Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

 

... ZOO PALAST grosser Saal verzichtet bis heute auf Digi-Projektion im Alltagsbetrieb ...
Stimmt so leider nicht. Im Mai 2005 wurde dort z.B. STAR WARS Episode 3 digital gezeigt, wenn die Technik gerade funktioniert hat. Man war dort also eher sogar Vorreiter.

 

Wenn heute dort nicht in aktuelle Digitaltechnik investiert wird, liegt das wohl eher an der ungewissen Zukunft des großen Saales als an der Firmenphilosophie von UCI.

 

Zu allem anderen, was Du hier geschrieben hast, werde ich mich wie @oceanic auch nicht äußern. Bringt sowieso nichts.

Nanu. So schüchtern?

Ansonsten widerspreche ich Ihnen nicht: RACHE DER SITH (2005!) war einer der letzten Digi-Vorführungen im Alltagsbetrieb, die ich mitbekam. Davor lief anderthalb Jahre auch so gut wie nichts. Danach, nach Anbruch des DCI-Zeitalters, verzichtete man darauf. Das war mit "Verzicht" gemeint (ausgenommen Filmfestspiele mit Leihequipment.).

Angefangen hatte man im Mai 2000 mit 1.4K-Dijektion, wo ich seitdem jeden Digi-Titel mehrmals besuchte.

Auch bei der letzten Digi-Projektion, den SITH, fiel uns als Kenner der Hausgeschichte auf: deutlich verkleinertes und zu dunkles Projektionsbild. Einige Sichtungen begannen mit Kaschstellung auf 1.85 : 1, was dann fast ne viertel Stunde andauerte.

Hatte auch Gründe des Betriebsverlässlichkeit, warum man zu 35mm zurückkehrte. Seidem ist das Bild auch heller und kontrastreicher geworden. :wink:

  • Antworten 676
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
Wenn man aber die Wahl hat zwischen 2D und 3D dann verlagert sich die Sache natürlich zugunsten der 3D Kinos. Von den puren Besucherzahlen behaupte ich einfach mal, wenn es keine 3D Version geben würde,dass Avatar in 2D genauso erfolgreich wäre wie jetzt. Das lässt sich natürlich im Endeffekt nichtmal ansatzweise beweisen. Ist aber auch eigentlich egal. JC wollte es in 3D.

 

Richtig, würde es kein 3D geben, wäre der Film genauso erfolgreich. Wir haben kein 3D und spielen gegen die 3D Konkurenz die 2D Version. Natürlich erreiche ich nicht die Zahlen von 3D, aber der Film lief bei uns genauso erfolgreich wie viele "normale" Filme der letzten Monate auch. Erstaunlicherweise haben wir fast 70 % der EDI-Durchschnittszahl für unsere Stadtgröße erreicht und die Statistik trennt diesmal nicht 3D und 2D.

 

Mir wäre es natürlich viel lieber gewesen ich hätte schon 3D. Kino ist für mich zum Beruf gewordenes Hobby und da ist wichtig was man in der Kasse hat!!

 

@gonzo: Ich stimme Dir 100 % zu. Lösgelöst von jeder Diskussion, muss ein Kinobetreiber auf Digital mit allen seinen Möglichkeiten umstellen. Je eher je besser.

 

@cinerama: Der Filmliebhaber in mir gibt Dir in fast allen Punkten recht. Der Kaufmann in mir wird aber auf den digitalen Express aufspringen (sobald ich mir die Fahrkarte leisten kann). Anders gesagt: Ich kann es mir nicht erlauben ein Risiko einzugehen und muss an meine Zukunft denken.

 

Das wichtigste ist doch ob ein Film gut ist oder???? Damit meine ich wirklich gut handwerklich künstlerisch, evtl. sogar eine gute Handlung.

 

EIn Film ist doch nicht gut nur weil er auf irgendeiner Digi-Cam gedreht wurde. Schaut doch mal wie sorgfältig so manche "alten" Cinemascope-Schinken gedreht wurden. Perfekt bis ins kleinste Detail, Ausnutzung der Bildbreite und nicht diese ständigen Schnitte, damit z.B. die Gesichter immer schön in der LW - Mitte sind.

 

Was ist mit "Kampfszenen", bei denen ein Faustschlag nicht aus 29 Schnitten besteht. Es gab endlos lange Szenen ohne Schnitte, die Darsteller oder Stuntmen konnten noch was. Warum muss ein Autocrash 30 Autos zerlegen und 5 Minuten dauern nur weil man es digital machen kann, es aber für den Handlungsstrang auch in 30 Sekunden gehen würde. etc. etc.

 

Avatar ist ein sehr schöner Film aber wirklich kein Meisterwerk.

 

Kann es sein, dass das Anspruchsdenken in der heutigen Zeit langsam aber sich zurückgeht?

Geschrieben
Kann es sein, dass das Anspruchsdenken in der heutigen Zeit langsam aber sich zurückgeht?

 

Schon die alten Römer haben darüber geflucht, dass ihre Jugend und alles was sie hervorbringen zu nichts zu gebrauchen sei und das Ende der zivilisierten Welt quasi nichtmehr aufzuhalten ist.

 

Der Wandel der Zeit wird für die Menschen die in ihr Leben immer ein Problem darstellen. Alleine schon die Begeisterungsfähigkeit die man in der Jugend mitbringt und im Alter einfach verloren geht. Die Jugend(12-18 ) von heute wird in 30 Jahren in einem Forum schreiben, dass die neuen Filme alle Misst sind und an das Meisterwerk Avatar nicht rankommen.

