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3 D - muß ich nicht haben


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Gibt es Ice Age 3 in beiden Variationen, also mit Shutterbrillen oder Polfilterbrillen?

 

Vermutlich wird ICE AGE 3 im Stuttgarter UFA mit Polfilterbrillen gezeigt. Aber das kann vielleicht jemand hier im Forum bestätigen.

Geschrieben

Meiner Ansicht nach ist das Polfilterverfahren, zumindest in der gegenwärtigen Implementierung, das schlechteste. Es wird halt trotzdem gerne gekauft, weil die Brillen billiger sind. Die Kanaltrennung ist bei heutigen Shutterbrillen und bei Dolby 3D besser. Nur kosten gegenwärtig für beide Verfahren die Brillen halt deutlich mehr als die Polfilterbrillen.

Alle Polfilterverfahren benötigen eine polarisationserhaltende metallisierte Projektionsleinwand, die zusätzliche Kosten verursacht und beim normalen 2D Betrieb auch Nachteile hat.

 

 

Lichtverlust hat jedes Verfahren. In einigen wenigen Installationen werden statische Polfilter mit ZWEI Projektoren verwendet. Das hat zwar zur Folge, dass man zwei teure Projektoren benötigt, dafür entfallen Lizenzkosten, man hat eine viel höhere Helligkeit, und man hat den Vorteil der billigen Brillen. In einigen Fällen werden auch ganz billige Einweg-Pappbrillen mit Filterfolien verwendet, was dem Kino das personalintensive Brillenhandling erspart.

 

Der im Spiegelvideo gezeigte neue Z-Screen XL ist eine Weiterentwicklung von RealD, bei dem ein Teil des durch die Polarisation 'abgeschiedenen' Lichtes wieder 'aufgefangen' und zusätzlich helligkeitssteigernd erneut passend polarisiert wird. Also eine Art Recycling nichtgenutzten Lichtes. Dadurch wird die Projektion heller als mit dem alten Z-Screen, allerdings ist die Justage aufwendiger und es gibt ein erhöhtes Risiko von Reflektionen durch die zusätzlichen Flächen im Lichtweg.

 

 

Es kursieren im Netz ne Menge halbgarer Beschreibungen zu 3D Verfahren, und viele Autoren haben es nicht verstanden oder finden es zu umständlich, die verschiedenen Verfahren voneinander abzugrenzen.

Die zirkularen oder elliptischen Polfilter verwendet man heutzutage, weil die früher verwendeten linearen bezogen auf den Augenhorizont des Zuschauers zu winkelabhängig waren - sprich, schon bei leichter Neigung des Kopfes oder schrägem Blickwinkel auf die Leinwand verschwand der 3D Effekt bzw. die Geisterbilder traten verstärkt auf. Zirkular/elliptisch ist heute Standard. Insofern ist die Beschreibung im Spiegelvideo mit horizontaler und vertikaler Polarisierung nicht mehr state-of-the art oder im besten Falle vereinfachend (an der Stelle im Video auch noch zirkulare Polarisierung unterzubringen wäre auch nicht so ganz einfach gewesen).

 

Polfilter verwenden RealD und Masterimage (sowie die oben erwähnte lizenzfreie 2-Projektorlösung). Masterimage könnte man als 'LowBudget' Polfilter-Verfahren bezeichnen, es scheint auch ein paar Stabilitätsprobleme gegenüber den beiden anderen Verfahren zu haben. Halt ein Billigheimer.

Die Verfahren sind größtenteils in Form von Patenten abgesichert, daher können sich nicht beliebig viele Firmen da tummeln. Einige Verfahren werden einfach existierenden Projektoren vorgesetzt, für andere müssen recht aufwendige Einbauten vorgenommen werden, wobei sich nicht jeder Projektor gleichgut eignet oder erst eine Anpassung an neue Projektoren vorgenommen werden muss. Auch das ist ggfs. ein Entscheidungskriterium. Manche Projektoren sind auch garnicht für ein bestimmtes Verfahren geeignet.

 

Das Ende der Fahnenstange ist hier aber noch lange nicht erreicht. Viele Projektoren benutzen intern Techniken, die zum Nachteil oder auch Vorteil bei der 3D-Darstellung sind. Die bisherigen Verfahren nehmen halt das, was aus existierenden Projektoren rauskommt, weil es bisher noch keinen Hersteller gibt, der Projektor UND 3D Technik integriert. Über kurz oder lang wird es Projektoren geben, bei der das 3D Verfahren optimal bereits ab Werk integriert ist, das wird sicherlich Kostensenkungen und Qualitätssteigerungen beinhalten.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Masterimage könnte man als 'LowBudget' Polfilter-Verfahren bezeichnen, es scheint auch ein paar Stabilitätsprobleme gegenüber den beiden anderen Verfahren zu haben. Halt ein Billigheimer.

 

Die verwendeten Filter sind von hoher Qualität, der optische Eindruck gut,

Billiglösung heisst nicht gleich schlecht ! Stabilitätsprobleme waren meist Bedienfehler ! Ich glaube die meisten Kinobetreiber die Masterimage verwenden sind mit dem Preis Leistungsverhältnis sehr zufrieden !

