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Filmschäden durch Röntgenstrahlung am Flughafen ?


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Geschrieben

Hallo,

fliege nächste Woche nach Spanien, und nehme natürlich meine Super 8 Kamera mit. Mache mir Gedanken über die Röntgenstrahlung am Flughafen, hat da jemand Erfahrung damit oder gibt es was besonderes zu beachten ?

 

Viele Grüße!

Andi

Geschrieben

Habe teils schon Horrorgeschichten als auch Entwarnungen gehört. Jetzt habe ich gerade einen E64T in der Entwicklung, der auf dem Hin- und auf dem Rückflug Röntgenstrahlungen abbekommen hat. Bei Kleinbild ist es ja von daher weniger kritisch, da es ja in der Regel Negativfilm ist. Abzüge werden für gewöhnlich automatisch korrigiert, wodurch eventuelle Verschleierungen nicht weiter auffallen sollten.

 

Umkehrfilm ist da ja gnadenlos und zeigt alles, was dem Film an Belichtungen wiederfahren ist.

 

Werde berichten...warte selbst gerade etwas ungeduldig, da ich nächste Woche auch fliege und da etwas ernsthaftere Aufnahmen auf 16mm mache. Je nachdem, ob sich was zeigt, werde ich die Spulen mitnehmen, oder eben drauf verzichten.

Geschrieben

Alles Filmmaterial in eine separate Tasche packen, am besten eine von Fuji, Agfa, Foma, Kodak oder Ilford, und zur Handprüfung bereit halten. Deutlich von F-i-l-m sprechen und sagen, daß X-Rays (Röntgen-Strahlen) nicht good sind. Man wird Verständnis haben.

Geschrieben

Es gibt ja auch so nette Bleicontainer für Film ^^ Obwohl...dann wird man erst recht zur Leibesvisitation geholt, wenn man sowas im Koffer entdeckt ^^

Geschrieben

Hallo, Filmfreunde!

 

Das Problem der Röntgenkontrollen am Flughafen und ihr Einfluß auf die Filme wird sehr überbewertet. Ich flog seit vielen Jahren in der Welt herum, Afrika, Südamerika, USA, Skandinavien - zuerst mit K40 dann in den letzten Jahren mit E 64 T und E 100 D, gelegentlich mit 16-mm-Vision2 500T und 200T.

 

Meine Filme gingen unzählige Male unbelichtet und belichtet durch die Röntgenstraßen aller dieser Flughäfen und ich hatte NIE irgenwelche Verschleierungen oder sonstige Schäden am Filmmaterial nach der Entwicklung.

 

Also keine Angst, wie schon früher im alten Kamera-board-Forum diskutiert wurde, sind Schäden an Filmen durch die Röntgenkontrollen wohl erst ab 800 ASA bzw. 30 °DIN möglich aber nicht unbedingt zu erwarten.

 

Ich habe gelesen, wenn man die Filme in einem Bleibehälter transportiert, ist die Möglichkeit einer Strahlenschädigung größer, da das Röntgengerät bei der Durchleuchtung automatisch auf Höchstleistung geht, um durch die Hülle den Inhalt zu erkennen.

 

Servus!

 

Herbert

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Wie geschrieben, ich werde berichten:

 

Der 64T, der zweimal durch die Röntgenkontrolle ging, kam leider erst per Post, nachdem ich schon mit meinen 16mm Negativen (auch inzwischen 2x geröngt) unterwegs war...

 

Ich kann keine Probleme ausmachen. Habe den Film mit einem anderen, ungeröngten 64T verglichen. Kein Unterschied unter berücksichtigung der unterschiedlichen Motive und Lichtverhältnisse.

