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Unverwüstlicher Osram Kolben


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich habe heute die Betriebsstunden der Xenonkolben überprüft. Bei einer MEO mußte ich zweimal hinsehen, da wurde doch tatsächlich ein Austausch vergessen. Der Osram 1600 W HSC hatte 6074 Stunden drauf. Keinerlei Macken, tadeloses Zündverhalten, einwandfreie Bogenruhe, minimale Schwärzung des Glases. Ich habe ihn natürlich sofort getauscht, obwohl ich sicher bin, daß er noch einige Stunden durchgehalten hätte.

Gruß neskino

Geschrieben

Hi,

 

das kenne ich auch, der Kolben in unser E8 war angeblich ganze 5 Jahre drinne, bei > 1460h pro Jahr, der hatte auch nie Probleme, nur von einen auf den anderen Tag hat er dann immer schlecher gezündet (nach 3 Tagen dann garnicht mehr!)

 

wer auf die Idee gekommen ist, weiß ich bis heute nicht?!!?!

 

Gruß

 

Ciniwa

--

Wer viele Fragen stellt, bekommt viele Antworten!

"Nur ein Bauer-Projektor ist ein guter Projektor!"

Geschrieben

Hallo, Zusammen,

 

im wiener "Rondell-Kino", einem längst geschlossenen Pornoschuppen mit reiner 16 mm-Vorführung (zwei wunderbare "Hortson" Standprojektoren mit Überblendmöglichkeit) waren die Operateure stolz darauf, Betriebszeiten von 8000 Stunden und darüber zu fahren - gezündet wurde allerdings nur einmal, zu Betriebsbeginn, die Lampe (1600 W stehend) brannte dann 8 Stunden durchgehend. (Trotzdem würde ich mich das nicht trauen...)

 

lG

 

Flo

--

Florian Pausch

Technik & Geschäftsführung

Cine-Center Wien,

 

0043 1 533 24 11 (zu Kinozeiten)

Fax: DW 20

0043 699 120 43 153

fpausch@aon.at

Geschrieben

auch noch meinen Senf dazu..

als die Photo-China noch mit Kino zu tun hatte, besuchte ich unter

anderen auch den Stand von Osram. Ein Mitarbeiter fragte mich, ob er

mir helfen könne. "Ja", sagte ich, "ich habe einen (stehenden) Kolben,

der sich schlecht zünden läßt". Er bat, den Kolben bei Osram ein zu

schicken. Nach 1/4 Jahr bekam ich Antwort (ohne Kolben zurück), daß es

bei diesem Kolben KEINE Garantie mehr gibt, weil dieser 17 Jahre!!

im Einsatz war.. (Ich hatte nie nach Garantie gefragt). Aber jetzt

wußte ich, warum der Kolben nimmer soo gut war.

Andrerseits habe ich schon Osrams nach einem Jahr austauschen müssen.

Servus

Theo

Geschrieben

Hallo,

 

in einem Gespräch mit Osram auf der Cinema-Expo wurde mir auch bestätigt, dass die stehenden Kolben ( 900 und 1600 W), das sind ja auch die Typen, die in den 50gern als erste gebaut wurden, eigentlich nie kaputt gehen. Wenn die nicht zu oft gezündet werden, halten die mehr als 5000 Std.

 

Gruß FH 99

Geschrieben

mein rekord liegt bei 9756 stunden,FP30 der vorfuehrraum unterm dach keine grossartige kühlung im sommer.der kolben sah aus els könnte der noch ein paar stunden laufen.

Geschrieben

2KW Kolben nach 4500h gewechselt. Qualität zahlt sich halt aus.7KW nach der doppelten Brenndauer ausgewechselt, hatte erst kurz vor Schluß Zündprobleme.Wurde zur Premiere von HDR II vorsichtshalber ausgetauscht. Mittlere Brenndauer lt. Osram 500h. Haben aber auch schon welche gehabt die nicht solange hielten.;D ;D ;D

Geschrieben

Hi,

 

es gab da Anfang der 80 er eine Serie von 1600 W Osram HSC Kolben, die ein anscheinend sehr gut verdichtetes Wolfram Material benutzten. Diese weigern sich bei gutem Gleichstrom, schwarze Farbe anzunehmen.

Eine solche Lampe hatte ich mit 5000 h bei einem Betreiber gefunden, und aus "Sicherheitsgründen" ersetzt (Die neue Lampe war dann ohne Gasfüllung. solls auch geben!). Später ging die Lampe an einen Bekannten, der damit einen Lichteffekt baute. Irgendwann erzählte er mir vom Tod dieser Lampe, das Gerät wäre gestürtzt, und puff. So um die 5000 weitere Stunden hats noch mal gelaufen.

Sicher, nicht die Regel, aber statistisch möglich.

