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Ich hab eine neues Spielzeug, was ich Euch mal zeigen will


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

So, nachdem ja am letzten Wochenende wieder Treffen war, wurde dort wieder einiges an Altmetall ausgetauscht.

 

Für mich fiel dann dieses ab:

 

magnettongert.th.jpg

 

hier eine Großaufnahme vom Kopf; der Kopf scheint das einzige Teil zu sein, was in super Zustand ist:

 

magnetkopf.th.jpg

 

Als erste habe ich heute das Komplette Magnettongerät zerlegt und danach die Kopfmechanik zerlegt und wieder gangbar gemacht. Keine Angst, ich weiß, wie man Magnetköpfe richtig einstellt. Kleiner Größenvergleich: Magnetkopf, 2 Euro Münze, Azimuthschraube, Heightschraube:

 

kopf1a.th.jpg

 

Die Tilteinstellung wird mit zwei kleinen Madenschrauben in der Rückwand des Magnettongerätes vorgenommen. Hierzu ist der Kopfträger absichtlich schräg abgefräst.

 

Eure Tips werde ich brauchen können, da zum Beispiel sich die Schwungmasse nicht von der Schwungbahn lösen läßt, weil total festgegammelt. Auch WD 40 ändert daran nix. Und dann müßte ich noch wissen, wie man die Andruckgabeln am besten zerlegt. Das wars dann eigentlich schon. Einmessen und einstellen nachher ist kein Problem.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

So, die Andruckgabeln sind zerlegt. Habe es doch geschafft.

 

Nun würde ich gerne wissen, ob der Lagerbock für die ZAHNrolle irgendwie mit der Tragplatte verschweißt oder verklebt ist. Nach Rausdrehen der drei Schrauben bewegt sich das Ding nämlich trotzdem kein bißchen.

 

Der auf der Schwungbahnachse festgegammelten Schwungmasse werde ich mal probieren mit einem dicken Abzieher eines Kollegen zu Leibe zu rücken.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Martin, hast du einen Hakenschlüssel, um die Tonwellenlagerung zu lösen? Danach sollten Schläge mit dem Holzhammer genügen. Geklebt ist bei dem Gerät allerhöchstwahrscheinlich nichts. Die andere Lagerung mit einer Hülse beschlagen

Geschrieben

Also zunächst mal muß ich sagen, daß Du offensichtlich die Dresden kennst, denn sonst würdest Du nicht wissen, daß man einen Hakenschlüssel braucht.

 

Den Hakenschlüssel hab ich nicht; ich kann mich auch grad nicht erinnern, wie ich damals vor Jahren es bei meiner Restaurierung der Maschine im Lichttongerät gemacht habe? Ich glaub, es war vorsichtig mit Hammer und Meißel? :roll:

 

Zunächst streikt die Schwungmasse auf der Achse; die dicke Madenschraube ist los, aber es tut sich nix.

 

Dann klemmt noch die Halterung für die Achse der Zahnrolle im Gehäuse, die sich trotz der drei gelösten Schrauben nicht bewegt.

 

Bekommt man so einen Hakenschlüssel im Werkzeugfachhandel? Wie heißt der genau?

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

http://www.profi-werkzeug.com/index.php...essel.html

Er wird zum Montieren und Lösen von Nutmuttern verwendet.

 

Der Lagerbock von Zahnrollenwelle ist vermutlich auch festgegammelt. Ist übrigens keine Achse sondern Welle. Ist der Lagerbock mit einer Lackschicht überzogen und mit der Lackschicht der Trägerplatte verbunden? Mit einem Schonhammer kann man den Lagerbock herausklopfen. Vorher eine Rohrzange mit einem Stück Leder verwenden und den Lagerbock hin und her drehen, um ihn zu lösen.

Geschrieben

Ich kenne die Dresden überhaupt nicht, verstehe aber etwas von Apparate- und Maschinenbau. Daß es um einen Hakenschlüssel geht, sehe ich auf dem Bild in deinem Beitrag, die Muffe hat offenbar vier Nuten, in denen du den Schlüssel einhängst. Autowerkstätten haben sie, falls du keinen käuflich erwerben können solltest.

 

210_54_100001540_15_3721_a89.jpg

Geschrieben

Ui, so einen Hakenschlüssel habe ich bei meinem Gewindefahrwerk für mein tiefergelegtes Rennbrikett, meinen geliebten Golf III.

 

Mal gucken, ob der paßt.

 

Da hätte ich eigentlich auch drauf kommen können. Mir fällt jetzt auf, daß die Muttern sich gleichen...... :roll:

 

So ist das halt.

 

Vielen Dank schonmal!

 

Habe auch gerade den großen Abzieher vom Kumpel ausprobiert. Die Schwungmasse bewegt sich kein Stück. Trotz Schraubenschlüssel. Aber sowas von festgegammelt.....

 

Naja, muß die Schwungmasse halt auf der Achse bleiben. Raus aus der Grundplatte ist die komplette Einheit ja, stört also beim Lackieren nicht. Wird halt nur schwierig, die dicke Schwungmasse auf der Drehbank der Uni mit einzuspannen, um die Tonschwungbahn abziehen zu können, damit der Rost weg geht.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Hallo Martin,

 

toll das du noch ein Magnettteil bekommen hast. Ich muste in der BFD,

damals die Teile verschrotten, um den Plan zu erfüllen.( Was für ein Wahnsinn!)

Die Schwungscheibe leicht erwärmen,dann müsste diese sich lösen.

 

Uwe

Geschrieben
Die Schwungmasse bewegt sich kein Stück. Trotz Schraubenschlüssel. Aber sowas von festgegammelt.....

