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Geschrieben

Meistens sind die alten Regler bezogen auf Widerstandsschicht und Schleifer um Längen besser als die Neuen. Sie Schleifer haben oft einen Kohlestift als Kontakt, der hält ewig. Nur die Achse ist verharzt, Petroleum oder WD40 einwirken lassen, ein wenig erwärmen und es läuft wieder. ELC82 dürfte im Gegentakt arbeiten, bis zu 30W waren wohl damit möglich, ich schätze mal, die Endstufe hat 15W Sinus 20W Musik. Der Trafo sieht so nach 50W aus.

Du mußt auch alle Röhrensockel entoxidieren, meist ist das Silber schwarz angelaufen. Gute,neue Sockel findest du bei den Musikerteilen, da findest du auch alle Infos über die Schaltungen.

Hier mal etwas: http://www.elv-downloads.de/downloads/L...bis60V.pdf.

Da findest du eine Schaltung mit den Röhren. S. 10.

Jens

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
Welche Ausgangsleistung mag der Verstärker haben???

Es sind 2 Röhren ECL82 u. eine ECC83 vorhanden.

Ich schätze jetzt einfach mal auf ca: 5-10Watt??

 

 

 

Hallo.

 

Ja, das mit der Glasbirne vergaß ich, habe ja keinen Linke Projektor mehr.

 

Was den Verstärker angeht:

 

Ca 4-5 Watt in Gegentakt AB Schaltung.

PAv max 7W pro Röhre. ECL 82 eigentlich eine Schaltpentode für AV Ablenkschaltungen, in AV Apparaten als PCL 82 mit 0.3A Heizung gebräuchlich. Im Audiobereich findet sich eher die etwas spätere, pinkompatible ECL 86, die massig in Rundfunkgeräten der 60er in der unteren Preisklasse eingesetzt wurde, und einen ähnlichen Anodenscheinwiderstand besitzt. Diese Rundfunkempfängerschaltungen gaben dann etwa 1,5 Watt bei 1% Klirr ab, im Gegentakt etwa 4 Watt.

Das Pentodensystem entspricht etwa dem einer EL 95.

 

Das störte auch nicht weiter, waren doch die Lautsprecher auf Effizienz (>92dB 1W/1m) getrimmt, und der Hörer im Nahfeld angeordnet, beim limitierten Dynamikumfang des UKW Rundspruchs bzw. dem noch geringeren Dynamik- und Frequenzumfang des Schmalfilms.

 

30 Watt, das hätte ja schon 6 St. EL 84 im 3er Gegentakt bedurft.

 

Für die Filterung des Brummmmmm wurdeen zwei Lösungen benutzt: 1) tatsächlich ein Hochpaß bei 150 Hertz (denke an 60 Hz Netze!) oder ein einstellbares Saugkreisfilter bei 100 / 120 Hz (Phillips), das den störenden Unterton entfernen sollte. Beide Mechanismen taugen nur bedingt. Durch Kreuzmodulation kommt es natürlich zu den Summen und Differenzfrequenzen mit der Spaltlampenfrequenz, die durch das Gehirn schön deutlich wieder zum Grundton sythetisiert werden. Daher gingen nur Lampen mit großer thermischer Trägheit, deren Modulationsgrad des Lichtes dann klein genug war, um ein erträgliches Brummen zu ermöglichen.

 

Die Phillips 6,5 V 9W Lampe wurde wie bei späteren Phillips Maschinen üblich mit Hochfrequenz ca 50 - 60 kHz aus einem mit PL 36 betriebenen Oszillator heraus versorgt. Damit kommt man mit verminderter Leistungsaufnahme aus, die thermische Trägheit reicht, und eventuelle Modulationsprodukte liegen außerhalb des Hör- bzw. Verstärkerfrequenzganges.

Phillips hat auch noch eine 2,5V 3A Lampe für Betrieb mit UL (EL) 41 HF (2x) Gegentakt Oscillator im Programm.

(Wurde ähnlich bei Siemens- Bauer mit der 4 V / 3W Lampe gemacht, dort dann eine EL 95)

 

 

St.

Geschrieben

Vielen Dank für eure Info!

 

Also, der Semikron Gleichrichter hat am Anodentrafo Sekundärseitig einen kurzschluss verursacht. Klar, kurzgeschlossene Wicklung fangen dann an zu grillen, nach einigen minuten "Grillparty" :lol: werden die anderen Wicklungen ebenfalls anfangen zu grillen -Windungsschluss-und irgendwann muss wohl auch die Primärwicklung daran glauben. Folge: Sicherung löst aus, aber leider etwas zu spät. Das Teil ist mit 1,6A abgesichert. Finde ich etwas hoch??oder, wobei ich allerdings nicht weiss ob es die Original Stärke ist.

 

Es tauchen immer neue Fragen auf: Um welchen Kondensatortyp handelt es sich bei den braunen Wima Typen, Wima ist doch ein Herstellername, oder?. Sind es Tantal-, Folien-, Keramik,- Styroflex Kondensatoren?

Geschrieben

Mach Folie rein, passt immer, sofern die Spannungsfestigkeit erreicht wird und die Kapazität der Baugröße nicht im Wege steht.