In unserer U4 läuft auch so eine 1981 er Lampe, übernommen seit Jahren aus Vorgängerprojektoren. Immer noch tadelloses Zündverhalten, absolute Bogenunruhe und nur minimale Schwärzung. Die genaue Zahl an Stunden will ich lieber nicht wissen. Betrieben mit 75 A, bei normaler Brennspannung, also am oberen Ende.

 

Spätere Produkte dieses Herstellers wurden dann regelmäßig schwarz.

 

Grüße: Stefan

Geschrieben

Hallo,

noch eine Frage zu Xenon-Kolben. Ich habe aus einem geschlossenen Kino einen neuen 1600 W HSC Kolben bekommen. Die hatten nach einer Reparatur den Gleichrichter sekundärseitig falsch angeschlossen, d.h. Plus und Minus vertauscht. Der im Lampenhaus befindliche Kolben brannte ganz kurz, ging aus und ließ sich nicht mehr zünden. Daraufhin haben sie einen neuen Kolben eingesetzt, der sich natürlich ebenso verhalten hat. Ich habe diesen Kolben seit einigen Jahren bei mir rumliegen. Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu reanimieren? Irgendwie ist es schade drum, den er ist wirklich nagelneu.

Gruß neskino

Geschrieben

an neskino

 

Tonne kloppen heißt hier das Zauberwort. Das ist meinem Vorgänger bei der Installation unseres Kinos auch passiert. Der Minuspol ist für einen solchen Strom schlichtweg nicht ausgelegt. Verdampft sozusagen. Wirklich schade drum.

--

Gruß, Thomas

Geschrieben

Hallo,

Der Lichtbogen besteht aus Elektronen die durch das Gas rennen. Die

verlassen eine Eletrode und klatschen auf der anderen wieder auf.

Bei diesem Aufprall wird viel Energie (Wärme) frei. Daher ist die

Elektrode deutlich grösser. Die kann das ab. Betreibt man den Kolben

falsch herum (Oh man) prellen die Elektroden auf die Elektrode die

da nicht für gemacht ist und das geht nicht lange gut.

Ich hoffe ich hab das einigermassen richtig erklärt. Das ist doch ein

Fall für Niels.

 

Michael.

Geschrieben

Hi Michael,

vielleicht hättest Du die Begriffe "Anode" und "Kathode" verwenden sollen; wäre evtl. etwas besser verständlich.

Du hast geschrieben "treffen die Elektroden auf die Elektrode auf...". Denke, Du meinst Elektronen, die auf die Elektrode auftreffen.

 

Gruß, Daniel

Geschrieben

Hi,

 

MichaelB hat das Problem schon grundlegend richtig beschrieben.

 

Bei falscher Polung schmiltzt durch die grosse Hitze die Spitze auf. Sie sieht dann gewoehnlich glaenzend und rund aus. Ist also einfach zu erkennen.

 

Das Problem, wieso die Lampe nicht mehr zu benutzen ist, ist das folgende:

Man braucht eine gewisse Energie, um die Elektronen fuer die Entladung aus der Kathode zu ziehen. Wenn man die Kathode durch falsche Polung zerstoert, wird diese Energie so hoch, dass dies nicht mehr moeglich ist.

Es gibt mehrere Gruende dahinter:

Die Kathodespitze ist mit Thorium "gefuellt". Dies erleichtert die Ausloesung der Elektronen aus dem Metall. Die Thorium Dotierung wird beim Aufschmelzen zerstoert.

Die Energie zur Ausloesung wird durch das elektrische Feld, welches zwischen den Elektroden herrscht, bereit gestellt. Durch die jetzt runde Form der Elektrode, verteilt sich die Energie ueber eine groesse Flaeche, d.h. die Energie pro Flaeche wird geringer.

 

Reparatur ist bei den meisten Problemen mit Xenonlampen leider nicht moeglich.

 

Übrigens, der USHIO Kolben mit der längsten Lebensdauer die mir bekannt ist, war ein 1600W vertikal in England: über 16000 Std.

 

Gruss

Nils

Geschrieben

Hi,

 

hier noch ein Foto, wie eine geschmolzene Kathode aussieht. Ich habe hierfuer in der Vergangenheit mal extra eine Lampe zerstoert. Sie ging gar nicht richtig an, sondern flackerte nur ein paar mal kurz und ging dann aus.

 

Gruss

Nils

 

Nachtrag: Sorry, ich galube das Foto ist bei einer Systemumstellung verloren gegangen. Bei Interesse maile ich es gerne zu.[/img]

Geschrieben

@Daniel,

Natürlich. Du hast recht. Die Elektronen laufen von der Kathode zur

Anode (entgegen der Stromrichtung weil sie ja negativ sind). Daher

ist die Anode (+ Anschluss) grösser da die Elektronen dort auftreffen.

 

Michael

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