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Geschrieben

Soweit die einfache, verständliche Logik. Nicht gleich zu setzten mit der Vorgehensweise mancher Verleihe. Das betrifft selten die Disponenten, die geben meist nur die Order weiter, die sie erhalten und machen vieles möglich, wenn die Geschäftsleitung sie machen läßt. Als ich vor einigen Jahren mal meines Disponeten fragte, ob man als kleines Kino wenn es digitalisiert ist, Startkopien bekäme, weil die ja dann nur die HD kostet, gabs als Aussage, das wüßte er nicht, glaube aber eher nicht.

Was glaubt ihr, warum die kleinen sich so schwer tun mit der Digitalisierung.

Jens

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Geschrieben

Das war doch schon seit langem die klare Aussage: An der Kopienzuteilung (besser: Abspielrechtezuteilung) ändert sich im Wesentlichen nichts.

Zu den Vorteilen der Digitalierung gehören zum gegenwertigen Zeitpunkt weder die Kosten noch erweiterte Abspielmöglichkeiten.

Geschrieben
Naja das ist doch quatsch - Du lässt ne Handvoll HDs erstellen und schickst die schon "Wochen" vorher rum - am grossen Tag verschickst Du die Keys und alles ist im Grünen Bereich.

.

Genau dieser Gedanke wurde von den Verleiher mit der Aussage:"Die Digitalisierung der Kinos wird an der Verteilung der Kopien nichts ändern. Das sind poloitische Entscheidungen die oft nichts mit den Herstellungskosten der Kopie zu tun haben"

Die Aussage ist gut 15 Monate alt!

 

Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel aber im großen Durchschnitt wird das auch weiterhin politisch entschieden.

Geschrieben
Du lässt ne Handvoll HDs erstellen und schickst die schon "Wochen" vorher rum - am grossen Tag verschickst Du die Keys und alles ist im Grünen Bereich.

 

Mein Reden, die Platten können schon Wochen vor dem Starttermin ihre Reise durch die Republik unternehmen, auch die KDMs könnte man bereits vorher verschicken, wenn die Filme bereits fest vermietet wurden.

 

Wenn der Betreiber den Film dann doch nicht einsetzt, hat er die Daten zwar auf dem Server, kann ihn aber nicht spielen.

Geschrieben

Die knappen analogen Kopien mit der Notwendigkeit der Disposition (daher kommt ja der Name...) gaben bisher doch überhaupt Anlass dazu, Kinos gegeneinander auszuspielen oder die verfügbaren Kopien gegen die zu erwartenden Ergebnisse zu setzen. Das ist bei einer vernünftig durchstrukturierten digitalen Distribution aber überhaupt nicht mehr der Fall, der Disponent wird gar keinen Anlass mehr haben, eine Kopie nicht rauszurücken. Denn die Leinwand, die er nicht bespielen lässt, bespielt dann ein anderer, obwohl ER könnte. Das wirkt sich natürlich auch bei den Gewinnen und Provisionen bzw. Gewinnbeteiligungen aus, und genau die sind ja letztlich entscheidend dabei, eine Kopie einem umsatzstärkeren Haus zu geben und nicht dem umsatzschwächeren.

 

Das setzt freilich eine Logistik voraus, bei der 'Kopie' wirklich nur noch 'Festplatte' bedeutet und nicht ein zusätzlicher Auftrag an einen teuren Dienstleister, ein weiteres Unikat herzustellen und zu versenden...

 

Ob jeder Kleine allerdings immer froh sein wird über eine Startkopie - immerhin sind daran ja auch andere Bedingungen geknüpft und die werden sich weniger zwangsläufig ändern.

 

- Carsten

Geschrieben

Verstehe ich nicht: Filmkopie ist eben so Unikat wie Festplatte. Rar und sonderlich teuer sind Filmkopien seit Massenkopierung /Multiplexe und Einführung der Cyan-Tonspur nicht mehr: bis zu 1000 Stück gehen in Dtld. bistweilen an den Start. 100 mehr oder weniger schmerzt eine Major Company wenig: bisweilen liegen ja in Mulitplexen - trotz Interlock-Betrieb oder DCI - noch 35mm-Reservekopien herum.

 

Es geht um Marktbereinigung und indirekten Wettbewerbsboykott. Seit vielen Jahren und auch in Zukunft, mit oder ohne DCI.

Geschrieben
Deine eigentlich richtige Logik in Ehren, die nutzt aber nichts wenn die Verleiher genau das bestreiten.

