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Geschrieben

Diese 'Punktmuster' um einen Laserspot herum sind nicht wirklich vorhanden, dieses üblicherweise mit bloßem Auge sichtbare Interferenzmuster nennt sich 'subjektives Speckle' und erscheint unter diesen Umständen nur im Auge. Üblicherweise lassen sich Laser wegen des sehr monochromatischen und kohärenten Lichtes auf extrem kleine Punkte fokussieren - siehe die Nowendigkeit kleinerer Wellenlängen beim Übergang von CD (infrarot) über DVD (rot) zu Bluray (blau-violett). Die Spurbreiten liegen unter einem Mikrometer.

 

Die ARRIlaser haben in der Regel noch keine Probleme mit der Fokussierung (6 mikrometer bei 4k), eher mit der Mechanik bzw. wirtschaftlichen Belichtungsraten und allgemeinen Stabilitätsproblemen, Temperaturgang, etc. Der Arrilaser muss ja ausserdem mit 3 Laserquellen die nötige Konvergenz hinkriegen. Unterm Strich schafft der ARRIlaser ca. 20 mikrometer geometrische Genauigkeit. Höhere Auflösungen wären technisch möglich - aber lägen in der Wirtschaftlichkeit schlechter.

 

http://archiv.arri.de/news/newsletter/a...rvsCRT.pdf

 

Und richtig, Linienbelichter müssen immer mit einer gewissen Überlappung arbeiten, teilweise kann man dabei aber Überstrahlungs- und Korneffekte ausnutzen, spätestens bei sehr hohen Auflösungen sorgen solche Effekte schon für die nötige 'Streuung'.

 

Darüberhinaus werden ja nicht die Vorführkopien direkt belichtet, bei den weiteren Kopiervorgängen gibt es halt ggfs. weitere glättende Effekte.

 

- Carsten

Geschrieben

Aha, Danke @Sam + Carsten

 

Üblicherweise lassen sich Laser wegen des sehr monochromatischen und kohärenten Lichtes auf extrem kleine Punkte fokussieren - siehe die Nowendigkeit kleinerer Wellenlängen beim Übergang von CD (infrarot) über DVD (rot) zu Bluray (blau-violett). Die Spurbreiten liegen unter einem Mikrometer.

 

Ja, das dachte ich mir schon, ich befürchtete nur, dass der Strahl, in dem Moment, wo er ins Material eintaucht und kurz vor dem Verlassen desselbigen nochmal zurückgespiegelt wird, sich ein beugungstechnischer und reflektiver Lichthof ausbildet. Aber jetzt ist mir (durch Eure Erklärung) klar geworden, dass sich der Strahl im Material ja nicht wirklich aufweitet, da es ja um einen Laserstrahl geht und nicht um ein gewöhnliches Lichtbündel. Somit dürfte es auch keine Probleme mit dem Lichthof geben. Genial. Die Ausbelichtung per Laser funktioniert also so punktgenau wie es irgend möglich ist.

 

Diese 'Punktmuster' um einen Laserspot herum sind nicht wirklich vorhanden, dieses üblicherweise mit bloßem Auge sichtbare Interferenzmuster nennt sich 'subjektives Speckle' und erscheint unter diesen Umständen nur im Auge.

 

Wenn ichs richtig verstanden habe, wirkt sich dieses Speckle (das Vorhandensein heller und dunkler Stellen in der beleuchteten Fläche) nicht auf die Belichtung aus.

Geschrieben

Nein. Faktisch ist bei gegenwärtigen Belichtern das Problem nicht die Fokussierung, sondern die Mechanik in Verbindung mit der Wirtschaftlichkeit.

 

Es gibt ja Belichter in der Halbleitertechnik, die nm Strukturen abbilden können. Aber für die Belichtung von Kinofilmen ist sowas halt nicht wirtschaftlich.

