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Geschrieben

Hallo Forum,

 

ich bin der Holger aus Frechen bei Köln und sozusagen ein Neueinsteiger ins 8mm Format :wink: .

Grund: Mein Vater hat mir alle Filme überlassen beim Umzug in die ruhige Eifel (sonst echter Kölner).

Nun bin ich mir die Goofy-, Donald Duck-,Charly Chaplin und jede Menge Privatfilme am anschauen.

Der Projektor ist nicht viel gebraucht aber eben etwas in die Jahre gekommen. Einen neuen Antriebsriemen haben wir gekauft. das gerät funktioniert so einwandfrei.

 

Das Problem: Der Film rattert oft nach einer geklebten Stelle oder auch so einfach los, das Bild schwimmt . Ich muss danach oft an und aus schalten,bekomme das Problem auch mal garnicht mehr in den Griff.

Das nervt mich erheblich,weil ich momentan alle Filme sicher auf einer Digitalcamera. Ich bin professionelles Schrauben gewohnt,repariere eigentlich alles selber.

 

Was muss ich tun um den Fehler abzustellen? Ich kenne das Problem auch schon lange denn mein Vater kämpfte schon damit. Aufgemacht oder verändert habe ich am gerät noch nichts,will erstmal die Hilfe des Forum´s abwarten.

 

Ersatzlampen,wo bekomme ich die her?

 

Vielen Dank und Gruss ans Forum

 

Holger

Geschrieben

Auf Anhieb würde ich 2 Punkte überprüfen.

1. Wenn Filme mit Trockenklebepresse (Tesafilmprinzip) geklebt wurden, dann kann im Laufe der Jahre der Klebstoff weich werden und der Abstand von Perforationsloch zu Perforationsloch sich vergrößern. Dann hat der Greifer an jeder Klebestelle ein Transportproblem.

Folglich Klebestellen erneuern, dann wahrscheinlich in Ordnung.

2. Wenn es nicht an den mittlerweile fehlerhaften Klebestellen liegt, dann dürfte die Ursache im Greifersystem liegen.

Kommt der Greiferzahn weit genug durch das Perforationloch um den Film sicher zu transportieren?

MFG

Josef

Geschrieben

Hallo Josef,

 

genau da vermute ich auch den Grund. Nämlich, das das Greifsystem (das ich mir bisher noch nie angeschaut habe), nicht mehr weit genug in die Aussparungen des 8mm Streifen eintauchen kann.

 

Kann man da etwas justieren oder muss man zwingend etwas neu kaufen/auswechseln?

Ich werde mich heute mal dran setzen und das Gerät teilweise zerlegen um es zu säubern.

Ein Tip wäre da sehr hilfreich für mich.

 

Ansonsten laufen die Filme ja ziemlich gut durch. Ich hatte so das Gefühl, das um so länger der Projektor lief,der Fehler immer stärker wurde. Kann aber auch am Film selber gelegen haben.

 

Gruss Holger

Geschrieben

Hallo Holger,

 

wenn der Greifer nicht weit genug in das Perfoloch eintaucht, so müsste ihn wohl jemand verstellt haben. Ist also eher unwahrscheinlich, da die axiale Position des Greifers an seinem Dreh- und Schwenkpunkt gekontert bzw. gesichert ist.

 

Beobachte doch mal, was mit der unteren Filmschlaufe passiert. Wird sie kleiner?

 

Ich würde erstmal die Klebestellen erneuern.

Geschrieben

Hallo,

Der SM8 ist schon von Hause aus empfindlich und kommt sehr leicht aus dem

Tritt. Ich hatte auch mal einen. Greifer verstellen kann helfen, sollte allerdings

mit viel Bedacht gemacht werden, da man es auch so hin bekommt, das garnix

mehr geht.

Schau dir erstmal die Klebestellen an. Gruß,

 

 

Michael

Geschrieben

So,

 

ich habe mir mal alles genau angeschaut und dabei entdeckt, das im Bereich der Filmeinfädelung (über dem Objektiv), unter dem Mitnehmerrad jeeeeede Menge abgebrochener Filmschnipsel lagen :? . So konnte das untere graue Plastikstück garnicht mehr richtig schliessen. Typisch für meinen Vater. Solange etwas läuft wird da nix dran jemacht :wink: .