Jede Generation hat da sein eigenes Empfinden und das ist auch gut so. Man stelle sich nurmal vor, es würden keine neuen Filme mehr gedreht weil man an die alten Klassiker eh nichtmehr ran kommt oder weil alles in irgendeiner Form ja schonmal dagewesen ist.

Zeig einem heutigen "Kind" Krieg der Sterne und es wird nicht das Selbe empfinden wie ein Kind 1977. Das macht den Film nicht besser oder schlechter. Er ist einfach kein Kind mehr der heutigen Zeit.

Alleine schon dieses Republik /Rebellion Thema hatte zur Hochzeit des kalten Krieges eine ganz andere Gewalt und fesselte dadurch viel viel mehr.

 

Den Eindruck dass immer alles schlechter wird, haben die meisten reiferen Menschen in allen Bereichen. Ob das Musik, Tv, Serien oder Kino ist spielt keine Rolle. Selbst das Essen ist nichtmehr so gut wie bei Oma.

 

Ich persönlich kann nicht verstehen wie sich heutige Kinder einen spongebob Schwammkopf angucken können ...

 

Cu Nikon

 

Anhang:

 

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.

(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)

 

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.

(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)

 

Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern und tyrannisieren die Lehrer.

(Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)

Geschrieben

 

@cinerama: Der Filmliebhaber in mir gibt Dir in fast allen Punkten recht. Der Kaufmann in mir wird aber auf den digitalen Express aufspringen (sobald ich mir die Fahrkarte leisten kann). Anders gesagt: Ich kann es mir nicht erlauben ein Risiko einzugehen und muss an meine Zukunft denken.

Evtl. ein Mißverständnis zwischen uns: ich verteidigte Film nicht primär aufgrund seiner Genre-Geschichte oder der heutigen 6k-35mm-Auflösungspotentiale der Negative.

Einen "digitalen Express" jedenfalls sehe ich nicht: dies hatte ich 1999 mit dem ersten Roll-out irrtümlich erwartet: eine platte Autosuggenstion des ersten, gleißenden Eindrucks sozusagen.

Verkürzt gesagt: es gibt derzeit einen "3D-Zug". Während der 35mm-Vertrieb bis etwa 2008 aufrechterhalten wird. Fazit: Die Applikation der HD-Medienverwertung auf das Kino vollzieht eine Gleichschaltung mit HD(TV)-Medien: "Sonder-Stellungen" des Kinos als "Leitmedium" (Tradition des 20. Jhds.) werden endgültig beseitigt.

Schon die alten Römer haben darüber geflucht, dass ihre Jugend und alles was sie hervorbringen zu nichts zu gebrauchen sei und das Ende der zivilisierten Welt quasi nichtmehr aufzuhalten ist.

Sowas sagt hier keiner. Eher sind es die Älteren mit einem Mangel an Veränderungswillen. Da nützt auch deren Mehrwert an (alterbedingter) kutureller Bilder wenig.

Zeig einem heutigen "Kind" Krieg der Sterne und es wird nicht das Selbe empfinden wie ein Kind 1977. Das macht den Film nicht besser oder schlechter. Er ist einfach kein Kind mehr der heutigen Zeit.

Alleine schon dieses Republik /Rebellion Thema hatte zur Hochzeit des kalten Krieges eine ganz andere Gewalt und fesselte dadurch viel viel mehr.

Meine Rezeption 1977: Kriegs-Propaganda der Amis. Tatsächlich war 1977 eine Tauperiode mit sog. Abrüstungsverhandlungen sowie dem Amtsantritt Jimmy Carters. Anhänger des Films sagten ihm sogar eine Nähe zu den Sandinisten in Nicaragua nach. Warscheinlich ist er letztlich doch nur Entertainment und Techno-Kult von cinephilen Spielzeugproduzenten - nicht ganz unähnlich wie heute "Avatar", dem man eine Anti-Bush- und Pro-Obama-Haltung nachsagen könnte.

Äussert vage Annahmen.

BILD-Zeitung:

 

10 Gründe, warum „Avatar“ der erfolgreichste Film der Welt ist

 

1.[...]

2. Weil der Computer weinen lernt! Star-Gesichter (Sigourney Weaver, Sam Worthington) schlüpfen in computergenerierte Alien-Wesen – mit allen menschlichen Gefühlen.

 

[...]

 

4. Weil 3-D-Effekte unsere Sehgewohnheiten revolutionieren werden. Flat-TVs mit 3-D-Brille wird es ab Frühjahr geben: Toshiba, Samsung, Sony etc.

 

5. Weil 3-D-Filme Laptops und Handys erobern werden! Cameron zu BILD: „Auf einem Plasma-Laptop klappt’s schon. In 3 - 4 Jahren gucken wir 3-D auf unseren iPhones – ohne 3-D-Brille.“

 

6. Weil Hollywood-Klassiker jetzt dreidimensional werden! „Star Wars“, „Ice Age“ etc. kommen auf 3-D-DVDs!

 

7. Weil es künftige Blockbuster nur noch in 3-D geben wird. Die Oscar-Kings Steven Spielberg und Peter Jackson drehen gerade „Tim & Struppi“ mit Camerons 3-D-Technik.

 

[...]

 

10. Weil das Wunder 3-D aus Kino- Glotzen wieder ein einmaliges Erlebnis macht! Mit 3-D-Brille vergisst man das übliche Kino-Multitasking: Flüstern, Schmatzen, Trinken, Knutschen, Gähnen.

