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Geschrieben

Hallo!

Habe ein Problem an einer FP30D mit dem Bildstand, nur wenn ich den Bildstrich verstelle.

Die Fehlerbeschreibung:

Wenn ich eine Vorstellung starte, und korrigiere minimal den Bildstrich, dann fängt das Bild übelst an zu zittern (vertikal), als ob kein Kufenandruck vorhanden wäre. Aber auch nur, wenn ich das Handrad nach links (Bild nach unten ziehen) drehe. Wenn ich dann wieder zurück (nach rechts) drehe, dann ist der Bildstand wieder in Ordnung.

Neue Kufe & Filmbahn Samstag eingebaut, lief dann auch 100%ig, heute (Sonntag) wieder das gleiche Problem. :?

Kann es sein, daß die Kupplungsbuchse der Bildstrichverstellung verschlissen ist oder könnte es auch andere Ursachen haben?

Geschrieben

Hallo, das hört sich mehr nach zu viel Spiel im Gegenlager an. Wenn du die Bildstrichverstellung hin und her bewegst, darf die Schaltrolle auch nicht minimal axial wandern. Sollte sie wandern, musst du das Lager einstellen.

Dazu löst du die Madenschraube, die die Stellschraube fixiert. Aber nur lösen! nicht herausnehmen! Dann lässt du den Projektor laufen und drehst die Bildstrichverstellung nach oben. Nun schraubst du die Stellschraube mit viel Gefühl rein. Wenn du auf Wiederstand stößt, dreh eine achtel Umdrehung (oder weniger) zurück und kontrolliere ob die Schaltrolle nun spielfrei ist. Zum Schluß schraubst du die kleine Madenschraube wieder fest.

Wenn das nichts bringt, kann auch die Blattfeder der Nylonbuchse altersschwach geworden sein, oder wie du selber vermutest, die Buchse ist hin. Die sollte man dann aber von einem Fachmann machen lassen.

 

 

Gruß

Guido

Geschrieben

http://www.bilder-space.de/show.php?fil...RA9Ugz.jpg

 

Auf diesem Bild ist das Gegenlager mit einem Pfeil gezeigt. Die große Stellschraube (Schlitz) dient zum einstellen des axialen Spiels. Die Stellschraube wird gegen verdrehen durch eine kleine Madenschraube gesichert, die seitlich angebracht ist. Die Schaltrolle muss nicht gelöst werden! Auf gar keinen Fall sollte der Projektor mit gelöster Schaltrolle laufen!

Sollte irgendwas nicht klar sein, lass lieber einen Fachmann ran!

Geschrieben

Ah, sry, mit der Schaltrolle hatte ich mich verlesen, kam mir auch gleich komisch vor.

 

Außerdem will ich nicht drehen, sondern Wissensinput!

 

Aber Dein Bild geht nicht.

 

Danke und Gruß

Martin

Geschrieben

Guido, im Grunde genommen ist die Axialspielschraube der FP ein Witz. im warmen Zustand kannst du sie fast eine halbe Umdrehung nachstellen, so viel Luft bekommt das Ganze durch Ausdehnung. Im kalten Zustand wir von Dir beschrieben einstellen, gut ist. Wenn der Bildstand wackelt, ist halt die Buchse hin. Austausch kostet an Teilen unter 150€ bei einer Austauschbuchse, das Doppelte etwa für eine Neue, dann hat man aber immer eine zum Tauschen daliegen. Bei den FP ohne motorische Verstellung konnte man noch an der Schwergängigkeit der Verstellung auf den Zustand der Buchse schließen, (leicht=verschlissen), mit motorische Verstellung geht das nicht mehr. Je nach Einlegen (auf Strich oder Kurbeln) halt die Buchse wohl zwischen 3-7 Jahre, dann ist Schluß. Nur die alten FP20 Buchsen halten teilweise viel viel länger, werden aber von Kinoton nicht getauscht sondern durch Neue ersetzt.

