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Ton Probleme mit Verstärker Phillips FP3


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

unter der Rubrik SUCHE, habe ich bereits von meinem Problem berichtet.

Vielleicht lesen das mehr User, hier in dieser Rubrik und vielleicht kann mir jemand einige Tips geben.

Das ist mein Projektor:

c647_1.jpg

Der Verstärker funktioniert nicht mehr einwandfrei, da kommt ein störendes Brummen mit aus dem Lautsprecher.

Ein Bekannter, der mal meinen Projektor in Betrieb gesehen hatte, meinte das da (wenn ich mich recht erinnere), Kondensatoren oder sowas ähnliches ausgetrocknet sind.

Kann jemand, mir einem Laien, erklären was er gemeint haben könnte?

Ich habe mal einige Fotos vom Blick ins innere unter dem Projektor Kopf gemacht. Sind damit die Glas Dinger vgemeint, die da raufgesteckt sind?

Für jede Hilfe oder Ratschlag währe ich sehr dankbar.

verstaerker03.JPG

verstaerker02.JPG

Geschrieben

Die "Glasdinger" sind Röhren, die trocknen im allgemeinen eher selten aus :lol:

 

Bei den drei metallischen Dingern rechts könnte es sich allerdings um Elektrolytkondensatoren handeln, die z.B. zum Glätten der Heizspannung dienen. Sind diese ausgetrocknet(und das tun sie bei dem Alter doch ganz gerne), so findet keine Glättung mehr statt und du hörst das typische 50Hz Netzbrummen.

 

Fotografiere doch am Besten einfach einmal die Beschriftungen auf den Dingern, dann kann ich dir ggf. mehr dazu sagen.

Geschrieben

Rechts die drei Zylinder sind die typischen Doppelkondensatoren, 350/450V 25-35 MFD zum Glätten der Anodenspannung. Die Röhrenheizung wird mit 6,3V Wechselspannung betrieben. Die Kondensatoren trocknen tatsächlich of aus, und sie altern in der Form, das sie nach langer Lagerdauer hohen Leckstrom haben und erstmal wieder formatiert werden müssen.

Wenn du das Teil so betreiben willst und keinen Ärger haben willst, dann solltest du neben den Elkos auch alle Röhrensockel sowie andere alte Kondensatoren tauschen. Sonst erlebst du immer wieder Überraschungen mit Rauschen und Knistern, sobald das Teil warm wird.

Jens

Geschrieben

hallöle zum stecker kannst ihn immer noch gerne haben,kosten würds porto auch nichts.(alles frei haus)

Aber ja prüfe auch den Kondesator nach dem gleichrichter,restwelligkeit=netzbrum 50 herz ton.+je nach dem koppelCs prüfen..Sockeltausch? aber röhrenkontakte kannste sanft reinigen u mal auch das ganze innere reinigen.Achtung röhren beschriftungen sind zum teil mit wasser abwaschbar.Vorsichtig reinigen....

 

Liebe Grüsse aus der schweiz Clemens

Geschrieben

wi @fabian bereits richtig bemerkt, sind die Metallteile die Kondensatoren.

Ist ne möglichkeit. Wobei nur ein bis 2 davon zur Glättung der anodenspannung dienen werden. 1 direkt, der zweite für die Gitter2-Spannung der Endstufe i.d.R.

Der dritte kann nochmal am Endstufenausgang Bedeutung haben.

Weitere möglichkeit ist der Gleichrichter.

Wenn der leckt, brummts auch sehr schön.

als Folge davon gehen dann auch gerne mal die Elkos hopps.

Möglich ist auch ne Röhre oder im Unterboden ein Kondensator der Verstärkerschaltung.

Eine Reparatur ist durchaus lohnend, da das ganze recht schön original aussieht.

Ich würde dann aber auf Solar umrüsten. (Zelle bei dem bekannten c 20x20mm für um die 3 Euro.

Du musst dann am Vverstärkereingang aber die Zellenvorspannung ablöten, sonst ist die Solarzelle sofort hin.

Geschrieben

Erst einmal vielen Dank für die Aufmerksamkeit und die Zeit, die ihr für mein Problem geopfert habt.

Ich habe versucht, die Beschriftung auf den Kondensatoren zu lesen.

Der erste hat folgende Beschriftung:

-20°-70°

32+32 µF 450/550 V

 

der zweite:

Elyt rauh

50+50 µF

CF 50 + 50/385 V

 

der Dritte:

Elyl

32+32 µF

DP a. R 3593

450/550 V

CF 32+32 /450

 

Mag sein das ich etwas nicht richtig lesen konnte.

Jetzt meine Frage, wie gehe ich weiter vor?

Muss ich irgend etwas messen oder diese Teile einfach austauschen?

Wenn Austauschen, wo bekomme ich eventuell Ersatzteile?

Ich wohne in Berlin, gibt es irgend ein Laden für Ersatzteile hier?

 

Ich dachte vielleicht könnte ich auch vom Tonausgang am Projektor, einfach auf einen Cinch Stecker gehen und ein Mini Mischpult als Vorverstärker nutzen und von da aus auf einen normalen Verstärker gehen?

Das hatte ich früher bei einer TK35 gemacht und es hatte funktioniert, aber anscheinend geht es hier nicht ganz so einfach.

Aber in erster Linie würde ich gerne alles im original Zustand nutzen wollen, also den eingebauten Verstärker nutzen. Für weitere Tips der Vorgehensweise währe ich euch sehr dankbar.

