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Automatische Filmentwicklungsmaschine - Version Nr. 3


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Geschrieben

Hallo,

einige von euch können sich vielleicht noch an den Artikel über die Eigenbau-Entwicklungsmaschine im "schmalfilm" und "Cine-8-16" erinnern. Und vielleicht fragt sich ja der ein oder andere, was aus dem Projekt geworden ist, immerhin ist mittlerweile fast ein Jahr vergangen.

Trotzdem hab ich das Projekt nicht vergessen und Anfang 2009 mit der Planung und dem Bau einer 3. Version der Entwicklungsmaschine angefangen. Mittlerweile ist diese Maschine bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig, und im Gegegsatz zu den beiden Vorgängermodellen funktioniert sie auch endlich so, wie sie soll.

Mit der Maschine hab ich auch schon mehrere kurze Testfilme entwickelt. Die ersten Filme waren zwar nicht wirklich berauschend, aber nach etwas Feintuning werden die Filme jetzt perfekt entwickelt. Gerade kam wieder ein Film fertig entwickelt aus der Maschine, und er hat auf ganzer Länge keine Farbverschiebungen, Schleier oder andere Fehler !

 

Mittlerweile hab ich mir auch eine kleine Website eingerichtet, und dort den ganzen Werdegang der insgesamt 3 Entwicklungsmaschinen relativ umfangreich dokumentiert: http://www.echolot-online.de

Deshalb spare ich mir hier jetzt eine Beschreibung der Maschine, wer Lust hat kann sich das ja alles in Ruhe auf der Website durchlesen ;)

 

MfG,

Lukas

Geschrieben

Hallo Echolot,

 

Super, Spitze, einfach prima kann ich da nur sagen.

Nein nicht jeder im Forum mußsich jetzt auch so etwas bauen, aber ich finde es gut wenn sich einer mal an so etwas heran traut.

Ich hatte Dir ja geschrieben daß ich an so einer Maschine auch gebastelt habe weil mir die Stasi einige Filme versaut hatte.

Leider hatte ich kein Plexiglas und so mußten alte Glaszellen von Bleiakkus herhalten na und der alte ORWO Prozess brauchte ja noch die Zweitbelichtung, egal ob SW oder Farbe.

Also ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffe noch einiges von Dir zu hören.

 

Gruß otti

Geschrieben

Hallo Lukas,

 

ich bin begeistert!!!

 

Du hast ja sogar schon eine CNC-Fräse gebaut. Mit welchem Programm programmierst Du Deine Werkstücke? Hast Du zufällig mal im CNC-Forum Beiträge veröffentlicht?

 

Von einer eigenen Drehmaschine kann ich nur träumen. Willst Du sie mal auf CNC aufrüsten?

 

Deine Zeitlupenaufnahmen sind echt genial.

Geschrieben

Tja, was soll ich sagen? Respekt!

 

Wollte nur kurz auf Deine Site, jetzt habe ich sie mir vollständig angeschaut, las dort, daß Du noch Schüler bist ... mach' weiter so. :wink:

 

Ich hoffe, Du hast wenigstens einen FI-Schalter vor Deinen offenen Netzspannungen!

Geschrieben

Hallo Lukas,

 

ich ziehe den Hut vor dir!!!! RESPEKT!!!

 

sobald deine Maschine fertig ist, dann melde dich. Dann schicke ich dir meine Filme zur Entwicklung :-)

Geschrieben
Funktion geht vor Design, halte ich auch meist so, trifft nur nicht immer auf Gegenliebe :lol: .

Jens

 

Design kann auch manchmal die Funktion beeinträchtigen. In erster Linie sollte die Konstruktion funktionsgerecht sein und das Design wird der Konstruktion angepasst. In einigen Fällen geht das auch umgekehrt, ist aber u.U. aufwendiger und teurer.

Geschrieben

Hallo,

ich kann leider erst jetzt antworten, weil hier nach einem Blitzeinschlag das Internet lahmgelegt wurde...

 

Das mit dem Design stimmt, ich achte immer darauf dass etwas funktioniert, am Schluss mach ich mir dann Gedanken wie das aussehen soll :wink:.

 

Die CNC-Fräse steuere ich mit diesem Programm an: http://entenkind.en.funpic.de/cnc/progs.html. Das reicht für mich völlig aus und ist kostenlos. Die Zeichnungen mach ich mit Q-Cad, das ist auch kostenlos. Die Drehmaschine bleibt aber erstmal so wie sie ist, ein Umbau ist mir da zu aufwendig.

