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Probleme mit dem Gleichrichter oder Xenonkolben


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Geschrieben

Hallo zusammen. Ich habe da ein Problem mit dem Xenonkolben. Die Stromstärke ist heute beim Zünden des Kolbens bis zum rechten Anschlag des Amperemeters (also bis über 120A) angestiegen. Normal sind ca. 85A.

An dem Gleichrichter wurde nichts verstellt, gestern war die Stromstärke noch normal. Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, woran das liegen kann oder wo ich mit der Fehlersuche beginnen soll?

 

Für Eure Antworten möchte ich mich schon mal im Voraus bedanken.

 

PS: Der Kolben ist ein XBO2500W/OFR, der Gleichrichter ist ein IREM N3-X75.

Geschrieben

Ich hab den Kolben relativ schnell ausgemacht um zu verhindern, das er kaputt geht. Anschliessend hab ich den GL wieder auf ca. 85 A runtergeregelt, aber dann flackert der Kolben.

Geschrieben

Ähm...du weisst aber schon, dass dein Gleichrichter, IREM/XETRON N3-X75 nicht für einen 2.5 kW Kolben geeignet ist? Der ist bis 75A dimensioniert, nicht bis 85A!

Geschrieben

2000 Watt bekommt er gerade noch hin ... :roll:

Geschrieben

Ist mir auch schon aufgefallen, ist aber von einem Kinotechniker so eingebaut worden und funktioniert so seit ca. 14 Jahren...

Geschrieben
2000 Watt bekommt er gerade noch hin ... :roll:

 

Vorallem bei 50Hz...bei 60Hz schafft er locker 2 kW, bei 50Hz wird er einfach ziemlich heiss.

 

Aber @GuidoM: Wird euer Gleichrichter nicht höllisch heiss bei 85A? Ich würde mal den Ausgangsstrom messen und auf Restwelligkeit prüfen. Tönt fast so, als wäre der Gleichrichter aufgrund von dauernder (14 Jahre langer) Überlastung hops gegangen. Vielleicht Windungsschluss in einem überhitzten Transformator?

Geschrieben

Das Teil haben wir für unseren Open-Air-Selecton mit 1,6 Kilowatt-Kolben, damit haben wir schon ordentlich Abwärme ...

Geschrieben
Das Teil haben wir für unseren Open-Air-Selecton mit 1,6 Kilowatt-Kolben, damit haben wir schon ordentlich Abwärme ...

 

Naja, die Abwärme verwundert mich nicht. Es ist ein Gleichrichter mit 4 kVA Scheinleistungsaufnahme bei Nennstrom. Sprich 2 kW Wirk- und 2 kVAr Blindleistung - Wirkungsgrad ganze 50%. Im Winter die perfekte Kaffee-Warmhalte-Heizung

Geschrieben

Ich habe leider nicht die Möglichkeit selber die Restwelligkeit zu messen. Daher mal eine andere Frage: kann der plötzliche Anstieg der Stromstärke theoretisch auch durch einen defekten Xenonkolben kommen oder sollte ich mich schon mal auf die Suche nach einen neuen Gleichrichter machen? Kann mir einer von Euch sagen, was ein Gleichrichter kostet, der für 2500 Watt ausgelegt ist?

Geschrieben

Hast du kein normales Multimeter? Da einfach Wechselspannungsmessung einstellen und bei laufender Lampe (niemals während dem Zünden!!!) messen.

 

Das einzige, was bei einem Xenonkolben geregelt werden kann, das ist der Strom, denn der Lichtbogen selbst ist beinahe ein Kurzschluss. Ohne Stromregelung im Gleichrichter geht die Stromaufnahme extrem hoch und da der Strom in diesem Typ Gleichrichter nur mit magnetischem Kurschluss in den Trafos eingestellt wird (eigentlich wird die Spannung eingestellt), kann bei einem Defekt in einem Transformator die Ausgangsspannung hochschnellen, was natürlich einen Stromanstieg mit sich bringt.

 

Dieser Post wurde aus sicherheitsgründen editiert...siehe weiter unten ^^

Geschrieben

Okay, ich dachte das geht nur mit einem Oszilloskop...

Habe grad mal nachgemessen, das Messergebniss schwankt ein wenig, liegt aber meistens bei 0,2 - 0,3 Volt.

Geschrieben

Okay, dann ist schon mal die Welligkeit in Ordnung. Hast du gerade die Gleich-Spannung mitgemessen? Könnte ein Flackern erklären und einen Gleichrichterdefekt erklären. Würde mich jedenfalls mal beim Kinotechniker deines Vertrauens melden.