Tantale gehören meines Erachtens in keine Schaltung, sie fallen zu oft aus. Elkos sind zur Siebung da, Folie für den Signalweg und Styroflexe für den Hf-Bereich, so ganz grob.

Jens

Geschrieben

Grüsst Euch alle,

 

Wie macht Ihr die Drehpotis wieder frei vom Kratzen und Krachen. Geht Kontakt 60 oder gibt es da besseres speziell für Potis. :?:

 

Dies ist ne' algemeine Frage dazu. Habe noch einige andere Tonprojektoren bei denen die Potis Krachen u.Kratzen.

Geschrieben
Mach Folie rein, passt immer, sofern die Spannungsfestigkeit erreicht wird und die Kapazität der Baugröße nicht im Wege steht.

Tantale gehören meines Erachtens in keine Schaltung, sie fallen zu oft aus. Elkos sind zur Siebung da, Folie für den Signalweg und Styroflexe für den Hf-Bereich, so ganz grob.

Jens

 

.........Folien Kondensatoren als Ersatz der braunen Wima- Typen, dabei muss doch die Kapazität gleich bleiben!??

Gehe ich da recht in der Annahme?

 

 

Merlin

Geschrieben

Das schon, und auch die Spannungsfestigkeit. Ist auch kein Problem, da die heutigen Folienkondensatoren viel kleiner bauen als die vor 30 Jahren.

Jens

Geschrieben
Vielen Dank für eure Info!

 

Also, der Semikron Gleichrichter hat am Anodentrafo Sekundärseitig einen kurzschluss verursacht. Klar, kurzgeschlossene Wicklung fangen dann an zu grillen, nach einigen minuten "Grillparty" :lol: werden die anderen Wicklungen ebenfalls anfangen zu grillen -Windungsschluss-und irgendwann muss wohl auch die Primärwicklung daran glauben. Folge: Sicherung löst aus, aber leider etwas zu spät. Das Teil ist mit 1,6A abgesichert. Finde ich etwas hoch??oder, wobei ich allerdings nicht weiss ob es die Original Stärke ist.

 

Es tauchen immer neue Fragen auf: Um welchen Kondensatortyp handelt es sich bei den braunen Wima Typen, Wima ist doch ein Herstellername, oder?. Sind es Tantal-, Folien-, Keramik,- Styroflex Kondensatoren?

 

Die 1,6 A sind ein typischer Wert, die Sicherung soll ja nur Feuerschutz bieten. Bei 110 Volt auch nicht einmal verkehrt, bei 220 würde man 0.8 A vorsehen können.

Die Wima Kondensatoren sind Folienkondensatoren, die sogar mit dem braunen Verguß als "Tropenfest" beworben wurden. Leider waren sie das nicht, und fingen schon kurze Zeit nach der Einführung an, Probleme zu machen.

Nimm heutige MKP Folien, mit 400 Volt, die passen allemal rein, egal ob axiale oder radiale Typen. Und 0,05 uF heißt heute genormt 0,047 usw. Die Werte sind auch eigentlich völlig unkritisch, ob der Koppel C zur nächsten Stufe nun original 0,05 uF (=50 nF) hat oder 220 nF, das ist egal.

 

Manch Freak stört sich an solchen Modernisierungen, weil nicht original... geht es nur darum, die Funktion herzustellen, dann verfahre wie angegeben. Ansonsten mußt Du halt alte Kondensatoren der Zeit (Siemens Keramikgehäuse o.ä.) suchen.

 

Ach ja, die Netzelkos in jedem Fall raus, Askarelhaltige Isolierelektrolyte sind nicht nett, wenn sie abbrennen. Es sei denn, du liebst den würzigen Geruch frischer Dioxine.

 

 

St.

Geschrieben

Mir geht es auch in erster Linie um die Funktionalität wieder herzustellen, wobei ich zwar zu den Freaks gehöre die es lieber im Original hätten.

Aber in diesem Falle ist es mir egal ob Original oder vergleichbare Teile reinkommen, hauptsache das gute Stück funzt wieder :wink:

 

Bleibt zu hoffen das ich den Seleengleichrichter (Typ B 250 C 75) u. die Netzelkos noch bekomme.

 

Merlin

Geschrieben

Laß mal den Selen weg und nimm eine normale Siliziumbrücke, oder wenn du meinst, das die 0,7V Spannungsabfall zu viel sind, Einzelschottkydioden. Selen brauchst du nur, wenn du gar keinen Spannungsabfall über die Dioden erlaubst und der Einsatz der Spannung weich sein soll. Sonst machen die Teile meist Ärger.

Die Netzelkos sind überhaupt kein Problem, nur, kauf neue Typen und nix, das schon 30 Jahre auf dem Lager gelegen ist. Solche solltest du erstmal formatieren und dann hoffen, das sie einwandfrei funktionieren.

Bitteschön, niemand fährt heute Oldtimer mit 70 Jahre alten Reifen. Mit dem Profil und der Konstruktion durchaus, jedoch nicht mehr mit der Gummimischung von damals.

