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Geschrieben

Dem Vermieter sagen, dass das alles nicht sein kann ;-)

 

 

Ist bei uns auch kompliziert, Mietwohnung im Gebäude, Denkmalschutz, alte Bausubstanz. Wir haben letztes Jahr an ein paar Stellen mal angefangen, aber sonderlich viel geht da nicht. Ich grübele an einer Heizungssteuerung, die etwas besser mit den Einflüssen von Wetter und Publikum umgehen kann.

 

 

 

- Carsten

Geschrieben

Verluste der Gleichrichter ermitteln, sowie der eventuell zu starken Lampen aufgrund nicht optimal eingestellter Lampenhäuser. Da diese eben täglich laufen, gibts da einiges zu optimieren.

Jens

Geschrieben

Tauscht mal eure alten Gleichrichter gegen moderne Typen.

Oder tauscht die alten T8 Leuchtstofflampen mit induktiven Vorschaltgerät gegen T5 mit elektronischem Vorschaltgerät.

 

Das macht sich schnell bezahlt

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Wir haben ESL überall da, wo es geht. Aber wegen Denkmalschutz hat das Grenzen - in unserem Saal sind 3.5kW Glühlampen installiert. Motordimmer. Wir rüsten jetzt langsam auf 230V Halogenglühbirnen um, aber sonderlich weit bringt uns das nicht. Allzulange läuft die Saalbeleuchtung bei uns aber eh nicht, ich glaube im Jahr lagen die Stromkosten dafür bei 250 Euro.

 

Heizung/Klima dürfte bei den meisten den Löwenanteil ausmachen. Da ist bei älteren Häusern auch das größte Einsparpotential.

 

 

 

 

- Carsten

Geschrieben

Und da meist die Umwälzpumpen. Nimm mal 500W für alle an, 24h/200 Tage macht schlappe 2400kW/Jahr. Laufen die Dinger durch, weil man sie nicht abstellt, sind glatte 4380kW nur fürs Umrühren von Wasser :wink: .

Jens

Geschrieben

Foyerbereich ca. 120 Halogenlampen à 20 Watt bei 10 bis 12 Stunden Brenndauer pro Tag (inkl. Brenndauer während der Reinigung). Aufs Jahr gesehen kommt da richtig was zusammen. Inzwischen teilweise auf LED umgestellt. Aber selbst teure Hochleistungs-LED liefern noch nicht das Licht, das 20 Watt Halogen bringt.

 

Dagegen ist die Xenonlampe für eine Vorstellung richtig günstig.

 

120 x 20 Watt x 10 Std. = 24 kW

2 kW x 2 Std. x 3 Vorst. = 12 kW

 

Dann ist es natürlich völlig unnötig, wenn in allen Sälen um 14:00 Uhr die Festbeleuchtung brennt, obwohl der Einlaß um 14:30 beginnt.

Geschrieben

Dagegen ist die Xenonlampe für eine Vorstellung richtig günstig.

Daher auch meine launige, vom Galgenhumor geprägte Antwort, wenn mich ein Zuschauer fragt: "Was, sie spielen auch für einen Besucher?"

"Aber klar doch, das Saalicht wäre teurer..."

Geschrieben

Allerdings muss für den einen Besucher dann auch nicht die Lüftung auf vollen Touren laufen. Sonst wird es wieder teuer. :wink:

Geschrieben

Kühlschränke, Gefriertruhen, Untertischwarmwassergeräte.

 

 

Vielleicht machen wir ja demnächst 'Popcorn light' in der Projektor Abluft.

 

 

- Carsten

Geschrieben
Allerdings muss für den einen Besucher dann auch nicht die Lüftung auf vollen Touren laufen. Sonst wird es wieder teuer. :wink:
Gefordert wird 20 m³ Frischluft pro Besucher und Stunde. Bei einem Besucher erschlagen wir das Problem lässig mit dem Raumvolumen.
Geschrieben
Vielleicht machen wir ja demnächst 'Popcorn light' in der Projektor Abluft.
Gute Idee. Projektorabluft in den Wärmer leiten. Die Wärmemenge dürfte ausreichen und der Restgehalt an Ozon sorgt für die Desinfizierung von (vielleicht etwas) älterem Popcorn.
Geschrieben

Hallo,

 

hier mal einige von vielen Maßnahmen, die wir schon seit längerem erfolgreich umgesetzt haben und sich positiv 8) auf unsere Stromrechnung ausgewirkt haben.

 

- Foyerbeleuchtung in mind. zwei Lichtkreisen aufteilen. Bei Beginn der letzten Vorstellung wird nur mehr ein Kreis geschalten (Nachtlicht), meist mehr als die Hälfte der Beleuchtung ist dann ausgeschaltet.

 

- Ab 3 Sälen rechnet sich eine Blindstromkompensationsanlage.

 

- Optimierung mit neuen Xenontypen, Optimierung der Brennlage und des allgemeinen Zustandes der Lampenhäuser.

