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Geschrieben

Bei uns war letztens eins defekt, es war nur ein riesiger Block. Mich würde interessieren wie son Startgerät funktioniert? Ist das einfach ne riesen Induktionsspule womit man einfach eine hohe Spannung erzeugt?

Sodass dann am Ende keine hohe Spannung mehr nötig ist, denn die ionisierte Gasfüllung leitet dann. Dient dann dann das Startgerät als Widerstand, wie bei eine Leuchtstoffröhre?

Oder hab ich da eine zu simple Vorstellung? :oops:

Geschrieben

Hallo,

 

Grundsätzlich funktoniert ein Zündgerät so:

 

Ein erster Transformator, der an 230V hängt, trennt die ganze Geschichte mal galvanisch vom Netz und transformiert die 230V auf ein paar Kilovolt. Gefolgt von diesem Transformator kommt eine Löschfunkenstrecke. Diese erzeugt die sehr schnell aufeinander folgenden Zündimpulse, die die Lampe zünden. Hier geschieht folgendes: Spannung baut sich an der sekundären Seite des ersten Trafos auf, erreicht die Durchschlagspannung in der Funkenstrecke, der Stromkreis schliesst sich über die primäre Seite des zweiten Transformators, dies führt zu einem Spannungseinbruch, der Funke reisst an der Funkenstrecke ab und es beginnt von neuem.

Wie gerade erwähnt, gibt es noch einen zweiten Trafo, der hinter der Funkenstrecke sitzt und nur impulsweise Spannung bekommt. Dieser transformiert diese Zwischenspannung auf die benötigte Zünspannung von 30-50 kV hoch. Dieser Trafo ist als Spartransformator ausgeführt, sprich es wird das Zuleitungskabel zur Lampe verwendet, in eine Spule gewickelt, die dann 2 Anzapfungen für die Zwischenspannung hat. Aufgrund der Regel für Transformatoren, kann man auch so Spannungen transformieren, wenn auch nicht mehr mit galvanischer Trennung.

 

Ist das verständlich so? Hoffe mal ^^ sonst sagen.

Geschrieben

Es wird ein IREM gewesen sein, das ist ein großer Block. Meist ist darin die beschi..ene 'Elektronik' (eigentlich eine Elektrik) defekt. Das Zündgerät funktioniert nach dem Prinzip der Teslaspule. Wenn du danach googelst, findest du eine Menge interessante Berichte, u.a auch Plasmahochtöner.

Jens

Geschrieben

Ist es nicht noch so, daß es wichtig ist, daß in der Löschfunkenstrecke der Funke "senkrecht" (im Spannungs-Zeit-Diagramm) abreißt, damit nach der Lenzschen Regel in der Zündspule überhaupt die Zündspannung entstehen kann.

 

Aus einem Skript aus dem Netz der Uni München:

 

Der Induktionsstrom ist stets so gerichtet, dass er die Ursache seiner Entstehung zu hemmen sucht.

 

D. h., nur wenn die Spannung in der Löschfunkenstrecke zusammenbricht, macht die Zündspule Zündspannung. Je senkrechter der Funke abreißt, umso höher ist die Zündspannung.

 

Stimmt das so?

 

Michael, Stefan, Jens, wo seid ihr?

 

Gruß

MArtin

Geschrieben

Denke, das stimmt so. Da wird mittels Funkenstrecke dein gewünschter Rechteckimpuls erzeugt, da irgendwann der Widerstand der Luft zu hoch ist und die Induktionsspannung abreißt. So wird aus der sinusförmigen Wechselspannung eine zerhackte Spannung mit einem anderen Kurvenverlauf. Gleiche Aufgabe hatte der Verteilerfinger im KFZ, heutzutage löst das ein Hochspannungstransistor vermutlich mit einem Ladekondensator hinter einem /mehreren Spannungswandlern, die die 12V auf schätzungsweise 400V hochtransformieren. Diese Spannung wird dann impulsartig auf die kleinen Zündspulen auf den Kerzensteckern geschaltet und es gibt einen Zündfunken. Ähnlich könnte man auch Xenonkolben zünden, wäre etwas aufwendiger, würde aber in der richtigen Polarität Zünden und nur mittels einem Impuls. Stefan schrieb ja darüber.

Jens

Geschrieben

Hallo.

 

Ganz so einfach mit Transformatorischer Kopplung ist das ganze nicht.

 

Prinzipiell stellt ein Zündgerät einen Löschfunken (oder Knallfunken-) Sender dar, dessen Anwendung auf frühe Versuche von Marconi und der Funkpioniere bei Telefunken um 1905 zurückgeht. Prinzipiell wird ein Kondensator von einer Spannungsquelle auf einige Kilovolt aufgeladen, irgendwann zündet dann die Löschfunkenstrecke durch, und ein Schwingkreis bestehend aus Spule und Kondensator erzeugt eine gedämpfte Schwingung. An diesen Schwingkreis koppelt man magnetisch einen Ausgangskreis an, der zwischen Antenne und ERde gedämpfte Funkwellen aussendet, mit denen sich Morsezeichen übermitteln lassen (getasteter Betrieb).

 

Im Xenonzündgerät wird dieser Effekt zur Anregung eines Tesla Transformators benutzt, der sowohl als Spartrafo (Bauch ZG) oder als Isoliertrafo (Siemens oder Iskra ZG) ausgeführt sein kann.

Dadurch, daß der Lampenstromkreis durch einen Kondensator zur GS Quelle hin überbrückt ist, kann die Hochfrequenz nur über die Entladungslampe fließen. Die primäre Spannung der Schwingung mit ihren wenigen Kilovolt wird durch den Tesla Trafo einfach auf ein Mehrfaches hochgestzt, und reicht dann zur Ionisation der Gasstrecke im Entladungsgefäß.

Für den GS stellt die Spule keinen nennenswerten Widerstand dar.

 

Durch den Betrieb mit Wechselspannung aus dem Primärtrafo kommt es in Folge der 50 Hz Speisung zu einer Kette von Impulsen mit abklingenden Schwingungen, die eine niedrige Durchbruchspannung erzielen, als bei Einzelimpulsbetrieb.

 

Weitere Erklärung auch bei:

 

http://www.seefunknetz.de/tk05.htm

 

zu finden.

 

Grüße:

 

 

Stefan

 

 

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