Jens

Geschrieben
Bei den FP ohne motorische Verstellung konnte man noch an der Schwergängigkeit der Verstellung auf den Zustand der Buchse schließen, (leicht=verschlissen), mit motorische Verstellung geht das nicht mehr.

Genau das ist das Problem bei mir, ich habe die Ausführung mit der Motorverstellung. Daher bin ich nicht so sicher ob es daran liegt.

 

Wegen den Gegenlager, alles klar, ist/war mir schon vorher soweit alles bekannt.

Nur, bewirkt die Einstellung der Justierschraube auch die vertikalen Schwankungen,wie in meinem Fall? Meines Wissens schwankt das Bild seitlich bei einer zu "lockeren" Einstellung (ganz kurz gesagt).

 

Mir hat mal ein Techniker von Kinoton vor ein paar Jahren es so gezeigt bei ausgeschalteter Maschine: Bildstrich nach oben, Schraube mit Gefühl reindrehen, dann am Antriebsmotor drehen. Wenn im Schaltschritt ein Widerstand zu spüren ist, Schraube ganz leicht wieder herausdrehen, und das gleiche noch einmal. Sobald kein Widerstand zu spüren ist, dann ist es OK.

 

Ganz davon ab, seit Dienstag läuft komischerweise die Kiste wieder problemlos (toi toi toi...), aber ich habe noch ein bischen Misstrauen der Maschine gegenüber. Mal weiter beobachten...

Geschrieben

Na, denn überleg mal, wie alt deine Kiste ist und wie sie bedient wurde. Und beachte, das es von Kinoton auch mal eine Serie Nyloneinsätze gab, die nix waren und deshalb schnell hin. Neben Vibrationen durch alte Keilriemen und falsche Spannung (Maschine dröhnt dann richtig) kenne ich nur defekte Buchsen als Ursache für schlechten Bildstand. Die lassen sich durch ständiges Nachdrehen der Axialschraube im Betrieb wieder richtig beruhigen, da liegt dann aufgrund des Drucks der Schraube die Zahnung der Welle an den Flanken der Buchse an und es ist solange ruhig, bis durch Ausdehnung des Filmkanals die Sache wieder Luft bekommt. Wenn das der Fall ist, neue Buchse rein. Normalerweise klemmt die Zahnung in der Buchse, sodass kein Flankenspiel vorhanden ist. Ist sie ausgeleiert, kannst du sogar die Schaltrolle ganz leicht im gesperrten Zustand hin und her bewegen, beißt nur etwas im Finger, die Verzahnung. Von einer noch brauchbaren Schaltrolle gehe ich hier mal aus.

jens

Geschrieben

Hallo Projektormann,

die dir gezeigte Einstellweise führt auch zum Ziel. Ein zu großes axiales Spiel kann zu einem schlechten Bildstand führen, gerade wenn die Buchse schon "angegriffen" ist. Die Seite der Schaltrollenwelle ist schrägverzahnt, somit führt ein leichtes hin und her auch zu vertikalen Veränderungen.

 

@ Jensg, diese Konstruktion war auch nie meine liebste, aber sie funktioniert. Die Längenausdehnung der Welle dürfte knapp bei 0,1mm liegen, bei einer Temperaturschwankung von 60 Grad. Ist also zu vernachlässigen.

http://www.froufrou.de/kalkulator/waermedehnung.html

 

Vernünftig eingestellt kann die Einheit sicher noch einige Zeit laufen. Und wenn dann gewechselt wird, tauscht man die Welle gleich mit.

Das Lager sieht man auf diesem Bild hinter dem CS Objektiv ;-)

 

fp35d.bmp.jpg

Geschrieben

Guido, ich meinte auch nicht die Welle, die sich ausdehnt, sondern die Filmbahn. Die ist aus Alu und dehnt sich stärker aus als die Welle. Daher auch mehr Spiel wenn es warm ist.