 

 

- Carsten

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Digitale 2k-Projektion im Friedrichstadtpalast (gesehen: "My Name is Khan"):

Schöne Helligkeit und Farben (naja, Bollywood eben), aber absolut klar und von niemandem der Oceanic-Werbetruppe zu widerlegen: Aus der Mitte des Parketts deutliches Pixelraster zu erkennen, v.a. bei einem Film

mit Untertiteln extrem störend. Es ist mir ein Rätsel, weshalb Experten angeblich mit der Nase an die Leinwand müssen, wenn mir locker aus der Saalmitte bereits deutlich das Pixelraster auffällt. Haben übrigens mehrere Leute unabhängig voneinander bestätigt.

Geschrieben

Bist Du denn sicher, dass nicht nur die Technik, sondern auch die Kopie 2K war?

 

@Laserhotline hat im Forum im Hinblick auf Kopien ja schon viele "wilde Dinge" vom Stuttgarter Bollywood-Festival berichtet.

Geschrieben

Einen Bollywood-Film sehen und sich dann über technische Mängel beklagen – guter Witz.

Bollywood-Filme kenne ich nur als technische Katastrophen, egal in welchem Distributionsformat. Das macht nichts, denn man geht da nicht rein, um Laufstreifen oder Pixel zu zählen. Die Inder übrigens auch nicht, das ist wahrscheinlich das geduldigste Kinopublikum der Welt, die akzeptieren wirklich alles, wenns nur schön bunt ist und am Ende gut ausgeht. Ist mir übrigens sehr sympathisch.

Geschrieben

Bist Du sicher dass das Pixelraster im "Film" zu sehen war? Bei Live Untertitelung, wie sie bei der Berlinale auch öfters genutzt wird, wird oft ein zusätzlicher Beamer mit weit geringerer Auflösung zum Darstellen der UT genutzt. Dass mann da dann Pixel sehen kann is ja klar ....

 

Best - BIG

Geschrieben

Nein, kam definitiv alles vom 2k-Projekor.

 

Und Danke @Brillo, der natürlich (obschon er nicht anwesend war) wieder mal Bestens Bescheid weiß: Der Film sah alles Andere als minderwertig aus, ist ja auch wirklich eine A-Produktion. Wenn du nochmal nachliest: Ich lobte sogar Bildhelligkeit und Farben - Aber das deutlche Pixelraster kann keiner wegdiskutieren. Willkommen in der Zukunft? :?

Geschrieben

Auch wenn ich mich hinsichtlich der digitalen (3-D)Projektion im absolut embryonalen Entwicklungsstand befinde, ergeben sich mir beim Lesen der gesamten 2K-und-4K-Für-und-Wider-Diskussion einmal folgende Fragen:

 

1. 2K bzw. 4K steht ja vermutlich für die Auflösung, richtig?

2. Wenn ja, dann ist 4K ja das Doppelte von 2K, richtig?!

3. Das würde bedeuten, daß bei 4K die Auflösung und somit die Bildqualität doppelt so hoch wäre als bei 2K, richtig?

 

Wenn dem so ist, frage ich mich, warum denn hier - und auch an anderer Stelle - eine oftmals sehr hitzige und für (Digital)Laien unverständliche Diskussion über den Sinn und Zeck der 4k-Auflösung geführt wird.

Je mehr Pixel, desto besser ... oder liege ich da (mal wieder) falsch?

 

Warum dann also einen digitalen Bildwerfer der alten 2K-Generation kaufen, wenn es bereits einen moderneren Projektor mit der doppelten (4K)Auflösung gibt?

Geschrieben

Nein, da es eine "Qauadratzahl" ist, entspricht es rund der vierfachen Auflösung.

Geschrieben
Nein, da es eine "Qauadratzahl" ist, entspricht es rund der vierfachen Auflösung.

Der vierfachen Auflösung ???

 

:drink: ? ? ? ? ? ? ? ?

