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Geschrieben

Guten Abend,

mit Interesse habe ich das Thema "Tonmessungen" verfolgt.

Mir geht es um ein Detail:

Kürzlich haben wir die alten Dynacord Verstärker für Center und R/L rausgeschmissen und durch neue ersetzt, die auch endlich symmetrische Eingänge haben. (Die Verstärker für Surround sind schon vor kurzem getauscht worden) Seitdem kann man im Saal ein Eichhörnchen furzen hören, denn ein vorher deutlich hörbares Brummen ist komplett weg.

 

Das geht solange, bis ich den Verstärker vom Subwoofer einschalte (Dynacord PAA880). Hier ist nach wie vor ein böses Brummen hörbar, das auch durch verschiedene Erdungs-Experimente nicht wegzubekommen war. Mir ist nicht ersichtlich, ob der im Manual angegebene "Symmetrie-Nachrüstsatz" dort verbaut wurde. Wir haben das Teil gebraucht erhalten und dort ist keine Auskunft mehr zu holen. Auffällig war, dass die Belegung des XLR Steckers anders als bei den neuen Endstufen ist.

Kürzlich habe ich mal etwas neues probiert: Nun gehe ich vom Prozessor über Klinke in eine handelsübliche DI-Box und von dort per XLR in den Verstärker. Siehe da: Brumm weg.

Gleichzeitig ist aber auch das Signal viel schwächer. Wenn ich mir auf dem RTA nun den Verlauf von Center und Sub anschaue, komme ich mit vollgas am Verstärker und maximalem Ausgang vom Prozessor nur bis auf ein Niveau wie der Center und nicht darüber, wie eigentlich gefordert.

 

Hat jemand eine Idee, wie da noch mehr herauszuholen ist? Der Sub hat genug Power, das hat er in der Vergangenheit bereits bewiesen.

Geschrieben

DI-Boxen sind oft dafür gedacht, einen Microeingang anzusteuern. Du müsstest eine nehmen, welche den Pegel nicht dämpft bzw. bei der sich das abschalten lässt.

Palmer PAN 01 passiv DI-Box hat so einen Schalter, den man betätigen sollte, wenn die Endstufe zu wenig Power bekommt.

Es kann aber auch sein, dass wenn der XLR Anschluss falsch beschaltet ist, sich das Signal auslöscht (wird ja symmetrisch übertragen).

Vielleicht mal einen Fachmann bitten, sich den Verstärker anzuschauen, ansonsten ist eine leistungsfähige Endstufe auch nicht so extrem teuer.

Geschrieben

Genau diese DI BOX von Palmer habe ich verwendet. Der Schalter ist mit 0db/-30db beschriftet und befindet sich bereits in der Position, die mehr Signal bringt.

Geschrieben

Auffällig war, dass die Belegung des XLR Steckers anders als bei den neuen Endstufen ist.

 

Wie ist diese?

Geschrieben

Das kommt schonmal vor. Ist beim Sub auch nicht schlimm ;-)

 

Was die DI-Boxen angeht - die sind im Unterschied zu reinen Übertragern tatsächlich üblicherweise zur Anpassung von Leistungsquellen an Line-Pegel gedacht, dass die 'angebliche' 0dB Position da faktisch abschwächt stört in der üblichen Betriebsweise nicht. Die Dinger werden bevorzugt an den Ausgängen von Gitarren- oder Bassamps benutzt, da stört es niemanden, wenn die komische Sachen mit Pegel oder Frequenzgang machen.

 

Ich habe grade heute nochmal 3 verschiedene DI-Boxen/Übertrager bei Thomann bestellt um die u.a. mal an unserem CP65 Eingang zu testen. Der ist diesebzüglich scheinbar etwas anspruchsvoller.

 

Schau dich da im Sortiment nochmal um. Und probier auch mal den einfachen Stereoübertrager von Reichelt aus, den wir hier schon öfter diskutiert haben. Der ist allemal besser als das Zeugs in den ganz einfachen DI-Boxen.

 

Wenn die Dinger von Thomann da sind, kann ich Dir die auch gerne mal zusammen mit so einem Reichelt Ding zuschicken zum Testen.

 

Den Original Monacor-Umbausatz kriegt Ihr nicht mehr? Denke, wenn man die Endstufe öffnet sollte sich auch rausfinden lassen, ob der verbaut ist. Müsste man aber auch durch probieren rausfinden können, ob der Eingang symmetrisch ist. Gibt freilich so ein paar elektronische Varianten, bei denen das womöglich schiefgeht.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Du solltest einen LINE Transformer verwenden, also einen Trenntrafo für Hochpegelsignale. Gibt es auch symmetrisch. Oder eine 2.DI-Box und einen Adapter Weiblich-Weiblich. DI Boxen mit XLR miteinander verbinden und dann zur Klinke wieder raus. Dann bist du zwar wieder unsymmetrisch, jedoch auf dem gleichen Pegel.

