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Geschrieben

Hallo, frohes neues Jahr allen.....

 

Wie sieht es bei euch, die da schon länger digital spielen, mit den Wechselintevallen der Lampen aus?

 

Wir haben einen Sony mit 4,2 KW und sollen die Lampe nach 800 Stunden tauschen.

Allerdings werden wir demnächst wohl auf eine 3 KW- Lampe gehen, da wir eh zuviel Licht haben, da sollens dann 1000 Stunden sein...

 

Wie sieht das denn bei den anderen Herstellern aus? Müssen dort die Lampen auch häufiger getauscht werden?

 

Und was nartürlich dabei so auffällt: wer hat das denn in seiner Kalkulation mit aufgenommen?

Die Betriebskosten sind da doch erheblich höher.

 

Grüße

 

Dirk

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Das Problem ist wohl weniger, dass die Kolben tatsächlich schneller altern, sondern die Auflagen für die Gewährleistung bzw. Garantie.

 

Wenn der Kolben im neuen Digitalprojektor über die Zeit betrieben wird, wie viele das in ihren 35mm Lampenhäusern in eigener Verantwortung machen, dann zahlt man bei einem platzenden Kolben den Schaden aus eigener Tasche. Und das kann bei einem 'digitalen Lampenhaus' unangenehm ins Geld gehen.

 

Also im Prinzip wie bei den Wartungsintervallen beim Neuwagen.

 

 

- Carsten

Geschrieben

Also mit dem 6k kolben darf ich theoretisch bis 600 h spielen.

Habe ihn aber bis jetzt immer bei 700 bzw. 750 h gewechselt.

Ohne lichtverlust oder zündschwierigkeiten.

Wobei mir auch mal ein kinotechniker sagte, dass ich mit dem 6k kolben

gefahrlos bis 900 gehen kann.

Das ist mir aber für einen 6kder doch ein wenig zu heftig.

Geschrieben
Das Problem ist wohl weniger, dass die Kolben tatsächlich schneller altern, sondern die Auflagen für die Gewährleistung bzw. Garantie.

 

Hallo Carsten, da kann ich Dir nur bedingt zustimmen ! Fakt ist, das bei einem Platzer innerhalb der Garantiezeit ( zumindest bei uns ) alles kostenlos ersetzt wird, was in Folge des Platzers beschädigt wurde. Allerdings sind wichtige andere Gründe zum einen die Bogenstabilität der Lampe, bei einer Digitallampe arbeitet man mit einem geringeren Bogenabstand und etwas anderem Elektrodenmaterial als bei einer 35mm Xenonlampe, zum andere fordert die DCI eine Mindest - Bildausleuchtung, welche beim erheblichen Überschreiten der Lampenlebensdauer nicht mehr erreicht werden kann. Deswegen haben die Digitallampen eine etwas geringere Lebenszeit, allerdings oft nur im Bereich der großen 4,5-6kw Lampen, mit den 2kW Lampen erreichen wir auch deutlich über 2000 Stunden. Vielleicht kann NILS (USHIO) auch mal den Unterschied erläutern ??

Geschrieben

Eine OSRAM 6KW HSLA Lampe kostet ca: +/- 1200,00 und hat eine durchschnittliche Betriebsdauer von 1000 Stunden und eine garantierte von 600 Stunden.

 

Selbst wenn ich alle 600 Stunden tausche, sind das 2,00 Euro/Betriebsstunde, bei 1000 Stunden ca. 1,20 Euro pro Stunde.

 

Ich glaube, es gibt sinnvollere Ansätze im Kinobetrieb zu sparen als beim Licht und damit letztendlich bei der Qualität des Bildes.

Geschrieben

Hallo Carsten, da kann ich Dir nur bedingt zustimmen ! Fakt ist, das bei einem Platzer innerhalb der Garantiezeit ( zumindest bei uns ) alles kostenlos ersetzt wird, was in Folge des Platzers beschädigt wurde.

 

Das würde ja auch jeder von Euch erwarten, aber gilt das auch dann, wenn die Lampe ihre Nennbetriebszeit schon (deutlich) überschritten hat?