 

Zur Maschine:

Leider hab ich festgestellt, dass es doch noch nicht so ganz funktioniert, wie es soll. Zwar werden die Filme völlig korrekt entwickelt, an manchen Stellen sind sie aber stark verknittert. Das wechselt sich aber seltsamerweise ab: Vor ein paar Tagen hab ich ja einen Film entwickelt, der keinen einzigen Knick hat, ein Film, den ich danach entwickelt habe, war dagegen so stark beschädigt dass er nicht mal durch den Projektor laufen konnte. Warum die Maschine manche Filme so stark beschädigt ist mir aber bis jetzt noch ein Rätsel..

Geschrieben

Hallo,

 

hm, ich vermute Filmstau, der durch Transportstörungen verursacht wurde. Wenn ich richtig sehe sind alle Zwischenzahnräder ohne Kugellager?. Das könnte die Ursache sein. Nimm die Zwischenzahnräder raus und verwende eine Kette bzw. nimm Zahnriemenscheiben und Zahnriemen. Mal schauen, ob es dann besser wird. Vor allem läuft die Maschine dann sicher ruhiger und leiser.

 

Kannst Du mal Deine Drehmaschine zeigen?

Geschrieben

Nein die Zahnräder haben keine Kugellager, daran liegt es aber eher nicht. Da muss sich zwar der Motor mehr anstrengen, weil die Reibung größer ist, aber die Rollen in der Maschine werden ja trotzdem noch synchron zueinander bewegt.

Gestern hab ich mal bei geöffneter Maschine ein Stück Filmvorspann durchlaufen lassen, und da hat alles super funktioniert, der Film spannt sich nichtmal. Wie es dann dazu kommen kann dass der Film manchmal trotzdem komplett verknittert und verbogen aus der Maschine kommt ist mir ein Rätsel...

Aber das krieg ich schon noch irgendwie in den Griff :wink:

 

Hier noch ein paar Bilder von der Drehbank:

 

http://www.echolot-online.de/Drehbank/DSC_0133.JPG

http://www.echolot-online.de/Drehbank/DSC_0135.JPG

http://www.echolot-online.de/Drehbank/DSC_0136.JPG

http://www.echolot-online.de/Drehbank/DSC_0137.JPG

http://www.echolot-online.de/Drehbank/DSC_0138.JPG

 

Das ist eine Myford ML 10, Kostenpunkt knapp 1000€. Die Hälfte hat aber mein Vater dazugezahlt, sie gehört also nur zur Hälfte mir :wink:. Zuerst wollte ich mir eine neue Maschine kaufen, aber bezahlbar sind da ja nur die ganzen Baumarkt-China-Maschinen, die nach einem Jahr auseinanderfallen. Deswegen hab ich dann doch gewartet und dann bei Ebay irgendwann die Myford ersteigert, in einem wirklich Top-Zustand. Und was ich so im Internet gelesen habe sollen die Myfordmaschinen auch recht gut sein.

Geschrieben

Hallo,

 

zur Drehmaschine kann man Dir nur gratulieren. Die kleine Drehbank ist echt toll.

 

Bin mal gespannt, wann Du Deinen ersten Filmprojektor baust :-)

 

Ja, die Umlenkrollen laufen zwar synchron, aber wie Du ja schon erkannt hast, ist der mechanische Widerstand relativ hoch.

 

Der Film läuft nicht straff durch die Maschine? Hm, dann ist das doch schon ein Zeichen für einen möglichen Stau. Hast Du inzwischen schonmal Kontakt zu diversen Entwicklungslabors aufgenommen?

Geschrieben
Sieht nicht schlecht aus. Nur der unten liegende Motor ist etwas gefährdet durch Späne, die besten Drehmaschinen haben den Motor oben oder ganz weg vom Zeug.

 

Hm, der Motor liegt doch oben. Der Drehmeißelhalter ist allerdings nervig, da nur ein Drehmeißel gespannt werden kann und dazu noch umständlich. Eine Digitalanzeige wäre aber nicht schlecht.

Geschrieben

Sieht nett aus und solide, die kleine Bank. Auf so etwas habe ich auch lange gearbeitet, bis ich eine Colchester geschenkt bekam. Klar, die wiegt 1,2to und ist nicht mehr so handlich :lol: .

Jens

Geschrieben
Sieht nett aus und solide, die kleine Bank. Auf so etwas habe ich auch lange gearbeitet, bis ich eine Colchester geschenkt bekam. Klar, die wiegt 1,2to und ist nicht mehr so handlich :lol: .

