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Geschrieben

Hallo Leute,

 

mich würde an dieser Stelle mal interessieren, wie ihr neuen Leuten im Vorführraum das Vorführen beibringt. Werden euch die von der Personalleitung diktiert, oder haben die zuerst was anderes gelernt z. B. Einlass oder Kasse. Mit was fangt ihr an und mit welchem Thema hört ihr auf. Kommt es vielleicht auch mal vor, dass jemand der zum Anlernen da ist, von euch wieder weggeschickt wird, mangels Interesse/Fingerfertigkeit/Geschick etc.??

 

Greez

Jong

Geschrieben

Bei uns hat es eine Probezeit von 2 bis max 3 Monaten.

In der Praxis sieht das so aus, das es zu Beginn eine zweiwöchige Einarbeitungszeit gibt, während der der Proband jeden Abend an der Kasse steht und begleitend in die Feinheiten eingewiesen wird.

Die darauffolgenden sechs Wochen sind dafür gedacht zu sehen, ob die Person

- tatsächlich rechnen kann

- es schafft, alle anfallenden Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu erledigen

- Kassenabschlüsse dauerhaft ohne nennenswerte Differenzen abliefert

- mit Kunden umzugehen weiß

- mitdenkt

- mit seinen Kollegen klarkommt und die mit ihm

- Interesse an der Arbeit zeigt

 

Wenn das klappt, geht es an den Projektor, wieder mit zwei Wochen Einarbeitung.

Da werden als erstes alle Geräte und deren Bedienung erklärt; gezeigt, wie Filme auf- und abzubauen sind etc pp.

Erst dann darf das erste Mal der Hebel umgelegt werden.

Zeigen sich Geschick und Verständnis, ist die Sache in trockenen Tüchern.

 

So manchen hab ich aber auch direkt am zweiten Tag wieder nach Hause geschickt.

Geschrieben

Meine Erfahrung aus Vorführkursen ist die, daß es die unterrichtende Person in der Hand hat, jemandem das Vorführen beizubringen. Wenn man den Einstieg klar gestaltet, und zwar mit dem Lernenden als Akteur, dann läuft das fast von selbst. Ich nehme nichts in die Hand, nur der Lernende, alles andere ist fehl am Platz.

 

Konkret kann man das Kino, wie andere schon gesagt haben, in einer Woche lernen. Mein Kurs B dauert 5 Mal 8 Stunden, und das geht gut. Natürlich kommt die Routine erst mit der Zeit, und davon haben wir mehr als genug. Von nichts anderem gibt es mehr als Zeit, kostenlos.

 

Kasse machen, finde ich, trägt nichts zum Verständnis von Technik bei. Umgekehrt tut es immer gut zu platzieren, aufzuräumen, Karten zu verkaufen. Das hat mit dem Sozialen zu tun.

 

Schön ist es, wenn die Kandidatin oder der Kandidat ein Pärchen bedienen lernen darf. Reiner Handbetrieb, Aktwechsel, das ganze Programm

 

Okay, ich bin alte Schule.

Geschrieben
Ich nehme nichts in die Hand, nur der Lernende, alles andere ist fehl am Platz.

Da sind wir uns einig.

Mein einführender Satz: Ich sage, du tust.

Nichtsdestrotrotz bin ich der Meinung, das man einem Neuling, bevor er irgendetwas in die Hand nimmt, Berührungsängste nehmen sollte. Ich habe auch Mädels in der Technik, da hat sich das vorher zeigen und wie was funktioniert immer bewährt. Die Angst, 'etwas kaputtzumachen', ist doch weit verbreitet.

 

Kasse machen, finde ich, trägt nichts zum Verständnis von Technik bei. Umgekehrt tut es immer gut zu platzieren, aufzuräumen, Karten zu verkaufen. Das hat mit dem Sozialen zu tun.

Tendenziell hätt' ich auch an der Kasse lieber nur weibliches Personal, während sich die Jungs am Film austoben.

Kann ich mir leider nicht leisten, die örtlichen Umstände erfordern multifunktionale Mitarbeiter.

 

Okay, ich bin alte Schule.

... sich mit dem Gefühl einer Gemeinsamkeit zurücklehnen zu können... :wink:

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Tendenziell hätt' ich auch an der Kasse lieber nur weibliches Personal, während sich die Jungs am Film austoben.

Kann ich mir leider nicht leisten, die örtlichen Umstände erfordern multifunktionale Mitarbeiter.

 

Das ist aber auch ein bißchen "alte Schule", oder? Inzwischen gibt es doch durchaus auch Frauen, die sich fürs Vorführen interessieren und Männer, die gern Kasse machen und Gästekontakt haben. Beides habe ich schon erlebt. So gesehen ist es für Neue doch gut, multifunktional angelernt zu werden, weil es eine gute Gelegenheit ist, beides kennenzulernen (und dabei vielleicht ungeahnte Vorlieben zu entdecken). Eigene Erfahrung: in meinem ersten Kino auch beides gemacht und bald (kurioserweise???) gemerkt, dass mir das Vorführen mehr liegt, ja sogar zur Leidenschaft wurde. Ich wüsste das bis heute nicht, wenn ich nicht die Chance gehabt hätte, es zu lernen. Wichtig ist doch, dass die Neulinge lernfähig sind und sich wirklich fürs Kino interessieren statt einfach nur ihren Job zu machen.

Geschrieben

da man bei uns auch alles macht, beginnen die leute bei uns auch an der kasse. und zwar mit einem eintägigem probearbeiten, wo gar nicht so viel erklärt wird, sondern nur die basics. mal eine karte oder eine cola verkaufen, mal eine rolle hochheben, mal die vorstellung beenden, schnuppermäßig sozusagen -die frage lautet: hat derjenige ein gefühle für den job oder nicht.

bis vor einer weile wurde immer vorher minuziös alles erklärt vorher in einer art einführungskurs. und dann ist es zweimal passiert, dass leute dann gesagt haben, die eigentlich fest zugesagt hatten: oh danke für den tollen einblick - ich hab mich jetzt doch anders entschieden. also reine zeitverschwendung.

also deswegen jetzt unverbindliches probearbeiten, das hat sich bewährt. dann läuft der neuling solange mit, bis er selber der meinung ist, das jetzt alleine hinzubekommen (diese zeit reicht von 4 tage bis 4 wochen...), hier gehts darum den rythmus und den ablauf hinzubekommen. dann bekommt er noch ein paar detaillierte einführungen. ab da darf derjenige alleine arbeiten. die probezeit beträgt ein halbes jahr. daran anschließend gibts ein gespräch und eine prüfung, was den technischen bereich angeht. und dann kanns losgehen.

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