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Geschrieben

Hallo,

jetzt hab ich es endlich mal geschafft, einen K40 mit s/w Umkehrchemie zu entwickeln. Von einem Bekannten habe ich einige K40 Kassetten bekommen die zum Teil belichtet waren und schon über 20 Jahre rumlagen. (durch Zufall war es ausgerechnet der Film von meiner Hochzeit, den ich zuerst erwischt habe...! :) )

 

Laut Vorschrift (Entwicklersatz von Calbe Fotochemie, ORWO- Vorschrift 4105) soll die Zeit der Erstentwicklung 5-7 Min. betragen. Zuerst hatte ich einen UN54 mit 6 Min. entwickelt (gutes Ergebnis), deshalb habe ich die Zeit verlängert und den K40 dann 7 Min. entwickelt.

Das Ergebnis ist recht flau. Bei meinen nächsten Versuchen werde ich die Entwicklungszeit verlängern.

Die Lichtschutzschicht ist zu einem Großteil schon durch das Umkehrbad abgelöst worden. (oder war es das Klärbad...?) Der Rest ließ sich relativ einfach mit den Fingern abstreifen. (unter Wasser in der Duschwanne)

 

1, 2 Meter waren noch unbelichtet auf der Kassette. Die hab ich mit einer Nizo prof. belichtet. Das Ergebnis ist das Gleiche wie die Aufnahmen von vor gut 20 Jahren. Also ich werd mal sehen, ob die Verlängerung der Entwicklungszeit ein besser durchgezeichnetes Ergebnis bringt.

Ich erwarte keine Top- Ergebnisse, soll einfach ein Experiment sein.

 

Gruß, Knut

Geschrieben

Hallo Knut -

Hab vor ein paar jahren eine Entwicklungsvorschrift für Umkehr S/W von K40 im Internet gefunden (auf englisch) - die Seite gibts leider nicht mehr -

könnte bei Interesse den Ausdruck mal einscannen oder abtippen.

 

Habe auch großes Interesse dran, da ich einige überlagerte K40 habe.

Habe bisher nur einmal zum Testen einen K64 -Diafilm zu entwickeln versucht (mit Fomo-Chemie - ist alles viel zu dunkel geworden)

Kann man die K64 denn mit K40 vergleichen?

Geschrieben
Hallo Knut -

Hab vor ein paar jahren eine Entwicklungsvorschrift für Umkehr S/W von K40 im Internet gefunden (auf englisch) - die Seite gibts leider nicht mehr -

könnte bei Interesse den Ausdruck mal einscannen oder abtippen.

 

Habe auch großes Interesse dran, da ich einige überlagerte K40 habe.

Habe bisher nur einmal zum Testen einen K64 -Diafilm zu entwickeln versucht (mit Fomo-Chemie - ist alles viel zu dunkel geworden)

Kann man die K64 denn mit K40 vergleichen?

 

Wie hast du versucht den Film zu entwickeln? Sprich verwendest du einen dieser Entwicklungstanks?

Geschrieben

Hallo,

ja, ich habe im Lomo- Tank entwickelt.

Und, an der Anleitung wäre ich interessiert!

 

Das "K" steht sicher für Kodachrome, wie beim K40. Ist ja wohl ein s/w- Film; die Farben kommen erst bei der Entwicklung dazu. Deshalb denke ich, dass man K64 Diafilm und K40 diesbezüglich vergleichen kann.

Filmtechniker kann das sicher genau erklären.

 

Mein Entwicklungsergebnis ist jedenfalls zu hell ausgefallen, aber ich werde noch etwas experimentieren...

 

Gruß

Knut

Geschrieben

Hier ist der versprochene Vorschlag zur S/W-Umkehrentwicklung von K 40:

 

 

"Unfortunately, there are no chemicals (that I've heard of) available for hand processing Kodachrome. HOwever, we can get around this by using black and white chemicals and changing the developing times.

Here's how:

 

1.

When shooting Kodachrome, overexpose 1/2 to 1 stop to get a light, contrasty image. Regular or underexposure creates a dense, brown toned, muddy image

 

2.

Develop the film for 12 to 14 minutes in the first developer and in the re-developer.

FOllow the standard b&w guidelines for the other steps.

 

3. To bring out some Kodachrome color in tones between sepia and orange, briefly return the film to the bleach an then re-develop once agian for 12-14 minutes. "

 

Internet-Quelle:

Ralph Dickinson's Hand Processing Super 8 Film Site

http://user www.sfsu.edu/ ~ralph

Link funktioniert leider seit geraumer Zeit nicht mehr.

 

 

In der Hauptsache gilt also wohl zu beachten:

-Film um eine Halbe bzw. um eine Ganze Blende überbelichten

(oder Filmempfindlichkeit entsprechend niedriger einstellen)

ansonsten werden die Bilder wohl "schlammig" (muddy)

-Entwicklungszeit für Erst- und Zweitentwicklung je 12-14 Minuten

ansonsten lt Vorschrift des S/W-Entwickler-Kits vorgehen.

 

Interessant scheint mir noch zu sein, das man wohl sepia/orange Farben

rausholen kann, wenn man nochmal bleicht und ein drittes Mal entwickelt.

(naja - ich wäre froh, wenns überhaupt klappt)

 

Ich habe leider generell ein bischen Probleme mit der S/W-Umkehrentwicklung (bisher Fomapan).

Ich glaube ich mache bei der Zweit-Belichtung etwas falsch.

Darum meine Frage.

Wie geht Ihr bei der Zweit-Belichtung vor?

Nehmt ihr die Aufwickelspule aus dem Lomo-Tank?

Lampe mit welcher Watt-Stärke / Abstand zum Film / Dauer der Belichtung?

 

Gruss,

k.Schreier

Geschrieben

Hallo k.schreier,

lt. Entwicklungsvorschrift hat die zweite Belichtung wenig Einfluss auf das Ergebnis. In meinem Büchlein zur Filmentwicklung steht dazu, dass bei extremer Überbelichtung die Lichter etwas gelblich erscheinen können, aber sonst keinen Einfluss hat. Natürlich bezieht sich das auf die frühere Chemie. Falls das diesbezüglich einen Einfluss haben sollte.

Im Foma- Ansatz wird beim Umkehrbad nicht mehr mit Kaliumdichromat gearbeitet. Das dort verwendete Umkehrbad hat eine extrem kurze Haltbarkeit.

Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Lieferanten für die herkömmliche Chemie... (Kaliumdichromat- Apotheker, Chemielaborant, Student...) Noch habe ich etwas von der alten Umkehrchemie.

 

Nach besagtem Büchlein stelle ich die Spule mit dem Film in eine helle, wassergefüllte Schale (jetzt eine Duschwanne, früher ein Waschbecken) und belichte jede Seite mit einer 500W Lampe, Abstand ca. 0,5m, insgesamt ca. 2 Minuten

 

Gruß

Knut

Geschrieben

...danke übrigens für die Anleitung!

Soweit ich daraus lese wird ja davon ausgegangen, dass der Film in Vorausschau der s/w- Entwicklung belichtet wird. Ich habe bisher nur bereits belichteten Film zur Entwicklung genommen. Wenn man z.B. überlagerten K40 Film erst neu belichtet, gezielt für die s/w- Entwicklung, dann sollte man das natürlich mal beachten.

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