Eiki Projektoren 16mm

[jakogerm]

Hallo 16mm Freunde,

nach Super 8 will ich mich im späteren Alter mit

16mm befassen,wobei ich schon eine geprüfte

Kamera erworben habe. Dazu auch einige ältere Tonfilme,

die ich mit dem Bauer P8 abspiele. Nun lese und höre ich,

dass Eiki Projektoren die absolute Spitze seien. Abgesehen davon

was man auf dem Markt noch bekommt welcher ist wohl der Beste?

Eiki RT / NT / SL / SSL /??

 

Grüße

 

Jakob

[Film-Mechaniker]

Ich habe eben einen Eiki RT-3 weggeben, weil ich ihn nicht für erhaltenswert halte. Das Lampenhaus ist nicht im Geringsten durchdacht, die vom Lüfter angeschaufelte Luft staut sich bloß und haucht schwach oben heraus. Bei einem in der Form gut gestalteten Lampenhaus kann die Luft mit großer Geschwindigkeit durchziehen, wodurch der Projektor auch wirksam gekühlt ist. Davon abgesehen ist der Eiki auch nur mit Kurvengreifer konstruiert. Die Bildhöhenstellung ist so ein Blechleinquatsch. Ansonsten eine Riemenorgie, schrecklich.

 

Wenn du sagst, absolute Spitze, dann gibt es da schon noch einige Leitersprossen über dem USA-Japan-Zauber. Nach wie vor rate ich zu einem Siemens & Halske 2000, den du dir leisten kannst. Eine wirklich gute Maschine kostet viel Geld.

[Martin]

Bleib beim Bauer P8. Der Projektor gehört zur absoluten Spitzenklasse.

 

Der Siemens ist ja auch toll, nur sind alle Exemplare mehr oder weniger vernudelt, Ersatzteile gibts nicht mehr (schon gar nicht die immer benötigte Pertinaxfilmbahn).

 

Wenn Du noch etwas protzigeres willst, dann eine Bauer Selecton II/O. Die hat aber auch im Vergleich zum P8 Nachteile: schlechterer Ton (Frequenzgang und Gleichlauf), schlechterer Bildstand (durch 2:1 Untersetzungsgetriebe). Positiv hervorzuheben ist die klasse Schärfeverstellung.

 

Das absolute Nonplusultra für 16mm dürfte die Kinoton FP 18 darstellen. Bester Bildstand durch Stiftradgetriebe, gekrümmte Filmbahn, Tongerät von Schicht zur Optik (standard) auf Schicht zum Licht (non-standard) umschaltbar, gute Schärfenverstellung, gute Tonqualität.

 

Wenn die beiden letztgenannten nicht für Dich sind, dann bleib echt bei Bauer. Egal ob P7 oder P8.

 

Liebe Grüße

MArtin

[stefan2]

 

Das absolute Nonplusultra für 16mm dürfte die Kinoton FP 18 darstellen. Bester Bildstand durch Stiftradgetriebe, gekrümmte Filmbahn, Tongerät von Schicht zur Optik (standard) auf Schicht zum Licht (non-standard) umschaltbar, gute Schärfenverstellung, gute Tonqualität.

 

Wenn die beiden letztgenannten nicht für Dich sind, dann bleib echt bei Bauer. Egal ob P7 oder P8.

 

Liebe Grüße

MArtin

 

Warum eine Theatermaschine? Nimm den klassischen Phillips Schmalfilmapparat EL 5000 oder EL 5100 in der moderneren Form, dann gibts das ganze zum wegsatellen.,

Die Stiftradprojektoren sind schon phantastisch, und da kommt kein P XX ran. Aber es muß nicht gleich die Xenon- Theaterversion sein, Glühbirne reicht für zuhause, bei letzterer in Halogen.

 

Stefan

[magentacine]

Eine spezielle "Problemzone" bei den EIKI-Portables sind die Kunststoff-Getriebeteile, die durch Alterung z.T. einfach wegbröseln. Ersatzteile gibt es kaum, und selbst viele originalverpackte Zahnräder geben nach wenigen Stunden den Geist auf.

 

Schon mal hier angesprochen:

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=7168

[Ralf Dieter]

Meine Erfahrung mit dem Eiki Projektor waren eine Katastrophe. Als modernes Pedant zum Siemens 2000 Projektor gekauft, habe ich mich schleunigst von dem Gerät getrennt. Mangelhafte Tonqualität, mittelmäßige Verarbeitung haben mich zu der Auffassung geführt, dass Siemens bereits in den 60er Jahren schon weiter war als Eiki in den 80ern.

 

Da kann selbst der sehr protzig aufgedruckte Firmen-Schriftzug "Eiki" wenig daran ändern ...

