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Probleme mit dem Gleichrichter oder Xenonkolben


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Zu akademisch? Dann bitte übersehen

 

 

Sie heissen doch 'Filmtechniker' und nicht 'Filmtheoretiker'?

 

Gut, dass kaum jemand Relevantes in der Entwicklung der Filmgeschichte sich allzusehr um akademische Probleme gekümmert hat -

sonst stünden wir heute noch frustriert mit dem Aschestäbchen in der Hand vor der Höhlenwand und würden mit dem Kopf schütteln. ;-)

 

- Carsten

Geschrieben

Sie heissen doch 'Filmtechniker' und nicht 'Filmtheoretiker'?

 

Gut, dass kaum jemand Relevantes in der Entwicklung der Filmgeschichte sich allzusehr um akademische Probleme gekümmert hat -

sonst stünden wir heute noch frustriert mit dem Aschestäbchen in der Hand vor der Höhlenwand und würden mit dem Kopf schütteln. ;-)

 

- Carsten

Kuckuck, carstenk

 

Wir duzen uns hier im Forum, hat T-J klargemacht. :hasi:

 

Möglich, daß man nur mit Theorie beladen frustriert ist. Die Höhle finde ich gar nicht so schlecht, zumindest hat man da keine Nachbarn, die von oben und von den Seiten her Lärm machen und das Treppenhaus versiffen. Nein, im Ernst, ich kann mir das Leben der Höhlenbewohner nicht vorstellen, das müssen zähe Menschen gewesen sein.

 

Der ursprüngliche Sinn der Akademie ist ja, das Gespräch über ungelöste Fragen zu verbreiten, die Lehre auszubauen und das Zusammenleben mit Humor zu pflegen. Wenn Kopfarbeiter austicken, dann weil sie in der Pedanterie ersticken. Die vergangenen 1000 Jahre sind schon eher humorlos gewesen. Kirche, Dogma, Geheimkram, Kloster und Stift. Welche Befreiung durch den Kinematographen, diese wüste Bildermaschine, diese moraluntergrabende Seuche aus flüchtigen Irrlichtern und Schatten in schlecht gelüfteten Lokalen! Tod und Teufel werden vor den Kurbelapparat gezerrt, alles, aber einfach alles wird auf billige Weise gegen Münze verhökert. Ich liebe das Kino.

Geschrieben

Hallo,

also ich sag mal so:

Wenn man davon ausgeht, dass das Amperemeter samt Shunt in Ordnung sind, und der erhöhte Stromfluss tatsächlich stattgefunden hat, dann ist entweder die Spannung größer geworden oder aber der Widerstand im Lampenkreis kleiner, was wiederum bei gleich bleibender Spannung zu erhöhtem Strom führt.

Gehn wir mal davon aus, dass auch die zweite Beobachtung, nämlich dass die Lampe tatsächlich heller geleuchtet hat, richtig ist.

Dann bedeutet das folgendes:

Die Cs vom Zündgerät sind unwahrscheinlich, denn sie könnten, wenn tatsächlich durchgeschlagen, zwar einen höheren Stromfluß erzeugen, dann würde aber die Lampe nicht dauerhaft heller leuchten. Wenn doch, dann aber nicht lange und das Zündgerät würde hinterher auch nicht mehr funktionieren.

Sollten im Gleichrichter irgendwelche Glättungselkos vorhanden sein (kenne das Modell nicht) kann man die auch ausschließen, da NORMALERWEISE das Amperemeter erst nach den Glättungs-Cs kommt.

Insofern ist die einzige Möglichkeit wirklich der Gleichrichter. Und zwar entweder durch Überhitzung ein Kurzschluss zwischen Trafowndungen auf der Primärseite oder aber, was denke ich wahrscheinlicher ist, v.a. wenn es wirklich immer noch und dauerhaft auftritt, eine oder mehrere der Dioden.

Xenonkolben brennen auch dann noch, wenn ein paar Dioden im Gleichrichter defekt sind. Sie brennen dann bei gleicher Stromstärke unruhiger (was Du glaub ich ja geschrieben hast) und die Lebensdauer ist natürlich auch etwas niedriger. Ist zwar nicht ganz so kritisch, wie bei den früheren Kolben, aber es spielt doch eine herausragende Rolle

8)

Ich würde also auch mal bei den Dioden suchen. Leistungshalbleiter sind immer verdächtig.

Geschrieben
Ich würde also auch mal bei den Dioden suchen. Leistungshalbleiter sind immer verdächtig.

 

Da hast du einen Punkt. Habe gerade mal im Datenblatt der laut Spezifikation des Gleichrichters verbauten Dioden nachgesehen. Wir haben hier mit dem Typ "41HAR40" über jede Diode einen Spannungsabfall von 1.30 V. Fehlt dieser bei einigen Dioden, sprich sind sie kurzgeschlossen, liefert der Gleichrichter zeitweise mehr Spannung. Da der Lichtbogen, wie ich schon einmal schrieb, quasi ein Kurzschluss darstellt, kann eine Spannungserhöhung von 1.3 V locker einen Stromanstieg von 5...10 A oder mehr verursachen. Sind mehrere Dioden betroffen, dann steigt hier der Strom noch mehr an.

 

Also mal Gleichrichter vom Netz trennen, alles Spannungsfrei schalten und Kondensatoren entladen. Dann mal alle Dioden durchmessen mit Multimeter auf Diodentest. Zeigt eine oder mehrere Dioden in beide Richtungen einen Durchfluss an, also auch in Sperrrichtung, dann ist diese auszutauschen gegen den gleichen resp. äquivalenten Typ.

Geschrieben

Zitat: " ...Die vergangenen 1000 Jahre sind schon eher humorlos gewesen. Kirche, Dogma, Geheimkram, Kloster und Stift..."