 

- Spiegeltausch auf Balzers Kaltlichtspiegel in Verbindung mit "schwächerer Lampe"

 

- Kältemittel in den Kühlgeräten überprüfen ! (ausreichend ?)

 

- Ansteuerung des Luftvolumens der Lüftungsanlage. Ausgleich bei schwachen/starken Besucherzahlen.

 

Liebe Grüße

 

cinechris

Geschrieben

- Gleichrichter raus, Inverter rein.

- kein Eis von Oktober bis Ende März.

- Leuchtmittel mit maximal 6o Watt (wenn Glühbirnen).

- Popkorngebläse über Zeitschaltuhr.

- im Foyer Stromsparleuchten.

- Steuerung der Lüftung von Hand.

- Kühlschrank auf Minimalkühlung stellen. Das sind bei den meisten Typen immer noch 7-8 Grad.

Bei jedem beseren Gerät läßt sich der Temperaturbereich mittels Stellschraube ändern.

- grundsätzlich ist alles, was nicht gebraucht wird ausgeschaltet.

 

Dadurch haben wir Einsparungen - umgerechnet auf eine Vorstellung - von knapp 3o% (in Worten: Dreißig Prozent) im Laufe der Zeit hinbekommen.

Geschrieben

Die Ideen haben wir teilweise umgesetzt:

 

# Ja die Wärmerückgewinnung bei den Projektoren und Lüftungsanlagen wirkt Wunder!

 

# Regenwasser oder Brunnenwassergewinnung haben wir auch schon angedacht.

 

# Wir nutzen derzeit auch die warme Luft aus dem Gastrolager und wandeln diese in Warmwasser um.

 

# Es gibt viele Kinos die spielen täglich immer zu den selben Zeiten. Ist natürlich so praktisch vom Ablauf. Jedoch hat es Sinn wenn "Transformers" als letzter Film beginnt und somit Wochentags auch am längsten dauert.

Daher schaun wir immer dass die kürzeren Filme am spätestens los gehen, sofern vom Programm her machbar.

 

# Kühlschrank und Colanlage den Luftanzug regelmäßig abblasen. Somit braucht das Ding weniger Energie zum Luftansaugen.

 

# Kühlschränke die gratis von Cola hergestellt werden, sind meistens Stromfresser. Ein normales Kleinkino hat z.B. Wochentags von 16 bis 21 Uhr geöffnet. D.h. von 22 bis 16 Uhr kühlt das Ding umsonst. Durch eine Zeitschaltuhr lässt sich der Kühler sicher einige stunden ausschalten. Wenn er gut isoliert ist, speichert er die Kälte problemlos!

 

# Wenn nur ein paar Gäste in einem großen Saal sitzen, die Lüftung sofern es die Temperaturen erlauben, früher ausschalten oder im Sommer gar nicht einschalten. Wenn der Saal gut gedämmt ist und nicht ganz alt (Muffelgeruch der Stühle) ist das kein Qualitätsverlust.

 

# LED ist ein großes Thema. Demnächst werden wir experimentieren: Es gibt da irgendwie so 10m lange Lichtbänder die man individuell zusammenstellen kann und statt Neonröhren nutzen kann.

Neonröhre ist zwar sparsam, jedoch wenn man 100 Röhren ersetzen kann, fällt auch das ewige Tauschen der Starter und Röhren länger flach.

 

# Bei den Wcs: Auf wasserlose Pissoirs umstellen rechnet sich in ca. 1-2 Jahren. Die Ämter erhöhen leider fast jährlich die Wasserkosten.

 

# Stromlieferant neu verhandeln bzw. auf ein paar Jahre Vertrag ausarbeiten.

 

lg

technikOldfashioned

Geschrieben

Kühlschränke mit Glasfront über Nacht mit Isoliermaterial verhängen.

 

Bei eingebauten Kühlschränken auf gute Luftzirkulation achten.

 

Leuchtmittelröhren (häufig falsch als Neonröhren bezeichnet): Mit elektronischen Startern versehen, dann halten die Röhren fast ewig.

 

Geschirrspülern eine Dämmung mit Styroporplatten verpassen.

 

Licht in Räumen, welche nicht ständig von Menschen frequentiert werden, über Bewegungsmelder schalten. Beispielsweise die Toilettenanlagen.

 

Wasserinhalte der Spüler optimieren.

 

Raumlufttechnik feintunen, bei uns kommt es häufig vor, daß einige Säle gleichzeitig gekühlt und geheizt werden; eine einzige Fehlkonstruktion. :roll:

Geschrieben

Sämtliche Fassadenbeleuchtung oder Dauerlicht durch Gasendladunglampen ersetzen, Leuchtstofflampen mit EVG (elektronisches Vorschaltgerät) ausstatten, Umwälzpumpen über Zeitschaltuhren schalten (muß ich bei uns auch noch machen, die Nachtabsenkung schaltet fast nie Pumpen aus).