 

Solange die es nur bestreiten kann mir das ja egal sein ;-)

 

Das hat aber mehr mit deren Selbstverständnis zu tun als mit Handeln - wenn die Umstände mal so sind wie skizziert.

 

Wenn aufgrund fehlender Knappheit irgendwann mal nichts mehr zu disponieren ist, ist eine nicht verschickte TB eine TB für die Konkurrenz und gegen das eigene Gewinninteresse.

 

- Carsten

Geschrieben
Es geht um Marktbereinigung und indirekten Wettbewerbsboykott. Seit vielen Jahren und auch in Zukunft, mit oder ohne DCI.
Leider völlig richtig.
Geschrieben
Es geht um Marktbereinigung und indirekten Wettbewerbsboykott. Seit vielen Jahren und auch in Zukunft, mit oder ohne DCI.
Leider völlig richtig.

 

ja leider, habe es heute von Constantin wieder betätigt bekommen: auch wenn ich digital spielen könnte würden wir nicht früher beliefert werden. Wer meint mit DCI bessere Maktchancen zu haben als ohne macht sich was vor. Mir hat jedenfalls noch kein Verleih gesagt wir sollten umrüsten, dann kriegen wir was wir wollen. Allerdings wurden mir schon DVD's angeboten

:roll:

Aber träumt ruhig weiter vom digitalen Schlaraffenland.

Geschrieben
auch wenn ich digital spielen könnte würden wir nicht früher beliefert werden. Wer meint mit DCI bessere Maktchancen zu haben als ohne macht sich was vor. Mir hat jedenfalls noch kein Verleih gesagt wir sollten umrüsten, dann kriegen wir was wir wollen.

 

Das sind jetzt aber auch sehr unterschiedliche Aussagen...

 

Fakt ist: Auch "Start-DCPs" kosten - Vor allem mit einer Bindung an VPFs dürfte sich da also nicht zu viel ändern.

 

Aber definiere "früher" ... dritte Woche schon statt fünfte wäre doch auch manchmal ganz gut.

OK, wir bekommen eh mehr Starts angeboten, als wir unterbringen, also stellt sich die Start-Problematik erst gar nicht, aber gerade im Nachspiel deutlich flexibler zu sein, kann erhebliche Vorteile haben.

 

Und eine Aussage wie "Nein, auch wenn Sie sogar selbst das File organisieren könnten, bekommen Sie jetzt keinen Schlüssel von mir, weil wir nicht wollen, daß Sie den Film spielen" habe ich wiederum auch noch nie von einem Verleih gehört ...

Geschrieben
Es geht um Marktbereinigung und indirekten Wettbewerbsboykott. Seit vielen Jahren und auch in Zukunft, mit oder ohne DCI.
Leider völlig richtig.

 

ja leider, habe es heute von Constantin wieder betätigt bekommen: auch wenn ich digital spielen könnte würden wir nicht früher beliefert werden. Wer meint mit DCI bessere Maktchancen zu haben als ohne macht sich was vor. Mir hat jedenfalls noch kein Verleih gesagt wir sollten umrüsten, dann kriegen wir was wir wollen. Allerdings wurden mir schon DVD's angeboten

:roll:

Aber träumt ruhig weiter vom digitalen Schlaraffenland.

 

Die Constantin ist einer der letzten, die noch am alten Kopienverteilersystem festhalten.

Fakt ist, und ich spreche hier aus meiner Erfahrung, dass die allermeisten Verleiher ihre Filme in digital früher und einfacher rausrücken als in 35mm. Bis hin zu Kinowelt, die alles in digital liefert wann ich es will!!

Das ist eine reelle Verbesserung meiner Marktchancen durch DCI.

Liebe® @zehkuh: ich träume nicht vom digitalen Schlaraffenland, ich geniesse eine deutlich verbesserte Belieferungssittuation durch DCI.

Wir können gar nicht alle Filme einsetzen die mir angeboten werden.

Bestes Beispiel war Friendship. Habe ich nicht so stark erwartet und nicht zum Start gebucht. Nach den Umsätzen am Startwochenende aber problemlos zur 2. Woche eingesetzt. Wäre das auch mit 35mm so gegangen?

Wohlgemerkt gilt das für selbstfinanzierte Anlagen.

Bei VPF finanzierten Anlagen wird sich an der Belieferungssituation nicht so viel ändern, das ist vollkommen korrekt und nachvollziehbar.

Geschrieben

Die Constantin ist einer der letzten, die noch am alten Kopienverteilersystem festhalten.

Fakt ist, und ich spreche hier aus meiner Erfahrung, dass die allermeisten Verleiher ihre Filme in digital früher und einfacher rausrücken als in 35mm. Bis hin zu Kinowelt, die alles in digital liefert wann ich es will!!