Paß' auf, die Schwungscheibe kann noch auf verschiedene Arten befestigt sein, und zwar kann sie aufgepreßt worden sein oder aufgeschrumpft (warm gemacht und drauf geknallt) oder im dümmsten Fall irgendwo angeschweißt. Wenn du mal wärmen kannst mit der Lötlampe, versuche das. Genaue Auskunft gäbe eine Durchleuchtung. Höhö, ein Hoch auf Wilhelm Conrad Röntgen!

Geschrieben

DAchte halt, es ist genauso gemacht wie beim Lichttongerät. Dicke Madenschraube lösen und Schwungmasse abziehen. Sind ja auch alles die gleichen Teile.

 

Da allerdings die Schwungmasse im Lichttongerät mit im Ölbad läuft, kann da nix festgammeln.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Vorsichtig! Vorsichtig! Bitte keine Gewalt anwenden!

 

Für den Magnettonteil ist der Achsaufbau wohl derselbe wie beim Lichttonteil (warum auch neue Teile konstruieren für den selben Zweck)

Also der Aufbau im Lichttonteil ist verbal beschrieben folgender:

 

- die Schwungmasse sitzt mit wenig Spiel auf der Tonwellenachse und muss, wenn sie festsitzt (verrottet), mit einem Abzieher abgezogen werden (nur wenn die Schwungmasse ab ist ist ein Weiterarbeiten möglich!!!); bei bereits ausgebauter kompletter Baugruppe spart man sich den Abzieher, wenn man die Schwungmasse gut unterfüttert (Auflage) und den Achsteil nach unten herausschlägt;

 

- soll jetzt die Achse herausgenommen werden, so ist die innere Klemmutter (die mit den 2 Bohrungen) mit einem Durchschlag von der Achse zu lösen (Rechtsgewinde, normalerweise mit speziellem Stiftschlüssel);

- die Achse kann nun mit leichten Schlägen von der Schwungmassenseite her herausgedrückt werden (dazu die Zentrierbohrung verwenden);

- Die Tonwelle ist nun komplett frei zur Bearbeitung (Vorsicht, der mittlere Achsteil zwischen den Tonbahnscheiben ist sehr empfindlich gegen seitliche Belastung; die Achse kann auch später herausgenommen werden);

 

- jetzt kann tonbahnseitig mit dem Hakenschlüssel (normales Rechtsgewinde) der gesamte Achskörper aus dem Achsträger (das Teil was im Gehäuse eingebaut ist) herausgedereht und dann herausgezogen werden (notfalls mit leichten Schlägen von der Schwungmassenseite her nachhelfen, unterliegende Passscheiben aufheben bzw. ersetzen);

- wenn das Achsgehäuse freiliegt, löst man schwungmassenseitig den Konterschraubring (der äussere Ring) mit einem Schraubendreher und leichten Schlägen (Rechtsgewinde);

- nun lässt sich der Kugellagerklemmring ebenfalls lösen (Rechstgewinde); zu sehen sein müsste jetzt bereits das schwungmassenseitige Kugellager;

- tonbahhnseitig wird der Klemmring ebenfalls mit Schraubendreher und leichten Schlägen (Rechtsgewinde) gelöst; jetzt ist das tonbahnseitige Kugellager zu erkennen;

- die Kugellager haben keinen sehr festen Sitz im Achsgehäuse (Gusseisen), sie können mit einem Dorn (ca. 10 mm Durchm. und mind. 150 mm Länge) herausgeschlagen werden (Hinweis: die Kugellager können nicht in das Achsgehäuse hineingetrieben werden, da tonbahnseitig hinter dem Kugllager ein Sicherungsring (Seegerring) im Achsgehäuse steckt und zwischen den Kugellagern eine Abstandshülse steckt );

 

Niemals mit Eisenhammer auf die Teile rumklopfen - besser Plastehammer oder Schlagstücke aus Hartgewebe, seltener Alu bzw. Messing/Kupfer.

 

Bei Interesse an Fotos dazu, bitte PN an mich mit e-Mail Adresse - Zusendung erfolgt prompt

 

ansonsten ff

 

Filmuwe

 

Nachschlag: soweit ich mich erinnere, wurden bei EVIIB und Dresden zum Transport die Schwungmasse ausgebaut, deshalb haben diese auch keinen festen Sitz auf der Achse. Nach den obigen Beschreibungen kann das wirklich nur Verrottung sein.

Geschrieben

Deshalb würde ich sie mal warmmachen, soweit, bis ein Spuckefinger beim Berühren kurz kocht. Kannst auch ein Thermometer nehmen, schätzungsweise ab 150° aufwärts kannst du mit Erfolg rechnen, zu heiß bedeutet verkoken des alten Fetts, und Rost bekommst du erst weg, wenns zu glühen anfängt. Dann verdampft das Kristallwasser im Rost und der zerfällt zu Staub. So haben wir jede festgegammelte Mutter bei alten KFZ aufbekommen.

Eine Gaslötlampe ist dafür brauchbar, zuerst kondensiert das Wasser aus dem Verbrennungsvorgang auf der Schwungmasse, dann verdunstet es und die Sache wird heiß. Eventuell kannst du dann nur die Welle mit Kältespray schockartig runterkühlen und die Schwungmasse löst sich auch bei 'niedrigeren' Temperaturen, sofern dir rauchendes Fett nicht ganz geheuer ist.

Jens

Geschrieben

Ja,

 

das ist Verrottung durch Feuchtbiotoplagerung in Halle im Keller und auch in Rehhorst.

 

Die Schwungmasse läßt sich relativ einfach mit Abzieher runterziehen, bei dem verbliebenen silberfarbigen (unverrotteten) Gerät geht das gut.

 

LG

 

Stefan

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