Toilettenlicht als Leuchtstofflampe oder Energiesparlamen, diese ABER nicht dauernd schalten, sonst sind sie schneller hin und teurer als Glühbirnen, deren Lebensdauer man mit einem NTC als Einschaltstrombegrenzung im Verteilerkasten auch erheblich erhöhen kann.

Jens

Geschrieben
Sämtliche Fassadenbeleuchtung oder Dauerlicht durch Gasendladunglampen ersetzen,

Jens

 

Nicht nur für Fassaden, die herausragende Lichtfarbe bei fast 100 lm/W und die möglichen kleinen Brenner machen HCI, CDM; HSI oder wie das Zeug mit den modernen Keramikbrennernauch immer heißt, aber auch Natrium - Hochdruck (SDW); wirklich für die Allgemeinbeleuchtung interessant.

Mit EVG ist das ganze das effizienteste, was es gibt.

LED ist für mich keine Lösung, die Farbwidergabe befriedigt nicht, und richtig brillant sieht das nicht aus.

Für Leuchtstofflampen mit T8 Fassungen werden mittlerweile Umbaukits auf T5 / T4 angeboten, wo die Armatur bleibt. Und ein EVG hineinkommt.

 

Weres ernst meint, verzichtet auf Kühlschränke mit Glasfront, da ist nie eine gute Dämmung hinzubekommen. Glas geht nun mal nicht besser, als 6 W/Km², Doppelscheibe halt 3 W/Km².

 

 

St.

Geschrieben

Hi,

 

Achtung jetzt kommt Werbung, aber nützliche und zum Thema passend!

 

Wir bieten High Efficiency Xenonkolben an. Die erreichen, durch kürzere Bögen, bei niedriger Leistung (10-25 %) gleiche Leinwandhelligkeit wie unsere vergleichbare Standardtype. Wir haben dafür selbst einen Eco-Mode eingführt für die Lampen. In dem Eco Mode hat man auch circa 50% mehr Garantie. Diese Kolben sind etwas teurer in der Anschaffung, sparen aber über €100 an Stromkosten während ihrer Lebensdauer. Auf Anfrage machen wir gerne individuelle Berechnungen der Ersparnis für jedes Kino. Einfach eine PN schicken.

 

Beste Grüße

Nils

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hier sind schon einige guten Maßnahmen zum Stromsparen genannt worden...

 

Kein Eis verkaufen halte ich allerdings für eine schlechtere Idee. Das schränkt nämlich das Leistungsangebot ein und das sollte man meiner Meinung nach vermeiden.

 

Energiesparen ist zumeist erstmal mit "viel Geld ausgeben" verbunden.

 

So hatte ich mir auch schon mal überlegt, das Dach zu isolieren, da ich wärmtechnisch gesehen eigentlich gar kein Dach habe...

 

Kostet so ab 6000 Euro aufwärts. Und bis das eingespart ist, ist mein Mietvertrag abgelaufen...

 

Am Projektor jetzt etwas zu machen - wie Gleichrichter tauschen etc. - dürfte aufgrund der drohenden Umstellung nicht sinnvoll sein.

 

Zumindest bei meinem einen Saal fällt mir aber immer wieder auf, daß z.B. die Steuerung der Heizung über eine Zeitschaltuhr funktioniert. Und da ich häufiger wechselende Anfangs- bzw. Endzeiten habe, ließe sich da etwas drann machen.

 

Die sinnvollste Maßnahme dürfte aber sein, den Anbieter der Kosten wegen zu wechseln...

 

Denn Energiesparen bedeutet für mich einzig: Geldsparen...

 

Da gäbe es z.B. die Einkaufsgemeinschaft. Nur scheint die für mich etwas undurchsichtig. Denn wieviel ich einsparen würde hat mir da noch keiner gesagt...

Geschrieben
Kein Eis verkaufen halte ich allerdings für eine schlechtere Idee. Das schränkt nämlich das Leistungsangebot ein und das sollte man meiner Meinung nach vermeiden.

 

Da gebe ich Dir recht - Aber wenn schon Eis dann ohne diese leidigen energiefressenden Glasdeckelkühltruhen.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

GlasDECKEL finde ich noch nichtmal sooooo schlimm.

 

Da Kälte bekanntlich nach unten sinkt...

Gefrierschränke mit Glasfront würde ich da schon wesentlich kritischer sehen.

 

Jenachdem, wo die Truhe steht hat der Glasdeckel ja schließlich verkaufsfördernde Eigenschaften...

 

Was übrigens ebenfalls für Glasfronten von Getränkekühlschränken gilt...

 

Hier ist - meiner Meinung nach - also eine potentielle Einsparmöglichkeit mit Umsatzeinbußen abzuwägen.

Geschrieben
GlasDECKEL finde ich noch nichtmal sooooo schlimm.

Gerade diese sind besonders kritisch, da der Glasdeckel nie 100% abdichtet und so Luft in den Gefrierschrank kommt, diese führt zur Eisbildung, was einen erhöhten Energieverbrauch mit sich bringt. Kühlschränke mit Glastüren haben eine umlaufende Gummidichtung die in der Regel auch dicht hält !

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