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Geschrieben

Während die Vorführer ja von DCI arbeitsplatzmässig weniger betroffen sind - solange sie sich weiterbilden - sind die meisten Arbeitsplätze bei Materialhersteller, Spediteur und Kopierwerk weitgehend überflüssig, wenn sie sich nicht neu ausrichten.

 

Mit dem Filmkopierwerk Babelsberg ging nun letzten Monat als eines der ersten größeren Werke leider in die Insolvenz. Man beachte das Fazit von Wilfried Fehling.

 

"Im Rahmen einer Betriebsversammlung wurde jetzt den verbliebenen Mitarbeitern gekündigt. “Wir haben es ausgerechnet: Mit uns gehen 470 Dienstjahre Erfahrung über den Jordan”, wird Werkleiter Wilfried Fehling in der “Märkischen Allgemeinen” zitiert. Er habe seit der Wende fünf Gesellschafterwechsel erlebt, die es allesamt versäumt hätten, das Unternehmen für das digitalen Zeitalter fit zu machen, erklärte Fehling gegenüber dem Blatt. So sei das Werk bis zuletzt auf die chemische Entwicklung analogen Filmmaterials beschränkt gewesen."

Geschrieben

Das dürfte nun aber so gar nicht ins antiquierte Weltbild von @cinerama passen, nach dem doch nur die Weiterverwendung von analogem Filmband den Untergang des Kinos aufhalten kann.

Geschrieben

Schade für Babelsberg, die dortige Krise ist ja auch nicht neu, gemunkelt wird schon länger, das die Insolvens dort vor der Türe steht,umso mehr hat mich der Kommentar eines Forumsteilnehmers erstaunt, der sagte, das die deutschen Kopierwerke alle gut ausgelastet sind. Schade für die vielen Studenten und Filmemacher, die dort immer noch zu recht günstigen Konditionen ihr Material dort ausbelichten lassen konnten.

 

R.I.P. Babelsberg!

Geschrieben

Es ist wirklich sehr bedauerlich, daß mit der Schließung des Babelsberger Kopierwerkes nun ein weiteres Stück langjähriger Film- und Kinogeschichte stirbt und nun abgewickelt wird.

 

Damit stirbt zugleich aber auch wieder ein Stück (noch) lebendiger Kinogeschichte. Damit wird zugleich auch ein weiteres Stück fundamentales Fachwissen und -können begraben. Wirklich sehr schade !!!

Und damit stirbt letztendlich auch die Hoffnung der davon betroffenen Mitarbeiter, denen nun die Arbeitslosigkeit droht.

 

Hierfür nur - wie vielfach hier und an anderer Stelle immer wieder behauptet - mangelnder "Digitalisierungsbereitschaft" und damit verbundenen fehler- und/bzw. mangelhaften Managerentscheidungen die ganze Schuld zu geben, wäre aber wohl falsch.

Denn bekanntlich brauchen Digitalkinos doch sowieso kein Filmmaterial mehr!

Geschrieben

Hierfür nur - wie vielfach hier und an anderer Stelle immer wieder behauptet - mangelnder "Digitalisierungsbereitschaft" und damit verbundenen fehler- und/bzw. mangelhaften Managerentscheidungen die ganze Schuld zu geben, wäre aber wohl falsch.

 

Der Werkleiter Wilfried Fehling ist der Auffassung, das die Insolvenz Konsequenz der mangelnden Digitalisierung des Kopierwerkes Babelswerk war.

Wir teilen die Auffassung.

 

Denn bekanntlich brauchen Digitalkinos doch sowieso kein Filmmaterial mehr!

Unseren Kopierwerksleistungen gehts prima, und wir sind seit 2002 mehr und mehr aus Film ausgestiegen. Grade Zürich glüht vor Arbeit. Belichter & Abtaster sind lange verkauft.

 

Heutige typische Kopierwerksleistungen sind:

- Digital Intermediate

- DCI Mastering, incl. DCP Fertigung

- Debayer

- on set dailies / live Setmuster

- WAN-Arbeitsgruppen, bspw. Dreh in Berlin, Schnitt paralell in L.A., Grade in München, alles zeitgleich ohne Fahrer, Entwicklung, Versand usw.

