Lampen typisch 30Lumen/Watt - lichttechnischer Wirkungsgrad etwa 4-6% - also geht ca. 95% nur in die Wärmeproduktion.

 

Entscheidender ist da allerdings schon die Abluft des Projektors, die dann trotzdem den Löwenanteil der Wärme ohnehin abtransportiert.

 

Vielleicht fragst Du den Projektor/Lampenhaushesteller mal - die müssen die Projektorlüftung entsprechend dimensioniert haben und sollten demnach auch wissen, was diese Lüftung übriglässt.

 

Gleichrichter nicht vergessen, je nachdem, wo der steht.

 

Normalerweise sollte der Klimabauer aber durch eine Temperaturaufzeichnung in der Lage sein, einen 'realen' Wert zu ermitteln.

 

- Carsten

Geschrieben

ich denek auch, wenn ich die lampenleistungen nehme, kommt es gut hin.

Wir müssen ja nicht auf 20 Grad runterkühlen, sondern wollen nur die Spitzen im Hochsommer abfangen, weil die Digis da ja emfindlicher sind.

Geschrieben
Wir müssen ja nicht auf 20 Grad runterkühlen, sondern wollen nur die Spitzen im Hochsommer abfangen, weil die Digis da ja emfindlicher sind.

 

... eine richtig gute abluft, die richtig und groß dimensioniert über dem lampenhauslüfter positioniert ist, ist die "halbe miete" ... dann braucht man die Klimaanalge wirklich nur punktuell und im absoluten hochsommer ...

Geschrieben
Müssen jetzt wirklich ein paar tausend KW Strom mehr pro Jahr anfallen?

War ja nur 'ne Frage.

 

Gegenfrage ... ist denn ein 40° heißer BWR das Optimum, auch wenn analoge Projektion das verkraften kann?

 

Letztendlich konzipiert und kühlt man für Mensch und Maschine und "Ja", das kostet etwas mehr Strom ... macht den Arbeitsplatz aber auch für den dort arbeitenden Vorführer ergonomischer.

Geschrieben
Sollte die tolle Digitalisierung nicht zur CO2-Vermeidung beitragen? :wink:

Müssen jetzt wirklich ein paar tausend KW Strom mehr pro Jahr anfallen?

War ja nur 'ne Frage.

Off topic zwar, aber da stossen einem schon die Betriebskosten der neuen Flachbildschirme für den häuslichen Konsum auf, die zehnfach höher liegen als die alter, schöner 16 : 9-Röhrenfernseher (mit weitaus grösserem Kontrastumfang).

Schade, dass für den Consumer-Markt kaum HDTV-Röhrenfernseher angeboten werden! (Die auch nur die Hälfte der Anschaffungskosten für Flachbildschirme verschlängen.)

Was somit im Sektor LCD/Plasma/DLP als modern und innovativ gepriesen wird, ist in Wahrheit immer öfter Abzocke und Energieverschwendung. Die Umweltschädlichkeit ist oft weitaus höher.

Geschrieben
Was somit im Sektor LCD/Plasma/DLP als modern und innovativ gepriesen wird, ist in Wahrheit immer öfter Abzocke und Energieverschwendung. Die Umweltschädlichkeit ist oft weitaus höher.

 

Diese Argumentation ist im Bereich DPL/Kino nicht durchdacht.

 

Bitte rechne einmal den Energieaufwand für Herstellung und Logistik von ca. 900 x 35mm Kopien à 3000 Meter (durchschnittlicher Blockbusterstart und -länge) gegen Eneregieaufwand Herstellung und Logistik von 750 Festplatten (es werden keine Doppel- und 3-fach-Kopien benötigt, daher 150 Festplatten weniger). Bitte auch die Energie-Kosten von anschließender Vernichtung von ca. 850 35mm Kopien nicht vergessen, Festplatten werden i.d.R. wiederverwendet.

 

Wohlgemerkt ... es geht rein um Energiekosten-Rechnung unter Einbeziehung ökonomischer Nachhaltigkeit.

 

Warte auf Deine geschätzte Analyse ... ideologischer Tand und nostalgische Emotionen bitte draussen lassen :-)

Geschrieben

Das mag so sein, wenn man DLP-Vorführungen als adäquaten Ersatz für eine 35mm-Kopie betrachtet.