Jens

Geschrieben
Bei den FP ohne motorische Verstellung konnte man noch an der Schwergängigkeit der Verstellung auf den Zustand der Buchse schließen, (leicht=verschlissen), mit motorische Verstellung geht das nicht mehr. Jens

Jetzt seh' ich's, die FP 30 D hat ja keine manuelle Höhenverstellung.

Geschrieben
die FP 30 D hat ja keine manuelle Höhenverstellung.

Auf Odidugs Bild, am Projektionsfenster neben dem Tongerät ist ein schwarzer Drehknopf. Damit kann man die Bildhöhe neben der elektrischen (falls vorhanden), auch manuell verstellen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Nur als Info:

Fehler ist behoben. Es war die Kupplungsbuchse sowie auch das Gegenlager. Das Gewinde vom Gegenlager war auch im Ar... :D

Beides wurde zusammen mit der Schaltwelle ausgetauscht.

 

Danke für Eure Beiträge! :wink:

Geschrieben
die FP 30 D hat ja keine manuelle Höhenverstellung.

Auf Odidugs Bild, am Projektionsfenster neben dem Tongerät ist ein schwarzer Drehknopf. Damit kann man die Bildhöhe neben der elektrischen (falls vorhanden), auch manuell verstellen.

 

Es gibt den Knopf, historisch. Der wird durch einen Mikro Servomotor mit Getriebe angetrieben. Wer den per Hand stellt beschädigt das Getriebe, die 30D hat demnach keinen Handkadrierknopf.

Und damit sind wir auch bei @jensg, beim theoretisch möglichen Drehen spürt man nur den Widerstand des Getriebemotors, nicht die Projektorbuchse.

 

 

St.

Geschrieben

Hallo Stefan2,

Die FP30 (D) kann sowohl elektrisch als auch auch mechanisch per Handrad (wurde hier als Knopf bezeichnet) an der Bildstrichverstellung bedient werden - auch ohne das Getriebe zu zerstören! Der Getriebemotor ist über eine Kette mit einem Kupplungspaket, dass sich auf der Welle des Handrades befindet, verbunden. Den Wiederstand, den man beim per Handverstellen spürt, ist natürlich nicht der der Kupplungsbuchse, sondern der des Kupplungspaketes. Nach Jahren des Gebrauches lohnt es sich, die Kupplungsscheibe mal zu erneuern, da diese aushärtet. Das ist recht simpel und kann von jedem mechanisch begabten Vorführer selber erledigt werden. Wer das nicht macht und nur die Kupplung nachstellt, der kann eine Einstellung erreichen, die quasi eine Direktverbindung darstellt, ohne Kupplungsfunktion. Dann kann es zu Beschädigungen am Getriebe kommen, da dieses immer mitbewegt wird. Dazu muss man aber beim verstellen des Bildstriches brachiale Kräfte walten lassen.

 

Gab es denn noch andere Ausführungen der D Serie als diese stabile? Bisher hatte jede D Maschine die ich sah einen Handverstellknopf, lediglich die E-Serie hat diesen nicht - wozu auch.

 

Gruß

Guido

Geschrieben

Danke guido,

 

meine FP Portabel ist ca Bj 2000, und da meine ich war keine Kupplung drin. Ich meine, daß man den kleinen Motor mitdrehte, und das laut Beschreibung ungut sei...

Werd mir das noch mal ansehen, denn sonst hätte logischerweise der Knopf weg gehört.

Als transportable Einrichtung fristet die FP D ihr Dasein überwiegend im Case...

 

SAtefan

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo.

 

Ich habs nachgesehen. Der Getriebeservomotor ist über Kette direkt mit der Verstellachse verbunden. Verstellen tatsächlich nur per Mikrocontrollersteuerung! Beim Handverstellen schädigt man das Getriebe, was gut zu hören ist. Also ist der Knopf tatsächlich Zierde.

 

Stefan

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