- dann die ganzen Kopien (HDCAM / SR, blu-ray, 60-50-24)

- 3D Monitoring & Mastering

- 709 / 1931 / 601: Kritisches Monitoring in allen Bereichen, mit Klasse 1 & DCI

- und natürlich Storage das es kracht, 100terte TBs muss man schon vorhalten können.

 

Wer da auf Film alleine setzt ist... naja, es sei diplomatisch gesagt, nicht ganz auf der Höhe der Produktionstechnik. Und die nötigen Investitionen für eine moderne digitale Kopierwerksausstattung sind grade mal im Bereich von ~ 1 Mio €

Geschrieben

Hierfür nur - wie vielfach hier und an anderer Stelle immer wieder behauptet - mangelnder "Digitalisierungsbereitschaft" und damit verbundenen fehler- und/bzw. mangelhaften Managerentscheidungen die ganze Schuld zu geben, wäre aber wohl falsch.

 

Der Werkleiter Wilfried Fehling ist der Auffassung, das die Insolvenz Konsequenz der mangelnden Digitalisierung des Kopierwerkes Babelswerk war.

Wir teilen die Auffassung.

 

Denn bekanntlich brauchen Digitalkinos doch sowieso kein Filmmaterial mehr!

Unseren Kopierwerksleistungen gehts prima, und wir sind seit 2002 mehr und mehr aus Film ausgestiegen. Grade Zürich glüht vor Arbeit. Belichter & Abtaster sind lange verkauft.

 

Heutige typische Kopierwerksleistungen sind:

- Digital Intermediate

- DCI Mastering, incl. DCP Fertigung

- Debayer

- on set dailies / live Setmuster

- WAN-Arbeitsgruppen, bspw. Dreh in Berlin, Schnitt paralell in L.A., Grade in München, alles zeitgleich ohne Fahrer, Entwicklung, Versand usw.

- dann die ganzen Kopien (HDCAM / SR, blu-ray, 60-50-24)

- 3D Monitoring & Mastering

- 709 / 1931 / 601: Kritisches Monitoring in allen Bereichen, mit Klasse 1 & DCI

- und natürlich Storage das es kracht, 100terte TBs muss man schon vorhalten können.

 

Wer da auf Film alleine setzt ist... naja, es sei diplomatisch gesagt, nicht ganz auf der Höhe der Produktionstechnik. Und die nötigen Investitionen für eine moderne digitale Kopierwerksausstattung sind grade mal im Bereich von ~ 1 Mio €

Ja, aber solch ein Unternehmen nennt man doch eigentlich nicht Kopierwerk, sondern IT-Dienstleister?

Geschrieben

- Digital Intermediate

- DCI Mastering, incl. DCP Fertigung

- Debayer

- on set dailies / live Setmuster

- WAN-Arbeitsgruppen, bspw. Dreh in Berlin, Schnitt paralell in L.A., Grade in München, alles zeitgleich ohne Fahrer, Entwicklung, Versand usw.

- dann die ganzen Kopien (HDCAM / SR, blu-ray, 60-50-24)

- 3D Monitoring & Mastering

- 709 / 1931 / 601: Kritisches Monitoring in allen Bereichen, mit Klasse 1 & DCI

- und natürlich Storage das es kracht, 100terte TBs muss man schon vorhalten können.

Fremdwörter ... Fremdwörter ... Fremdwörter ... und ich habe leider kein Wort davon verstanden, nehme aber an, daß alles nichts mehr mit 35mm-Film zu tun hat, richtig?

Geschrieben

Denn bekanntlich brauchen Digitalkinos doch sowieso kein Filmmaterial mehr!

Unseren Kopierwerksleistungen gehts prima, und wir sind seit 2002 mehr und mehr aus Film ausgestiegen. Grade Zürich glüht vor Arbeit. Belichter & Abtaster sind lange verkauft.

 

Heutige typische Kopierwerksleistungen sind:

- Digital Intermediate

- DCI Mastering, incl. DCP Fertigung

- Debayer

- on set dailies / live Setmuster

- WAN-Arbeitsgruppen, bspw. Dreh in Berlin, Schnitt paralell in L.A., Grade in München, alles zeitgleich ohne Fahrer, Entwicklung, Versand usw.

