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Geschrieben

Hallo miteinander,

 

Hier mein Senf dazu.

 

 

Filmstreifen 6 und 7 scheinen wirklich dieses Scanoscop (kein Stereobild) zu sein. Der Effekt ist verblüffend:

zwei Akte in einer Rolle (Bilfdormat ist ja egal - Bildfenster deckt ab); es wird bei jeder 35mm-Normalmaschine mit 4-Perforationsschritt laufen. Der Filmstreifen 6 ist dann nur noch der 5. Akt oder im Rücklauf kommt noch der Rest vom 6. Akt. Ohne Tonspur wohl ein Zwischenprodukt oder Stummfilm.

 

Filmstreifen 12 und 13 scheinen ebenso zu funktionieren (13 scheint ein Testfilm von ARRI zu sein -> eine Richtung Normalbild - andere Richtung anamophotisch auf dem Kopf stehend). Jedenfalls recht exotisch z. B. für's Fernsehen.

Eventuell lief sowas auch in Flugzeugen, Bussen bzw. Bahnen - grosse Rolle - je Spielfilm eine Richtung.

 

Die 35mm-Filmformate mit einseitiger Perforation können nur für Kameras gewesen sein, in Projektoren würde der Film wegen der Bremsung in den Filmkufen sofort zerreissen. Bei Kameras sind die Filme beim Filmtransport ungebremst und beim Stillstand mechanisch fixiert (Zähne oder Druckplatte), da reicht eine Perforationreihe aus (Greiferwerk).

 

Bei Schmalfilm sind die Kräfte nicht so stark, es reicht auch für die Projektion eine Perforationsreihe aus. Die Formate sind ja exotisch.

 

Filmstreifen 5 und 11 sind gleich und sehen wie ein normaler 35mm-Farbnegativfilm ohne Ton aus. 11 hat einen Bildfenster- oder Kopierfehler (evtl. dazu Vergleichstück Nr. 5)

 

Filmstreifen 1 ist wohl so ne Art Techniscope (Wikipedia)von den Italienern (die hätten auch noch pro Bild nur noch eine Perforation genommen - Grandios-Super-Wide-Screen).

 

Filmstreifen 2 Perutz-Photofilm ??? Wofür ??? (Riefenstahl)

 

Jedenfalls sind die Streifen recht interessant. Ich hatte auch mal ein paar Streifen aus dem Kopierwerk - 4x 8mm-Film und 2x 16mm auf 35mm (wurde nach der Entwicklung geschnitten).

 

In der Cinetechnik wurde eben alles ausprobiert. Nur das ökonomisch und künstlerisch noch anbietbare Optimum setzte sich durch.

 

Diese Forumsecke ist mal was Gutes und könnte öfter mal so ablaufen.

 

ansonsten ff

 

filmuwe

Geschrieben

zu Streifen Nummer 10:

 

Arnold&Richter (Arri) entwickelte in den 1950ern für einen Schweizer Auftraggeber etwas, das als "17,5mm Supre"-Format bezeichnet wurde und Rohfilm in der Wochenschau-Produktion sparen sollte. Dabei handelte es sich um geteiltes 35-mm-Material, über das verwendete Tonverfahren war in der Meldung (entweder in "Kino-Technik" oder "Der deutsche Kameramann") nicht die Rede.

Geschrieben

Ihr seid doch fixe Jungs. Also, Gerhard Fromm, einstiger Mitarbeiter bei Arnold & Richter, hat mir die Sammlung überlassen anlässlich eines Besuches in meinem einstigen Labor. Er war an solchen Aufnahmen beteiligt. Für die ihn nicht kennen: Fromm besitzt nach eigener Angabe 400 Kameras. Er ist Mitbegründer der Filmtechnikmesse Cintec, München. Wir sind uns nicht ganz einig, was die Geschichte der Arriflex angeht, aber das ist nicht verwunderlich, weil ich einer bin, der gerne fantasiert, während G. F. der personifizierte Realismus ist. Ein altbekanntes Antagonistenpaar der siebten Kunst

Geschrieben
Ich hatte auch mal ein paar Streifen aus dem Kopierwerk - 4x 8mm-Film und 2x 16mm auf 35mm (wurde nach der Entwicklung geschnitten).

Das war weit verbreitet, genormt und von Agfa-Gevaert, Eastman-Kodak, Fujifilm und anderen erhältlich (z. B. ISO 3022 für 2 X 16 auf 35, ISO 3774 für 4 X 8-S auf 35)

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