 

 

- Carsten

Geschrieben
Hallo Carsten, da kann ich Dir nur bedingt zustimmen ! Fakt ist, das bei einem Platzer innerhalb der Garantiezeit ( zumindest bei uns ) alles kostenlos ersetzt wird, was in Folge des Platzers beschädigt wurde. Allerdings sind wichtige andere Gründe zum einen die Bogenstabilität der Lampe, bei einer Digitallampe arbeitet man mit einem geringeren Bogenabstand und etwas anderem Elektrodenmaterial als bei einer 35mm Xenonlampe, zum andere fordert die DCI eine Mindest - Bildausleuchtung, welche beim erheblichen Überschreiten der Lampenlebensdauer nicht mehr erreicht werden kann. Deswegen haben die Digitallampen eine etwas geringere Lebenszeit, allerdings oft nur im Bereich der großen 4,5-6kw Lampen, mit den 2kW Lampen erreichen wir auch deutlich über 2000 Stunden. Vielleicht kann NILS (USHIO) auch mal den Unterschied erläutern ??

 

Kann er: :D

Wie Stefan eigentlich schon richtig erklärt hat ist die Leistungsdichte auf den Elektroden -und damit die Beanspruchung- ist aufgrund des kürzeren Bogens höher. Wir fangen das durch bessere Elektroden teilweise ab, aber die mittlere Lebensdauer ist in den meisten Fällen doch kürzer.

 

Und ja, die USHIO Garantie auf Folgenschäden bei Kolbenplatzer (für alle Projektoren, soweit innerhalb der Spezifikation) ist beschränkt, wie jeder sicher verstehen kann, auf die garantierte Lebensdauer.

 

Alles Gute für 2010!

Nils

Geschrieben
":2n67njnb] ... bei einer Digitallampe arbeitet man mit einem geringeren Bogenabstand und etwas anderem Elektrodenmaterial als bei einer 35mm Xenonlampe ...

 

Da wäre ich für Einzelheiten dankbar, andere Dotierungen?

Geschrieben

Interessant wäre mal von Nils zu hören, wie stark man bei den Kolben für Digitalprojektoren die garantierte Lebensdauer überschreiten kann, ohne im Normalfall Angst vor einem Kolbenplatzer haben zu müssen.

 

Natürlich als völlig unverbindliche Aussage. :wink:

 

Mir wurde empfohlen, sofort nach Ablauf der garantierten Lebensdauer zu tauschen.

Geschrieben

das nützt nicht viel...ist die im rechner dokumentierte kolbenbetriebszeit überschritten....hast du KEINE GARANTIE mehr...

ich würde es nicht riskieren.

Geschrieben
Interessant wäre mal von Nils zu hören, wie stark man bei den Kolben für Digitalprojektoren die garantierte Lebensdauer überschreiten kann, ohne im Normalfall Angst vor einem Kolbenplatzer haben zu müssen.

 

Natürlich als völlig unverbindliche Aussage. :wink:

 

Mir wurde empfohlen, sofort nach Ablauf der garantierten Lebensdauer zu tauschen.

 

Ich gehe mal davon aus, dass ein Kolbenplatzer in einem Digitalprojektor einen grösseren Schaden anrichtet als in einem 35mm Projektor. Das Risiko würde ich nicht eingehen.

 

Claus-Dieter

Geschrieben

Also wenn ich mir unseren so ansehen - der Spiegel würde zerstört werden und eventuell der erste "Umlenkspiegel", mehr aber wohl nicht.

Ich habe in 20 Jahren mit sicherlich fast 180 gewechselten Kolben, die alle im Schnitt mehr als 50% über ihre Garantiezeit lagen, noch nie einen Platzer erlebt.

Geschrieben

Das ist eigentlich meine Frage.

 

Im 35mm Betrieb sind 50% oder mehr über der garantierten Zeit wohl die Regel. Was spricht dagegen, solange das Bild gut ist und nichts flackert.

 

Verabschieden tun sich die Standardkolben normalerweise durch Flackern, Zündschwierigkeiten oder einfach dadurch, dass sie schwarz werden. Platzer sind dagegen glücklicherweise äußerst selten.