Naja. Ich habe das vorsichtig zerlegt und wieder verbaut. Alle Baugruppen danach mit Ohrstäbchen und Würth Bremsenreiniger vorsichtig gereingt. Was für ein Dreck kam dabei raus....manomann...!

Dann habe ich einen Film laufen lassen von 1971 und es ging einigermaßen .

So wie Michael es sagt,kommt der Bolex wirklich sehr leicht aus dem Tritt. Noch viiiel schwerer kommt er dann wieder in den Tritt,teilweise garnicht mehr und ich ziehe den Stecker.

Ich habe noch 5 volle Bänder abzufilmen auf Digital Mini DV.

Was mich beeindruckt ist die immer noch wahnsinnig gute Farbwiedergabe dieser alten Filme..irre!! Auch der Ton ist noch wunderbar, zwar Mono aber egal.

Zu Weihnachten werde ich eine schöne Überraschung parat haben und die Familie positiv "schocken" :lol: .

Gerade der erste Film läuft ziemlich übel (aus dem Tritt....), warscheinlich wurde der auch am Meisten abgespielt. Keine Ahnung. Die weiteren Filme laufen wesentlich stabiler und wenn´s mal rattert fängt sich der Bolex auch mal von alleine.

 

Ich habe bemerkt, das es ungünstig ist wenn der Film stramm liegt zwischen Einfädeler und Objektiv. Mache ich ihm da wieder etwas Luft läuft es schon besser.

 

Aber was genau bringt ihn aus dem Tritt (technisch gesehen)?? Das es die Klebestelle ist, weis ich ja bereits.

 

Leider kann man hier wohl keine Fotos einfügen.

 

Gruss Holger

Geschrieben

Ich habe bemerkt, das es ungünstig ist wenn der Film stramm liegt zwischen Einfädeler und Objektiv. Mache ich ihm da wieder etwas Luft läuft es schon besser.

 

Ähm, das ist das Grundprinzip eines Filmprojektors, dass er eine untere und eine obere Schleife hat :lol:

 

Wenn die nicht vorhanden sind, wird einfach nur der Film zerstört.

Geschrieben

Hallo Holger,

 

:shock: :shock: Bitte lege vor und nach der Optik eine Schlaufe. Aber noch besser ist es, wenn Du den Projektor automatisch einfädeln lässt. Dazu musst Du den oberen Schlaufenformer drücken und ggf. auf Vorlauf ohne Licht schalten.

 

Vielleicht wäre es besser, Du lässt die Filme bei uns abtasten, dann hast Du weniger Stress, Aufwand und Ärger.

Geschrieben
Alle Baugruppen danach mit Ohrstäbchen und Würth Bremsenreiniger vorsichtig gereingt.

Grüß' dich, holliheizer

 

Keine Wattestäbchen, du willst ja keine Fusseln, die groß wie Tatzelwürmer über die Bildwand kriechen. Kinderzahnbürste, einfach eine billige Zahnbürste. Bremsenreiniger? Warum nicht. Ich empfehle dir Isopropanol. Das ist ein Alkohol, der gut entfettet, mit dem du auch Klebebandrückstände gut lösen kannst. Film und Apparat sollen immer blitzsauber sein, das ist Bedingung jeder Vorführung.

Geschrieben

Danke für Eure Hilfe :wink:

 

ich habe gesternabend 1 Film komplett mit ca. 150 Meter abgespult und aufgenommen. 3 x ist der Bolex aussm Tritt gekommen,ging aber wieder gut weiter.

Ich habe dabei auf eine gute Schleife geachtet die später aber enger wurde. Warum ? Keine Ahnung,vielleicht durch Klebestellen. Da musste ich den Film etwas über die Mitnehmer heben um so die Schlaufe wieder vergrössern zu können.

Langsam bin ich damit vertraut.

Die Laufgeschwindigkeit 18 ist auch etwas ermüdet,ist zu langsam. Die Stimme meines Vaters war etwas zu gequält. Den Einstellknopf habe ich ein wenig mit Tesafilm arretiert,da fehlten gut 3mm Richtung 24.

Naja, alter Appaart eben :wink: .

 

 

Nochwas zum Thema DVD.