 

Quelle: http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/ki...t-ist.html

 

Hierzu Professor Elsaesser in "epd FILM", Januar 2010:

 

- in Kürze -

Geschrieben

Qualität ist eine Frage der Bildung - und diese entscheidet jeder selbst. Avatar ist dagegen gerade Demagogie. Verführung und Trivialisierung funktionieren immer. Man kann das als Determinante des Kinos bestimmen und sich nicht weiter darüber ärgern. Es gibt auch die Verbildung. Allerdings scheint es doch eher paradox, "Weltfremdheit" und Abstraktion anhand einer eskapistischen Fantasy-Simulation festzustellen.

Nicht jeder Skeptiker kann nicht träumen - und die Traumsehnsucht der Masse weist gerade auf ihren Mangel.

Wer erfolgreich sein will, bediene die Illusion der Allmacht.

Dieses wird dann von seinen Apologeten potenziert.

"Avatar ist ein Super-Erfolg" will auch bedeuten, dass jeder, der ihn gesehen hat, daran teilnimmt, und das eine auf das andere verweist, bis alle davon überzeugt sind. Gegen diese Logik wehre ich mich auch - und so habe ich Cinerama verstanden.

Geschrieben

Zustimmung: Verführung durch Trivialisierung verwässert eine Reflexion des eigenen Daseins. Der Scheinkonflikt in Fantasy-Land erweckt geradezu die Illusion, Konflikte würden ernstlich gelöst: und Humanität gar eingelöst: durch ein "Happy End".

Daraufhin wäre der "Avatar" abzuklopfen (bin mir selbst noch nicht im klaren über die endgültige Beurteilung. Vielleicht hat @magentacine noch eine Eingebung?).

- - -

 

EPD-Prolog:

 

Alle reden vom neuen, digitalen 3-D-Film. Aber geht es dabei wirklich ums Kino? Oder steckt hinter dieser Technik eine Agenda, die wir noch nicht ganz durchschaut haben? [Prolog-Ende]

 

Prof. Elsaesser:

 

[...] Revolution oder Reaktion?

Damit erhebt sich die Frage, ob die Zuschauer auf das 3-D-Kino gewartet haben oder ob ihnen die Filmindustrie die neue Technik nicht eher aufzwingt.

[...]

Denn es wird nicht nur die 3-D-Welle der fünfziger Jahre – samt Misserfolg – verdrängt, sondern auch die noch viel längere Geschichte des stereoskopischen Sehens im Film, vom ersten kommerziell gezeigten 3-D-Film, Jim, the Penman, der 1915 in die Kinos kam, bis zum erfolgreichsten 3-D-Film aller Zeiten, dem Softporno The Stewardesses.

[...]

Die Filmindustrie fürchtet die Konkurrenz der neuen Medien, vor allem des Internets; sie will den Erlebnisort »Kino« möglichst klar von den immer kleiner werdenden Bildschirmen der Laptopcomputer und Smartphones abgrenzen

[...]

Jeffrey Katzenbergs »Revolution« wäre demnach genau das Gegenteil, nämlich eine von Panik eingegebene »Reaktion«, eine Bewegung, die nicht so sehr in Neuland führt, sondern eher in einer bekannten Sackgasse endet.

[...]

Schließlich stellt sich auch die bange Frage nach der Abnutzung der typischen 3-D-Effekte wieder, wie im Falle von Oben: »Die neue, sensationelle Technik«, so noch einmal Rodek, »wird vollkommen in den Erzählfluss eingebunden – was andererseits zu Denken gibt. Denn eine Sensation – mit der die Industrie natürlich höhere Eintrittspreise durchsetzen will – muss auch als aufsehenerregend empfunden werden; wenn man ihr nur bescheinigt, sie entspreche vollkommen den normalen Sehgewohnheiten, verpufft ihr Effekt bald.«

[...]

Mir scheinen zunächst die Erklärungsversuche, die von einem Konkurrenzverhalten zwischen den audiovisuellen Leitmedien ausgehen, irreführend. Nicht nur hat sich die Medienlandschaft insofern geändert, als seit der neoliberalen Deregulierungswelle der achtziger Jahre alle in Frage kommenden Medien wesentlich stärker miteinander verknüpft und voneinander abhängig sind, sodass der Begriff Konkurrenz im Sinne einer direkt antagonistischen Haltung nicht mehr deren jeweilige Handlungslogik beschreibt. Auch die These, dass in den Fünfzigern in den USA das Kino auf Leben und Tod mit dem Fernsehen konkurriert habe, ist längst überdacht worden. [Da bin ich anderer und konservativer Ansicht. - Anm. von @cinerama]

Es macht deshalb mehr Sinn, beim heutigen 3-D-Kino, anstatt von einer Konkurrenzsituation auszugehen, die ­Konturen einer vorauseilenden Vereinnahmung nachzuzeichnen. Dabei ist zu beachten, dass die Filmindustrie sowieso kein Monolith ist, [...]. Es konzipiert seine Produkte für alle Medienplattformen, das heißt: sie müssen multifunktional angelegt sein

[...]

Umgekehrt bedeutet das, dass das Kino nur eine unter mehreren Plattformen für Filme ist und schon lange nicht mehr die lukrativste. Daraus folgt, dass 3-D-Kino nicht nur für die Kinoleinwand gedacht sein kann, denn eine solche Strategie wäre, vom Standpunkt des Vertriebs und des Marketings, kontraproduktiv.

[...]

Ökonomisch gesehen wird das Kino gegenüber den anderen Verwertungsformen eines Films im Laufe seines Lebenszyklus immer mehr zum Anhängsel; vom Standpunkt seiner öffentlichen Wahrnehmung, seines kritischen Prestiges oder ganz allgemein seines kulturellen Kapitals muss ein Film ins Kino kommen, um überhaupt zu existieren.

[...]

