Bell& Howell 1680

[knut]

Hallo,

hat jemand von den hier anwesenden Experten Erfahrung mit diesem Projektor? Wie ist dieser einzuordnen???

 

Habe den Projektor durch Zufall bekommen. Und nachdem ich mich damit vertraut gemacht habe und nun gut zurecht komme, läuft er auch sehr gut und ich kann keine gravierenden Nachteile ausmachen- im Gegenteil, gerade das Handeinlegen empfinde ich als praktisch. Objektiv: 1:1.3/ 30- 70mm

Als einzigen Vergleich habe ich allerdings nur einen Bauer P6, und auch den habe ich jetzt nicht direkt danebenstehen, um unmittelbar zu vergleichen.

 

Gruß

Knut

[Ralf Dieter]

Ich selbst bin Besitzer des Bell & Howell 1698 Projektors und m . E. ist dieser besser als beispielsweise der Bauer P6 oder P7. Hier werden mir zwar garantiert viele widersprechen, aber mein Bell & Howell bietet einen besseren Lichtton als der Bauer Projektor. Ebenfalls ist das Bild heller.

 

Ein toller Projektor, den man bei ebay oftmals wesentlich billiger bekommt als die Bauer Geräte. Problematisch wird es bei Bell & Howell nur, wenn die Antriebsschnecke aus Kunststoff defekt ist. Meines Wissens hat man die bei späteren Modellen aus Metall hergestellt. Bin aber kein Bell & Howell Experte, sondern eher Siemens 2000 Fan.

 

Wie auch immer, der Bell & Howell 1698 ist qualitativ spitze und kaum von anderen Projektoren dieser Preisklasse zu erreichen.

[Film-Mechaniker]

Es gibt ja noch Schlechteres als die Kunststoffschnecke, nämlich die Riemengeschichten der Bosch-Bauer P(ortable) 5/6/7/8.

 

Auch ich bin im Siemens-&-Halske-2000-Lager.

 

Es gibt jedoch noch Besseres als der 2000. So unter uns Pfarrertöchtern, psssst: mein verbesserter Bolex-Paillard S 321.

[Ralf Dieter]

Hey, ich wußte gar nicht, dass es ein "Siemens-&-Halske-2000-Lager" gibt.

 

Warum ist dieser geniale Projektor so umstritten? Nur weil er Lampenwiderstände hat, die heiß werden? Na ja, die kann man ja rausnehmen und einen Trafo anschließen ... dann kommt man mit der 750 Watt Lampe zu einem erstaunlichen hellen Bild.

 

Man muß sich mal überlegen, welche Meisterleistung anfang der 50er Jahre die Siemens Ingenieure hingelegt haben und mal mit den Projektoren vergleichen, die so zu dieser Zeit angeboten wurden ! Ich glaube fast, dass der Siemens 2000 Projektor der erste Filmprojektor war, den man mal ein "Design" verliehen hat ... alles war schon damals perfekt durchdacht und zwar so durchdacht, dass er ein langes Leben bis 1969 vor sich hatte. Wo gibt es so etwas noch einmal ?

 

Wie auch immer, das Thema war ja Bell & Howell und der ist schon klasse ... helles Licht, guter Ton, einfach in der Handhabung und preisgünstig.

[Martin Rowek]

Es gibt jedoch noch Besseres als der 2000. So unter uns Pfarrertöchtern, psssst: mein verbesserter Bolex-Paillard S 321.

 

:lol:

[Film-Mechaniker]

Ich glaube fast, dass der Siemens 2000 Projektor der erste Filmprojektor war, den man mal ein "Design" verliehen hat ... alles war schon damals perfekt durchdacht und zwar so durchdacht, dass er ein langes Leben bis 1969 vor sich hatte. Wo gibt es so etwas noch einmal ?

Du kennst die Vorkriegsprojektoren nicht. Da gab's den Diksi, den Bell & Howell Filmo (ja, gleicher Name wie die Kamera), den Ampro, den Victor, den alten Siemens & Halske, den Ditmar, den Paillard, den RCA, die hatten alle auch Design, in einigen Fällen dann Art-Déco. Der 2000 sieht dagegen wie ein Eierkocher aus.

[Ralf Dieter]

Es stimmt schon, dass ich mich mit den Vorkriegs-Modellen wenig bis gar nicht auskenne. Habe eine "Faible" für 50er Jahre Design - daher gefällt mir der Siemens 2000 auch so gut. Der Bauer P5 ist beispielsweise ein Gerät, das mir auch recht gut gefällt, kann es aber an Ausstrahlung und Perfektionismus mit dem Siemens 2000 nicht ganz aufnehmen, außerdem ist der Filmandruck objektivseitig, so dass es hin und wieder zu Schärfeschwankungen während der Vorführung kommen kann.

 

Punkten kann der Bauer P5 beim leisen Laufgeräusch, dafür verabschieden sich dann aber auch hin und wieder mal die Riemen im Projektor ...

 

Der Siemens Standard oder die sonstigen Siemens Modelle in schwarz gefallen mir persönlich weniger gut.

[Film-Mechaniker]

Der Bauer P5 ist beispielsweise ein Gerät, das mir auch recht gut gefällt, kann es aber an Ausstrahlung und Perfektionismus mit dem Siemens 2000 nicht ganz aufnehmen, außerdem ist der Filmandruck objektivseitig, so dass es hin und wieder zu Schärfeschwankungen während der Vorführung kommen kann.

 

Punkten kann der Bauer P5 beim leisen Laufgeräusch, dafür verabschieden sich dann aber auch hin und wieder mal die Riemen im Projektor ...

Das halte ich dem P 5 gerne zu Gute: Motor, leicht zugänglicher Filmweg, Objektivhalterung mit sauberem Schärfetrieb, da stinkt der Siemens völlig ab.

[Ralf Dieter]

Der Bauer P5 ist schon klasse ! Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass Bauer damals froh war, die Produktion des P5 endlich einstellen zu können, um danach billiger mit P6 - P8 produzieren zu können.

 

Der ständig gelobte Bauer P8 hat Verarbeitungsmängel hinsichtlich der mechanischen Qualität. Bei meinem ersten P8 war ich erstaunt über die billig anmutende Verstellung der Scharfeinstellung. So etwas kannte ich beim Siemens 2000 nicht. Ein sauber laufender, stabiler Scharfeinstellmechanismus ist ein Faktor, der in der Produktion Geld kostet und da hat man ab Bauer P6 eindeutig gespart ...

[Martin]

Ist aber meiner Meinung nach auch der einzige Kritikpunkt an den Bauers: Der Schärfeknopf! Wenn mna in den Geräten ab P6 den Knopf aus dem P5 eingebaut hätte, wären die Geräte perfekt gewesen!

 

Liebe Grüße

MArtin

[Gast]

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