Geschrieben
Hast du kein normales Multimeter? Da einfach Wechselstrommessung einstellen

 

Aua! Gottseidank hat Guido nicht gehorcht.

 

Hm, das ist jetzt irgendwie grad total peinlich, wo ich doch am Montag Abschlussprüfung in "Netzwerke und Schaltungen 1&2" habe... :oops:

Ach ihr dualen Schaltungen, ihr habt mich, ihr habt mich...natürlich muss Wechsel-SPANNUNG gemessen werden, aber Guido scheint ja nicht hohl in der Birne zu sein, sonst hätte sich ein Multimeter mal eben kurz verabschiedet mit einem weissen Räuchlein.

Geschrieben

Jetzt schalte ich mich noch ein mit einer unangenehmen Bemerkung. Es ist unmöglich, Spannungen zu messen. Es ist auch nicht möglich, allein den elektrischen Strom zu messen. Was man beim Messen anstellt, sind Vergleiche, und zwar an Hand einer kleinen Verbrauchsschaltung. Es muß eine wenn noch so kleine Leistung umgesetzt werden, um im Drehspulinstrument oder im Halbleiter etwas zu bewirken. Damit sind aber genau der gesuchte Strom, die gesuchte Spannung verfälscht. Zum Glück ist die Leistung der Meßeinrichtung bekannt, so daß man den Fehler berichtigen kann. Bleibt ein winziger Fehler in der Arbeit, denn über die Zeit erwärmt sich die Meßanlage und ändert den Widerstand. Zu akademisch? Dann bitte übersehen

Geschrieben
Zu akademisch?

 

Für mich nicht ^^ aber für die Meisten der hier Mitlesenden wird das etwas zu hoch sein, deswegen beziehen sich Messanweisungen auf übliches Multimetermessen.

Geschrieben

So, ich hab jetzt nochmal die Ausgangsspannung gemessen, Im Leerlauf ca 91V, mit Last bei 80 A ca 26V.

Desweiteren hab ich mal die Wechselspannung vor den Dioden gemessen, und die ist bei allen 6 gleich, was meiner Meinung nach gegen einen Defekt eines Trafos spricht, denn dann müsste ja bei allen drei Trafos der gleiche Windungsschluss vorliegen...

 

Deshalb nochmal die Frage: Kann ein defekter Xenonkolben auch den plötzlichen Stromanstieg verursachen? Irgendwie kommt es mir auch so vor, als wäre das Licht bläulich verfärbt.

Geschrieben

Kann es nicht sein, das der fehler mehr beim ampermeter liegt.

Mann sollte sich ja nicht zusehr auf die speisung (Gleichrichter) fixiren.

Hast du noch ein anderes meter am lager??

 

 

Liebe grüsse

Geschrieben

Leider nicht, aber ich bin mir relativ sicher, das das Ampermeter nicht das Problem ist.

Ich habe grade auch den Grund für die bläuliche Verfärbung des Lichts entdeckt: Das Glas vom Kolben hat sich blau/schwarz verfärbt. Das muss heute passiert sein, als ich am Gleichrichter nochmal gemessen habe. Gestern sah er noch "normal" aus.

Geschrieben

möchte ich auch einfach mal ausschliessen, denn ich bin mir sicher, das die Stromstärke gestern auf jeden Fall zu hoch war, denn die Helligkeit des Kolbens hat mich gestern erst dazu gebracht, aufs Amperemeter zu schauen...

Geschrieben

Tja, aber es gilt nunmal weiterhin: Irgendwo muss der höhere Strom ja hergekommen sein...

 

In jedem Fall scheint mir der Betrieb dieses unterdimensionierten Gleichrichters auf Dauer grenzwertig zu sein. Shuntwiderstand oder Dioden würde ich garnichtmal per se ausschließen. Zumindest kleinere Widerstände kurz vor dem Aufgeben habe ich schon mit 1/10 R längere Zeit schmoren gesehen. Da können sich verschiedene Effekte längere Zeit ausgleichen bzw. stabilisieren.

 

 

Kann nur schwierig sein, die Umstände wieder zu reproduzieren. Abwarten bis es wieder passiert ist erstmal billig, aber dann...

 

 

 

- Carsten

Geschrieben

Tönt ja vieleicht komisch !! aber ä gibt es auch daten zum lampenhaus.

Oder zwar unwarscheinlich aber ä das zündgerät zieht zuviel vom gleichrichter(defekte Cs)...

 

 

 

 

Hmm .....grüsse

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