- dann die ganzen Kopien (HDCAM / SR, blu-ray, 60-50-24)

- 3D Monitoring & Mastering

- 709 / 1931 / 601: Kritisches Monitoring in allen Bereichen, mit Klasse 1 & DCI

- und natürlich Storage das es kracht, 100terte TBs muss man schon vorhalten können.

 

Wer da auf Film alleine setzt ist... naja, es sei diplomatisch gesagt, nicht ganz auf der Höhe der Produktionstechnik. Und die nötigen Investitionen für eine moderne digitale Kopierwerksausstattung sind grade mal im Bereich von ~ 1 Mio €

Ja, aber solch ein Unternehmen nennt man doch eigentlich nicht Kopierwerk, sondern IT-Dienstleister?

 

Äh, nein?

Wenn du nun Pixar, ILM, Dreamworks als IT-Dienstleister empfindest, ok. Die meisten nennen es Animationsstudio.

Wenn du eclair bpsw. IT-Dienstleister empfindest, ok. Für die Kunden ist es nach wie vor das Kopierwerk.

 

Hintergrund ist das alle Lopierwerksleistungen da erbracht werden - Film brauchts dafür heute nicht.

 

Meinetwegen kann man auch ein altes Kopierwerk ohne daten-zentrische Ausrichtung ein Chemiewerk nennen, für mich bleibts ein Kopierwerk.

 

Und es braucht keine grosse Prognosekunst zu wissen, das chemisch/mechanische Kopierwerksumsätze gut -10% jährlich den Umsatz wegschrumpfen, der für datenzentrische dazukommt.

 

Geyer bspw. verleiht ja inzwischen auch gleich die REDs zur Kopierwerksleistung dazu, 4 haben die wenn ich recht entsinne.

http://www.cinepostproduction.de/aktuel...html?id=39

Da wird bei der Produktion von Filmen wie lourdes kein millimeter film mehr verbraucht, erst am ende der kette, im Kino, gegebenfalls.

Geschrieben

- Digital Intermediate

- DCI Mastering, incl. DCP Fertigung

- Debayer

- on set dailies / live Setmuster

- WAN-Arbeitsgruppen, bspw. Dreh in Berlin, Schnitt paralell in L.A., Grade in München, alles zeitgleich ohne Fahrer, Entwicklung, Versand usw.

- dann die ganzen Kopien (HDCAM / SR, blu-ray, 60-50-24)

- 3D Monitoring & Mastering

- 709 / 1931 / 601: Kritisches Monitoring in allen Bereichen, mit Klasse 1 & DCI

- und natürlich Storage das es kracht, 100terte TBs muss man schon vorhalten können.

Fremdwörter ... Fremdwörter ... Fremdwörter ... und ich habe leider kein Wort davon verstanden, nehme aber an, daß alles nichts mehr mit 35mm-Film zu tun hat, richtig?

Naja, doch, einiges.

Digital Intermediate (DI) bedeutet wenn mit Filmkameras aufgezeichnet wird den Prozeß scannen des filmes->mastern-> digitales master (DCI & DCP) und Filmprint. Und die Kopien auf bluray, HDCAM usw will ja der Produzent auch wenn er mit Film dreht anstelle von Red/Si/d21/Sony/Viper etc. Dazu brauchts dann eben auch das 601 (Fernseh) und 709 (HD) - Monitoring.

Und 24 zu 50 oder 60 zu machen war so oder so nicht fimtechnik, sondern elektronisch und später digital, und auch das braucht nahezu jeder 35mm auf film wie sensor gedrehter film wenn er ins tv soll.

Geschrieben
Das dürfte nun aber so gar nicht ins antiquierte Weltbild von @cinerama passen, nach dem doch nur die Weiterverwendung von analogem Filmband den Untergang des Kinos aufhalten kann.

Das Gegenteil zu beweisen dürfte schwierig werden...

 

Aber zur Sache:

Die Insolvenz ist mir seit Juni bekannt. Kopierwerkspleiten sind seit Jahrzehnten normale Firmenpleiten. Die bekannteste ist die der Mosaik-Studios in den 1970er Jahren.