Geschrieben

Ach ja Clemens, wenn es mit dem Stecker so funktionieren sollte währe ich sehr Dankbar, wenn ich ihn von Dir bekommen könnte und selbstverständlich würde ich Porto und einen Preis dafür gerne bezahlen.

Ist sehr nett, dass Du alles Kostenlos machen würdest, aber ich würde mich viel besser fühlen, wenn ich dafür bezahle.

Gruß

Ömer

Geschrieben

Ja, Du solltest in jedem Fall messen.

Vorher eine wichtige Frage: Kommt noch Filmton aus dem Lautsprecher vermischt mit dem Brumm, oder kommt nur noch Brummen?

Bevor Du Elkos misst, nimm dir einen Durchgangsprüfer (Multimeter, niedrigster Ohm-Messbereich, z.B. 200Ohm) und prüfe mal, ob der Außenkontakt von Deinem Stecker der zum Projektor geht, Verbindung zum Verstärker hat. Das digitale Multimeter zeigt dann 0 an. Also am anderen Ende des Kabels mal schaun, ob einer der Anschlüsse Kontakt hat. Wenn dem NICHT so ist, dann liegts mit hohher Wahrscheinlichkeit am Kabel, nicht am Verstärker.

Wenn aber Kontakt da ist, dann mach folgendes:

 

Als estes klemm den Verstärker von der Fotozelle ab (also Kabel abstöpseln) und bau am besten den Verstärker aus, damit man besser ran kommt.

Aber Vorsicht, Röhrenverstärker mit EL84 (ich denke es sind 2 EL84 Röhren) haben am Netzteilausgang bis zu 350 Volt.

Dann nimmst Du Dir ein Voltmeter (im einfachsten Fall die bekannten gelben Multimeter) und stellst Gleichspannung bis meinetwegen 500 Volt sowas ein. Hauptsache größer als die zu messende Spannung.

Den --Pol mit dem Gehäuse verbinden, mit dem +-pol bei eingeschaltetem Verstärker und aufgeheizten Röhren der Reihe nach alle Kontakte die unten aus den Kondensatoren rauskommen, durchmessen. Das sollten je Elko 2 Stück sein. Aber Vorsicht. Nirgends mit den Fingern reinfassen, Hochspannung!!

Und mit dem Messkontakt vom Messgerät immer nur einen Kontakt berühren, keine 2 gleichzeitig. Sonst Kurzschluss.

Wass misst Du da? Stell Deine Messergebnisse mal rein.

 

Es ist nicht häufig so, dass die Elkos defekt sind. Ab und zu mal. Aber es ist kein Allheilmittel zu sagen, liegt an den Elkos.

Möglich ist es zwar, aber der Gleichrichter ist genauso wahrscheinlich.

Am besten könntest Du auch mal ein Foto von der Unterseite des Verstärkers reinstellen, an dem man die Schaltung sehen kann.

Geschrieben

Hallo,

ja, da kommt noch ganz gut der Ton raus, nur um einen Film erträglich anzusehen muss ich die Bässe ganz weg drehen.

Also, man kann einen Film so ansehen, aber das Brummen stört schon etwas.

 

Nun zur Vorgehensweise: Das hört sich ziemlich heftig an und ich glaube ich traue mir das wahrscheinlich nicht zu, soviel da rum zu prüfen und zu basteln.

Geschrieben

Alles klar.

Dann befolge nur den ersten Teil der Anleitung und mess mal das Verbindungskabel zwischen Verstärker und Projektor durch.

Evtl. dabei etwas am Kabel in Steckernähe wackeln, evtl. ist es auch ein Wackelkontakt.

Ist der Brumm auch vorhanden, wenn das verbindungskabel angeschlossen ist, oder ist der Brumm dann weg?

Wenn er dann auch noch da ist, dann brauchst Du mit hoher Wahrschenlichkeit neue Elkos.

 

Bei den Elkos sind 2 Zahlen wichtig:

Die Angabe, wieviel Volt (V) und die Mikrofarad.

 

Am besten mal bei dem bekannten c suchen, pollin hab ich keine gefunden.

 

Wichtig ist, dass die Elkos mindestens die genannte Voltzahl haben.

Also z.B. 550V Mehr darf es hier immer sein, weniger sollte nicht.

 

Bei den Mikrofarad bist Du variabler:

statt der 2x50 Mikrofarad gehen auch 2x100. Weniger als die angegebenen Werte sollte es nicht sein, sonst brummts wieder.

Ebenso kannst Du 3 Stück mit je 2x 32 Mikrofarad einbauen. Bis so 150 Mikrofarad geht alles.

 

2x bedeutet, dass in einem Elkobecher 2 Elkos eingebaut sind. Nur der Minuspol (Gehäuse) ist gemeinschaftlich.

Es muss auch nicht dieselbe Bauform sein, gehen andere.

Nur gut befestigen solltest Du die dann. Evtl. auf ne kleine Lochrasterplatine löten und mit Kabeln anschließen.

Vielleicht bekommst Du aber auch solche von dieser Bauform.

Geschrieben

Brummt der eigentlich ohne Fotozelle auch?. Es könnte auch sein, das die falsche Tonlampe drin ist, sofern die mit Wechselstrom betrieben wird. Es gibt nämlich auch 5V6A Tonlampen für das Tongerät, die konnte man mit geringen Brumm auf Wechselstrom betreiben. Und da sie baugleich mit den 6V1,48A Lampen sind, die nicht Wechselstromtauglich sind, könnt das sein.

Jens

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