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Geschrieben

Bei einem kleinen Experiment habe ich festgestellt, dass der Ton zu dem passenden Bild später zu hören ist als das eigentliche Bild zu sehen war. Das scheint immer so zu sein, der Ton hinkt also hinter dem Bild her. Ist das bei jedem Tonformat so ??

Geschrieben

Ich denke schon. Der Grund dafür ist auch recht schnell gefunden: das Tonlesegerät befindet sich hinter dem Bildfenster. Das Bild wird also projiziert und erst etwas später (ich glaube es sind ca 21 Bilder Differenz) durch das Tonlesegerät "geschickt".

Allerdings könnte ich mir auch gut vorstellen, dass der Ton bereits um diese Differenz versetzt auf die Kopie gebracht wird, um eine Verzögerung zu verhindern.

 

Leonard

--

"Wissen Sie, was das Problem ist?

Das Problem ist, ist, ist subjektiv."

 

S.Arbogast, Nov.2000

Geschrieben

Ja das mit dem Tonlesegerät ist klar, nein das Zweite ist das entscheidende, so müsste es dann sein, nachdem was ich hörte.

--

"Seien Sie kritisch"

 

 

Ralf Lettow, 1999

Geschrieben

Hi

 

Das habe ich bei meinem Akt Der Ring des Buddha auch.

Das ist ein Fehler und hat nichts mit "schon richtig so" zu tun.

Der Analogton ist um ca. 21 F versetzt, wenn der Ton asynchron ist, ist das meistens eine Fehlkopie, beim Digitalton kann das auch vorkommen. Da ist entweder eine Fehlkopie vorhanden oder der Delay ist falsch eingestellt.

 

Wenns falsch iss korrigiert mich.

 

--

THE AUDIENCE IS LISTENING

 

THX

 

(Patrick)

Geschrieben

Hallo,

 

der (Analog-) Ton befindet sich laut Norm 20 Bilder vor dem Bild. Das ist also fast 1 Sek. Eine Differenz von 3-4 Bildern wird schon vom Zuschauer als asynchron empfunden.

Zu beachten ist auch die Zeit, die der Ton von der Leinwand zum Zuschauer benötigt, bei sehr langen Sälen und Open-Air durchaus wichtig. Ab 30 m ist eine Verzögerung spürbar. Bei solchen Entfernungen die Schleife knapper einstellen!

 

Gruß Gerhard

Geschrieben

Hallo!

 

Der Analogton ist bereits fix aufkopiert 21 Bilder voreilend zum Bild. Digitalton ist ebenfalls voreilend aufkopiert jedoch 34 Perfs habe ich in Erinnerung. Bitte um Verbesserung falls es nicht so ist.

 

mfg

--

Let

Geschrieben

@ GerhardLast

 

Endlich mal eine vernünftige Argumentation für die größe der unteren Schlaufe - je größer desto stärker ist die Verzögerung...

--

"Seien Sie kritisch"

 

 

Ralf Lettow, 1999

Geschrieben

Korrektur der Laufzeiten mittels der Schleifengroesse?

Ist das ernst gemeint?

Mal davon abgesehen dass viele Projektoren sehr viel lauter

laufen wenn man die Schleife zu gross oder zu klein macht,

veraendert sich die Schleife auch beim Nachregeln des "Bildstrichs".

Und dann gibt es da noch die Projektoren wie z.B. Ernemann X,

bei denen man die Schlaufe nur in sehr geringem Mass variieren

kann, ich wuerde sagen nichtmal ein Bild, und dann wirds schon

recht eng, auch mit Bildstrich nachregeln..

 

Oder hab ich jetzt was falsch verstanden?

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Hallo nochmal,

 

In Lehrbüchern ist es beschrieben:

BildTon1.jpg

Wenn auch Lehrbücher älter sind und es leider keine neueren gibt, funktioniert das auch heute, sofern der Projektor dafür Spielraum lässt. In der Beschreibung zu "meiner" Meo steht es auch:

BildTon2.jpg

Meine größte Projektionsentfernung waren mal 65m beim Open-Air über eine Eisbahn. 2 Bilder kleinere Schleife waren da durchaus angebracht und möglich.

Gruß Gerhard

Geschrieben

erstaunlich.. Danke fuer die Scans, Gerhard.

Ich kenne die Meo leider nicht..

Bei Ernemann X wuesste ich nicht wie das gehen soll..

vielleicht ein Feature der Meo ;)

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

tja, es gibt halt noch andere projektoren als fp 30 und co. bei bauer hat die bildstricheinstellung keinen einfluss auf die schleife. meo sihe gerhard.

allgemeines. die schallgeschwindigkeit liegt bei 340m pro sekunde (der wert ist temperaturabhängig). ab etwa 10m distanz von der quelle (z.b. ein lautsprecher auf der bühne, ein zweiter in 10m abstand) ist die laufzeit als echo wahrnehmbar. so ab 15m sollte man unbedingt den zweiten lautsprecher verzögert ansteuern. im kino löst man das problem, indem man auf etwa saalmitte die schlaufe einstellt. das haben die jungs von der konstruktion meistens so berücksichtigt. bei tongeräten mit eigenem fuss kann man die dinger auch weiter vom kopf schieben, wenn der ton später kommen muss. eleganter ist aber ein digitaldelay. bei synchronisierten fassungen spielts eh keine rolle, da sowieso keine lippensynchronisation da ist. und das sind nun mal die meisten in deutschland gespielten filme.

so long

jens

Geschrieben

Hallo,

die ganze Geschichte ist schlicht und ergreifend konstruktionsbedingt.

Als es noch 35mm Magnettonfilm gab, gab es sogar einen "Tonnachlauf", da das Magnettonkopfgerät vor dem Bildfenster angebracht war.

Eine ein Perforationsloch größere Schlauf bringt gerade mal zehn Millisekunden, man hat also entgegen der Lehrbuchmeinung nicht wirklich die Möglichkeit hier viel zu verändern.

BTW, wenn man Open-Air-Kino macht und eine Projektionsentfernung von ca. 100m hat, dann ist derTon für einige asynchron. Sisso!

--

c. u.

T. J.

 

"...lehre sie Phänomenologie!"

 

"...das liegt alles nur an der Fluoridisierung des Trinkwassers!"

Geschrieben

Original von jensg:

ab etwa 10m distanz von der quelle (z.b. ein lautsprecher auf der bühne, ein zweiter in 10m abstand) ist die laufzeit als echo wahrnehmbar.

Das Ohr nimmt ab ca. 50 ms Laufzeitdifferenz eine zweite Schallquelle als Echo wahr.

Das entspricht einer Wegdifferenz von 17 m.

Was das mit der synchronen Wiedergabe zu tun hat, ist mir allerdings nicht klar.

Geschrieben

Hallo Gunter,

 

Du hast Deine Frage mit Deinem ersten Satz eigentlich selbst beantwortet. Wenn man 50 ms als Echo erkennt, wird man doch auch eine Differenz zwischen Bild und Ton erkennen. Wer schon mal am Schneidetisch gearbeitet hat, weiß, dass schon 1 Bild Versatz Asynchronität bedeutet.

 

Gruß FH99

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