 

Die derzeitige Auslastung der Berliner und Münchner Kopierwerke mit 16mm und 35mm-Negativmaterial ist erstklassig. Einige Werke konnten einen absolut treuen Kundenstamm aufbauen, und auf die Negativentwicklung ist absolut Verlaß.

 

Beim Babelsberger Kopierwerk ist auf alle Fälle die Beseitigung qualifiziert besetzter Arbeitsstellen zu beklagen (wohingegen andere Werke oft genug mit Aushilfen vorliebnehmen).

Die Schließung ist aber kaum verwunderlich, da der Potsdamer HFF-Direktor Wiedemann seit Jahren einen Krieg gegen das Filmmaterial (und ausserdem noch gegen den ortsfesten Kinotypus) führt.

 

Nicht nur die Defizite bei den Scannern und Ausbelichtern aber sind zu erwähnen, sondern dass auch das technische Niveau mit derart veralteten Gerätschaften der ansonsten lobenswerten klassischen Film-Postproduktion nicht mehr mithalten konnte mit Bavaria, Arri, Schwarzfilm, Andec, Geyer, Egli, ABC Taunus u.v.a.

Geschrieben
Das dürfte nun aber so gar nicht ins antiquierte Weltbild von @cinerama passen, nach dem doch nur die Weiterverwendung von analogem Filmband den Untergang des Kinos aufhalten kann.

Das Gegenteil zu beweisen dürfte schwierig werden...

 

Aber zur Sache:

Die Insolvenz ist mir seit Juni bekannt.

Beeindruckend cinerama! Insbesondere weil die Insolvenz erst Ende Juli angemeldet wurde. Sie stehen also als Zeuge wegen Insolvenzverschleppung dann bereit? ;)

 

Die derzeitige Auslastung der Berliner und Münchner Kopierwerke mit 16mm und 35mm-Negativmaterial ist erstklassig. Einige Werke konnten einen absolut treuen Kundenstamm aufbauen, und auf die Negativentwicklung ist absolut Verlaß.

Jaja, schwarzfilm verkauft, geyer & atlantikgruppe fusionieren, jojo, alles klar auf der Andrea Doria.

 

Nicht nur die Defizite bei den Scannern und Ausbelichtern aber sind zu erwähnen, sondern dass auch das technische Niveau mit derart veralteten Gerätschaften der ansonsten lobenswerten klassischen Film-Postproduktion nicht mehr mithalten konnte mit Bavaria, Arri, Schwarzfilm, Andec, Geyer, Egli, ABC Taunus u.v.a.

Cinerama, alleine in der obigen Liste: Schwarzfilm ist inzwischen in Arri verkauft & integriert. Geyer ist in die cinepost mit Bavaria integriert. ABC Taunus ist nur noch ein Schatten der ehemaligen Taunus (~15, 25 Mitarbeiter noch?) und arbeitet größtenteils als DI-Dienstleister (auf Oxberry).

Der Kopierwerksbereich schrumpft massiv, da sind Insolvenzen und Fusionen zwingend. Ob Arri, Ernemann oder die Kopierwerksbranche: 35mm mechanisch & chemisch ist ein rückläufiger Markt. Ob Kamera, Projektion oder Dienstleistung. Wer das rosa färben möchte wie Sie erweist der deutschen Filmproduktion selbst in guter Absicht einen Bärendienst.

Geschrieben

es ist schade, dass ehemalige deutsche Marktführer reihenweise gepennt haben und in Zukunft wohl vom Markt verschwinden werden, oder irrelevant werden.

Aber ich habe nicht wirklich Mitleid und auch kein Verständniss, das dies geschieht.

Das das Kino digitalisiert werden wird steht seit einigen Jahren fest.

Über den Zeitpunkt kann man nach wie vor streiten.

Alle die diesen Weg, sei es Produktionsseitig oder Projektionsseitig, nicht schon lange mit in ihre Firmenentwicklung eingeplant haben, sind völlig an der Realität vorbei gerutscht.

Klares Missmanagment.

Ob Arri und Kinoton usw. noch die Kurve kriegen muss sich zeigen, die alten Marktanteile werden allerdings nie wieder erreicht werden.

