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Frage zum Kinoschaltgerät KS1200 für die TK35


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Moin,

da bei meinem KS1200 die Gleichrichterelemente durch sind, habe ich das Gerät mal geöffnet und bin dabei auf eine kleine Ungereimtheit gestoßen:

Das Gerät wurde zu DDR-Zeiten von der BFD Cottbus auf eine Lampenspannung 36V umgerüstet. Der Abgriff erfolgt am Feinsteller für die Betriebsspannung (Klemme 3 und 11). Im Gegensatz zu den mir bisher bekannten Umbauanleitungen erfolgte bei diesem Gerät KEINE sekundärseitige Absicherung des Lampenstroms durch eine Schmelzsicherung. Außer der primärseitigen Keramiksicherung (6A) gibt es keine Absicherung für die Lichtwurflampe. Ist dies so in Ordnung? In den 16mm-Maschinen gibt es schließlich auch keine sekundärseitige Absicherung.

Der große Vorteil ist bei dieser Art der Verschaltung, dass mit demselben SG sowohl die alten Röhrenlampen, als auch die Halogenlampen verwendet werden können. Sogar ein Mischbetrieb wäre möglich (wenngleich wenig sinnvoll...).

Da ich demnächst ein weiteres SG auf 36V umrüsten möchte, wüsste ich gerne, ob ich hier zusätzliche Lampensicherungen vorsehen muss, oder nicht. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Schon einmal schönen Dank im voraus.

Geschrieben
ob ich hier zusätzliche Lampensicherungen vorsehen muss
gute frage
gibt es keine Absicherung für die Lichtwurflampe. Ist dies so in Ordnung?
ja
auf 36V umrüsten möchte, wüsste ich gerne, ob ich hier zusätzliche Lampensicherungen vorsehen muss,
25-30A :??:
Geschrieben

Eine sekundärseitige Absicherung der Lampe wäre zwar sicherlich nicht schlecht, muss aber nicht unbedingt sein. Es wäre dann eine Sicherung mit ca. 16A einzusetzen, denn Schmelzsicherungen gibt es so wie ich sie kenne nur mit 10A, was zu wenig wäre, denn man fährt hier mit 11.1A, und dann in 16A. Da es aber nur um Kurzschlussschutz geht, ist das völlig ok.

Geschrieben
Es wäre dann eine Sicherung mit ca. 16A einzusetzen, denn Schmelzsicherungen gibt es so wie ich sie kenne nur mit 10A ...
Ähem ... größere gibt es ...
Geschrieben
Es wäre dann eine Sicherung mit ca. 16A einzusetzen, denn Schmelzsicherungen gibt es so wie ich sie kenne nur mit 10A ...
Ähem ... größere gibt es ...

 

Schmelzsicherungen gibt es so wie ich sie kenne nur mit 10A [...] und dann in 16A.

 

:wink:

Geschrieben

Aber nicht den Spannungsabfall über all diese Absicherungen und Kabel vergessen. 1,5mm² über einige Meter hat schon einige Volt bei den Strömen. Bei 230VAC juckt das nicht, bei Niederspannung schon.

Jens

Geschrieben
Aber nicht den Spannungsabfall über all diese Absicherungen und Kabel vergessen. 1,5mm² über einige Meter hat schon einige Volt bei den Strömen. Bei 230VAC juckt das nicht, bei Niederspannung schon.

Jens

 

Dann könnte ich direkt überlegen, den nächsten Abgriff zu nutzen. Dieser liefert im Leerlauf 40V. Incl. Spannungsabfall unter Last und Leitungsverlust könnten dann 36V am Lampensockel übrig bleiben.

Geschrieben

Hi Thomas,

 

das mit der primärseitige Absicherung ist bei mir auch so.

Der Nachteil ist, wenns einen Kurzschluß gibt ist erstmal alles tot.

 

Die Frage wäre, welche Sicherung eher käme, wenn sekundär eine 16A Sicherung drin ist. Zu vermuten wäre die 6A vielleicht aber auch beide.

Am Ende noch der 16A Leitungsschutzschalter in der übergeordneten Verteilung.

 

Matthias

Geschrieben

Selektion heißt das Zauberwort.

 

0,2; 0,4; 0,6; 0,8; 1; 1,2; 1,6; 2; 3; 4; 5; 6; 8; 10; 12; 13; 15; 16; 20; 25; 32; 35; 40; 50; 63; 80; 100 und 125 Ampere.

 

Verweisen möchte ich noch auf die DIN-VDE 0100-430 und DIN-VDE 0641

 

@HAPAHE Du könntest dazu sicher noch Amtliches Regelwerk beisteuern.

Geschrieben
@HAPAHE Du könntest dazu sicher noch Amtliches Regelwerk beisteuern.

 

Ich werd mal in meinem Fundus suchen gehen :wink:

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Sofern man die Absicherung knapp am Nennstrom wählt, brennt einem regelmäßig die Sicherung durch. Möglich ist eine Vorwärmung mit 5V, oder eben ein dünneres Abschlußkabel mit einer höheren Spannung, das wrikt dann wie eine Einschaltstrombegrenzung. Ebenso funktioniert ein NTC, die gibts bis 20A, allerdings auch mit Spannungsabfall über den NTC.

Jens

Geschrieben

Ja T-H im Prinzip ne einfache Geschichte

 

Ein B16 Leitungsschutzschalter (i.d.R. der üblich verwendete in der Gebäudeinstallation) löst beim 3-5 fachen des Nennstromes also spätestens bei 80 A im Kurzschlußfall aus.

 

Die 6A gG Sicherung (8-facher Nennstrom ) bei 48A funktioniert also

 

Die 16A gG Sicherung ( 8-facher Nennstrom ) = 128 A !! also keine Selektivität.

 

Welche der 3 Sicherungen kommt im Kurzschlußfall jetzt eher ?

 

Wenn alle im Primären Stromkreis hängen würden wäre der Fall eindeutig.

Keine Ahnung wie sich das mit 16A gG sekundär auswirkt und das steht mit Sicherheit auch nicht direkt in der Norm.

Ich vermute aber mal 16A sind 16A. Das würde bedeuten diese Sicherung hat keine Existenzberechtigung, weil auf jeden Fall die 6A kommen würde.

Geschrieben

Ist eine Trafofrage, was der für einen Kurzschlußstrom liefern kann und wieviel magnetische Energie drin gespeichert ist. Der kann durchaus die 16er schießen, nur bekommt die 6er auch einen Schlag ab und kommt dann einige Einschaltungen später. vermute ich einfach mal so.

Jens

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