 

Hallo,

auch wenn´s eigentlich kein technisches Problem ist: So humorlos waren selbst die Zeiten nicht, in denen Kirche, Dogma, Kloster und Stift das öffentliche Leben prägten. Klar gabs außer der Camera obscura (in wahrer Zimmergröße) nichts, was auch nur entfernt an "Kinoänliches" erinnert (ich meine jetzt die Zeit, die vor dreihundert Jahren zuende ging), aber Dichter, Schriftsteller und Maler, nicht zu vergessen die Theaterleute waren oft alles andere als sauertöpfische Gesellen.

 

Wollte nur mal gegen allzu flotte Nebenbemerkungen angehen... (sollte aber nicht humorlos gemeint sein.)

Grüße aus dem Norden,

Hajo König

Geschrieben

Hallo,

Busse in Nusse ...

Auch wenn ich gleich gehauen werde, weil´s hier nicht reingehört:

klar haben wir Busse - was das platte Land so an Schülerbeförderung bietet. Aber der Name kommt eigentlich von "Nase" (Landnase, anderswo heißt das Landzunge - hier war früher Sumpf- und Seengebiet).

 

Schon gut - ich sag ja nichts mehr ....

 

Gruß, Hajo König

Geschrieben

JA, Ich lebe noch.

 

Ich hab gestern nochmal ein paar Stunden vor dem Gleichrichter meditiert...

 

Nachdem ich ja jetzt eigentlich alle möglichen Fehlerquellen am Gleichrichter ausgeschlossen habe (auch die Dioden sind in Ordnung) bin ich wieder keim Kolben als Fehlerquelle angekommen.

Ein Mitarbeiter des Osram-Kundencenter hat mir, wenn ich ihn richtig verstanden habe (meine Bayrisch-Fremdsprachkenntnisse sind ein wenig eingerostet :) ), auch soeben telefonisch bestätigt, das es durchaus vorkommen könnte das der Kolben die erhöhte Stromaufnahme verursachet.

 

Ich werde aber trotzdem den Kolben von einem Kinotechniker wechseln lassen; der soll sich den GL dann nochmal anschauen.

 

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen für die vielen Tips bedanken.

 

und @THX: Viel Glück bei deiner Abschlussprüfung in "Netzwerke und Schaltungen 1&2"

Geschrieben
Nachdem ich ja jetzt eigentlich alle möglichen Fehlerquellen am Gleichrichter ausgeschlossen habe (auch die Dioden sind in Ordnung) bin ich wieder keim Kolben als Fehlerquelle angekommen.

Ein Mitarbeiter des Osram-Kundencenter hat mir, wenn ich ihn richtig verstanden habe (meine Bayrisch-Fremdsprachkenntnisse sind ein wenig eingerostet :) ), auch soeben telefonisch bestätigt, das es durchaus vorkommen könnte das der Kolben die erhöhte Stromaufnahme verursachet.

 

Hm, ich bleib ja immer noch bei meiner These, dass ein Trafo einen primärseitigen Windungsschluss hat. Kann mir nicht vorstellen, wie eine Xenonlampe sich so stark verändern kann, dass die Strom/Spannungs Kennlinie sooooo verschoben wird... da müssten ja die Elektroden näher zusammenrutschen...oder etwas mit dem Gas nicht mehr stimmen...Druckverlust? Hm...

 

Ich werde aber trotzdem den Kolben von einem Kinotechniker wechseln lassen; der soll sich den GL dann nochmal anschauen.

 

Wird wohl die beste Wahl sein - schliesslich hat dir ja auch ein Kinotechniker diesen Gleichrichter hingestellt und du hast ihn 14 Jahre lang überlastet betrieben.

 

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei allen für die vielen Tips bedanken.

 

und @THX: Viel Glück bei deiner Abschlussprüfung in "Netzwerke und Schaltungen 1&2"

 

Gerne doch, als angehender Elektroingenieur ETH versucht man sein Bestes ^^ und danke für Deine Glückwünsche, sie kamen an heute Nachmittag ^^ hihi, lief soweit ganz gut.

Geschrieben

Hatte das letztens bei einem Schrieber, der zeigte 60A an und es waren nur 40A, Amperemeter mit eingebautem Shunt, war einfach fertig. Die Übergangswiderstände hatten sich erhöt, daher eben eine höhere Stromanzeige. Gemessen habe ich den Strom dann mit Zangenamperemeter im AC-Kreis vor der Gleichrichtung. Bei Einphasengeräten ja nicht schwierig. Nach der Info, 26V Brennspannung, kann eigentlich kein Strom von 120A aus der Kiste kommen, denn 3kW gibt der Gleichrichter nicht her. Da müßte dann die Brennspannung einbrechen.

Jens

Geschrieben

Ich hab mir den alten Kolben nochmal vorgenommen und der war drucklos. Daher bin ich mal davon ausgegangen, das der Fehler doch am Kolben lag. Ich hab dann auf den Kinotechniker verzichtet und den neuen Kolben selber eingebaut. Ausserdem hab ich noch den Ausgangskondensator vom Gleichrichter erneuert. Ich hab jetzt eine Restwelligkeit von unter 3 Millivolt, der Gleichrichter läuft stabil bei ca. 83 A und einer Spannung von 29 Volt.

 

Gruß Guido

Geschrieben

Mhm, druckloser Kolben, das ist interessant. Erklärt auch so einiges. War das Licht denn überhaupt noch weiss, das du mit diesem Kolben erzeugen konntest oder war das total verfärbt? Wäre ja mal interessant zu erforschen, wie sich Xenonlampen mit Stickstoff als Füllgas behaupten und wie lange ^^

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