Ich belasse gerne meine Filme auf dem MiniDV Band denn auf Bändern halten die Daten besser als auf DVD. Die DVD´s sind manchmal nach einigen Jahren nicht mehr abspielbar. Ich kopiere alle Filme immer auch auf DVD.

Nun sagte mir mein Kollege, das es da auch "goldene" DVD´s gibt. Sie wären dafür besser geeignet,also zum Archivieren und würden so um die 25 Jahre halten. Dazu habe ich noch nichts recherchiert.

Gibt es diese DVD´s tatsächlich?

 

Was machen Profis,womit arbeiten bzw. kopieren sie? So, wie mir das auch der Martin Rowek (danke für das Angebot) vorschlägt.

 

Da ich einen DVD Recorder habe währ das schon eine Lösung. Denn meinen Geschwistern würde ich diese Filme gerne kopieren und über MiniDV verfügen sie nicht.

 

Gruss Holger

Geschrieben

Wegen der Geschwindigkeit: Du kannst den Anschlag leicht verstellen

wenn du den Deckel hinten abschraubst. Die Mechanik ist einfach und

leicht zu durchschauen. Dann sparst du dir das Tesafilm. Gruß,

 

Michael

Geschrieben

Angesichts der Arbeit, die Du dir damit machst, würde ich mich auch nicht auf DVD verlassen. Allerdings musst Du die Filme und den Projektor ja nicht wegwerfen - die halten noch ne Weile länger als die DVD. Normale DVDs sind gut zum Weitergeben an Verwandte zum Anschauen, aber nicht als alleiniges Sicherungsmedium.

 

Wenn Du DVDs brennen kannst - vielleicht kann dein Brenner auch DVD-RAM. Die sind etwas teurer und schwerer zu kriegen, aber sicherer als DVD +/- R(W).

 

Das Problem haben aber auch Leute, die sehr viel mehr Geld zu investieren bereit sind ;-) Kommt halt drauf an, was Du ausgeben willst.

 

- Carsten

Geschrieben

Zum Einfädeln nur die graue Einfädeltaste/ Schleifenbildner am Filmeinlauf drücken. Gleichzeitig wird ein Schalter im Innern betätigt (Klickgeräusch), der den Motor einschaltet.

Der Hauptdrehschalter steht hierbei noch auf auf Stop=senkrecht!

Wenn der Film während der Projektion aus dem "Tritt" kommt, dann hilft auch das kurze Drücken der Einfädeltaste um die Filmschleife wieder zu formen.

 

Die Filmschnipsel in der unteren Andruckklappe sind typisch für Bolex SM8 (nicht typisch für Deinen Vater) und wurden und werden sehr gefürchtet, da sie u.a. Laufstreifen auf dem Film hinterließen und Einfädelstörungen verursachten.

 

Die beiden Riemen (Motor und Aufwickelfriktion) sind oft nicht mehr frisch. Meistens schlapp bis teigig, klebrig.

Und der Zählwerk-Zahnriemen liegt in klebrigen Überbleibseln auf der Verstärkerplatine, falls nicht schon zuvor entsorgt.

MfG

Josef

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Das Problem mit dem fehlerhaften Durchlauf nach einer Klebestelle, teilweise auch bei beschädigter Perforation lässt sich bei dem Bolex während des Abspielvorganges lösen, dazu muss man nicht mal den Projektor ausstellen.

Einfach nach dem Auftreten eines solchen Problems ein paar mal auf den automatischen Schlaufenformer drücken, häufig kommt der Greifer dann wieder "in den Takt". Die Schlaufe selbst wird dabei etwas kleiner.

Sollte es nicht funktionieren, Projektion stoppen und das Objektiv zu Seite klappen. Meiner Meinung nach ist dies der große Vorteil an diesem Gerät. Der Film muss dann einfach nur wieder in die Greiferzähne gehängt werden.

Normalerweise müsste der Film dann wieder ohne Probleme durchlaufen, zumindest bis zu nächsten Klebestelle, dann einfach wieder auf den Schlaufenformer drücken.

 

 

Apropos, ich habe genau dieses Problem auch bei meinen Chinon Sound 8000, konnte dafür allerdings noch keine Lösung finden. Der Greifer lässt sich allerdings nicht sonderlich gut justieren. Hat jemand Vorschläge?

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