Vermutlich läßt sich dein Problem auch anders lösen. Deine Endstufen sind wahrscheinlich gut im metallischen Rack verschraubt und haben alle einen Schutzleiteranschluß, da Kaltgerätestecker. Baue mal deine Subendstufe isoliert ins Rack ein, wenn das geht und stelle den Ground-Schalter hinten an der Endstufe auf GOUND_LIFT, dann sollte der Brumm weg sein. Andere Variante: Trenne den Schutzleiter in der Netzanschlußleitung ab, geerdet ist de Endstufe über das Rack sowieso. Weitere Versuch: Nur 2 und 3 des XLR-Steckers mit +und - des Signals belegen, die 1 (Masse) nur am Prozessorausgang anschließen. Masse bekommst du über das Rack.

Jens

Geschrieben

Hi, das Problem ist in der Grundlage wahrscheinlich, dass der Dolby Prozessor einen Ausgang im 300mV Bereich (Consumer-Geräte Pegel) hat, der Verstärker allerdings eine 0,7V Sensitivity (Studiopegel) hat.

Um das zu trennen und halbwehs pegelkonform zu bleiben sollte man keinen 1:1 Übertrager sondern ein höheres Verhältnis nehmen (z.Bsp http://www.thomann.de/de/neutrik_nte_4_audio_uebertrager.htm).

Beim Einbau darauf achten, dass er richtig herum eingebaut ist, sonst dämpft er den Pegel um das Verhältnis.

 

CU BIG

Geschrieben
Trenne den Schutzleiter in der Netzanschlußleitung ab, geerdet ist de Endstufe über das Rack sowieso.

 

 

:shock: :shock: :shock: :shock: :?: :?: :?: :?: :?:

 

elektrischer_stuhl240.jpg

Geschrieben

Das ist jetzt aber arg sarkastisch. Hast du als Musiker nicht auch ab und zu mal Gaffatape zum Enterden verwendet? Damits nicht brummt.

Zur Ursachensuche kann man das mal zeitweise machen, dann, wenns ein Erdschluß übers Gehäuse ist, Humfrees einbauen zur Isolation.

Jens

Geschrieben

find ich auch. so manche show wäre nicht gelaufen ohne solche + ähnliche "schweinetricks".

darf natürlich nicht zur dauerlösung werden, nein.

es geht auch um endstufe(n) und nicht um zu berührende (musik)instrumente.

aber bevor ich ne show brummen lasse, riskiere ich (für mich persönlich) auch mal nen wischer.

der aktive ausgang einer endstufe kann übrigens erheblich mehr wehtun als "das bißchen 230".

meine meinung, aus erfahrung gewonnen.

Geschrieben

Werde ich mal probieren, zur Vorsicht werde ich den Hauptschalter mit der Pfote der Nachbarskatze betätigen, die mich letzte Nacht wieder mal wach gehalten hat... :twisted:

Ich meine mich gerade dunkel erinnern zu können, dass ein paar flüchtige Versuche, das Brummen in den Griff zu bekommen auch zum Ground-Lift Schalter geführt haben. Ich kann mich gerade nicht genau dran erinnern, aber ich meine, dass das (in irgendeiner Kombination mit gedrehtem Netzkabel) dazu führte, dass die Schutzschaltung der Endstufe direkt beim Einschalten ansprach.

Geschrieben

Komisch, denn normalerweise dürfte es nicht brummen, wenn alles in einem Rack verbaut ist. Es gibt aber leider immer wieder Exemplare/Konstruktionen, die nehmen die interne Masse vom Gehäuse. wenn diese dann an mehreren Punkten geerdet werden, und die Rackschiene oder herausstehende Schraubenköpfe sind solche Punkte, dann brummt es irgendwann. Auch gibt es immer wieder Montageorte, bei denen das Netzteil des darüber/darunter liegenden Geräts mit deinem Streufeld genau in die empfindlichste Elektronik des Nachbargeräts einstreut. Da hilft dann nur umschrauben.

Jens

Geschrieben
Das ist jetzt aber arg sarkastisch. Hast du als Musiker nicht auch ab und zu mal Gaffatape zum Enterden verwendet? Damits nicht brummt.

Also, ich selber habe sowas nie gemacht (für den Techniker der Bands, in denen ich wear, würde ich nicht meine Hand ins Feuer legen) und war auch noch nie in der Situation, dass es ein Brummen gab, welches man auf so riskante Weise "beheben" kann.

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