 

Entsprechend beruhigt habe ich meine 16mm-Negative zur Entwicklung geschickt. Vielleicht bekomme ich das Resultat von denen nächste Woche zu Gesicht, was auch nochmal spannend werden könnte. Denn einerseits ist ein 7219er dabei, den ich geschlagene 2 Blenden unterbelichtet habe, andererseits hatte ich beim Rückflug meine Bolex im Handgepäck, was bei den italienischen Kontrolleuren wahre Begeisterungsstürme entfachte. Sie glotzten alle durcheinanderredend auf den Monitor, während hinter der Tasche die Filme in der Schale lagen - wohlgemerkt IN der Röntgenschleuder -. Waren also länger als nötig drin und haben wohl eine extraportion Strahlen abbekommen :-/

 

Dafür waren die Kontrolleure ganz aus dem Häuschen und wollten das Ding mal in echt sehen. Da die Filme auch inzwischen draussen waren, war das auch okay. Gab ein grosses Hallo von den in der Schlange stehenden Passagiere, während die Jungs ihren Spass hatten (nicht im negativen Sinn, die waren echt begeistert...).

 

In Deutschland dagegen beteuerte mir der Kontrolleur im Bezug auf die Filme "Ah, watt... Da passiert nix.". Die Filme kamen in den Toaster, und der Typ am Monitor guckte seelenruhig und verträumt Löcher in die Flughafendecke, während die Filme somit sinnlos durch die Maschine liefen. Den Hinweis, dass er wenn ich schon meine Filme da durchschicke auch gefälligst die Dinger angucken sollte, habe ich mir gespart. Womöglich hätte er die nochmal zurückgefahren und ganz genau inspiziert.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Es scheint tatsächlich nicht so viel auszumachen. Und nächste Woche werde ich vielleicht bei Bedarf schildern können, was Röntgenkontrollen in den Tiefen des Grundschleiers des 7219er anstellt. Ich jedenfalls bin überhaupt gespannt, wie der die Unterbelichtung gepackt hat...

Geschrieben

Ich war ja mit dem Max in Las Vegas auf der diesjährigen ShoWest.

 

Ich hatte dafür extra die alte Spiegelrefelx fertiggemacht und mich mit Diamaterial eingedeckt.

 

Über die richtige Behandlung habe ich erst - wie bei so wichtigen Sachen üblich - nach unserer Rückkehr erfahren.

 

Wichtig ist:

 

Film nie in Bleibeutel oder sowas packen! Röntgenstrahlung wird so stark in der Kontrolle erhöht, daß die Filme beschädigt werden können!

 

Filmmaterial nie in den Koffer packen! Röntgenstrahlung ist bei der Kofferkontrolle höher als beim Handgepäck!

 

Um Handkontrolle bitten! Das Flughafenpersonal ist z.B. in den USA GESETZLICH VERPFLICHTET diesem Wunsch nachzukommen! (Gesetzes - Textpart ausdrucken und mitnehmen!)

 

Zur Sicherheit kein Filmmaterial über 800 ASA benutzen.

 

Ich hatte mein Diamaterial auf dem Hinweg im Koffer, auf dem Rückweg im Handgepäck. Es wurde also mindestens auf dem Hinweg per Koffer in Düsseldorf und in Atlanta durchleuchtet. Auf dem Rückweg Handkontrolle in Las Vegas, Durchleuchtung in New York und Paris.

 

Dem Filmmaterial ist offensichtlich nichts passiert.

 

Liebe Grüße

MArtin

Geschrieben

Bitte auch keine Beaulieu 2008/4008 durch das Handgepäckkontrollgerät schicken. Ich hab mich selbst erschrocken, als ich auf den Bildschirm sah. Trotz der sichtbaren Zahnräder musste der kleine Alukoffer sofort geöffnet werden...

 

Eine Krasnogorsk 3 wurde einmal als Filmkamera erkannt, aber der Koffer musste trotzdem geöffnet werden, weil der Arri-Motor auf dem Bildschirm sehr verdächtig aussah.

 

Es würde mich mal interessieren, was ihr für Erfahrungen mit Filmkameras auf Flughäfen und ggf. in Flugzeugen gemacht habt. Filmmaterial habe ich bislang immer per Hand kontrollieren lassen können, bis auf München ;-)

 

Die schönsten und komfortabelsten Flughäfen sind ohnehin Berlin-Tegel und Berlin-Tempelhof.

Geschrieben

Hallo, Filmkollegen!

 

Wie ich schon oben in meiner Zuschrift mitteilte, gab es bei mir NIE Probleme mit den Filmen, die durch die Röntgenkontrollen liefen. Was Martin Roweks Bericht betrifft, über Kontrollen seiner Kameras, kann ich auch hier sagen: NULL PROBLEM.