War etwa die bespielte Videokassette anfangs das Supplement zum Kinofilm, so hat sich nun der DVD-Markt (neben Kabelfernsehen und Internet) so erweitert, dass der Kinostart zum Supplement wird, allerdings, wie gesagt, zum lebensnotwendigen.

[Korrektur]

Etwas salopper könnte man sagen, dass zwar das Kino der großen Leinwand nur noch der Schwanz des Hundes »multimediales Ereignis« ist, dass aber dieser Schwanz mit dem Hund wedelt. Dieses dynamische Verhalten des Supplements bestimmt auch die Logik des 3-D-Films, seine widersprüchliche Funktion innerhalb des Medienverbunds, als den wir das heutige Kino zwischen den Plattformen, als Zuschauer im Saal oder als Gamer beim Computerspiel erfahren.

[...]

Ohne im Einzelnen auf den Krieg der Formate zwischen VHS-Kassetten und Betamax-Bändern in den siebziger Jahren einzugehen, lohnt es sich doch daran zu erinnern, dass Hardware-Standards sich durchsetzen, wenn sie über eine für das Massenpublikum attraktive Software verfügen. Zu fragen wäre, was im Fall des D-3-D- Films die Software und die Hardware ist, oder umgekehrt: Welche Hardware soll durch die Software D-3-D-Bild verkauft werden, und was will die Filmindustrie erreichen, indem sie das D-3-D-Kino durchzudrücken versucht?

[...]

Schaut man sich das Kleingedruckte auf Camerons Website an, so wird klar, dass die D-3-D-Techno­logien – dank Mikro-Spiegeln und neuen Verfahren der Polarisierung des Bildes – auf den Heimkinomarkt zielen und sogar auf den Laptop-Bildschirm. Cameron: »Wird es in zehn, fünfzehn Jahren so aussehen, dass die meisten Laptops mit 3-D-Bildschirmen verkauft werden, die meisten Monitore stereoskopisch sind und DVDs stereoskopische Inhalte speichern? Ich glaube, dieses Szenario ist überzeugender, als wir heute denken.«

[Erg. der BILD-Zeitung/"10 Gründe für den 'Avatar'-Erfolg": 5. Weil 3-D-Filme Laptops und Handys erobern werden! Cameron zu BILD: „Auf einem Plasma-Laptop klappt’s schon. In 3 - 4 Jahren gucken wir 3-D auf unseren iPhones – ohne 3-D-Brille.“]

[...]

Das Laptop-3-D-Verfahren würde nicht nur dem D-3-D-Kinofilm zu einem längeren Leben verhelfen, es würde auch ganz neue Märkte für das Filmerbe öffnen und wieder einmal eine Technologie, die DVD, auf profitable Weise obsolet machen. Und dann haben wir noch nicht über die D-3-D-Computerspiele gesprochen oder die Bildschirme der Handys, deren GPS-Systeme und Google-streetviews durchaus reizvoll in 3-D sein könnten. Vielleicht hat Katzenberg also doch recht mit seiner dritten Revolution, nur hätte er aufs falsche Medium verwiesen: Es wäre die dritte Revolution in den audiovisuellen Speichermedien der Konsumenten-Elektronik, nach dem Videorekorder und der DVD.

[...]

Bei der vorauseilenden Vereinnahmung des digitalen 3-D-Bildes durch Hollywood geht es wohl auch darum, eine Reihe neuer und weniger neuer Formen des Sehens, der Aufzeichnung und Wiedergabe mit ästhetischen Reizen auszustatten und konsumierbar zu machen. Und zwar mit dem Augenmerk auf die digitalen Medien in all ihren Manifestationen und für all die verschiedenen Bildschirme, von denen wir umgeben sind.

[...]

Das Konkurrenzdenken gegenüber dem Fernsehen, wie wir es aus den Fünfzigern kennen, wäre damit einer Strategie gewichen, die tendenziell weit über die Vergnügungsindustrie hinausgeht und eine neue Verbindungslinie zieht zwischen Hollywood und den gro­ßen Disziplinarformationen, wie Foucault es nennen würde, die unsere post-industriellen Gesellschaften kennzeichnen: das Militär, der Sicherheitsapparat des Staates und eben auch die Unterhaltungsindustrien, das heißt, die Neuauflage des mi­litary-industrial ­complex im military-surveillance-entertainment complex.

Neben allen möglichen Simulationstechniken, die dem Kino nun spektakuläre Special Effects liefern, bieten die intensiven Recherchen Hollywoods zum dreidimensionalen Bild Verwendungsmöglichkeiten, die militärische, strategische und kommerzielle Partner im Visier haben und umgekehrt. Hollywood lernt und kauft sich ein bei Firmen, die digitale 3-D-Visualisierungstechniken für Medizin, Architektur, Landvermessung, Unterwasser-Expeditionen, Wetter- und Klimaforschung entwickeln. In anderen Worten, man muss die neue 3-D- Welle wohl im Zusammenhang mit anderen Bildoberflächen für Nutzer ganz verschiedener Herkunft und Zwecke verstehen, um den missionarischen Eifer eines Jeffrey Katzenberg, das Kalkül eines Steven Spielberg oder James Cameron richtig einschätzen zu können.

[...]