Das ist eine reelle Verbesserung meiner Marktchancen durch DCI.

Liebe® @zehkuh: ich träume nicht vom digitalen Schlaraffenland, ich geniesse eine deutlich verbesserte Belieferungssittuation durch DCI.

Wir können gar nicht alle Filme einsetzen die mir angeboten werden.

Bestes Beispiel war Friendship. Habe ich nicht so stark erwartet und nicht zum Start gebucht. Nach den Umsätzen am Startwochenende aber problemlos zur 2. Woche eingesetzt. Wäre das auch mit 35mm so gegangen?

Jep, und grade bei kleineren Themen ist via DCI die Belieferung *viel* einfacher. Grade Dokumentarfilme, bspw. vom Schlage "Full Metal Village" oder "Der rote Elvis" seien da mal genannt. Wenn da Erfolg kommt sind die 5 oder 10 Kopien ganz schnell das Limit.

Geschrieben

Aber definiere "früher" ... dritte Woche schon statt fünfte wäre doch auch manchmal ganz gut.

 

Und eine Aussage wie "Nein, auch wenn Sie sogar selbst das File organisieren könnten, bekommen Sie jetzt keinen Schlüssel von mir, weil wir nicht wollen, daß Sie den Film spielen" habe ich wiederum auch noch nie von einem Verleih gehört ...

also was an dem Wort früher hast Du denn jetzt nicht verstanden?

 

Du kriegst also alles was Du willst und sogar noch mehr als Du spielen kannst. Na herzlichen Glückwunsch - nur hast Du vor der Anschaffung eines DCI-Beamers wohl auch keine andere Situation gehabt.

 

Lieber Pudding,

wir sind hier in einer vollkommen anderen Situation. Selbstfinanziert ist nun mal nicht möglich. Und als Programmkino mit festem Monatsprogramm sind wir auf längerfristige Terminzusagen angewiesen. Mal eben spontan umdisponieren ist bei uns nicht. Nützt uns also nichts. Mag sein, dass sich deine Belieferungssitten verbessert haben, mir sagen die Verleiher was anderes. Ich gönne Dir ja dein Schlaraffenland :wink:

Geschrieben

Es ist doch unrealistisch zu glauben, ein Disponent würde 'verleihpolitisch' agieren und Kopien nach dubiosen verleihstrategischen Gesichtspunkten zuweisen. Die haben ne begrenzte Zahl und müssen oder wollen daraus den maximalen Gewinn erwirtschaften. Nur deswegen kriegen bestimmte Kinos eben die begrenzte Zahl an Kopien und andere nicht. Das ist ein konkretes Kriterium, nach dem ein Disponent arbeiten kann, dahinter hat er nämlich Kennzahlen und zu erwartende Umsätze und Box-Office Resultate.

 

Mal angenommen, er hätte, wie irgendwann mal mit einer solide aufgestellten digitalen Distribution möglich, 10.000 Festplatten im Lager liegen, die beliebig mit Filmen bespielt werden können - nach welchen Kriterien soll er denn dann noch das eine Kino beliefern und das andere nicht? 'Mir gefällt Ihre Nase nicht!' - 'Ihr Kino ist dem Film zu diesem Zeitpunkt nicht angemessen!' - 'Das entspricht nicht unserer Firmenphilosophie - in zwei Wochen aber schon!'?

 

Die Startkopien werden qua gekoppelter Konditionen natürlich weiterhin für viele kleinere Kinos schwer umzusetzen sein, aber grundsätzlich wüsste ich nicht, wieso nicht gerade Nachspieler und Programmkinos dann viel wahlfreier Filme beziehen können sollten, auch für Auswertungsfenster, die sonst unattraktiv wären. Wir spielen z.B. Filme einer bestimmten Programmschiene regelmäßig nur an einem Tag der Woche. Das ist natürlich vollkommen unattraktiv für den Verleih, eine Kopie wegen eines einzigen Spieltages so lange zu blockieren. Digital kann es ihm schlicht egal sein, weil diese 'Kopie' ihm woanders keine Umsatzmöglichkeit blockiert. Auf sowas müssten wir dann eben keine 8 Wochen warten sondern bekämen ihn schon deutlich früher. Von den vielen Fällen, in denen Filme nur mit 50-100 Kopien anlaufen mal ganz zu schweigen. Die wären doch vollkommen hirnverbrannt, bei entsprechender Nachfrage nicht zu liefern.