 

Meine beiden Leicina special, die Canon 310 XL sowie die Bolex H 16 liefen bisher bei allen Flügen unkontrolliert durchs Röntgen, wurden also sofort als Kameras erkannt. Sogar die selbstgebastelten Steuergeräte mit ihren massiven Solenoidspulen zur Auslösung gingen locker durch.

 

Nur einmal, vor einigen Jahren, und das in München, mußte ich die Leicina auspacken und sie wurde mit einem, vermutlich sprengstoffsensitiven, Klebepad betastet.

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Hallo,

ich war inzwischen in Spanien und meine Filme, die durch die Röntgenkontrolle liefen, sind alle einwandfrei. Ich hatte den 64T und den Vision2 500T dabei und bei beiden gibt es nichts zu beanstanden. Meine Kamera musste ich allerdings auspacken, doch nach einem erleichternden "Ist nur eine Kamera" von der Zollbeamtin nahm alles seinen normalen Lauf.

Viele Grüße!

andi

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
...was Röntgenkontrollen in den Tiefen des Grundschleiers des 7219er anstellt. Ich jedenfalls bin überhaupt gespannt, wie der die Unterbelichtung gepackt hat...

 

Die Unterbelichtung hat er sehr gut gepackt, auch von einer Bestrahlung kann ich nichts entdecken. Andererseits hat ein anderer Film (7201) aufflackernde Balken im Bild, die gegen Ende der Rolle in immer kürzeren Abständen zu sehen sind. Zwar dezent, aber gelegentlich störend. X-Ray? Andere Ursachen sind schwer denkbar, aber nicht auszuschliessen.

 

Es reicht auf jedenfall, dass ich hasig genug geworden bin und in Zukunft versuchen werde, nur noch frische Ware vor Ort zu bekommen (und ggf. dort entwickeln). Ist das nicht möglich, dann werde ich keine latenten Bilder mehr aus dem Flugurlaub mitbringen.

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Ich frage mich gerade ob Handkontrolle des Handgepäcks wirklich noch möglich ist. Immerhin könnten Filmkassetten und -patronen manipuliert sein. Ich kann es also verstehen, wenn die Sicherheitskontrolle auf Röntgenkontrolle besteht.

 

Ich darf laut Einfuhrbestimmung des Zolls nur 5 Filmrollen nach Fernost mitnehmen. Jede weitere Filmrolle kostet Zollgebühren.

Das finde ich merkwürdig. Entscheidend ist doch meiner Meinung nach sicher die Menge/Länge und nicht die Anzahl.

Eine 16mm-Filmrolle von 30 Metern entspricht 2 Super8-Filmkassetten von jeweils 15 Metern. Demnach dürfte es doch egal sein, ob ich 8 Super8-Filmkassetten oder 4 16mm-Filme mitnehme. Die Einfuhrbestimmung ist also nicht gerade präzise formuliert. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen gemacht? Bisher war ich nur mit 4 Super8-Filmkassetten in der EU unterwegs.

Geschrieben

Die UV Strahlung bei längeren Flügen soll schädlicher sein. Selbst der Istanbuler Flughafen hat auf ausdauernde Nachfrage Röntgengeräte, die sind Filmsafe bis 1600 ASA. Das Material kann im Schmalfilm- und Photobereich also nicht zu Schaden kommen. Meine Erfahrungen gehen bis zum Ilford 3200 ASA in SW und da war nix.

Geschrieben

Hallo,

 

ich hatte mal Ektachrome 1600X im Handgepäck (Mallorca-Düsseldorf hin u. zurrück) und da war auch nichts passiert. Allerdings musste ich den Rucksack aufmachen, weil die Nikon F5 verdächtig aussah. Ich musste sogar das Objektiv abnehmen . . .

 

Mich

Geschrieben

Bei den alten Geräten an der "Zonengrenze" (Dauerstrahlgeräte mit Handrad) hätte ich sicher keinen Film im Gepäck gelassen.

Bei allen heutigen Geräten sehe ich selbst bei sehr zahlreichen Durchleuchtungen (z.B. Rundreise USA) keine Veränderungen, auch bei hochempfindlichen Diafilmen nicht.