Jens

 

Oha, gleich mal nen Flugticket nach Stuttgart buchen ;-) Ich brauch Urlaub von CNC-Programmierung. Dann kannst Du mir ja Deine kleine Emco schenken :-)

Geschrieben

Ja also mit der Drehbank bin ich wirklich zufrieden, auch der Drehmeisselhalter hat mich (bis jetzt) nicht gestöt :D.

 

Zu der Maschine: Also der Film läuft ganz normal durch die Maschine, er ist nicht straff oder gespannt, aber auch nicht locker. Eben genauso wie es ja eigentlich sein sollte... Irgendwo muss es also eine Stelle geben wo sich der Film irgendwie verhaken kann, anders kann ichs mir nicht erklären...

Geschrieben
Ja also mit der Drehbank bin ich wirklich zufrieden, auch der Drehmeisselhalter hat mich (bis jetzt) nicht gestöt :D.

 

Zu der Maschine: Also der Film läuft ganz normal durch die Maschine, er ist nicht straff oder gespannt, aber auch nicht locker. Eben genauso wie es ja eigentlich sein sollte... Irgendwo muss es also eine Stelle geben wo sich der Film irgendwie verhaken kann, anders kann ichs mir nicht erklären...

 

Es gibt Werkzeugschnellwechsler oder Werkzeughalter, wo man 4 Meißel einspannen kann, wobei bei letzterem erhöhte Verletzungsgefahr besteht.

 

Vermutlich verkantet sich ein Zwischenzahnrad in deiner Entwicklungsmaschine.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Soo, habe den Fehler jetzt endlich gefunden: Scheinbar habe ich mich bei einer Umlenkrolle beim Drehen um ein paar Zehntel vertan, sodass eine Umlenkrolle jetzt ein bisschen größer ist als die anderen, und deswegen natürlich auch mehr Film transportieren kann als die anderen Rollen. Dadurch gerät der Film dann nach einiger Zeit unter sehr hohe Spannung wodurch dann die Dellen im Film entstehen. Deswegen lasse ich jetzt nur noch halb so viel Film durch die Maschine laufen (dann natürlich auch mit halber Geschwindigkeit) und außerdem hab ich noch einen kleinen Microcontroller programmiert, der den Aufwickelprojektor alle 3min für 12sec. abschaltet, damit sich der Film von der Spannung "erholen" kann.

So funktioniert die Maschine jetzt wirklich perfekt und liefert sehr gute Ergebnisse, die letzten beiden Testfilme waren 1a entwickelt und waren kein bisschen verknittert :D.

Geschrieben

Nein, da ist immernoch die alte Rolle drin. Die Rolle auszutauschen ist leider auch nicht ohne weiteres möglich, weil ich dafür das ganze Plexiglasgestell auseinandernehmen müsste. Und das ist mir wirklich zuviel Aufwand :wink:.

Anstatt die Rolle zu ersetzen hab ich jetzt ja diesen Microcontroller eingebaut, der den Projektor immer kurz abschaltet, damit sich der Film wieder entspannen kann. Natürlich ist diese Lösung nicht optimal, weil ich den Fehler damit ja nicht behebe sondern nur "umgehe", aber es funktioniert ja einwandfrei also werde ichs wohl so lassen :).

Geschrieben

Darauf wollte ich hinaus, Du hast den Fehler nicht behoben, sondern Du hast ihn nur überbrückt. Zudem dauert jetzt die Filmentwicklung länger.

 

Du solltest Dir wirklich die Mühe machen und die Rolle austauschen, also perfektionieren.

Geschrieben

Also mit dem An/Ausschalten des Projektors klappt das Entwickeln jetzt schon sehr gut. Ein Austauschen der Rolle wäre natürlich besser, aber es ist leider nahezu unmöglich, weil ich dafür das (fest verklebte) Plexiglasgestell irgendwie auseinanderbekommen müsste :(.

Ich hab auch mal ein kleines Video gemacht von der Maschine:

Leider hat es diesmal nicht so toll geklappt, der Vorführeffekt lässt grüßen :wink:. Zwar ist der Film wie immer gut entwickelt, aber an den Rändern ist er trotzdem leicht zerknittert. Hier habe ich den Fehler aber anscheinend schon gefunden, es ist wieder eine Umlenkrolle die die Fehler verursacht. Allerdings besteht speziell bei dieser Rolle eine Chance sie austauschen zu können, weil ich hier die Achsen nicht verklebt, sondern nur gesteckt habe. Wenn dem so ist wird die Rolle auf jedenfall repariert, aber bei der anderen Rolle, die etwas zu groß ist, kann ich leider wohl nichts mehr ändern.

  • 2 Wochen später...

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