 

Sind die Spezialkolben für digitale Projektion so hochgezüchtete Sensibelchen, dass ich bei 10 oder 15 % Überschreitung der garantierten Zeit wirklich schon Angst vor einem Kolbenplatzer haben muss?

Geschrieben

Man sollte vor allem darüber nachdenken was kaputt gehen kann. Der Kolben besteht ja nicht aus C4 und die DMD´s sind gekapslt, davor liegt noch ein Prisma, sicherlich auch gekapselt und die Splitter müssten mehrfach um die Ecke fliegen um dahin zu kommen. Ich würde die ersten Generationen nach Ablauf der Garantiezeit aufmerksam beobachten und so meine Erfahrungen sammeln.

Allerdings vermute ich mal, dass der Zustand des Kolbens nicht so leicht am Bild zu erkennen ist, da ja nicht direkt projeziert wird. Ich würde mir den Zustand direkt am Kolben ansehen.

Geschrieben

Wir wechseln konsequent bei Erreichen der angegebenen durchschnittlichen Lebensdauer (also ca. 900/1000 Stunden bei den 5000/7000KW Kolben). Dann geht der Kolben auf die Reservebank. Kolben dieser Stärke verursachen bei diesen Laufleistungen Kosten von ca. 2,00 Euro pro Vorstellung ... das sollte drin sein. Wer erst wechselt, wenn der Kolben plötzlich nicht mehr zündet, der muss u.U. eine Vorstellung auszahlen und das kommt teurer einschl. der unzufriedenen Gäste.

 

Mein Auto bekommt auch alle 15.000 km bzw. jedes Jahr (was immer schneller erreicht ist) neues Öl und nicht erst, wenn es kracht, dampft und zischt und auf dem Open Air wechseln wir das Pommes Frites Fett nach einem festen Rythmus und nicht erst, wenn das Essen ranzig schmeckt :-)

Geschrieben

Ich weiß jetzt nicht genau, ob diese Fragen hier oder an anderer Stelle schon einmal gestellt wurde, aber:

• in was genau unterscheiden sich diese Kolben von denen für 35mm-Projektion?

• in welcher Leistungsstaffelung gibt es diese?

• wie teuer sind diese Kolben gegenüber denen für 35mm-Projektion ... und

• Ist es eigentlich möglich, einen "Digital-Kolben" nach Erreichen seiner Betriebsdauer in einem 35mm-Projektor zu nutzen?

Geschrieben

Ich habe einen Osram Kolben 6500 W am laufen. Der hat jetzt knapp mal 200 Stunden (von 500) drauf und hatte gestern fast das Zünden verweigert. Unser Techniker sagte ausserdem, dass sie viele Platzer haben. Na da freue ich mich jetzt schon drauf. :(

Geschrieben

Da solltest du mal Leerlaufspannung der Gleichrichters und Zustand der Siebelkos prüfen. Die Kolben mit hoher Leistung sind da leider etwas anspruchsvoller, das merke ich immer mit den Schweißinvertern für 7kW, da zünden die Kolben nicht ganz so gerne wie mit den IREM-Gleichrichtern. Die haben aber auch fast 150V Leerlauf und relativ große Siebung zur Zündung.

Das die Kolben öfters explodieren als die kleineren wäre mir neu, es kann aber sein, das man sie gerne mehr als das Doppelte über die Lebensdauer fährt und das rächt sich halt.

Jens

Geschrieben

Zu E VII b

Die Bogenlänge ist meist kürzer, die Kolben durch die höhere Belastung oder auch geringere Menge noch etwas teurer und weiterverwenden in 35mm empfiehlt sich aus Platzergründen wohl kaum. Der Spiegel ist meist teurer als der Kolben.

Wenn du die das NEC-Video mal anschaust, kannst du feststellen, das der Kolben fast in einem geschlossenen Spiegel steckt um auch das ungenutzt nach vorn abgestrahlte Licht noch teilweise zu verwenden. Dadurch ergibt sich auch eine höhere thermische Belastung. Die optischen Systeme der Digitalprojektoren unterscheiden sich so sehr vom einfachen 35mm Projektor das man sie kaum vergleichen kann.