 

- Carsten

Geschrieben

Doch:

wenn dem Disponenten am Telefon ein Kino-Partner die Ohren vollweint, er müsste sich immer ernster sorgen um zu enge Programmkongruität des benachbarten Mittbewerbers, so dass man gar nicht wisse, ob man auch in Zukunft solche Filme noch buchen könne.

 

Der Disponent gibt ihm dann eine normale TB, ohne ihm natürlich die Zusage einer Exklusivbelieferung erteilen zu dürfen.

Wie der Disponent sich in Zukunft verhält, ist ihm selbst überlassen. Er wird schon wissen, wem er eine TB erteilt und wem nicht.

 

Dass an diesem Gemauschel DCI nichts ändert, ist seit Jahren klar. Dass DCI sogar durch Zufluss autonomen Contents (der ja inhaltlich interessant sein mag) sogar die langfristigen Kino-Verleih-Beziehungen unterhöhlt, scheint vorprogrammiert zu sein.

 

In dem Maße, wie sich Kinos ihren "alternativen Content" (via DCI-Projektor sind dies TV, Live-Events, Bu rays, DVDs, Werbe-Streams, Videos jeder Art) jenseits der etablierten Verleihlandschaft erschaffen, dürften auch Verleiher und Majors die Bindungen lockern und ihren Content in offenere, spezifischere und schnellere Märkte schiessen: daraus resultiert eine HDTV-Verwertung bei Aufhebung der Schutzfristen für Kinos (d.h. Aufhebung der "Kinofenster") und/oder nachwievor eine Vorzugsbelieferung traditioneller/loyaler Kinopartner mit Langzeitauswertung (zu denen traditionell die 35mm-Kinos gehören).

 

"DCI-Schlaraffenland": wohl bekomm's... :wink:

Geschrieben
In dem Maße, wie sich Kinos ihren "alternativen Content" (via DCI-Projektor sind dies TV, Live-Events, Bu rays, DVDs, Werbe-Streams, Videos jeder Art) jenseits der etablierten Verleihlandschaft erschaffen, dürften auch Verleiher und Majors die Bindungen lockern und ihren Content in offenere, spezifischere und schnellere Märkte schiessen.

 

Oh je ... der Theoretiker ... beobachtest Du eigentlich auch manchmal den Markt oder liest Fachzeitschriften?

 

Fast alle Verleiher bemühen sich mittlerweile selbst, den alternativen Content als Nischen Geschäftsfeld zu erschließen, kann ja durchaus (sh. MET oder Robbie Williams) lukrativ sein. Die MET z.B. wurde von Anfang an durch Concorde, einem etablierten Verleiher, vermietet.

 

Einige Verleiher haben bzw. werden "Special Digital Devisions" eröffnen, die sich, eingebunden in die etablierte Disposition, diesem Geschäft widmen. In dieses Geschäft wird bei einigen Verleihern auch verstärkt Repertoire auf DCP dabei sein ... ein Schritt in eine abwechslungsreiche Zukunft (für den Zuschauer, der in vielen Städten zur Zeit kaum Repertoire im Kino sehen kann.)

 

wenn dem Disponenten am Telefon ein Kino-Partner die Ohren vollweint ...

 

Du darfst nicht von Dir auf Andere schließen ... im Geschäftsleben wird argumentiert und nicht rumgeweint - emotionale Ausbrüche gehören auf die Kino-Bildwand und nicht ins tägliche Büroleben.

Geschrieben

also was an dem Wort früher hast Du denn jetzt nicht verstanden?

 

... nur hast Du vor der Anschaffung eines DCI-Beamers wohl auch keine andere Situation gehabt.

 

 

also ich dachte ich hätts verständlich erklärt...

wenn "früher" für Dich oder den Verleihmitarbeiter gleich "Bundesstart" bedeutet, dann stimmt die Aussage wahrscheinlich.

 

DCI "früher" als 35mm-Kopie heißt für mich aber ganz was anderes.

 

Und das ist genau der andere angesprochene Punkt.

Vor DCI hatten wir vielfach das Problem einen Nachspiel-Termin eines Filmes, den die Besucher dauernd bei uns nachgefragt haben, zu dem Zeitpunkt zu bekommen, zu dem wir ihn einsetzen wollten und Platz dafür hatten - aufgrund fehlender verfügbarer 35mm-Kopie. Dies hat sich entscheidend geändert.

 

Nicht mehr und nicht weniger hatte ich eigentlich gesagt.

Und dies ist jetzt bei DCI für diese Filme tatsächlich eine sehr hilfreiche "frühere" Belieferung.

