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Geschrieben

Nicht so ganz. Bei 35mm treten nie Moiré Effekte auf und ich kann auch nicht mit 'starrem' Blick die löcher dauerhaft wahrnehmen, weil das Auge ständig das leichte Zittern des Bildes ausgleicht. Aber Microperfo ist da schon wunderbar.

Jens

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Nicht so ganz. Bei 35mm treten nie Moiré Effekte auf und ich kann auch nicht mit 'starrem' Blick die löcher dauerhaft wahrnehmen, weil das Auge ständig das leichte Zittern des Bildes ausgleicht. Aber Microperfo ist da schon wunderbar.

Jens

 

 

ja gut...dann sollen sie einfach einen digitalen Zittereffekt einbauen und alle sind zufrieden. :rolleyes:

Geschrieben

Hallo,

 

ich habe es mal ausgerechnet:

 

Bei 2k DLP und 12m Bildbreite ist das Raster bei sehr

guter Sehschärfe bis max. 12m Entfernung sichtbar...

aber im Schnitt eher nur bis 10m (seriösere Angabe).

Die Angabe gilt für ein deutliches Raster mit deutlichen

dunkeln Zwischenlinien. Wenn das Raster etwas weicher ist,

die Trennstellen zwischen den Pixeln auch keine harten

Linien sind, ist das Raster sicherlich schon unter 10m

nicht mehr sichtbar. Da kann ich leider kleine genauen

Angaben machen. Hat jemand ein Foto eines DLP-Rasters in

Großaufnahme?

 

Es lässt sich auch ausrechnen, dass eine 4K-Auflösung

im Schnitt für die vorderen 2/3 des Saals sinnvoll ist.

 

Achja, es wäre mal interssant, ob nicht ein HD-SRXD-Videoprojektor

vielleicht sogar ein geringer sichtbares Raster hat, als ein 2K-DLP

DCI-Projektor. Mich würde es nicht wundern, wenn ja. :cool:

 

Viele Grüße

Sebastian

Geschrieben

Ein einfaches Experiment: schwarzen Bindfaden schnurgerade an eine weiße Wand hängen. Sich so weit von der Wand entfernen, bis der Bindfaden im Auge vor lauter Unschärfe verschwimmt und unsichtbar ist. Die Dicke des Bindfadens in Relation zur Entfernung setzen, ab der er nicht mehr sichtbar ist und diese Relation dann wieder auf die Fugenbreite (ausmessen, oder berechnen) zwischen den Pixelquadraten und den Abstand zur Leinwand umrechnen. Aus der Rechnung ergibt sich dann ab welcher Entfernung die Fugen nicht mehr sichtbar sein könnten, oder bei gegebener Entfernung, wie breit die Fugen maximal sein dürfen, ohne sichtbar zu sein.

Alternativ zum Bindfaden mit einem Fineliner mit bekannter Strichbreite eine schwarze Linie auf ein weißes Blatt Papier malen.

Geschrieben

Shake the panel! Gabs schonmal. Das Fraunhofer Institut (hoffentlich stimmts) hat mal einen Pieszoträger entwickelt, auf den man einen CCD Sensor befestigen konnte um so die Auflösung für digitale Bildaufnahme zu erhöhen.

Jens

Geschrieben

Fazit: Screendoor.

 

Habe es heute ausprobiert, mit einem weissen Standbild ist es in den ersten 3 reihen von vorne gut zu sehen. Habe ich vorher nie bemerkt.

 

sorry.

Geschrieben

Habe es heute ausprobiert, mit einem weissen Standbild ist es in den ersten 3 reihen von vorne gut zu sehen. Habe ich vorher nie bemerkt.

 

Und da "Weißes Standbild" bei den wenigsten Kinos Bestandteil des Programmes ist, nimmt, so wie Du vorher ja auch, 100% des Publikums es nicht wahr ... und das ist doch das Entscheidende hier.