Kürzere Lichtbögen ergeben per se zwar eine höhere Ausbeute, sind jedoch auch schwerer gleichmäßig auszuleuchten bzw. empfindlicher gegen Fehler im Spiegel oder optischen System. gibt dann halt dunklere Zonen auf der Leinwand.

Jens

Geschrieben
... Mein Auto bekommt auch alle 15.000 km bzw. jedes Jahr (was immer schneller erreicht ist) neues Öl und nicht erst, wenn es kracht, dampft und zischt ...
Meines auch, aber wenn ich statt 15.000 km aus "organisatorischen Gründen" 15.800 km fahre, vor ich es zum Kundendienst bringe, platzt mir auch nicht gleich der Motor.

 

Ich weiß jetzt nicht genau, ob diese Fragen hier oder an anderer Stelle schon einmal gestellt wurde, aber:

• in was genau unterscheiden sich diese Kolben von denen für 35mm-Projektion?

• in welcher Leistungsstaffelung gibt es diese?

• wie teuer sind diese Kolben gegenüber denen für 35mm-Projektion ... und

• Ist es eigentlich möglich, einen "Digital-Kolben" nach Erreichen seiner Betriebsdauer in einem 35mm-Projektor zu nutzen?

Bei Kinoton Digitalprojektoren werden Standardkolben verwendet.

 

Beim NEC 1600 NC, den wir nutzen, können sowohl Standardkolben (bis 3000 W) als auch sogenannte NEC Hochleistungs-Xenonlampen (bis 4000 W) verwendet werden. Für 3D benötigen wir, um genügend Licht zu haben, den NEC 4000 W Kolben. Diese "NEC Kolben" wird übrigens von USHIO produziert.

 

Die "4000 W NEC Hochleistungs-Xenonlampe" hat eine garantierte Lebensdauer von 650 Stunden.

Geschrieben

Huch, nur 650 Stunden? Da habe ich noch gar nicht nach gesehen! Wir betreiben den NEC 6000W (Ushio) da muss ich kommende Woche mal nachlesen was der so macht!

Geschrieben
... Mein Auto bekommt auch alle 15.000 km bzw. jedes Jahr (was immer schneller erreicht ist) neues Öl und nicht erst, wenn es kracht, dampft und zischt ...
Meines auch, aber wenn ich statt 15.000 km aus "organisatorischen Gründen" 15.800 km fahre, vor ich es zum Kundendienst bringe, platzt mir auch nicht gleich der Motor.

 

Bei Kinoton Digitalprojektoren werden Standardkolben verwendet.

 

 

Nun ... wir stoppen auch nicht die Vorstellung bei exakt 900 oder 1000 Stunden und wechseln den Kolben. Manche haben auch +10% auf dem Glasbuckel.

 

Kinoton Digitalprojektoren verwenden zwar Standard-Spiegel, man empfiehlt aber auch die Kolben für Digitalprojektoren (LA Serie von Osram).

Geschrieben

Nun, den Ersten werde ich auch pünktlich vornehmen und werde mir den dann genau beäugen. Im Übrigen gilt für mich, dass ich noch nicht den Umschlag mit den Befehlen wie zu verfahren ist geöffnet habe. Will sagen, es muss noch wachsen. Lieber bei den Ersten einmal mehr wechseln als einmal zu wenig.

Ebenfalls gespannt bin ich auf die Einwirkung des fahrens unter 100%.

Ein Beispiel:

Wir haben im 35er einen uxl70sch eines namhaften Anbieters im Einsatz. Der will eigentlich mit 160A gefüttert werden, hält dann aber auch "nur" seine versprochenen 500 Stunden. Ich betreibe ihn mit 140A und so hält er mindestens 800, in der Regel aber auch 1000 Stunden, bevor die Anode anfängt sich zu verformen ;-)

Schaunmermal, wenn der 6000er nach seiner Pflichtkür noch ohne optische Mängel ist, wäre ich gewillt den nächsten moderate 100-200h länger drin zu lassen - wenn ich darf 8)

Wichtig ist: Es gehl nicht darum wer ihn am längsten brennen lässt. Oberstes Gebot ist ein gutes Bild, wenn man aber etwas sparen kann warum nicht?!?

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