 

Das Ganze kann man jetzt vielleicht Effizienzverbesserung nennen und davon haben bisher sowohl wir, als auch die Verleiher erheblich profitiert.

Geschrieben
Fast alle Verleiher bemühen sich mittlerweile selbst, den alternativen Content als Nischen Geschäftsfeld zu erschließen, kann ja durchaus (sh. MET oder Robbie Williams) lukrativ sein. Die MET z.B. wurde von Anfang an durch Concorde, einem etablierten Verleiher, vermietet.

"Fast alle Verleiher", das ist mir neu.

Jedenfalls sind die Nachmittags- und Primtime-Schienen nicht ohne weiteres für's Alternative freizumachen. Schliesslich will der Verkleiher ja am "Hauptfilm" verdienen. Auch ihr Vorgänger Fricker hat trotz einer Gerichtsklage daran wenig ändern können.

Und das unterscheidet den Haupt- und Spielfilmvertrieb von der digitalen Spielwiese und den TV- und Live-Übertragungen.

Für manche Kleinstadtbetriebe lohnt sich das Special-Interest-Programm ohnehin nicht: hier ist die Grundversorgung zu sichern (und die ist, wie wir wissen, nicht durch Kauf eines DCI-Bildwerfers garantiert).

 

Du darfst nicht von Dir auf Andere schließen ... im Geschäftsleben wird argumentiert und nicht rumgeweint - emotionale Ausbrüche gehören auf die Kino-Bildwand und nicht ins tägliche Büroleben.

Ich schloss hier von Ihnen auf andere. Darin sind Sie (oder "Du", wenn Sie möchten) ein Meister: in der Emotionalisierung von Geschäftsvorgängen und in oktroyierten Vertraulichkeiten.

Nüchterne, seriöse Realität sieht anders aus.

In dieses Geschäft wird bei einigen Verleihern auch verstärkt Repertoire auf DCP dabei sein ... ein Schritt in eine abwechslungsreiche Zukunft (für den Zuschauer, der in vielen Städten zur Zeit kaum Repertoire im Kino sehen kann.)

Existiert schon seit Jahren auf DCP. Hat aber den Repertoiresektor nicht saniert. - Nett gedacht, aber jenseits der realen Marktanteile, die beim Repertoire denkbar niedrig bleiben (was Gründe in den sog. "Ersatzmedien" hat und auch durch schönste 70mm- oder DCP4K-Projektionen nicht reversibel ist).

 

Sie irren ebenso wie @oceanics m.E. darin, die Zukunft von Kinofilmen am alternativen Content zu fixieren. Komplett abwegig ist der Gedanke, eine branchendurchgreifende Sättigung mit HDTV-DCPs werde den Kinomarkt stabilisieren oder den Kuchen grösser machen, als er derzeit ist.

 

Ist aber nur meine Meinung zu diesen Ammenmärchen. In Berlin-Brandenbuerg sieht es jedenfalls anders aus als in der Sonder-Kinoform von @preston sturges, sorry.

Geschrieben

Ist aber nur meine Meinung zu diesen Ammenmärchen. In Berlin-Brandenbuerg sieht es jedenfalls anders aus als in der Sonder-Kinoform von @preston sturges, sorry.

 

Yep, in Berlin existiert kein dediziertes reguläres 70mm Filmfestival wie es Preston in Karlsruhe veranstaltet.

 

Dafür sind in Berlin 2009 zigfach mehr Kinos auf DCI (2 wie 3D, 2K wie 4K) modernisiert worden.

Geschrieben
Berlin ist arm, aber sexy (und hat die meisten Filmformate der Welt anzubieten). :)

 

Naja, in Berlin sind 2009 schon einige Millionen mehr in DCI-Umbau geflossen als anderswo.

 

Die meisten Formate der Welt ist zu bezweifeln, da sollten zumindest sowohl Tokio, Paris wie Los Angeles erheblich besser ausgestattet sein.

Geschrieben
Es ist doch unrealistisch zu glauben

 

Die Frage stellt sich nicht wenn man es weiß.

 

Du kannst es garnicht wissen, weil Du noch nie in einem Umfeld Filme beziehen konntest in dem es KEINE Kopienlimitierung gab.

Von 'Startkopien für alle!' oder 'DCI macht profilneurotische Disponenten zu Lämmern' war hier nicht die Rede.

 

Wann immer es hier mal um 'Die oder Ich' ging, ging es um eine konkrete Kopie und nicht um irgendwelchen strategischen Hokuspokus. Sowas kostet Verleiher und Disponenten nur Geld. Wichtig machen können die sich da, wo es sie nix kostet.

 

- Carsten

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