Die scheinbar gegensätzlichen Merkmale von 3-D, die Tiefe des Raums und der Angriff der Dinge, werden so auf Umwegen wieder zusammengeführt. Wenn diese beiden Begriffe im ästhetischen Bereich erst einmal den Kunstanspruch der hohen Kultur – Oben etwa wurde in Cannes nicht zuletzt dafür gepriesen, dass der Film »die Möglichkeiten räumlicher Gestaltung« im 3-D-Verfahren dazu benutzt, »das Innenleben seiner Figuren zu beschreiben, ihre Einsamkeit durch tiefe Räume sichtbar zu machen« – gegen die billigen Effekte des Rummelplatzes und des Pornos ausspielen, dann trifft sich im militärischen Bereich durch die remote action genau das: die »Tiefe des Raums« im Bild macht den »Angriff der Dinge« erst möglich. Damit gehören die Stereobilder und der 3-D-Film zu dem neuen Paradigma, das unsere Informationsgesellschaft zur Kontrollgesellschaft und unsere visuelle Kultur zur Überwachungskultur macht.

[...]

Filmindustrie, Zivilgesellschaft und Militär kommen zusammen in diesem Überwachungsparadigma, das in einem historischen Prozess damit befasst ist, das »einäugige Se-hen« abzulösen, das Sehen, das westliches Denken und Handeln in den letzten 500 Jahren bestimmt und zu so unterschiedlichen Neuerungen wie Tafelmalerei, kolonisierender Seefahrt und kartesianischer Philosophie, wie überhaupt der Idee, Risiken, Chancen und Handlungsoptionen in die Zukunft zu pro­jizieren, geführt hat. Flugsimulatoren und andere militärische Techniken sind Teil der neuen Anstrengung, 3-D als Stan­­dard­wahrnehmung einzuführen – aber die Entwicklung geht noch darüber hinaus. Überwachung – ­das umfasst einen Katalog von Bewegungen und Verhaltensweisen, die allesamt etwas mit Monitoring, der Steuerung und Beobachtung laufender Prozesse, zu tun haben, und die das delegieren oder outsourcen, was wir einmal Introspektion, individuelles Bewusstsein und persönliche Verantwortlichkeit genannt haben.

[...]

So wie ein Tsunami, ein »9/11« oder der Krieg gegen den Terror die Grundwerte der Zivilgesellschaft außer Kraft und uns in einen dauernden Ausnahmezustand setzen, so könnten Special Effects wie das 3-D-Bild das Instrument sein, mit dem der »Komfort-Kapitalismus« der digitalen Medien unsere individuellen Werte verändert und neue Normen, neue Verhaltensweisen erzeugt. Ob mit Verzicht auf Bürgerrechte und private Freiheit oder als Mittel, uns in der Welt des Post-Humanen neu zu orten, sei vorerst dahingestellt.

 

Meinung:

nicht den Kopf in den Sand stecken, die Kinos zusperren oder sich öffentlichen Bedürfnissen verweigern, lautet die Schlussfolgerung.

Wohl aber mehr Wissen darüber heranzubilden, daß eine medial-digitalisierte Revolution in den Bildwerfferräumen keineswegs (!) neue Alleinstellungsmerkmale des Kinos absichert, sondern das Kino nur als "go-out"-Bindeglied in der multimedialen Konsumkette noch am Leben läßt. Ein Paradigma, das also nicht mehr auf Lichtspiel als Leitmedium verweist, dafür aber als Appetizer für Heim-PC-Soft- und Hardware-Absatz funktioniert.

Um die soziale Integration im Kino zurückzuerobern, bedarf es entweder anderer Technologien oder solcher Filmemacher, die mithilfe der digitalisierten Vernetzung dem Versammlungsort des Kinos Anziehungsmerkmale verleihen, die nicht austauschbar sind.

Der Epilog dieses Artikels verharrt mir da noch zu tradiert, erkennt aber die Problematik des reinen Effektkinos: http://www.nytimes.com/2010/01/10/movie...0tech.html

Geschrieben

@cinerama und @plutokennedy: Ich bin erschrocken über Ihre Ausführungen. Sie agieren jetzt hier in diesem Forum in einer radikalisierten bildungselitären Art und Weise und nehmen sich Abkanzelungen von millionen unserer Kinogäste heraus die ich strikt und aufs schärfste ablehnen muss.

 

Bitte wenden Sie sich beide doch mit Ihren ausufernden theoretisierenden und unsere Gäste beleidigenden Ausführungen zukünftig an ein filmtheoretisches Forum wo diese Beiträge hinpassen. Und nicht an ein Forum für Filmvorführer. Ich verweise auf den neuen Thread http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=13789.

 

Wir leben schließlich von diesen trivialisierenden Besuchern. Also verschonen Sie uns und unsere Gäste doch bitte mit Ihren geistigen Ergüssen.

Geschrieben

Schon die alten Römer haben darüber geflucht, dass ihre Jugend und alles was sie hervorbringen zu nichts zu gebrauchen sei und das Ende der zivilisierten Welt quasi nichtmehr aufzuhalten ist.

Sowas sagt hier keiner. Eher sind es die Älteren mit einem Mangel an Veränderungswillen. Da nützt auch deren Mehrwert an (alterbedingter) kutureller Bilder wenig.

 

Nun, genau das wollte ich damit sagen. Nicht die neuen(jugendlichen) Filme sind das Problem sondern die alten Römer als Zuschauer.

 

@cinerama und @plutokennedy: Ich bin erschrocken über Ihre Ausführungen. Sie agieren jetzt hier in diesem Forum in einer radikalisierten bildungselitären Art und Weise und nehmen sich Abkanzelungen von millionen unserer Kinogäste heraus die ich strikt und aufs schärfste ablehnen muss.

 

Bitte wenden Sie sich beide doch mit Ihren ausufernden theoretisierenden und unsere Gäste beleidigenden Ausführungen zukünftig an ein filmtheoretisches Forum wo diese Beiträge hinpassen. Und nicht an ein Forum für Filmvorführer. Ich verweise auf den neuen Thread http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=13789.

