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Was ist so besonderes an "Herr d. Ringe"?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi,

 

ich arbeite zwar schon einige Jahre in der Kinobranche, sehe mir aber nur weil ich gratis darf trotzdem nicht jeden Film an (technische Gründe wegen Fehlern ausgenommen).

 

Daher mal meine Frage, obwohl ich "Herr der Ringe" vorgeführt habe und hier und da mal 10 min. gesehen habe, was ist so besonders an diesem Film. Hier wird ja von berechtigten Kritiken über die Kopienqualität abgesehen, eigentlich immer nur positiv über den Film geschrieben.

 

Muß man Fantasy - Film - Fan sein? Muß man zuvor das Buch gelesen haben? Soweit ich informiert bin, geht es doch wieder mal um den alten Kampf zwischen Gut und Böse. Und über dieses Thema gibt es ja auch noch viele andere Filme.

 

Oder bin ich vielleicht schon zu alt für diese Genre? ;-)

 

Kai

Geschrieben

Ich weiss nicht, wie es anderen Leuten geht, daher hier mal das Ganze

aus meiner Sicht.

Der Film hat sehr viele Fans, weil J.R.R. Tolkien eine Fantasiewelt geschaffen und sich dafür verschiedene Sprachen und Bezeichnungen ausgedacht hat. Ich habe das Buch gelesen und war auch davon fasziniert. Daher war ich persönlich von der Verfilmung etwas enttäuscht, da sie die Dinge so darstellt, wie der Regisseur es gern hätte. Beim Buch kann sich ein jeder seine eigenen Vorstellungen machen.

Ich persönlich bin übrigens kein Fantasy-Fan. Davon ist es also eher weniger abhängig.

Ich denke, es ist bei Herr der Ringe genauso wie bei allen anderen Dingen auch: dem einen gefällt's, dem anderen eben nicht.

 

Leonard

--

"Wissen Sie, was das Problem ist?

Das Problem ist, ist, ist subjektiv."

 

S.Arbogast, Nov.2000

Geschrieben

Hallo,

 

geht mir ähnlich. Ich bin nicht wirklich ein Fantasy-Fan und hab mich auch lange gegen das Buch gewehrt. Aber als ich dann erst einmal dran war und die ersten 100 Seiten, die in der Tat ein wenig trocken sind, durch hatte, war ich gefangen in der Welt die Tolkien geschaffen hat.

 

Ich kenne nur sehr wenige Bücher die das schaffen, ich war ganz und gar mit meinen Gedanken in dieser Welt. Tolkien beschreibt sehr detailiert und liebevoll jede Szene und ich denke dieser Zustand des entfernen von der realen Welt ist es, was Lesen ausmacht. Zumindest wenn es sich nicht um Fachliteratur handelt :-)

 

Klar geht es, nüchtern betrachtet, nur um Gut vs. Böse, aber die Art und Weise wie berichtet wird ist bei Tolkien einmalig. Ich glaube nur "Der Talismann" von King & Straub kommt für mich annähernd an "Der Herr der Ringe" heran. Zumindest was die "fesselkunst" des Buches betrifft.

 

Zum Film muß ich sagen das es Peter Jackson nicht gerade einfach hatte. Millionen von Fans, von denen jeder eine eigene Vorstellung im Oberstübchen hat, sind nicht gerade einfach zu befriedigen.

Mich persönlich hat der erste Teil überrascht. Die Storiywurde gut umgesetzt und kam trotz der Kürzungen gut rüber. Schade war nur der fehlende Tom. Zu Teil 2 kann ich nur sagen das mir Orthanc sehr gut gefällt, da er meiner Phantasievorstellung sehr sehr Nahe kommt.

Alles andere muß ich jetzt abwarten.

 

Technisch gefiel mir im ersten Teil der Schnitt und vor allen die Kameraführung... Da blieb mir doch des öfteren der Atem weg :-)

 

Aber für mich ist und bleibt der Film nur "eine" Interpretation des Buchmaterials. Entwerder kommt der Film den eigenen Vorstellungen Nahe oder halt nicht.

 

Für Leute die das Buch nicht kennen, ist es dann wahrscheinlich "nur" ein normaler Fantasyfilm. Und dann gilt wieder die Geschmaksfrage... :-)

 

 

 

--

Gruß Georg

 

Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.

Geschrieben

Hallo, ich muß vorneweg sagen ich bin Fantasy Fan, bzw. habe eine zeitlang nur solches Zeug gelesen, ist aber auch schon ein paar Jahre her, auch und vor allen Dingen den Herrn der Ringe.

Ich finde Peter Jacksons Film ziemlich sch... schlecht.

Es gibt viele Kritikpunkte, die hauptsächlich Geschmackssache sind, aber für mich zutreffen.

Der Film ist zu lang oder zu kurz. Also zu lang und zu gedehnt um mich als Film zu fesseln, zu kurz um der MAterialfülle und der Gedankenwelt des Buches auch nur annähernd gerecht zu werden. Meienr Meinung nach hat Peter JAckson mit der Auswahl dessen was er zeigt und was er auslässt den Charakter und die Atmospäre des Buches ganz und gar nicht getroffen. Dann hat er die Geschichte einfach geändert um wenigstens eine Frauenfirgur einzubauen, wäre okay, wenn die nicht gleich wieder von der Bildfläche verschwinden würde und vollkommen belanglos wäre, bleibt die frage warum, denn die Vorlage ist viel schlüssiger.

Das Filmdesign finde ich, mit der Ausnahme des Auenlandes, das wirklich gut getroffen ist, auch nicht so doll, es erinnert mich zu sehr an das Magic Kingdom in Disneyland. Aber das ist definitiv Geschmackssache.

Was mich aber am allermeisten aufregt ist die Tatsache, daß es Jackson, wie man es von ihm erwartet und befürchtet, das beste an dem Buch überhaupt über Bord wirft, nämlich, daß es keine simple Hack 'n Slay Geschichte ist, und es zu ebendiesem verwurschtelt.

Der infantile Charme anderer Peter Jackson Filme ala Braindead, ist hier leider fehl am Platze und hat mir den Spass gründlich verdorben.

--

Der letzte macht das Licht aus.

Geschrieben

Also ich liebe diesen Film.

Ich war am Anfang ziemlich skeptisch, insbesondere die Änderungen der Story hab ich ihm nicht verziehen.

Aber hab nen paar anderer Tolkien Bücher rausgekrammt und nachgelesen. Die angedeutete Liebesgeschichte mit Aragon ist wirrklich so passiert.

Tolkien hat nicht nur das Buch verflmt, er hat Mittelerde und seine Geschichte nachgebildet.

Und da das Buch eigentlich als unverfilmbar galt, und insbesondere der erste Teil als eher langweilig angesehen werden muss (viele Leute geben beim Lesen an den seitenlangen Landschaftsbeschreibungen auf), kann ich nur sagen es ist ein Meisterwerk.

Und ein paar der fehlenden Szenen gibs ja jetzt in der schönen extended Version. Die wird nächste Woche bei nem Kumpel per Heimkino (Beamer, AC3) geguckt. Leider gibts die net auf Film...

 

 

 

--

Live long and prosper

 

Henri

 

 

Henri@filmvorfuehrer.de

http://www.in-solution.de/

 

 

Aahz&Gesetz:

>> Wer im Netz schnell an Informationen kommen will, sollte keine Fragen stellen, sondern falsche Informationen losschicken

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