 

Das wäre dann ja noch besser !!!

Geschrieben
Digitale 2k-Projektion im Friedrichstadtpalast (gesehen: "My Name is Khan"):

Schöne Helligkeit und Farben (naja, Bollywood eben), aber absolut klar und von niemandem der Oceanic-Werbetruppe zu widerlegen: Aus der Mitte des Parketts deutliches Pixelraster zu erkennen, v.a. bei einem Film

mit Untertiteln extrem störend. Es ist mir ein Rätsel, weshalb Experten angeblich mit der Nase an die Leinwand müssen, wenn mir locker aus der Saalmitte bereits deutlich das Pixelraster auffällt. Haben übrigens mehrere Leute unabhängig voneinander bestätigt.

KHAN versäumt, aber im Berlinale-Palast heute PLEASE GIVE gesehen.

Ansagerin: "Diesen Film strahlen wir in D-Cinema aus".

Nette Formulierung, und den Rest für die "Zukunft" des Kinos kann man sich leicht ausmalen. :lol:

20. Reihe gesessen: bei genauem Hinsehen in den Diagonalen "Treppchen" entdeckt und das bekannte "Ameisenwandern" in den Büschen.

Ärgerlicher aber war die Farbverfälschung des Fujicolor-Originals durch Digital Intermediate: krebsrote Hauttöne sind da keine Seltenheit.

Warum dann also einen digitalen Bildwerfer der alten 2K-Generation kaufen, wenn es bereits einen moderneren Projektor mit der doppelten (4K)Auflösung gibt?

Da viele Käufer von 2K-DCI mehr propagandistisch als fachlich seriös informiert wurden, erleben wir jetzt eine Aufspaltung der Branche in diverse Formatorgien in Zukunft.

Der einheitliche "Kinostandard" wäre mit Einstellung des 35mm-Prinzips somit Vergangenheit.

Umwälzender noch erscheint mir die Fähigkeit, auch grosse Säle nunmehr zur Fernseh-Empfangsstube umzuwandeln (auch wenn das Angebotene sich als HD-Content verpuppt). Daraus könnten sich tiefgreifende Änderungen für das tradierte Selbstverständnis der Filmtheater ergeben.

Alles in allem ist kinoseitig eine technologische Führerschaft wohl nie wieder herstellbar, worauf es seine Einzigartigkeit und Unverwechselheit in der Vergangenheit begründen konnte.

An Stelle der wegbrechenden technologischen Vorreiterrolle müssen künftig schon soziale und urbane Funktionen treten, wenn die Häuser geöffnet bleiben wollen.

Geschrieben
Nein, da es eine "Qauadratzahl" ist, entspricht es rund der vierfachen Auflösung.

Der vierfachen Auflösung ???

 

:drink: ? ? ? ? ? ? ? ?

 

Das wäre dann ja noch besser !!!

 

Der Umstand, dass von 2k auf 4k sich die Auflösung vervierfacht statt, wie es die Zahlen vermuten lassen würden nur verzweifacht, klingt komisch, ist aber so. Das verhält sich etwa so wie wenn man das Bild von einem Normal 8 Film und einem 16 mm Film vergleicht. Obwohl die Zahlen 8 und 16 auf eine Verdopplung der Auflösung hindeuten hat man bei 16 mm die vierfache Auflösung wie bei 8 mm, da das Bild in seiner Fläche ja nicht nur doppelt so breit, sondern auch doppelt so hoch geworden ist.

2k sind projektionstechnisch maximal 2048 x 1080 = 2,21 Millionen Pixel

4k sind projektionstechnisch maximal 4096 x 2160 = 8,84 Millionen Pixel

Doppelte Höhe mal doppelte Breite = vierfache Pixelmenge

 

4k Projektoren sind aber noch einiges teurer als 2k Projektoren und es gibt noch sehr wenig Filme, die von den Studios in 4k Auflösung an das Kino weitergereicht werden.