In manchen (armen) Ländern in Asien und Afrika hingegen mögen noch ältere Geräte stehen, da würde ich im Zweifelsfall die Filme rausnehmen und einzeln in der Hand halten.

Bleicontainer kann ich nicht empfehlen, die haben schon vor 20 Jahren zur "Sonderkontrolle" geführt. ;-)

Und das Argument, daß das System dann automatisch die Strahlung erhöht ist ebenfalls plausibel.

Im Übrigen wird heute eh' keine Dauerdurchleuchtung gemacht, es erfolgt sozusagen eine Blitzaufnahme mit sehr geringer Gesamtleistung, deren Ergebnis hinterher von der Software aufbereitet wird.

 

Gruß

 

Helge

Geschrieben

Hallo,

http://translate.goo...ring-air-travel

die Übersetzung ist schauderhaft....

Es wird beim Thema gewähnt und vermutet (...alte Geräte sind vielleicht noch ....). Wenn ich etwas nicht definitiv weiß, dann weiß ich nichts.

Ich trau den Dingern jedenfalls nicht. Der Vorteil obigen Artikels ist, er stammt von 2012.

Aaton

Geschrieben

Hallo.

Lange ist´s her, da musste man am Airport FFM

Die Kamera einmal auslösen, wenn man auf die

Aussichtsplattform wollte. Erst durch die Metallschleuse,

dann eine Aufnahme belichten im Beisein der

Security. Das ist lange her. Vermutlich darf man

jetzt gar nicht mehr dort hin. Man konnte den

Piloten fast auf die Scheibe spucken. ;-)

MfG

Dieter

Geschrieben

Das ist lange her. Vermutlich darf man

jetzt gar nicht mehr dort hin. Man konnte den

Piloten fast auf die Scheibe spucken. ;-)

 

Die Besucherterasse im Terminal 1 auf dem Dach des Flugsteig B ist nach dem 11. September 2001 geschlossen und nie wieder geöffnet worden, und wurde letztens überbaut mit irgendwelchen Technikräumen oder Büros. Die andere im Terminal 2 wurde ebenfalls geschlossen, aber dann wieder geöffnet, mit sehr viel verschärften Sicherheitskontrollen. (Schade, denn die auf T1 war schöner...)

Ich erinnere mich an die Prozedur auf der alten Besucherterasse, dort durchlief man einen Metalldetektor und das wars. Gepäck war nicht gestattet, Rucksäcke oder Handtaschen schon, die kamen mit durch den Detektor, völlig ohne Röntgenkontrolle. Heute im Terminal 2 wird im Prinzip die gleiche Sicherheitskontrolle wie am Flugsteig durchgeführt, mit Röntgengerät und Gürtel ausziehen.

 

Meine Kleinbildkamera (Vogtländer) mußte ich erst letzten Sommer am Athener Flughafen auspacken, den Film zunächst zurückspulen, herausnehmen und den Auslöser bei geöffneter Kamera betätigen. Die Kamera wurde vorher, gemeinsam mit den Filmpatronen und meinem Laptop separat durch das Gerät geschickt. Wasn Uffriß, sagt der Hesse da. Die Röntgengeräte hatten aber ein Schild dran, mehrsprachig: "Filme bis 1000 ASA". Für meine Digitalkamera oder die meiner Bekannten hat sich niemand interessiert.

Etwa 3 Stunden vorher, an einem kleinen Regionalflughafen im Süden des Peloponnes waren die Kontrolleure auch eher gelassen und haben sogar übersehen, daß ich eine halbvolle 1-Liter Wasserflasche im Ruckack vergessen hatte... :blush: ...von Laptops wollte da auch niemand was wissen.

 

Auf den Negativen war allerdings nichts zu sehen. Also doch, klar, jede Menge Urlaubsfotos, aber alles so wie es sein soll, und die Filme gingen in Frankfurt, Wien, Kalamata und Athen jeweils einmal durchs Röntgengerät. Viel schädlicher ist immernoch miserabel gewartete oder schmutzige Ausrüstung des Fotogeschäfts, das meine Negative abgetastet hat, jetzt sind Laufstreifen drin, wenn auch feine.

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