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Belichtungszeiten bei verschiedenen Geschwindigkeiten


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Geschrieben

Hallo,

im alten Kameraboard hatte mal jemand eine Tabelle über die ungefähren Belichtungszeiten bei verschiedenen Bildern/Sec veröffentlicht. Mich interessieren vor allem die Geschwindigkeiten 16 / 18 / 24, um einen Anhaltspunkt für eine Messung per Handbelichtungsmesser zu haben.

Ich erinnere mich, dass es dabei auch um die Sektorenöffnung ging und darum, dass der Strahlenteiler für den Sucher zusätzlich noch Licht im Wert von gut einer Blendenstufe schluckt.

Hat noch jemend so eine Tabelle?

Gruß, Hajo König

Geschrieben

Die meisten Filmkameras haben den Öffnungswinkel von 170 Grad im Umlaufverschluß. Die Formel zur Berechnung der Belichtungszeit ist

(360:170) X 16, also Winkelsumme des Kreises geteilt durch Öffnungswinkel, mal Bildfrequenz, bei diesen Werten 33.88 — eine 33,9tel oder 34stel Sekunde. Man muß den Öffnungswinkel seines Gerätes kennen. Eine Möglichkeit zum Herausfinden ist — :twisted: — man nimmt die Kamera auseinander.

 

Zu 16-mm-, 35-mm- und 65-mm-Film-Kameras darf man mich nach dem Verschlußöffnungswinkel fragen, ich finde es praktisch immer heraus. Von den meisten Fabrikaten weiß ich ihn auswendig.

Geschrieben

Na, prima,

ich möchte es aber für eine Quarz 1xS8-2 wissen ...

hmm - angenommen, die hat einen ähnlichen Öffnungswinkel, dann müsste man für 24 B/s rund die Hälfte drauflegen und käme dann auf knapp 1/50 sec (Mathe ist nicht so mein Ding) - oder?

Wobei der Lichtverlust durch den Sucher bei der Filmempfindlichkeit zu berücksichtigen wäre. Hab ich recht?

Ach, so, da oben steht ja die Formel - mit der gehts auch...

Grüße, Hajo König

Geschrieben

Hallo,

schluckt der Sucher tatsächlich nicht mehr als ca ein Drittel an Licht? - sollte mich freuen, ich war immer von einer ganzen Blende ausgegegangen. Aus meiner wilden Jugend habe ich von Diafilmen noch in Erinnerung, dass man sie eher knapp als zu reichlich belichten sollte, im Gegensatz zu Negativfilmen. Das würde bedeuten, dass man für die Handmessung eher von einer etwas größeren Sektorenöffnung ausgehen sollte (und dann die Blende mehr schließt).

Aber gut - nach der vorgeschlagenen Rechnung müsste ich für 24 B/sec bei etwas mehr als 1/60 als Ablesewert landen.

Hoffentlich stimmt das, ich traue der Mathematick nicht so richtig, jedenfalls nicht meiner ...

Gruß, Hajo König

Geschrieben

Hallo Hajo,

 

Für genaue Einstellungen brauchst Du tatsächlich die Originaldaten der Kamera.

Bei Kameras mit Strahlenteiler sind diese Werte leider verschieden.

Bei einer Bolex z.B. heißt es 20 Prozent Licht am Sucher, 80 Prozent auf dem Film. Deshalb sind ja diese Objektive korrigiert (RX) und nicht nur wegen dem veränderten Auflagemaß.

Die Pathé besitzt kein solches massives Prisma, sondern eine hauchdünne dichriodische Scheibe, da sind die Werte schon wieder anders. Nur bei Kameras mit Ausspiegelung des Sucherbildes ist das Nebensache.

Eine solche Quarz hatte ich auch einmal, es ist doch die etwas seltene Kassettenkamera mit Federwerksaufzug, oder?

 

Übrigens hatte ich mal so eine Tabelle hier eingestellt für die Pathé, die dürftest Du auch noch finden.

 

Gruß Matthias

Geschrieben

Hallo,

ja es handelt sich um das Modell mit Federwerk. Die Kamera ist enorm stabil und eignet sich notfalls auch zur Selbstverteidigung. Das Beste ist jedoch, dass man die Blende auch dann manuell einstellen kann, wenn gar keine Baratterien eingelegt sind. Allerdings muss sie eben auch mit den pladderigen S8 Kodak Kassetten gefüttert werden.

Gruß, Hajo König

 

Ich seh´s gerade: Baratterie ist eigentlich das Versenken des eigenen Schiffes, um sich die Ladung anzueignen. Zum Glück weiß das südlich der Elbe sowieso keiner. Es sollte natürlich "Batterien" heißen.

Geschrieben

Hallo,

ich bedanke mich. Ich werde davon ausgehen und dann den vorigen Rat beherzigen und nach oben und unten Varianten einstellen.

Grüße, Hajo König

  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Alter Thread neu belebt. Habe gerade eben jene Quarz S8 mit Federwerk via e-bay bekommen. 10 Euro wie neu. Ich weiss, dass im Gehäuse vor dem c-mount eine Linse sitzt. Die kann wohl auch für Makro verwendet werden. Was mich aber eigentlich interessiert, ist die Art der Blende, die man da sehen kann. Keine Lamellen, eher wie eine gekrümmte Schere, so geht das Ding auf und zu. Ist das richtig so und gibt es dafür einen Fachausdruck?

Eure Erfahrungen mit den Belichtungszeiten würde mich auch interessieren, die Quecksilberbatterien habe ich entsorgt und da kommen auch keine mehr rein.

Geschrieben

Keine Lamellen, eher wie eine gekrümmte Schere, so geht das Ding auf und zu.

 

Heisst das nicht sogar Scherenblende ?

 

Ging den der Belichtungsmesser mit den alten Batterien noch richtig ?

Habe auch so eine und da waren welche drin mit denen hat die gute Werte angezeigt :-)

Als ich dann allerdings ganz neue von Wittner einlegte waren die Werte nicht mehr so gut 1?

Geschrieben

Olaf, nein ging nix mehr, total verranzt war das Batteriefach. Es waren noch die Originalbatterien drin. Ich habe und verwende eigentlich immer einen Handbelichtungsmesser, aber jetzt gibts ja auch schon Smartphone Belis und für 100-200 ASA und Super8 wird es das für Unterwegs auch tun.

 

Scherenblende, ha ja das könnte echt sein.

Geschrieben

Katzenaugenblende

 

Zwei Lamellen sind drehbar gelagert. Jede hat eine Öffnung, Katzenaugenpupillen ähnlich, zusammen wirken sie als Irisblende. Oft gleich mit Drehspule der Belichtungsautomatik verbunden, entweder von einer Selenzelle gespeist oder aus einem Regelkreis mit CdS-Zelle oder Siliziumzelle oder Fotowiderstand (Gabelfinger).

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Simon,

 

Bist du dazu eingerichtet, ein Vario Switar 8-36 EE zu prüfen...? Ich meine, da müsste der mechanische Teil des Belichtungsmessers mal genauer unter Lupe genommen werden. Die Optik als solchen kann unberührt bleiben...

 

Rudolf

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