Geschrieben

Klar, ist das übliche Problem bei Panels. Ganz leichtes Unscharfstellen hilft da schon viel weiter. Das gespielte Material wird dadurch kaum sichtbar unschärfer.

Jens

Geschrieben

Hallo!

 

Es gibt genügend stellen in Filmen, an denen ein Raster

gut erkennbar wird. Ich habs auch nochmal praktisch probiert

und würde im Vergleich mit der Rechnung sagen:

 

Das Raster bei DLP ist ca. bis zu einem Abstand von der Hälfte

der Bildbreite (CS) sichbar. Das wäre ca. das vordere Drittel

des Saals.

 

... Da ist eine gute 35mm-Kopie vom 2k DMN klar im Vorteil. Und

da brauchen wir auch nicht zu diskutieren. Ich halte 2k-Kinoprojektion

einfach nicht für professionell genug.

 

Und um nochmals ideologische Standpunkte zu bekämpfen:

 

Es geht bei der Digitalisierung nicht um technischen Fortschritt oder

Qualitätsverbesserung, sondern nur um Profit. Ein neuer Bedarf

wird geschaffen (egal, ob besser oder sinnvoll), um dem Markt wieder

anzukurbeln. Für die Verleiher bringt das zukünftig Einsparungen

in Millionenhöhe, die in die Heimkinosparte investiert werden können.

So funktioniert unsere Marktwirtschaft und es ist mit vielen anderen

Dingen ähnlich, aber nicht alle Veränderungen sind von Nachteil!!!

 

Ein professionelles analoges Format in hoher Qualität herzustellen,

es auch flächendeckend mit hoher Qualität zu behandeln und auszuwerten und

auch weiter zu entwickeln, ist heute nicht mehr rentabel. Qualität ist

zu teuer und wird bei uns auch nicht gefordert oder gar geschätzt.

Kaum einer wirbt mit Qualität, weil es auch keinen interessiert.

 

Qualität setzt sich nicht durch, wenn der Preis dafür zu hoch ist.

Daher ist die Projektion in den meisten deutschen Kinos eben nur

so gut, wie nötig. Das ist der Maßstab., weil es eben nicht um Liebhaberei

geht, sondern um Geld.

 

Viele Grüße

Sebastian

Geschrieben

Wer die Auflösunggrenzen berechnen will, kann das sehr einfach tun:

 

Auflösungsvermögen des normalsichtigen menschlichen Auges beträgt ungefähr eine Winkelminute (oder Bogenminute), das ist 1/60 eine Grades.

 

Systemauflösung in Pixeln (bei digitalen Medien) durch 60 geteilt ergibt zulässigen Betrachtungswinkel, unter dem das Bild gesehen werden kann.

 

Beispiel:

 

Full-HD ist 1920 Pixel breit.

 

1920:60 = 32 Grad zulässiger Betrachtungswinkel.

 

Grober Merksatz: Das menschliche Auge löst auf 1m etwa 0.3mm auf, also auf 10m 3mm. Kann man mit einem Testmuster aus diesem schon einmal erwähnten Artikel gut ausprobieren.

 

Theory Basics for Motion Picture Imaging 4K+ Systems

 

Alles andere sind persönliche Eindrücke und subjektive Befindlichkeiten. Einige Online-Bildgrößenrechner basieren auch auf der 1/60-Grad-Basis.

Geschrieben

Ja, so ist. Das ist die Rechengrundlage, nur muss man für das

Raster etwas abwandeln...lässt sich so nur für ganze Pixel und

somit Auflösungen anwenden. Zumindest kann man so ganz

einfach nachrechnen, dass eine 4K - Auflösung im Schnitt nur in

den letzten Reihen nicht mehr wirklich wahrnehmbar ist.

Geschrieben

 

Achja, es wäre mal interssant, ob nicht ein HD-SRXD-Videoprojektor

vielleicht sogar ein geringer sichtbares Raster hat, als ein 2K-DLP

DCI-Projektor.

