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Geschrieben

Nun kommt gleich noch eine Frage: Ich habe mir gestern Abend ein paar Filme angeschaut. Normal 8 und Super 8. Auch wenn mich der Filmtechniker verflucht, bei Super 8 ging die Sonne auf. Irgendwie sieht man, dass das Bild nicht ganz so oft vergrößert wird.

Aber nun zum Thema: Ich habe zu Beginn meines Wiedereinstiegs einen Film mit allen Kameras, die ich mein Eigen nenne, gedreht. Dann kann ich die Unterschiede gut erkennen. Nun gibt es einige, die ähnlich sind bezüglich der Bildstrichposition. Leider ist meine Lieblingskamera (Bauer A512) deutlich anders justiert als das gros der anderen.

Jetzt der Kern: Kann ich zwei oder drei Kameras miteinander synchronisieren, so das man die Unterschiede nicht sieht?

Was muss ich dafür so ungefähr berappen? Habt Ihr da Erfahrungen? Oder ist der Wunsch kappes? Ich würde halt für einige Aufnahmen gern auf eine leichte Agfa Microflex zurückgreifen.

 

Viele Grüsse und vielen Dank

 

Uwe

Geschrieben

Hallo Uwe,

 

Theoretisch ist das möglich. Aber dazu müßtest Du alle Kameras in e i n e Werkstatt schicken und mit der g l e i c h e n Testanlage einmessen lassen.

Das kann ganz schön ins Geld gehen.

Aber unser Techniker kann Dir bestimmt mehr dazu sagen.

 

Gruß otti

Geschrieben

Also, wenn ihr mich meint, dann muß ich passen. Eine Kamera, die mehr als zwei Zehntel Fehler macht in der Vertikalen, gehört in den Müll. Ich verfluche übrigens niemanden. Es ist die Wegwerfmentalität, die mir Mühe macht. Super-8 ist Wegwerfen von Anfang bis Ende. Tut mir leid, findet mir jemanden, der Geld dafür ausgegeben hat, bei einer Super-8-Kamera die vertikale Einmittung zur Perforation justieren zu lassen. Die läßt sich bei den wenigsten Produkten mit vertretbarem Aufwand einstellen. Wenn man eine Wegwerfkamera reparieren will, kommt ein Desaster dabei heraus. Die Objektive sind fest montiert, die Schrauben mit manchmal schauderhaftem Lack gesichert. Litzen sind oft so knapp bemessen und verlegt, daß man beim Enfernen von Baugruppen (um an etwas Bestimmtes heranzukommen) ablöten muß, usw.

 

Ein Beispiel: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...=bolex+155

 

Der Greiferrahmen, möchte sagen, das Rahmenblechlein ist mit seiner Führung zusammen meist in ein Befestigungselement eingepreßt oder wieder mit Federblechlein montiert. Die dortigen Schrauben gelöst, halten später nicht mehr so gut wie neu im Leichtmetallguß, usw. Es ist ein Horror. Nein, Super-8 und Single-8 ist zum Davonlaufen. Begreift es bitte, Jungens, Nostalgie und Retro, alles gut und recht, nur weise ich dabei auf die Zinkpest hin. Auch ein Retroliebhaber war nämlich jener Kunde meines Freundes D. K. hier in Basel, Fernseh-Radio-Elektrikermeister seines Zeichens, der ein altes Radiogerät zur Reparatur brachte. Beim Öffnen zeigte sich, daß das gesamte Getriebe der Abstimmung sich in Wohlgefallen, sprich: Pulver aufgelöst hatte. Keine Kegelzahnräder mehr, keine Wellen mehr. Neubau, teure Sache.

 

Das einzige, was sich beim Film zersetzen darf, ist der Film. Eh meistens nur Schrott. Durfte wieder süffisant sein. Aber auch wahr!

Geschrieben

Hallo,

 

ja, der Blick in Super8-Kameras ist oft enttäuschend und ernüchternd. Wer was sehen will, sollte alte D8- und 16mm-Kameras aus den 50ern oder noch älter öffnen.

 

Ganz "lustig" fand ich den riesengroßen Greifer aus Buntmetallblech in einer französischen Super8-Tonfilmkamera :shock: :? Integralbauweise ist auch schrecklich.

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