 

Wir leben schließlich von diesen trivialisierenden Besuchern. Also verschonen Sie uns und unsere Gäste doch bitte mit Ihren geistigen Ergüssen.

 

Ich mag diese "der Film ist künstlerisch schlecht weil die dumme Masse ihn mag" Argumentation. Ich würde die vorgetragene Argumentation als lückenlos betrachten:

Für Qualität braucht man Bildung. Avatar hat keine Qualität und erreicht seinen Erfolg durch Allmachtsillusionen und weltfremden Trivialisierungen die die Traumsehnsucht der Masse befriedigt. Wenn man das nicht erkennt, hat man entweder keine Bildung oder leidet unter Verbildung also der verunstalteten Bildung die qualitativ nicht mit der mithalten kann, die den Qualitätsmangel in Avatar erkennen lässt.

 

Sich mal eben über 98% der Bevölkerung gestellt und es dabei sogar noch nett verpackt. Respekt :lol:

 

Cu Nikon

 

Edit: Sehr interessanter Artikel doch leider finden dort in meinen Augen viele falsche Schlüsse statt. JC hat Avatar sicherlich nicht gedreht weil ihm der DVD Markt so gefällt oder weil in 10 Jahren 3D Displays vorhanden sind. Das zeigt nur, wie weitsichtig ein Mann wie JC ist. Gerade Avatar ist wohl wie kein anderer Film der letzten 10 Jahre für das Kino gemacht. In einem Jahr wenn der Film auf DVD/Bluray rauskommt wird sich der "Den muss man in 3D sehen" Effekt übelst rächen. Hat das JC oder Fox interessiert? Nein, hat es nicht sonst wäre der Film nur in 2D. Das Kino ist nicht der Schwanz der mit dem Hund wedelt sondern das Kino ist der Hund der einfach nur einen sehr langen Darm hat.

Geschrieben

James Cameron verweist ja darauf, dass in schon 3 Jahren 3D-Displays den Markt erobern (s.o. Interview). - Sein Produzent machte im letzten September auf der Funkausstellung massiv Werbung für DVD und die Blu-ray Disc in 3D: mit Demonstration.

Möglicherweise könnte daraus ein "Rüstungswettlauf" entstehen.

 

- - -

 

Widersprüchlichkeiten in den Aussagen @Gonzos:

Ich finde oceanic hat ganz recht. Mir geht dieses schwachsinnige, reaktionäre und manchmal kolossal inkompetente Geblubber (insbesondere in Wirtschaftsdingen) einiger ewig Gestriger hier auch extrem auf die Nerven.
Ich würde sehr gerne eine Themensammlung anregen. Der Punkt ist ganz einfach: Was spricht Euerer Meinug nach gegen die Einführung Digitalen Kinos. Hier sollen ausdrücklich nur Negativ-Punkte gesammelt werden. Wenn jemand möchte, kann die Pro-Fraktion ja gerne einen entsprechenden anderen Thread eröffnen. Ich erlaube mir einmal anzufangen:

 

- Mittel- bis langfristige massive Herabsetzung der Markteintrittsbarrieren in den Kinomarkt durch Einführung mittelfristig voraussichtlich ins niederpreisige Segment abrutschender Abspieltechnik.

 

- Dadurch Verwischung des gesamten Kinomarktes durch mittelfristig zu befürchtende massenhafte, qualitativ ungenügende Vorführungen (Stichw. Pommesbude).

 

- Ungenügende Bildqualität bei 2K.

 

- Wegfall von qualifizierten Arbeitsplätzen wird sehr wahrscheinlich.

 

@cinerama

Ich finde, das hat den Nagel auf den Kopf getroffen: Eine Werbecampagne, welche die Vorzüge der 35mm-Kopien hervorhebt. Keine Schlechte Idee cinerama!

@moses

Es geht um den Gesamteindruck bei den Kunden. Wenn sich in zwei, drei, vier Jahren (wenn Home- und Pro-Technikansätze nahezu gleichwertig sein werden - Hypothese) herumgesprochen haben wird, dass man zu Hause sowieso die gleiche Technik hat, die Auswertungsfenster dann bereits zusammenliegen: Dann haben wir den hier so oft beschriebenen Supergau, dann ist das Gemeinschaftserlebnis der vermeindlich letze USP den Kino noch hat. Und das ist, so befürchte ich, beileibe eindeutig zu weinig, um eine ganze Industrie in der heutigen Größenordnung überleben zu lassen.

 

@Gonzo-Exzerpte aus: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...sc&start=0

 

Meine Aussage: daß ich mir über eine Bewertung des o.g. Films nicht im klaren bin.

Mein Vorschlag: einen Artikel zum 3D-Kino heranzuziehen, der sich für kommende Entwicklungen interessiert und mehr erkennt als man selbst..

Meine Meinung: sich jeden Film anzusehen und zu betreuen, was ich gewerblich eben so wie hobbymässig mache. Demnach müsste man sich selbst beleidigen, bevor das Publikum beschimpft würde.

 

Befragt wurde der Begriff "Erfolg". Begann mit dem Streit über "Box-Office vs. Besucherzahlen". Endete mit dem Angelpunkt "Kinozukunft/Medienzukunft".

 

Ein Thread ohne Debatte müsste heissen "Box Office Zahlen" und: "bitte hier nur Zahlen posten".

Somit akzeptiere ich den mehrheitlichen Unmut und verabschiede mich.

Geschrieben

Wie schreibt @carstenk so schön

 

Am sinnvollsten ist es, auf diesen Kram einfach nicht mehr zu antworten.

 

- Carsten

 

Genau!