Ich persönlich bin über die Schläfrigkeit meiner Betreiberkollegen aussenrum sogar froh, so kann ich mein 3D in 1 Jahr amortisieren. Danke auch.

Da wir nun seit 4 Jahren digital spielen, hat sich die Gerätschaft über die Zuschläge schon fast selber bezahlt.

Nur wer mit der Zeit geht, geht nicht mit der Zeit.

Geschrieben

.....Ob Arri und Kinoton usw. noch die Kurve kriegen muss sich zeigen, die alten Marktanteile werden allerdings nie wieder erreicht werden.

 

wer diese firmen und deren politik kennt...macht sich absolut keine sorgen. bereits bevor das wort DIGITAL in der branche bekannt war, hat es effektive und zukunftsorientierte weichenstellungen gegeben, die weiterhin für beste kompetenz made in germany sorgen.

einfach mal die webseiten genau ansehen....dann kommt man erst gar nicht auf die idee solche sätze zu schreiben.... :wink:

Geschrieben

.....Ob Arri und Kinoton usw. noch die Kurve kriegen muss sich zeigen, die alten Marktanteile werden allerdings nie wieder erreicht werden.

 

wer diese firmen und deren politik kennt...macht sich absolut keine sorgen. bereits bevor das wort DIGITAL in der branche bekannt war, hat es effektive und zukunftsorientierte weichenstellungen gegeben, die weiterhin für beste kompetenz made in germany sorgen.

Die Zahlen sprechen leider eine *ganz* andere Sprache, so bedauerlich es ist.

 

Man schaue mal 4 Jahre zurück.

 

Arri, Panavision und Aaton halten fas den kompletten S16, S35 und ANSI35 Bereich. Weltmarkt liegt insg. um die ~3000 Kameras. Arri beginnt grade die D20 in de Markt zu bringen.

 

Heute, 2009, sinds wohl über 10.000 Kameras *direkt* im Marktsegment von Arri, d.h. große Rentalhäuser. wohlhabene Kameraleute, Sender, Studios & direkte Leihgeschäft. >90% der verkauften Kameras in dem Marktsegment sind digital.

- Sony ist mit der F35 (S35), der F23 (2/3 bzw S16er Segment), der 900, der 790 und die Kameras in vierstelliger Stückmenge in Sender, den lukrativen US-Serien, dok usw verkauft - aber auch als 3D Modifikation bspw. grade auf Platz 1 der US-Kinocharts waren (TFD4) oder für den anstehenden Kracher Avatar genutzt werden.

- SI hat die SI2K und die SI2Kmini, die sehr populär im 3D Markt sind dabei für Top-Titel wie bspw. Slumdog Millionaire auch noch den Oscar erhalten.

- RED mit der One Arri vorgemacht, was der S35 Bereich heute kauft, und hat in den wohl mehr in 2 Jahren verkauft, als Arri in den letzten 20. Von A-Budget Hollywood auf #1 der Kinocharts (bspw. Knowing), B-Budget Indie auf #1 der Kinocharts (bspw. District 9) über anspruchsvollste Regisseure (bspw. Scorses für sein kommendes H Documentary) sind die Kamerass im Einsatz, und nahezu *alle* Top-End Arrikunden, die großen wie mittleren Rentalhäuser haben nicht Arris D20, sondern jeweils 2,5,10,20 oder auch 150 (!) Reds dazugenommen.

- Panavision ist schon schwerpunktmässig digital, die neuen Kameras ebenfalls. Auf deren digitalen Systemen sind zig Top-ten US-A Budgets realisiert, und die Flotte von hunderten panavisierten Sony läuft im Dauerfeuer.

- Im 65mm Bereich und im Highspeedbereich verkauft Vision Research erfolgreich seine Phantoms. Es ist so bedauerlich zu sehen, das reihenweise neue 65mm large Formats gekauft und eingesetzt werden (bspw. für Speedracer), Red auch noch in den Bereich einsteigt und Arri in dem Bereich *nichts* anzubieten hat.

- Selbst die selige Viper von Thomson GV läuft *alleine* mehr in A-Budgets und oscarnominierten Filmen als arris digitale Angebote. Tja.