Einige Verfahren werden einfach existierenden Projektoren vorgesetzt, für andere müssen recht aufwendige Einbauten vorgenommen werden, wobei sich nicht jeder Projektor gleichgut eignet oder erst eine Anpassung an neue Projektoren vorgenommen werden muss. Auch das ist ggfs. ein Entscheidungskriterium.

Masterimage, RealD und Xpand können, in der Regel bei allen Herstellern mit DLP cinema Technologie direkt an den GPIO port angeschlossen werden und vor die Optik bzw. der Xpand Emitter im Projektionsfenster platziert werden.Nur Dolby 3D verlangt Einbauten in den Lichtweg des Projektors, einem geschulten Techniker sollte dies aber keine Probleme bereiten, zumal Dolby sehr gute Einbauanleitungen für die gängigen DLP Projektoren bereithält.

 

Manche Projektoren sind auch garnicht für ein bestimmtes Verfahren geeignet.

 

Stimmt, Dolby 3D lässt sich leider aus platzgründen nicht in unseren CP 2000M einbauen :cry:

Geschrieben

Habe eben auf Dolbys Website gesehen, dass alle drei "Traumpaläste" im Ländle das Dolby 3D System im Einsatz haben (Esslingen, Schorndorf und Waiblingen). Der UFA Palst in Stuttgart verfügt zwar über einen Dolby Digital Cinema Server, aber kein Dolby 3D.

Geschrieben

Stimmt, Dolby 3D lässt sich leider aus platzgründen nicht in unseren CP 2000M einbauen :cry:

 

Na, solange es im ZX funktioniert...

Ich denke, den Lichtverlust durch 3D eingerechnet, könnte der M ohnehin nur Leinwände bespielen, die von der Größe her nicht mehr unbedingt erste Wahl für 3D sind.

 

Aber der Hinweis ist als Entscheidungshilfe zwischen M und ZX gelegentlich wohl durchaus zu berücksichtigen.

Geschrieben

Was mich wundert, ist dass man in 3D-Filmen noch den traditionellen Abspann mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund verwendet. Ist zwar gute alte Kinotradition, aber in 3D doch etwas problematisch. Da ich bislang nur RealD kenne: Ist das mit Infitec/Dolby oder Xpand kein Problem?

Geschrieben

Mal eine (vielleicht auch dumme) Frage am Rande:

 

So wie ich es hier mitbekommen habe, wird ja bei 3D mittels zweier Geräte jeweils ein (versetztes) Bild projeziert.

Wie stellt man nun beim Filmbeginn aber die Schärfe (bspw. nach einem Formatwechsel) ein? Zuerst den einen Projektor und dann den anderen oder sind die beiden Schärfeeinstellungen miteinander gekoppelt?

Geschrieben
Mal eine (vielleicht auch dumme) Frage am Rande:

 

So wie ich es hier mitbekommen habe, wird ja bei 3D mittels zweier Geräte jeweils ein (versetztes) Bild projeziert.

Wie stellt man nun beim Filmbeginn aber die Schärfe (bspw. nach einem Formatwechsel) ein? Zuerst den einen Projektor und dann den anderen oder sind die beiden Schärfeeinstellungen miteinander gekoppelt?

 

Marktbeherrschend sind Lösungen mit einem Projektor: realD, Xpand, dolby.

 

Bei denen hast du einen Vorsatz vor der Linse (bzw integriert in den Projektor).

 

IMAX arbeitet mit 2 Projektoren, und einige do-it-yourself Installationen auch.

Geschrieben

Zumindest wenn Du 3D digital meinst - bei digitalen Projektoren muss die Schärfe üblicherweise nicht nachjustiert werden, von daher ist das auch bei 2-Projektortechniken kein Problem.

 

- Carsten

Geschrieben
Zumindest wenn Du 3D digital meinst - bei digitalen Projektoren muss die Schärfe üblicherweise nicht nachjustiert werden, von daher ist das auch bei 2-Projektortechniken kein Problem.

 

Keine Schärfe mehr nachstellen?

Das kann ich mir - gerade beim Formatwechsel auf CS (falls es dieses Format bei digitaler Projektion überhaupt noch gibt) - nur sehr schwer vorstellen, denn gerade da sind doch die Produktions- und Qualitätsunterschiede oftmals am schlimmsten sichtbar.

Geschrieben

Und was haben die mit der Schärfeeinstellung zu tun?

Einen 'Formatwechsel' im klassischen Sinn gibts bei digitalen Projektoren ohnehin nicht mehr. CS ist nur eine von vielen möglichen Bildmaskierungen.

 

Wenn Dich das interessiert, musst Du dich glaube ich mal etwas mehr mit den Grundlagen elektronischer Projektion beschäftigen.

 

- Carsten

Geschrieben
Und was haben die mit der Schärfeeinstellung zu tun?

Einen 'Formatwechsel' im klassischen Sinn gibts bei digitalen Projektoren ohnehin nicht mehr. CS ist nur eine von vielen möglichen Bildmaskierungen.

Wenn Dich das interessiert, musst Du dich glaube ich mal etwas mehr mit den Grundlagen elektronischer Projektion beschäftigen.

 

Es war ja auch nur meine durchaus ernst gemeinte Frage. Danke für die Info.

Aber um das im einzelnen (und digitale Projektion im ganzen) verstehen zu können, müsste man vermutlich so etwas mal "live" gesehen und erklärt bekommen haben.

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