Geschrieben

Um mal wieder auf den Titel des Threads: AVATAR erfolgreichster Film 2009. zu kommen:

 

Also wenn ich mir die Zahlen so in 2009 in Deutschland angucke, dann war er in 2009 nicht erfolgreichster Film in Deutschland und wenn ich mir dann anschaue, wieviel Besucher er nach 3 Wochen hatte und andere Filme dazu, dann ist es ebenso.

Besucherzahlen nach 3 Wochen (alle Filme starteten in 2009):

AVATAR: 4.430.571 Besucher

Harry Potter 6: 5.025.158 Besucher

Ice Age 3: 6.066.869 Besucher

 

Gut, IA3 und HP6 sind einen Tag länger gelaufen, aber trotzdem jedenfalls hatte Avatar nur 73 Prozent von den Besuchern von Ice Age 3.

 

Quelle der Zahlen:www.insidekino.com/DJahr/DBORekordejagd09.htm

Geschrieben
Um mal wieder auf den Titel des Threads: AVATAR erfolgreichster Film 2009. zu kommen:

 

Also wenn ich mir die Zahlen so in 2009 in Deutschland angucke, dann war er in 2009 nicht erfolgreichster Film in Deutschland und wenn ich mir dann anschaue, wieviel Besucher er nach 3 Wochen hatte und andere Filme dazu, dann ist es ebenso.

Besucherzahlen nach 3 Wochen (alle Filme starteten in 2009):

AVATAR: 4.430.571 Besucher

Harry Potter 6: 5.025.158 Besucher

Ice Age 3: 6.066.869 Besucher

Quelle der Zahlen:www.insidekino.com/DJahr/DBORekordejagd09.htm

 

Hey Pepu,

 

Avatar ist schon jetzt der mit Abstand erfolgreichste Film 2009; aktuell siehts so aus: (alle Einspielergebnisse in Millionen)

 

1 Avatar Fox $1,420.0

2 Harry Potter and the Half-Blood Prince WB $929.4

3 Ice Age: Dawn of the Dinosaurs Fox $884.4

4 Transformers: Revenge of the Fallen P/DW $835.0

5 2012 Sony $759.7

6 The Twilight Saga: New Moon Sum. $685.4

7 Up BV $683.0

8 Angels & Demons Sony $485.9

9 The Hangover WB $459.4

10 Night at the Museum: Battle of the Smithsonian Fox $413.0

11 Star Trek Par. $385.5

12 Monsters Vs. Aliens P/DW $381.5

13 X-Men Origins: Wolverine Fox $373.1

14 Terminator Salvation WB $372.0

15 Fast and Furious Uni. $343.0

 

Nach Besuchern hat er auch in Deutschland schon jetzt Harry Potter überrundet, zu Ice Age hat er in D nach Besuchern noch Rückstand.

 

Um die Zahlen richtig zu verstehen muss man sich verdeutlichen, das das Publikum Avatar vor allem in DCI 3D ansehen möchte und dafür höheren Eintritt pro Ticket zahlen will. Da aber in D noch relativ wenig Kinos auf DCI 3D aufgerüstet haben (sollten grade mal knapp unter 10% aller Kinos sein) baut sich die Zuschauerzahl einiges langsamer auf als bei Filmen, bei denen auch mechanische 35mm 2D Kinos gleich besucht sind, wie eben bspw. HP - schlicht weil noch nicht genug DCI 3D Kinotickets für das Publikum verfügbar sind.

 

Und während DCI 3D in der BRD Anfang 2009 vor allem Fachleuten bekannt war, ist heute ein großer Teil des Publikums darüber informiert, das eine alternative Aufführungsform zum klassischen 35mm Kino besteht und dementsprechend viele Gäste wollen nun explizit den Film in DCI 3D (oder IMAX) sehen.

 

Interessant daran ist, das die DCI 3D Kinos, obgleich diese im Schnitt "nur" so 25-50% mehr Einnahmen pro Besucher generieren, den Betreibern weiterhin 300-400% des Umsatzes der mechanischen 35mm Kinos erbringen. Exzellentes Geschäft für alle 2007/8/9 eingestiegenen Kinoveranstalter. Es wird spannend sein zu sehen, ob diese Differenz auch weiterbesteht wenn dann weitere 10% der deutschen Kinos auf DCI 3D modernisiert haben.

Geschrieben

@oceanic: 2009 war defintiv Ice Age 3 der erfolgreichste Film in Deutschland mit rund 8,7 Millionen Besuchern und das ist eine Tatsache. Und ob Avatar in Deutschland 8,7 Millionen Besucher schafft, das werden wir sehen oder 12,6 Millionen Besucher wie Harry Potter und der Stein der Weisen im Jahre 2001. Ich habe von Deutschland geredet und nicht weltweit, wobei weltweit es da anders aussieht. Wobei die Einspielergebnisse natürlich die Inflationsrate und die Wechselkursschwankungen außer acht lassen und daher ein Vergleich von Filmen nach Umsätzen in meinen Augen weniger aussagt als nach Besuchern. Aber das ist Geschmackssache :lol: 8) :lol:

Geschrieben
@oceanic: 2009 war defintiv Ice Age 3 der erfolgreichste Film in Deutschland mit rund 8,7 Millionen Besuchern und das ist eine Tatsache.

Naja, wenn wir hierran genüsslich Haare spalten sollten wir auf *Startjahr* 2009 gehen und Avatar am rekordträchtigen IA messen.

 

Und ob Avatar in Deutschland 8,7 Millionen Besucher schafft, das werden wir sehen oder 12,6 Millionen Besucher wie Harry Potter und der Stein der Weisen im Jahre 2001.

Kann man sich eigentlich nur schwer vorstellen - andererseits ist es auch unglaublich das Avatar jetzt eventuell Titanic als einspielsstärksten Film überrunden wird.