 

Und was hat Arri? Nachwievor die D20. Nur ein Softwareupdate (D21). Zwar halbwegs billig (also Faktoren günstiger als bspw. eine VR Phantom 65), aber kaum wer kauft eine. Weltweit sind wohl keine 20 Stück verkauft (zum Vergleich, der direkte Wettbewerber, >9000 Stück nun).

 

Und was sagt Arri: Red ist kein Mittbewerber (aha, #1 Kinocharts mit digital scheinen kein Marktsegment in dem Arri vertreten sein will), und schlimmer noch, versucht Film schönzuquatschen.

 

Für die zukünftigen Kameras, wenn die nicht mind so um die 14,15 Blenden Umfang haben wirds auch mehr als eng. Einerseits sind digitale Kinokameras mit >20 Blenden günstiger zu haben, Reds aggressive Upgradepolitik (->epic, scarlet) wird kaum einen einzigen Kunden noch wechseln lassen, Sony hat seine Segmente doch erstaunlich fest im Griff und gegenüber der Panavision Genesis haben die neuen Arris ja nun kaum Vorteile. Tja.

 

Erfreulicherweise hat arri neben den Kameras sehr gute Standbeine (Kamerazubehör, Licht vor allem), aber es ist zum Mäusemelken das sie sich in der Königsklasse, den Kameras, einfach überrollen lassen und es vor allem nicht *realisieren*, das sie im S35 Kinokameramarkt eher Relikt als aktiver Spieler sind. Wohlgemerkt: Der Markt ist inzwischen tausende S35 pro Jahr, und >90% davon sind digital.

 

Kinoton (und Ernemann) muss man weniger schreiben.

 

Der Kinoprojektorenmarkt ist ebenfalls >90% digital. NEC, Barco, Christie, Sony verkaufen & fertigen jeder einzelne *tausende* Kinoprojektoren jährlich. Kinoton? Dutzende? Ernemann hat nichtmal einen DCI-Projektor. Tja. Auch hier sind die Zusatzprodukte & Dienstleistungen wohl das was Fertigung & Entwicklung ablöst.

Geschrieben
Kinoton (und Ernemann) muss man weniger schreiben.

 

Der Kinoprojektorenmarkt ist ebenfalls >90% digital. NEC, Barco, Christie, Sony verkaufen & fertigen jeder einzelne *tausende* Kinoprojektoren jährlich. Kinoton? Dutzende? Ernemann hat nichtmal einen DCI-Projektor. Tja. Auch hier sind die Zusatzprodukte & Dienstleistungen wohl das was Fertigung & Entwicklung ablöst.

 

Und trotzdem sitzen bei Kinoton noch einige auf einem sehr hohen Roß.

 

Ich denke, dass bei solchen Firmen einfach zu viele Entscheider noch die antiquierten Meinungen a la "cinerama" zum Thema Digitalisierung vertreten.

 

Nach meiner Meinung wird sich Kinoton eventuell zum Dienstleister und Großhändler wandeln.

Geschrieben

Projektorenhersteller:

 

Diese Firmen sind leider mittelfristig aus dem Geschäft, der Cineplex Weg mit TDF Media & Broadcast ist wohl der beste von allen.

Wer sonst kann über derartig viel Erfahrung in der Verteilung (broadcast) von Fersehperogramm antreten, als der Marktführer im Sender und Distributionsbereich. Und könnte eine der Filmprojektorbuden überhaupt eine 2 Stunden Störungsantrittszeit beim Kunden anbieten, oder ist einer der klassischen Projektorlieferanten in der Lage qualifizierte Komplettleasing bzw Dienstleistungsverträge zu bieten. Antwort "eindeutig Nein".

So traurig es ist, die etablierten Filmprojektorlieferanten werden im Geschäft kein Wort uz reden haben. Das machen Broadcastanbieter und Verteilnetzbetreiber.

Und das isat (leider) nicht mal das schlechteste.

Denn D-Cinema ist nur ein Unterbereich der modernen Audiovision

 

 

 

St

Geschrieben
Projektorenhersteller:

 

Diese Firmen sind leider mittelfristig aus dem Geschäft, der Cineplex Weg mit TDF Media & Broadcast ist wohl der beste von allen.