 

Dennoch bin ich immer noch erstaunt, wie schlecht der Eiki Projektor doch eigentlich war. Habe mich von dem modernen Erscheinungsbild auf einer Waghäuseler Filmbörse beeinflussen lassen und habe einen praktisch "fabrikneuen" Projektor für 100,- Euro gekauft. Stolz mit dem Gerät nach hause gekommen, kam dann gleich die Ernüchterung ... ich meine auch mich daran erinnern zu können, dass der mir einige Filmstreifen zerstört hatte ... die schlechte Filmeinfädelung kam da noch dazu.

 

Sehr empfehlenswert ist der Bell & Howell 1698, wenn denn der Antrieb reibungslos funktioniert. Hinter dem Bauer P8 muss sich dieses häufig unterschätztes Gerät in keinster Weise verstecken ... im Gegenteil !

[Ernst Wiegand]

Guten Tag in die Runde,

sehr interessante Informationen über Eiki; jene Geräte werden ja sehr hochpreisig in der Bucht angeboten -da wäre ich auch beinahe blauäugig rangegangen.

Ich würde ebenfalls die Bauer P-Serie empfehlen (darunter sogar den P 5 mit den Zahnketten -nicht die späteren Modelle des P 5 mit den sich auflösenden Zahnriemen) oder den Siemens 2000.

Vielleicht ist aber auch ein älterer aber grundsolider Bell & Howell 630, 631 greifbar -absolut unverwüstbare Mechanik und Designobjekt (für mich jedenfalls). Braucht halt 110 V. Bei den modernen Filmos gibt oder gab es ja das Problem mit dem zerbröselnden Kunststoffschneckenrad.

 

Perforierte Grüße ringsum,

Ernst

[jakogerm]

Guten Tag liebe 16mm Freunde,

vielen Dank für die prompten und hilfreichen Angaben

zum Eiki Projektor. Ich bin geheilt von dem Eikitick !!

Ich bleibe erstmal bei meinem P 8 und werde mich eventuell

mal nach einem Siemens oder Bell & Howell umschauen.

 

Viele Grüße

 

Jakob

[Martin Rowek]

Wenn ich einen Eiki sehe und bediene, läuft es mir meist kalt den Rücken runter. Ich persönlich bevorzuge lieber Meopta Meoclub 16 electronic 2 und Hokushin SC-10.

[Josef Grassmann]

Ich kann mich diesen Meinungen und Bewertungen im Wesentlichen nicht anschliessen.

Einfädelstörungen deuten immer auf nicht korrekte Justage hin. Gerade die Eiki´s fädeln sehr gut ein. Man beachte die wenigen Schleifenformer / Filmführungen die dieser Projektor benötigt. Hier könnten sich viele andere Hersteller (in der Vergangenheit) echt noch Ideen holen.

Der Ton ist auch recht ordentlich, vorausgesetzt das Verstärkermodul ist überprüft und instand gesetzt worden. Oft findet man die verkehrten Verstärkermodule eingebaut. Dann ist der Ton natürlich miese. Man kann nicht einfach Module tauschen obwohl sie gleich aussehen und sich problemlos wechseln lassen. Aus 2 oder 3 defekten Eiki´s wird dann ein hoffentlich funktionstüchtiger Projektor gezaubert. Dann wundert man sich, dass es nicht den gewünschten Erfolg hat.

Der komplette modulare Aufbau der Eiki Projektoren ist hervorragend.

Die Greifer-Einheit vorbildlich aufgebaut.

Aber ich will niemand zum anderen "Glauben" bekehren. Jeder soll und kann seine eigene Meinung haben.

Natürlich ist Eiki nicht der einzige gute Projektor auf dem Markt.

Und Eiki hat auch Schwachpunkte, wie jeder Projektor.

 

Hat jemand noch Eiki Projektoren zu verkaufen??

Ich kaufe diese "miesen" Projektoren noch auf (auch defekt, unvollständig), damit man sich damit nicht weiter ägern muß. javascript:emoticon(':lol:')

Angebote bitte per PN

 

Josef

[Gast T-J]

So schlecht sind die Eikis, zumindest die, die ich bis heute bediente, nun wirklich nicht. :wink:

[Gast]

Bearbeitet

[Josef Grassmann]

Ein 16mm Handeinleger hat insbesondere dort seine Stärken, wo die Automatikeinfädler P6, P7, P8 usw. an ihre Grenzen stossen.

Neben Nostalgie und optischen Augenschmaus kann man mit Siemens 2000 u.a. auch noch stark geschrumpfte Filme (sind zwar eher selten und oft sehr alt) problemlos vorführen.