Ein 4k Projektor, der 2k Material bekommt, macht intern sozusagen ein "BlowUp" auf 4k.

 

4k wäre schon schön (noch schöner wären 8k), wenn es die Filmstudios auch nutzen würden und 4k und erst recht 8k macht in der Projektion auch weniger Probleme wenn es um Interferenzen mit der Leinwandperforation geht.

Ich hoffe, ich hab das so in etwa richtig wiedergegeben, wenn nicht, werde ich garantiert gleich in Flammen aufgehen. :D

Geschrieben

 

Umwälzender noch erscheint mir die Fähigkeit, auch grosse Säle nunmehr zur Fernseh-Empfangsstube umzuwandeln (auch wenn das Angebotene sich als HD-Content verpuppt). Daraus könnten sich tiefgreifende Änderungen für das tradierte Selbstverständnis der Filmtheater ergeben.

Alles in allem ist kinoseitig eine technologische Führerschaft wohl nie wieder herstellbar, worauf es seine Einzigartigkeit und Unverwechselheit in der Vergangenheit begründen konnte.

An Stelle der wegbrechenden technologischen Vorreiterrolle müssen künftig schon soziale und urbane Funktionen treten, wenn die Häuser geöffnet bleiben wollen.

 

Wi schon zu einem anderen Beitrag ihrerseits. Was waere wenn es kein DCI geben wuerde?

Es wuerde sich an der Entwicklung rein gar nichts aendern, die Welt rund um das Kino dreht sich naemlich weiter und somit muss und kann das Kino gar nicht anders als beim technologischen Wandel mitzuspielen....

 

Und bitte fangen sie nicht wieder mit der ueberlegenen aufloesung und qualitaet von 35mm film an. Es kommt im Kino schlichtweg nicht an und nur das zaehlt am Ende fuer den Zuschauer/Kunden!!!!!!

 

Andererseits muss ich mich schon wundern, dass sie als Kinojunkie!!!, sich hier ganz alleine auf die technologischen Vorreiterschaft des Kinos stuerzen... Macht das wirklich das Kino aus??? Ich sehe das nicht so. WEnn man diesen Gedanken noch weiterspinnt kommt man schnell auf den Trichter dass das Kinio diesen Vorsprung schon seit der DVD und Lautsprecheranlagen verloren hat und das ist bald schon mehr als 10 Jahre her..... Daher ist schon laengst ein Wandel bei den Gruenden "warum gehe ich ins Kino" eingetreten.....

Geschrieben
Showmanship hat folgendes geschrieben:

Aber das deutlche Pixelraster kann keiner wegdiskutieren.

Ach so. Ich nehme an, du meinst mit Pixelraster eigentlich etwas anderes, nämlich das 2K-DLP-Raster (sichtbare Übergänge zwischen den Spiegeln). Ja klar sieht man dieses 2K-DLP-Raster auf der Leinwand, das bestreitet doch keiner. Wie deutlich das DLP-Raster ist, hängt von der Größe der Leinwand und dem Betrachtungsabstand ab. Ich selber habe seinerzeit im Grindel 1 in HH mit einer der größten Leinwände Deutschlands das 2k-DPL-Raster noch bis erstes Dritrtel vorne gesehen, dann nicht mehr.

Also wo ist eigentlich das Problem? Du dachtest vielleicht, eine digitale Projektion hat perfekt zu sein? Wieso denn? Perfekt gibts nicht, weder jetzt noch morgen. War der mechanische Film je perfekt? Ach du liebe Güte, nein. Dann muss die digitale Vorführung auch nicht perfekt sein, es reicht völlig, wenn sie besser ist.

 

 

 

 

E VII b hat folgendes geschrieben:

1. 2K bzw. 4K steht ja vermutlich für die Auflösung, richtig?