 

nicht verwechseln...TDF Media & Broadcast (früher: T-Systems) hat weder Projektoren noch Server an Cineplex geliefert. Lieferung, Installation und Wartung erfolgte in der Regel durch die bekannten Kinotechnik-Fachfirmen.

 

TDF bieteT allerdings eine Lieferplattform per Satellit für digitale Inhalte an. Wird hauptsächlich für den alternativem Content (Opern etc.) genutzt.

 

Siehe hier: http://www.media-broadcast.com/fileadmi..._final.pdf

Geschrieben

So traurig es ist, die etablierten Filmprojektorlieferanten werden im Geschäft kein Wort uz reden haben.

Nein, das stimmt so nicht.

Die Filmprojektorhersteller die nicht rechtzeitig auf digitale Kinoprojektoren umgestellt haben sind irrelevant, ja. Aber Christie bspw. liefert mehr Kinoprojektoren denn je, wahrscheinlich mehr pro Jahr als ernemann & kinoton in den letzten 10 Jahren zusammen hergestellt haben alleine.

 

Bloss wer auf die falsche Technik für moderne Kinogeräteausstattung, nämlich Film, gesetzt hat, findet jetzt eben keine Käufer mehr. Das ist aber schon seit Jahren absehbar.

 

Das machen Broadcastanbieter und Verteilnetzbetreiber.

Und das isat (leider) nicht mal das schlechteste.

Moment, cineplexx wird von klassischen Kinotechnikfirmen installiert. Von den Netzbetreibern kommen nur (und ausschliesslich) die Sat-Anbindung. Projektoren, Linsen, Bildwand usw kommt alles wie gewohnt von Kinotechnikausstattern. Und das bleibt auch die nächsten zehntausende Bildwände so. Keiner der Finanz/Broadcastdienstleister hat es geschafft, die modernen der Branche aus dem Rennen zu bekommen.

 

Und erneut sei Christie als Beispiel dafür genannt, das problemlos und erfolgreich die etablierten Hersteller mit moderner Technik & Dienstleistung erfolgreich wachsend bestehen. Die Fehler bei Arri, Steenbeck, Ernemann usw. sind deren Managementproblem, keine unausweichliche Problematik. Solange das 3-Affen-Prinzip da läuft, wirds nicht besser.

Geschrieben
Die Fehler bei Arri, Steenbeck, Ernemann usw. sind deren Managementproblem, keine unausweichliche Problematik. Solange das 3-Affen-Prinzip da läuft, wirds nicht besser.
Danke für die sachkundigen Hintergrundinformationen.
Geschrieben
Die Fehler bei Arri, Steenbeck, Ernemann usw. sind deren Managementproblem, keine unausweichliche Problematik. Solange das 3-Affen-Prinzip da läuft, wirds nicht besser.
Danke für die sachkundigen Hintergrundinformationen.

 

Ironie hilft da leider auch nicht mehr.

Wenn die technischen Details interessieren: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=12855

 

Was Kinoprojektoren betrifft kann man das noch schlichter halten: Der Neumarkt für Kinoprojektoren war 2009 >10.000 Einheiten. Der Löwenanteil aller Veräufe, über 95%, sind hiervon digitale Kinoprojektoren. Die deutschen Hersteller haben hiervon kein % Marktanteil mehr. Ein relevanter Hersteller bietet nicht einmal digitale Projektoren an. Mitbewerber, bpsw. kanadische, hingegen liefern tausende ebendieser.

 

Und solange man imernoch vom Management der Firmen hört - "Das ist kein Mitbewerb für uns / anderes Segment" wird sich da nichts ändern, bestes Beispiel ist derzeit das 35mm Kamera-Segment.

 

Die deutschen Projektorenhersteller müssten, wenn Sie noch internationale Relevanz behalten wollen, leistungsfähigere und/oder günstigere und/oder alleingestellte *digitale* Projektoren entwickeln, fertigen und vertreiben. Das ist derzeit weder im hier & jetzt noch am Horizont absehbar, und daher einfach & schlicht argumentierbar.

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