Hallo Sebastian,

 

genau das ist auch der Fall, da die SXRDs-Chips den höheren Füllfaktor haben als DLPs.

Allerdings kann ein Bild nicht allein nur aufgrund von Auflösung und Füllfaktor bewertet werden. Ein Consumerprojektor wird in vielen Bereichen niemals mit einem "Kinoprojektor" mithalten können. Dafür sind die Bauteile der Consumermodelle einfach zu sehr ihrem Preis angepasst worden.

 

Doch Sony-4K hat gegenüber DLP nicht nur Vorteile. Das sollte bei aller Liebe für diese Technik nicht verschwiegen werden.

Die SXRD-Chips haben nämlich einen "Halo"-Effekt. Das sind technisch begründete Aufhellungen um die Pixel herum.

An harten Übergängen ist das ganz gut zu erkennen (z.B. Sternenhimmel oder helle leuchtende Straßenlaterne bei Nacht). Um die weißen Elemente gibt es ganz leichte Aufhellungen vor dem dunklen Hintergrund. Das ist bei DLP nicht der Fall.

 

Zum Screendor ein letztes Wort:

Wer glaubt, dass er das Bild halt ein wenig unschärfer stellt, damit der Screendoor nicht mehr zu erkennen ist, der raubt dem Bild viel von seiner Detailauflösung. Vor allem Zuschauer, die weiter vorne im Kino sitzen, werden diese Unterschiede deutlich erkennen.

Es kommt schließlich auch niemand auf die Idee, das deutlich sichtbare Korn einer 16mm-Kopie zu kaschieren, in dem er das Bild unschärfer macht!

 

Wer heute erst digitalisiert, der ist gut beraten, auf 4K-Projektionstechnik zu setzen (IMO). Ansonsten wird er in nicht allzuferner Zukunft wieder "modernisieren" müssen.

 

Argumente wie: "Das sieht der Zuschauer sowieso nicht!" sind überholt und ignorant. Viele Zuschauer können eine gute von einer schlechten Vorführung/Bild- und Tonqualität durchaus unterscheiden. Das zeigen alle unsere Untersuchungen. Wer das ignoriert, muss sich später auch nicht darüber beklagen, wenn die Zuschauer zum Mitbewerber abwandern, weil dieser eine höhere Qualität bietet.

Viele Zuschauer entscheiden sich (unbewusst) immer wieder für den Kinosaal (das Lichtspielhaus), in dem er die beste Bild- und Tonqualität geboten bekommt, wenn das Filmangebot und der Anfahrtsweg vergleichbar sind.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Gestern gesehen: DREI von Tom Tykwer.

 

Selbst auf mittelgroßer Bildwand war die hervorragende Schärfe erkennbar, besonders in den Totalen waren noch Details erkennbar, die normalerweise "absaufen" (aufnahmeseitig echtes Scope-Format mit seiner größeren Fläche half natürlich auch). Wenn 4K-Bearbeitung von und auf 35mm solche Ergebnisse bringt, ist das der richtige Weg.

 

Gute Optiken und mechanisch saubere Vorführung vorausgesetzt, ist das ein sichtbarer Fortschritt, der den Kinobetreiber nicht mehr kostet.

 

Arri News zu DREI

 

Irritiert hat mich nur, daß von "Scope-Optiken aus Paris" die Rede ist, ob das ein verschämter Tarnbegriff für Panavision ist? @TK-Chris, bitte übernehmen Sie! ;)

 

 

Hatte vor einigen Tagen mal 2K-Scans aus einer deutschen Produktion auf dem Rechner, das ist schon etwas ernüchternd, wie weit diese - noch unbearbeiteten - Bilder bereits von machbarer 35-mm-Qualität entfernt sind. Für einen HD-Bildschirm völlig okay, aber daß man auf der Kinoleinwand keinen Unterschied sähe, ist ein Märchen. Das gilt natürlich nicht für wackelnde Actionbilder im 10-Bilder-Schnittrhythmus, da ist Auflösung weniger kritisch.

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