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Geschrieben
Lag das nicht an 30 B/s bei Todd A0?

Dann bleibt anzunehmen, dass im US-TV die Todd A0 Version lief.

Hier noch was

http://www.youtube.com/watch?v=MptSUB_2...re=related

By the way, wäre das nicht eine Idee, beide Versionen auf eine DVD zu bringen, so dass man mit Multiangle umschalten kann?

 

Deine Idee wurde bereits verwirklicht - wenn auch nicht mit Multi-Angle-Funktion. Auf der DVD von OKLAHOMA! sind sowohl die Todd-AO-Version als auch die CinemaScope-Version zu finden.

Geschrieben
Lag das nicht an 30 B/s bei Todd A0?

Dann bleibt anzunehmen, dass im US-TV die Todd A0 Version lief.

Hier noch was

http://www.youtube.com/watch?v=MptSUB_2...re=related

By the way, wäre das nicht eine Idee, beide Versionen auf eine DVD zu bringen, so dass man mit Multiangle umschalten kann?

 

Deine Idee wurde bereits verwirklicht - wenn auch nicht mit Multi-Angle-Funktion. Auf der DVD von OKLAHOMA! sind sowohl die Todd-AO-Version als auch die CinemaScope-Version zu finden.

 

Auch die DVD's von SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS und BRIGADOON beeinhalten sowohl die CinemaScope- als auch die Flat-Fassung.

Geschrieben

Mal eine Frage zu den Ausschnitten, warum haben die eine Szene nicht mit zwei Kameras gleichzeitig gefilmt, das muss doch ein riesen Aufwand gewesen sein oder?

Man sieht bei beiden Videos an den Bewegungen und dem Himmel sehr deutlich das es sich um Verschiedene Takes handelt und sogar manchmal bei das bei CS die Ausschnitte etwas kleiner sind.

Geschrieben
Mal eine Frage zu den Ausschnitten, warum haben die eine Szene nicht mit zwei Kameras gleichzeitig gefilmt, das muss doch ein riesen Aufwand gewesen sein oder?

Man sieht bei beiden Videos an den Bewegungen und dem Himmel sehr deutlich das es sich um Verschiedene Takes handelt und sogar manchmal bei das bei CS die Ausschnitte etwas kleiner sind.

 

Das waren damals riesengroße geblimpte Kameras, die man nicht einfach parallel riggen konnte ohne unterschiedliche Kamerawinkel zu erhalten. Außerdem erforderte die Ausleuchtung des Sets für CinemaScope ein anders Licht als das Standardformat.

 

Im Bonusteil der DVD von SEVEN BRIDES FOR SEVEN BROTHERS erklären Stanley Donen (Regie) und Michael Kidd (Choreografie) mehr über diese Doppelaufnahmen ... Howard Keel sah auch gar nicht ein für seine Gage praktisch zwei Filme zu machen und forderte doppeltes Honorar.

Geschrieben

Bei manchen Aufnahmen ging das:

Seen here is director Zinneman and the two-camera rig used when it was possible to shoot simultaneously. Todd-AO camera #1 is seen on the left and the Mitchell BNC with Baltar prime lens and a Bausch & Lomb Type I CinemaScope adapter is on the right.

http://www.widescreenmuseum.com/widescr...ameras.jpg

The cameras pictured are the CinemaScope lens outfitted Mitchell BNC at lower left, the blimped Todd-AO camera 1 that accepted the smaller interchangeable lenses at lower right, and on the Chapman crane is the Todd-AO camera 2 which only used the enormous "bugeye" lens. At this time only the two Todd-AO cameras existed but more were in the works and would be added to the production.

http://www.widescreenmuseum.com/widescr...lery01.jpg

 

Alles zusammen auf der "Oklahoma-Seite":

http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingto6.htm

Geschrieben
Ich habe ja bei Youtube auch Videos gefunden, in denen Todd AO vorgestellt wird - mit 30 B/s. Sieht wesentlich flüssiger aus.

 

Ja, das bemerkt man auch bereits auf der NTSC-LaserDisc des Films, die von der Todd-AO-Fassung gemastert wurde :wink:

Geschrieben

Nun ja, schon schade, dass sich 30 B/s bisher nicht so durchsetzte (wurde ja bei Todd AO gleich wieder abgeschafft).

By The Way: Es gibt doch inzwischen schon eine Technik, mit der man zusätzliche Bewegungsphasen interpolieren kann, könnte man nicht so etwas machen für Digital-Cinema?

Geschrieben

Nun, solange man noch kompatibel bleiben muss zu 24 B/s...

Allerdings, wenn man digital filmt, müssten doch 48 B/s keine Probleme machen, weder in Aufnahme, noch Wiedergabe und für den 35 mm Film lässt man jedes 2. Bild aus.

Geschrieben

Allerdings, wenn man digital filmt, müssten doch 48 B/s keine Probleme machen, weder in Aufnahme, noch Wiedergabe und für den 35 mm Film lässt man jedes 2. Bild aus.

 

48fps geht schon, nur einfach auf 24fps durch Bildweglassen nicht.

Das dürfte ziemlich hässliche Stroboskopeffekte nachsichziehen.

Geschrieben

Das verstehe ich jetzt nicht. Ich dachte ja, dass es keinen Unterschied macht, ob die 24 zusätzlichen Phasen in der Kamera gleich weggelassen werden oder man diese später entfernt. Und nötig sind 24 B/s doch nur für die 35 mm Version, für TV könnte man die 48 B/s recht gut verwenden (mit Speed Up).

Oder man nutzt gleich 50 B/s, daraus lassen sich dann recht gut 25 B/s ableiten, die dann auf 35 mm etwas langsamer laufen.