2. Wenn ja, dann ist 4K ja das Doppelte von 2K, richtig?!

3. Das würde bedeuten, daß bei 4K die Auflösung und somit die Bildqualität doppelt so hoch wäre als bei 2K, richtig?

Immer wieder faszinierend, das jemand, der die simpelsten und laienhaftesten Grundlagen des digitalen Kinos nicht kennt, obwohl sie überall verständlich nachgelesen werden können und auch hier ständig durchgekaut werden, sich trotzdem ständig negativ über das digitale Kino äußert.

Übrigens ist die Weigerung, private Zeit zur beruflichen Weiterbildung zu nutzen, ein Kündigungsgrund, wenn diese Weigerung einen normalen Arbeitsablauf behindert. Über solche Fälle gab es schon ein paar interessante Arbeitsgericht-Urteile, zum Beispiel ein Mitarbeiter, der sich weigerte, EDV-Grundlagen (Word etc) zu lernen. Als dann sein Arbeitsplatz mit Rechner ausgestattet wurde, konnte er nix mehr und wurde daher gekündigt. Wie das Arbeitsgericht feststellte: Zu Recht.

Geschrieben
E VII b hat folgendes geschrieben:

1. 2K bzw. 4K steht ja vermutlich für die Auflösung, richtig?

2. Wenn ja, dann ist 4K ja das Doppelte von 2K, richtig?!

3. Das würde bedeuten, daß bei 4K die Auflösung und somit die Bildqualität doppelt so hoch wäre als bei 2K, richtig?

Immer wieder faszinierend, das jemand, der die simpelsten und laienhaftesten Grundlagen des digitalen Kinos nicht kennt, obwohl sie überall verständlich nachgelesen werden können und auch hier ständig durchgekaut werden, sich trotzdem ständig negativ über das digitale Kino äußert.

Übrigens ist die Weigerung, private Zeit zur beruflichen Weiterbildung zu nutzen, ein Kündigungsgrund, wenn diese Weigerung einen normalen Arbeitsablauf behindert. Über solche Fälle gab es schon ein paar interessante Arbeitsgericht-Urteile, zum Beispiel ein Mitarbeiter, der sich weigerte, EDV-Grundlagen (Word etc) zu lernen. Als dann sein Arbeitsplatz mit Rechner ausgestattet wurde, konnte er nix mehr und wurde daher gekündigt. Wie das Arbeitsgericht feststellte: Zu Recht.

Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie man hier seitens anderer Forumsmitglieder abgefertigt wird, wenn man eine ehrlich gemeinte Frage stellt.

Die hier angesprochenen Forums-Informationen sind leider oftmals entweder derartig wissenschaftlich abgefaßt oder aber - spätestens nach zwei Beiträgen - derartig "verwässert", daß nur noch schwer Zusammenhänge erkennbar und Hintergründe sowie Fakten erklärbar sind. Das hat überhaupt nichts mit "negativen Äußerungen über das digitale Kino" zu tun!

Gut, daß Du nichts in der Kinobranche zu sagen hast (und vermutlich wohl auch nie haben wirst), denn ansonsten wären ja wohl alle älteren und praxiserprobten Vorführer schon arbeitslos.

Was hingegen das von Dir angesprochene "Informationsdefizit" meinerseits (und unsererseits) hinsichtlich der digitalen Projektion angeht: Wenn man uns so einen digitalen Bildwerfer hinstellen sollte - was allerdings in den nächsten Jahren noch nicht geplant ist - werden wir den auch schon bedienen können ... konnten andere ja auch, schließlich haben ja wohl nicht alle hier EDV bzw. Elektronik studiert.

Geschrieben

 

Wi schon zu einem anderen Beitrag ihrerseits. Was waere wenn es kein DCI geben wuerde?

Es wuerde sich an der Entwicklung rein gar nichts aendern,

Kleiner Widerspruch: Veränderungen wird es immer geben. Nur welche? Und es gibt keine Gewissheit darüber, dass DCI das beste Modell war oder ist. Mir erscheint es gar suspekt.