Jens

Geschrieben

Es gibt doch diese kleinen B250 C 1500 Siliziumgleichrichterbrücken für wenig Geld, im DIL Gehäuse. Anschlüsse wegbiegen, Drähte anlöten und mit Schrumpfschlauch Lötstellen isolieren. Dann den SELEN gleichrichter zerlegen und ausweiden, der Silizium Mini paßt in die Mitte des Selengehäuses. Dähte mit den originalen Anschlüssen verbinden, und kein Mensch sieht, das neue Innenleben. Geht auch mit 4 Einzeldioden wie 1N4007, die sind wirklich Mini. Der Originale Anblick bleibt erhalten.

Ähnlich lassen sich auch heutige, moderne Elkos (47uF 450 V) in die alten entleerten Becher der 50er Jahre Elkos 2 x 50 uF 350/385V "tarnen".

Auch die Kohleschicht Widerstände der Verstärker sind es wert, genauer untersucht zu werden. Theoretisch neue rein, rauscht um einiges weniger. Aber dann ist ja fast allen "neu". (Und zum Benutzen ist ein Bauer P7 oder P8 allemal die bessere Wahl).

 

St.

Geschrieben

Zunächst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen Info's u. Tips!

 

Einige Fragen sind noch offen:

 

- Wo u. vor allem wieviel Öl wird eingefüllt?

 

- Wie macht Ihr die Drehpotis wieder frei vom Kratzen und Krachen. Geht Kontakt 60 oder gibt es da besseres speziell für Potis?

 

Gibt es noch Schaltpläne / Anleitung?

 

Merlin

Geschrieben

Hallo Merlin, Potis mache ich mit Feinmechanikeröl frei vom Kratzen, wenn sie nicht durchgeschliffen sind. Kontakt 60 enthält Säure, das ätzt zwar die Oxidschicht an, leider auf Dauer auch die Anschlüsse, die werden grün und fallen irgendwann ab.

Ölbadgetriebe kenne ich nur von Maltesergetriebeprojektoren, meist sind Schmierfilze vorhanden, die gereinigt und neu geölt werden sollten. Da gibt es verschiedene Meinungen, meine ist die, das ein vollsynthetisches Motoröl da sehr gut funktioniert.

Jens

Geschrieben

Riech mal dran. Alles was stinkt, verliert irgendwelche leichtflüchtigen Substanzen und neigt daher zum verharzen.

Öl riecht immer ein wenig, daher meine ich 'stinkt' schon so.

Jens

Geschrieben

Werde es mal damit versuchen. Nur kommt man leider nicht immer gut an die Poti's ran wie z.B. Meoclub 16 Elektronic. Da hilft nur wohl nur auslöten :( - ist etwas aufwendig, aber immer noch besser als ewiges gekratze u. krachen.

 

Merlin

Geschrieben
Zunächst einmal vielen Dank für Eure zahlreichen Info's u. Tips!

 

Einige Fragen sind noch offen:

 

- Wo u. vor allem wieviel Öl wird eingefüllt?

 

- Wie macht Ihr die Drehpotis wieder frei vom Kratzen und Krachen. Geht Kontakt 60 oder gibt es da besseres speziell für Potis?

 

Gibt es noch Schaltpläne / Anleitung?

 

Merlin

 

Nach meiner Meinung soviel bis das Öl das unteren Schauglas vollständig "füllt", denn Auffüllen bis zum oberen Schauglas kann ich mir nicht vorstellen. Das Getriebe "schwimmt" dann vollständig im Öl.

Geschrieben

Da liegst du richtig, eher etwas weniger, so bis 3/4 Schauglashöhe, denn sonst kannst du den korrekten Ölstand ja nicht kontrollieren. Üblicherweise waren Markierungen aufs Glas gedruckt, die nicht Ölbeständig waren und daher wieder abgewischt wurden :lol: .

Jens

Geschrieben

An die Markierunge habe ich gerade nicht gedacht,

 

Das Öl wird ja von unten durch die aussen liegende Ölleitung nach oben "gepumpt" - sichtbar im oberen Schauglas- und läuft dann durch das Getriebe zurück.

Oben ist eine (Einstell)-Schraube mit Druckfeder zur Einstellung der "Durchflussmenge".

 

Am besten erst mal altes Öl raus, neues rein, durchspülen und dann endgültige Neufüllung.

 

Merlin

Geschrieben

Und da es eine Schleuderölschmierung ist, reicht es völlig aus, wenn eine gleichmäßige Ölmenge kommt. Zuviel würde nur unnötig bremsen und teilweise bei Maltesergetrieben den Bildstand verschlechtern.

Jens

Geschrieben

Vermutlich 20. Daher funktioniert ein 0W40 immer. Klar, es gibt Diskussionen darüber, ob die Zusätze eines modernen Autoöls irgendwelche Metalle aus den Getrieben oder Lagern lösen, sofern es sich um die üblichen Alu und Messinglager handelt, sehe ich da kein Problem. Anders verhält es sich bei aufgeklebten Reibkupplungen usw.. Nur habe ich die bisher noch nicht in Projektorköpfen gefunden und die geklebten Korkscheiben in Friktionen haben alle gehalten.

Jens

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