Geschrieben

@RF-Musiker:

 

Wenn man die gleiche Szene (Bewegtbild) einmal mit 24 B/s aufnimmt und einmal mit 48 B/s (aus dem man dann jedes zweite Bild wegläßt), so sehen die Einzelbilder nicht identisch aus.

 

Das liegt an der Bewegungsunschärfe, und die entsteht dadurch, daß das bewegte Objekt während der Belichtung des einzelnen Phasenbildes nicht stillsteht, sondern sich weiterbewegt. Es entsteht also eine gewisse "Unschärfenschliere" am Objekt entgegen der Bewegungsrichtung.

 

Nimmt man mit 48 B/s auf, so ist diese "Fahne" geringer bzw. schmaler als bei der 24er-Version, denn die Belichtungszeit halbiert sich logischerweise bei doppelter Bildfrequenz.

 

Die Bewegungsunschärfe ist aber nichts Schlechtes, wie viele meinen, sondern trägt entscheidend dazu bei, daß der Bewegungsablauf trotz der eigentlich zu geringen 24er-Frequenz unserem Auge flüssiger erscheint! Macht man jedes Einzelbild schärfer (also ohne "Verwischen"), indem man z.B. die Belichtungszeit durch kleineren Sektorenblendenausschnitt verkürzt, so tritt der stroboskopische "Zittereffekt" schneller auf als bei längerer Belichtung.

 

Eine 48er oder 50er-Frequenz wäre also für eine 24/25er-Wiedergabe äußerst nachteilig, da man nur die Phasenbilder ("Zeitscheibchen") zwischen den 24/25 entfernte, ohne dem Auge durch die Bewegungsunschärfe eine Hilfe zur Verschmelzung zu geben.

 

Der positive Effekt der Bewegungsunschärfe ist im Schmalfilmbereich deutlich zu sehen, wenn man Aufnahmen von XL-Kameras (vergrößerter Hellsektor bis 230 Grad durch rascheren Filmtransport) betrachtet, schon bei 18 B/s wirken die Bewegungen flüssiger als bei Kameras mit herkömmlichem Blendensektor. Hauptziel der Blendenkonstruktion war allerdings, mehr Licht auf den Film zu bekommen, XL stand für "eXisting Light"...

Geschrieben

Und die Bewegungsunschärfe fehlt bei so manchen Aufnahmen mit digitalen Kameras, da dies zum Teil so extrem kurze Verschlußzeiten haben, das es lauter scharfe Einzelbilder gibt. Das Ergebnis ist dann ein ziemlicher Stroboskopeffekt in der Bewegung.

Jens

Geschrieben

Also bleibt dann nur, das Bild auf Film aufzunehmen (steht dafür noch 65 mm zur Verfügung?) und den Ton analog auf Magnetband (die Musik dann auf 1/2" 2-Spur Band mit 76 cm/s), um die Vorteile beider analoger Verfahren zu haben.

Damit ist das Thema wieder "ontopic", zumindest in Bezug auf den Themenbereich "Nostalgie". :wink:

Geschrieben
Also bleibt dann nur, das Bild auf Film aufzunehmen (steht dafür noch 65 mm zur Verfügung?)
Kodak nimmt den gleichen Preis pro Meter Negativfilm, egal ob 35mm oder 65 mm.
Geschrieben

Nimmt man mit 48 B/s auf, so ist diese "Fahne" geringer bzw. schmaler als bei der 24er-Version, denn die Belichtungszeit halbiert sich logischerweise bei doppelter Bildfrequenz.

 

Ohne pingelig sein zu wollen, aber so pauschal stimmt die Aussage aber doch nicht.

Bei 24fps kann man doch durchaus eine Belichtungszeit von 1/48 sec nehmen. Nur umgekehrt, also 48fps mit eine Belichtungszeit von 1/24 sec geht nicht.

Oder sehe ich das falsch?

Geschrieben

Hallo @moses,

 

Du hast recht: man kann natürlich auch bei 24B/s die Belichtungszeit beliebig weiter verkürzen, zum Beispiel durch Reduktion des offenen Blendensektors oder indem man Blitzlicht zur Beleuchtung verwendet.

 

Für wissenschaftliche Zwecke ist das manchmal sinnvoll, wenn man z.B. Standbilder der Bewegungsphasen benötigt; da ist die geringere Bewegungsunschärfe sinnvoll.

 

Die maximal machbare Belichtungszeit ergibt sich aus Bildfrequenz und größtmöglichem Hellsektor, wobei letzten Endes das Filmschaltwerk darüber bestimmt, wieviel "Stillstandzeit" zur Belichtung bleibt.

 

Die normale Belichtungszeit für Kinefilm liegt daher nicht bei 1/24 Sekunde, sondern bei 1/48 oder darunter. Der Rest der zeit wird für den machnischen Transport gebraucht! Die von Dir genannte Belichtung von 1/24s erreicht man nur, wenn man mit ca. 12 B/s dreht (je nach Offensektor, der bei professionellen 35-mm-Laufbildkameras zwischen 160 und 200 Grad liegt).

Geschrieben

@ magentacine

 

Meine Beispiele wahren auch eher Theoretisch als Praktisch.

Wobei aber zumindest digitale Kameras den theoretischen max. Werten recht nahe kommen müssten, oder?

Hab davon echt nicht so viel Ahnung. :oops:

Geschrieben

Ich glaube, in Mel Gibsons APOCALYPTICO gibt es digital gedrehte Passagen mit maximaler "Belichtungszeit", die auch einen ganz eigenen Look haben. habe leider vergessen welche, und den Film momentan nicht greifbar.

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