 

Ich habe von Deutschland geredet und nicht weltweit, wobei weltweit es da anders aussieht. Wobei die Einspielergebnisse natürlich die Inflationsrate und die Wechselkursschwankungen außer acht lassen und daher ein Vergleich von Filmen nach Umsätzen in meinen Augen weniger aussagt als nach Besuchern. Aber das ist Geschmackssache :lol: 8) :lol:

Yep, wir schauen traditionell immer auf die Gesamtergebnisse, nicht "nur" D - und das wir wiederum logischerweise eher auf faktische Umsätze als auf Besucherzahlen schauen liegt ja in der Natur der Sache als kommerzielle Produktionsfirma.

 

Auf jeden Fall sind beide Aspekte, Besucher wie Umsatz für sich relevant. Der indische Markt bspw., auf den wir auch so einiges liefern, hat *sehr* geringe Umsätze bei *sehr* hohen Besucherzahlen.

 

Worauf man schon jetzt jedenfalls gespannt sein darf sind die Sequels zu Avatar :)

Geschrieben

AVATAR ist jetzt 4 Wochen im Einsatz.

 

Wenn man zum jetzigen Zeitpunkt einen gerechten Vergleich nach Besucherzahlen anstellen möchte, sollte man die ersten vier Wochen von HARRY POTTER 6 und ICE AGE 3 dafür heranziehen.

 

Die Besucherzahlen von 4 Wochen AVATAR mit den Besucherzahlen der Gesamtlaufzeit von HARRY POTTER 6 und ICE AGE 3 zu vergleichen, finde ich unglücklich.

Geschrieben
AVATAR ist jetzt 4 Wochen im Einsatz.

 

Wenn man zum jetzigen Zeitpunkt einen gerechten Vergleich nach Besucherzahlen anstellen möchte, sollte man die ersten vier Wochen von HARRY POTTER 6 und ICE AGE 3 dafür heranziehen.

 

Die Besucherzahlen von 4 Wochen AVATAR mit den Besucherzahlen der Gesamtlaufzeit von HARRY POTTER 6 und ICE AGE 3 zu vergleichen, finde ich unglücklich.

 

Ich habe die Zahlen von den ersten drei Wochen von allen drei Filmen genommen - und habe keine Vergleiche von 4 Wochen Avatar mit den Gesamtzahlen von den beiden anderen Filmen genommen. Also bitte erst genau lesen, was ein anderer schreibt.

Sobald ich die Gesamtzahlen von den ersten 4 Wochen von Avatar habe, kann ich gerne wieder die Zahlen gegenüber stellen. Die Gesamtbesucherzahlen von Ice Age 3 und Harry Potter 6 sind zum heutigen Tage

IA 3: 8703973 Besucher

HP 6: 6126725 Besucher

Beide Filme Startjahr 2009

Geschrieben

Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, was ich für einen sinnvollen Vergleich halte!

 

Im übrigen läuft AVATAR immer noch gut und wird in Kürze mehr Besucher haben als Harry Potter 6 während der Gesamtlaufzeit.

Geschrieben

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich auch berichten, dass es einfach schwierig war am Anfang einen ordentlichen Platz in Avatar zu bekommen. Die Kinos waren einfach schlicht nicht in der Lage die Besuchermassen schnell genug abzuarbeiten und deswegen ist es auch klar, dass die anderen Filme stärker gestartet sind.

 

Das mit den Besucherzahlen/Einkommen/Inflationsbereinigungen ist halt auch immer so ein Ding. Was nutzen einem viele Besucher wenn man damit kein Geld verdient? Was bringen einem inflationsbereinigte Vergleiche wenn man die Zeiten einfach nicht miteinander Vergleichen kann?

 

Cu Nikon

Geschrieben

Im übrigen läuft AVATAR immer noch gut und wird in Kürze mehr Besucher haben als Harry Potter 6 während der Gesamtlaufzeit.

 

Die Gesamtbesucher von HARRY POTTER 6 wird AVATAR heute nach nur einem Monat Laufzeit überschreiten ... gestern hatte AVATAR sogar bundesweit ein +2% Besucher und Umsatz gegenüber dem Samstag der Vorwoche ... ein Indiz für viele "Wiederholungstäter" und ein Indiz, dass der Film in vielen Orten seit Start an der Kapazitätsgrenze spielt.

 

Das wird den Fleischbällchen aber nicht schmecken :-)

Geschrieben

War doch klar, dass das passiert. All das Zweiflergerede hier im Forum war doch nur ideologieverbrämt. Avatar wird die 2 Mrd. Grenze sprengen und weit darüber landen. Auch das Inflationsbereinigtblablagesülze wird dann keine Rolle mehr spielen.

 

Besucherzahlen hin oder her. Am Ende zählt die Kohle. Wobei ich mir gar nicht mal so sicher wäre, dass die Besucherzahlen von Titanic nicht vielleicht langfristig doch noch geknackt werden könnten. Mal sehen.

 

Aber, ist schon logisch, den ideologieverbrämten Agitatoren wird sicher wieder ein anderer Quatsch einfallen, um die Diskussion wieder abgleiten zu lassen.

Geschrieben

Heute, Matinee um 11:00 Uhr, der Saal halb besetzt, trotz des miesen Wetters; ich brauchte rund fünf Minuten um aus der Parklücke herauszukommen. :twisted:

 

15:30 Uhr, ausverkauft, bis auf die obligate Erste Reihe. :D

 

Alvin war auch schweinegut besucht ... :P

 

Volle Mülltonnen ... so sollte es bleiben. :wink:

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.