Abkürzend aber ziehe ich eindeutig 35mm Printmaterial vor, für dessen gute Bearbeitung mir kein Preis zu hoch ist. Ideologisch gesagt. 8)

Geschrieben
Wir müssen ja nicht auf 20 Grad runterkühlen, sondern wollen nur die Spitzen im Hochsommer abfangen, weil die Digis da ja emfindlicher sind.

 

... eine richtig gute abluft, die richtig und groß dimensioniert über dem lampenhauslüfter positioniert ist, ist die "halbe miete" ... dann braucht man die Klimaanalge wirklich nur punktuell und im absoluten hochsommer ...

 

wir gestern eine professionelle Abluft in Betrieb genommen.

Die Wärmesituation hat sich deutlich verbessert.

Aber für die Spitzenbelastung im Hochsommer wird es wohl ohne ein paar KWs Kühlung nicht ausgehen.

Geschrieben
Das mag so sein, wenn man DLP-Vorführungen als adäquaten Ersatz für eine 35mm-Kopie betrachtet.

Abkürzend aber ziehe ich eindeutig 35mm Printmaterial vor, für dessen gute Bearbeitung mir kein Preis zu hoch ist. Ideologisch gesagt. 8)

 

Es wäre wirklich mal interressant, einen kompletten Vergleich der Energiebilanzen von Digital- und 35mm Projektion zu machen.

Herstellung der Projektoren, Betrieb der Projektoren und Herstellung sowie Entsorgung der jeweiligen Kopien.

Der Betrieb ist sicherlich bei Digital energieaufwendiger.

Die Kopiensituation ist es ganz klar bei 35mm.

Geschrieben

Es gibt genügend Beispiele, wo man die Abluft nutzt, um diese Energie dann wieder zu verwenden für die Klimaanlage.

 

Langfristig ist so eine Investition sicherlich ratsam.

 

Im Winter geht die Abluft in den Saal, im Sommer via Wärmertauscher wird gekühlt. Ökologisch gut!

Geschrieben
Was somit im Sektor LCD/Plasma/DLP als modern und innovativ gepriesen wird, ist in Wahrheit immer öfter Abzocke und Energieverschwendung. Die Umweltschädlichkeit ist oft weitaus höher.

 

Diese Argumentation ist im Bereich DPL/Kino nicht durchdacht.

 

Bitte rechne einmal den Energieaufwand für Herstellung und Logistik von ca. 900 x 35mm Kopien à 3000 Meter (durchschnittlicher Blockbusterstart und -länge) gegen Eneregieaufwand Herstellung und Logistik von 750 Festplatten (es werden keine Doppel- und 3-fach-Kopien benötigt, daher 150 Festplatten weniger). Bitte auch die Energie-Kosten von anschließender Vernichtung von ca. 850 35mm Kopien nicht vergessen, Festplatten werden i.d.R. wiederverwendet.

 

Wohlgemerkt ... es geht rein um Energiekosten-Rechnung unter Einbeziehung ökonomischer Nachhaltigkeit.

Hallo,

 

die Vernichtungsenergie für die Kopien könnte eingespart werden, man soll die Kopien uns überlassen :D :D :D :D :D

Warte auf Deine geschätzte Analyse ... ideologischer Tand und nostalgische Emotionen bitte draussen lassen :-)

Geschrieben

Mit der Öko-Bilanz lässt sich nun wirklich nur gegen mechanische Projektion argumentieren.

 

Die Energiebilanz der Aufführung ist mechanisch und digital ähnlich. Lichtverlust durch Malteser & Transport stehen wiederum mehr Strom für die zusätzlichen Tonkanäle und den Server gegenüber.

 

Die Umweltbilanz von mechanischer Projektion und der Fertigungskette hingegen ist im Vergleich zu digital hingegen verheerend.

 

Tonnenweise Müll in Form von Chemie, abgenutztem Filmmaterial und tonnenweise Transporte stehen Direkttransfer von den DI-Systemen via IP oder HD gegenüber.

 

Das Flachbildschirme mehr Energie als Röhren verbrauchen, am Rande ist ebenfalls so nicht richtig. Die marktführenden LCD-Displays verbrauchen erheblich weniger, die Plasma-Displays erheblich mehr.

Geschrieben

Das Flachbildschirme mehr Energie als Röhren verbrauchen, am Rande ist ebenfalls so nicht richtig.

 

Was man, banal, auch an der fehlenden Abwärme feststellen kann.

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