Andererseits muss ich mich schon wundern, dass sie [...] sich hier ganz alleine auf die technologischen Vorreiterschaft des Kinos stuerzen... Macht das wirklich das Kino aus??? Ich sehe das nicht so. WEnn man diesen Gedanken noch weiterspinnt kommt man schnell auf den Trichter dass das Kinio diesen Vorsprung schon seit der DVD und Lautsprecheranlagen verloren hat und das ist bald schon mehr als 10 Jahre her..... Daher ist schon laengst ein Wandel bei den Gruenden "warum gehe ich ins Kino" eingetreten.....

Die Einbrüche seit DVD (und auch Änderungen im Rezeptionsverhalten) seit DVD-Einführung sind sicherlich vorhanden. UNd auch das Kinojahr 2009, das deutliche stabilisierten (wieder zurück auf den Stand von 2004) kann dies nicht ausklammern.

Technologicher Vorsprung und Alleinstellungsmerkmalle (Langzeitauswertung usw.) sind m.E. die Grundpfeiler des Gewerbes. DCI hilft da nicht "stabilisierend" weiter, sondern schlägt Brücken dorthin, wohin das Kino nicht gehörte. Oder doch?

Mehrnutzen?

Ansteigender Programm-Content?

"Verschleissfreie" Kopie?

Billigere Kinobelieferung?

Live-Übertragungen?

Ausschaltung des "Human factors" bei fehlerhafter Projektorbedienung?

 

Das sind die genannten Vorteile (wenn man an jeden Fortschritt des Marktes glauben möchte), hinter denen sich aber m.E. destruktive Strukturen verbergen.

Geschrieben
E VII b hat folgendes geschrieben:

Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie man hier seitens anderer Forumsmitglieder abgefertigt wird, wenn man eine ehrlich gemeinte Frage stellt.

Du fragst nach einfachsten Daten, die seit Jahren jedermann zugänglich sind und für die du dich aus beruflichen Gründen seit Jahren zu interessieren hast – und nicht erst, wenn du einen Digitalprojektor vor die Nase gesetzt bekommst. Angesichts deiner fundamentalen und anhaltenden Informationsdefizite endet irgendwann das informative Samaritertum von Dritten.

 

 

 

 

E VII b hat folgendes geschrieben:

Gut, daß Du nichts in der Kinobranche zu sagen hast (und vermutlich wohl auch nie haben wirst), denn ansonsten wären ja wohl alle älteren und praxiserprobten Vorführer schon arbeitslos.

Nanana, keine Unterstellungen bitte. Ich stelle niemanden ein, ich kündige niemanden. Ich denke aber, jeder Arbeitgeber kann von seinen Mitarbeitern ein Minimum an Weiterbildungswillen erwarten, egal, ob es sich um Bäcker, Krankenschwestern oder Filmvorführer handelt. Wenn dieser Weiterbildungswillen nicht existiert oder sogar ein Unwillen erkennbar ist, dann wird der Mitarbeiter wohl Probleme bekommen. Ich bewirke das aber nicht, sondern die Arbeitgeber aufgrund ihrer unternehmerischen Interessen und die Rechtslage, die diese Interessen stützt. Reklamationen sind daher nicht an mich, sondern an diese zu richten...

Geschrieben

>90% aller relevanten Filme, egal ob nun sensorgestütztes 35mm, mechanisches 35mm, 2/3, animation oder was auch immer als Quelle, sind 2K oder 1080.

 

Filmbasierend per 35mm mechanisch aufgeführt liegt deren Auflösung logischerweise, immer und ausnahmslos, deutlich unter 2K.

 

Das Publikum hat so oder so abgestimmt, falls das jemanden entgangen sein sollte: Der erfolgreichste Film der letzten Jahrzehnte ist 1080P & 2K.

 

Die DCI 4K Kinos, und das sind viele, spielen derzeit kaum 4k - sondern 2K, vor allem 3D.

 

Wir arbeiten seit Jahren nun auf 4K (und höher Basis), kennen und nutzen 4K (und 8K) Projektion seit Jahren, haben verschiedene 4K und 35mm Kameras im Haus.

 

Und die Auflösung von 4K ist *genial*, aber 2K ist eben schon verdammt gut, besser als die gängige 35mm Praxis sowieso. Wie CD und SACD - CD ist verdammt gut, SACD genial, und 95% des Publikums kriegt *keinerlei* Unterschied mehr mit, weil schon CD schon nahezu perfekt das Hörvermögen abdeckt. Das gleiche gilt für 2 und 4K im Kino.

 

Was den meisten hier nicht klar ist, und völlig untergeht: der Grossteil *aller* Kinobilder ist im Großteil des jeweiligen Bildes *UNSCHARF* - und zwar bewusst so gedreht und gepostet.

 

Bewegungsunschärfen MÜSSEN wegen 24P MASSIV gesetzt werden, damit das Bild bei jeglicher Kameradynamik nicht ruckelt. Massive Tiefenunschärfen wie bei 35mm werden gesetzt, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu lenken. In der Tat zahlt man VIEL Geld für Kameras, die mehr UNSCHÄRFEN erlauben - sprich 35mm, 65mm anstelle von 2/3 und S16, völlig egal ob sensor oder negtiv-basierend.

 

Und selbst bei CGI, wo man *immer* *alles* scharf hat, und bewegungsunschärfe und tiefenunschärfe seeeeehr zeitintensiv dazugerechnet werden müssen, ist das nahezu immer im einsatz.

 

Siehe hier

 

rgb.jpg

 

 

Der qualitative Hauptnachteil der heute da ist, besteht *nicht* in der spatialen, sprich räumlichen Auflösung wie 2K oder 4K. Die temporale Auflösung, 24P, die ist das Manko #1, das muss zuallererst weg, und das kriegt nahezu jeder an jedem Sitzplatz mit.

 

Und nur um das nochmal zu untermauern, lassen wie das nochmals genau so klar und deutlich von den Oscarpreisträgern P. Jackson und J. Cameron kommentieren:

 

„If you shoot at 4K, but want a “film look”, then you finish at 2K and add some grain. It’s easy. It looks like film. However, if you finish and screen at 4K, the result is like shooting in 65mm, like the old epics used to do".

P. Jackson

 

„I would vastly prefer to see 2K/48 frames per second as a new display standard, than 4K/24 frames per second."

J. Cameron

 

Und das können wir, obwohl wir zig 4K Kameras und DI Systeme seit Jahren betreiben, genauso aus der Praxis bestätigen, und 2K 48 wäre erheblich besser als 4K 24.

 

Übrigens: DCI *kann* 2K wie 4K, seit Jahren. Es gibt 2K wie 4K Projektoren, seit Jahren. Und dennoch hat der Löwenanteil der Käufer sich für 2K entschieden, oft genug für *teurere* 2K Projektoren, Sonys SRX sind garnicht so teuer.

 

Weiterhin: Die DCI Projektoren können nahezu alle 48 und 60. Wegen der rückwärtskompatibilität zu den noch massig im Markt befindlich alten 35mm Systemen aber kann man nicht binnen 36 Monaten alles umstellen. Bei DCI ist da noch gut Luft nach oben, 4K48 wie 8K60 gibt es *seit Jahren*, und es wäre fein wenn wir 2K48 oder 96 oder 4K48 allmählich mal in DCI noch mitintegriert bekommen, was so oder so nur eine Frage der Zeit ist. DCI *kann* und *wurde* im Feld massive updates erhalten, das beste Beispiel ist 3D - das wurde in DCI nachträglich integriert.

 

Die Hauptfronten für bessere Projektionsgüte sind heute MEHR LICHT FÜR 3D und MEHR FRAMES PRO SEKUNDE. Mehr Pixel, gut 4K zu 2K bringt bei geringen Sehabständen in den vorderen Reihen noch ein wenig, aber das ist doch *seit Jahren* gelöst! Wer 4K will, kann seit Jahren 4K DCI nehmen, und da gilt eben von der Auflösung 2K = besseres 35mm, 4K = 65mm. Oliver verkauft doch auch ganz gut :)

Geschrieben
bitte nicht solche riesenpics posten.

Wie soll man den sonst die bewussten Unschärfen sehen, und Äh, das sind doch "nur" 2k?

 

die machen den thread schwer lesbar.

na dann warte bis wir 4K einstellen ;)

 

ne ernsthaft, sehe ich auch so, aber bei 2K/4K diskussionen muss man schon ab und an mal "the real thing" *sehen*, damit es klar wird.

Geschrieben
Das Publikum hat so oder so abgestimmt, falls das jemanden entgangen sein sollte: Der erfolgreichste Film der letzten Jahrzehnte ist 1080P & 2K.

Das Publikum hat überhaupt nicht abgestimmt, die wollten den Film sehen. Mit dem Produktionsformat hat das nichts zu tun.

 

Was den meisten hier nicht klar ist, und völlig untergeht: der Grossteil *aller* Kinobilder ist im Großteil des jeweiligen Bildes *UNSCHARF* - und zwar bewusst so gedreht und gepostet.

 

Bewegungsunschärfen MÜSSEN wegen 24P MASSIV gesetzt werden, damit das Bild bei jeglicher Kameradynamik nicht ruckelt. Massive Tiefenunschärfen wie bei 35mm werden gesetzt, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu lenken. In der Tat zahlt man VIEL Geld für Kameras, die mehr UNSCHÄRFEN erlauben - sprich 35mm, 65mm anstelle von 2/3 und S16, völlig egal ob sensor oder negtiv-basierend.

Glaubst Du alle außer Dir hier sind doof?

Natürlich sind nicht immer alle Bereiche eine Bildes scharf, deshalb wird das Pixelraster aber doch nicht unsichtbar.

 

Auch gibt es Filme mit wenig "Kameradynamik" wie Du es nennst. Zum Glück!

 

Mit 4K und 48P hätte man echte Vorteile, aber so ...

Geschrieben
Showmanship hat folgendes geschrieben:

Aber das deutlche Pixelraster kann keiner wegdiskutieren.

Ach so. Ich nehme an, du meinst mit Pixelraster eigentlich etwas anderes, nämlich das 2K-DLP-Raster (sichtbare Übergänge zwischen den Spiegeln). Ja klar sieht man dieses 2K-DLP-Raster auf der Leinwand, das bestreitet doch keiner. Wie deutlich das DLP-Raster ist, hängt von der Größe der Leinwand und dem Betrachtungsabstand ab. Ich selber habe seinerzeit im Grindel 1 in HH mit einer der größten Leinwände Deutschlands das 2k-DPL-Raster noch bis erstes Dritrtel vorne gesehen, dann nicht mehr.

Auf einmal ist also doch eine Rasterung für Dich sichtbar.

Neue Brille?

 

BTW: Wenn man die Zwischräume der Pixel bei DLP sehen kann, dann kann man auch die Pixel sehen.

Geschrieben
Über solche Fälle gab es schon ein paar interessante Arbeitsgericht-Urteile, zum Beispiel ein Mitarbeiter, der sich weigerte, EDV-Grundlagen (Word etc) zu lernen. Als dann sein Arbeitsplatz mit Rechner ausgestattet wurde, konnte er nix mehr und wurde daher gekündigt. Wie das Arbeitsgericht feststellte: Zu Recht.

Die Zusammenfassung einer Urteilsbegründung in zwei Sätzen geht fast immer in die Hose.

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