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Geschrieben

Hallo zusammen,

wer kann Informationen zu diesem Projektor nennen (auf einer der Feuerschutztrommeln ist glaube ich das Zeiss Logo) und was ist bei einem anstehenden Transport zu beachten? Gibt es generelle Tipps, wie bei der Zerlegung vorzugehen oder spezielle Hinweise? Wie schwer ist der Fuss in etwa? Könnte Asbest ein Problem sein?

proj1.jpg

proj2.jpg

  • Like 1
Geschrieben

hallo

 

es handelt sich um eine ernemann 8b

überwiegend aus aluminium gefertigt

lässt sich dieser projektor sehr gut zerlegen und natürlich

auch gut transportieren.

sieht übrigens wirklich gut aus :)

 

gruß

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hei Basti,

ist wie schon geschrieben ein Ernemann VIII b.

Ist einfach zu zerlegen:

Kopf mit 4 Schrauben (2 vorne, 2 hinten von unten - musst dazu die Abdeckung an Tisch-Rückseite unterhalb des Kopfes entfernen).

Tongerät: 1 Schraube Bedienseite, 2 vorne und hinten von unten.

Lampenhaus: 3 oder 4 Klemmschrauben, gehen durch die Tischplatte, i. d. R. muß die vordere Schublade (die mit dem Motor-Anlasser) ausgebaut werden, um die Muttern zu lösen.

Fuß und Tischplatte können zum Transport zusammen bleiben. Gewicht ca. 100 kg, kann man gut zu zweit tragen.

Auch die Verkabelung ist einfach:

Abdeckung an der Kopf-Vorderseite lösen, Verkabelung und Klemmen darunter sind nummeriert - so wie der Projektor aussieht, dürfte alles noch lesbar sein :wink: Um den Kabelbaum abzunehmen, muss der Antriebsmotor abgebaut werden!

Viel Spass damit :D

Ach ja, falls der Projektor länger stand, unbedingt den hinteren Gehäusedeckel abnehmen und Innenleben reinigen. Sehr oft bildet sich Ölschlamm. Der Deckel ist ohnehin meist undicht...

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

Nur der Vollständigkeit halber: Der Apparat trägt die Bezeichnung Zeiß-Ikon-Ernemann VIII B und wurde gebaut von 1957 bis 1980.

__________________

Literaturhinweis: Diplomtechniker Herbert Tümmel: Deutsche Laufbildprojektoren für 35- und 70-mm-Film. Katalog, herausgegeben von der Stiftung Deutsche Kinemathek, Berlin, 1986

Geschrieben
... wurde gebaut von 1957 bis 1980.

 

Wurde der Projektor tatsächlich 23 Jahre lang gebaut?

 

Er gehört natürlich zu den guten Projektoren, abgesehen vom Novotex-Zahnrad im Laufwerk.

Geschrieben
... wurde gebaut von 1957 bis 1980.

 

Wurde der Projektor tatsächlich 23 Jahre lang gebaut?

 

Er gehört natürlich zu den guten Projektoren, abgesehen vom Novotex-Zahnrad im Laufwerk.

 

Yepp, ist so!

Bei uns sind noch Kopf # 2 von 1957 als Reserve mit akteptablen Bildstand (Trommelblende mit Fallklappen) einen von 1978 im Open-Air-Einsatz mit 168 Betriebsstunden.

Hab schon viel mit VIII und VIII b zu tun gehabt, aber noch nie ein defektes Pertinaxrad erlebt. Vielleicht wars ja nur Glück :wink:

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

rollifilm schrieb:

Ernemann VIII b  ist einfach zu zerlegen:
Kopf mit 4 Schrauben (2 vorne, 2 hinten von unten - musst dazu die Abdeckung an Tisch-Rückseite unterhalb des Kopfes entfernen).
Tongerät: 1 Schraube Bedienseite, 2 vorne und hinten von unten.

 

Um eine Ernemann VIIIb zu zerlegen, würde ich nicht zuerst den Kopf abschrauben, sondern erst das Öl ablassen, die obere Abwickeltrommel entfernen, anschließend den angeflanschten Motor abbauen. Im vierten Arbeitsschritt wäre erst der Projektorkopf dran, wenn nicht vorher das Lampenhaus demontiert wird.

 

Gruß

Maximum

Geschrieben

sooo, vielen Dank für die vielen Zuschriften.

 

Gestern haben wir den Projektor abgeholt und waren von dem tadellosen Zustand völllig begeistert.

Es handelt sich um eine xenon 1600W Lampe, seitlich ist ein Diaprojektor angesetzt und auch eine schwenkbare 16mm Apparatur war noch vorhanden.

 

Nach Auskunft des Hausmeisters der Fachhochschule, aus deren Hörsaal wir das gute Stück vor der Verschrottung gerettet haben, hat sich schon ewig nichts mehr an der Maschine getan, er konnte sich (trotz fortgeschrittenen Alters) nicht mehr daran erinnern, dass in seiner Amtszeit jemals ein Film darauf gelaufen sei.

Sämtliche Umlenkrollen sind blitzeblank, wenn auch teilweise festsitzend bzw. sehr schwergängig. Sobald ich die Fotos habe, werde ich mal welche hochladen.

Leider mussten wir einige auch schon recht brüchige Kabel kappen, aber alles ist sauber dokumentiert (sogar mit original Bedienungsanleitung und Skizzen)

 

Der Betriebsstundenzähler steht erst bei ca. 350. Was mich allerdings etwas stutzig macht, ist die Tatsache dass wir neben dem eingebauten Kolben noch zwei weitere in geöffneter Verpackung gefunden haben. Kann man anhand irgendwelcher Anzeichen feststellen wie alt die Kolben wohl sind?

 

Nun steht das Prunkstück erstmal auf einem Ehrenplatz bei uns im Foyer. Bei Interesse kann er gerne im Raum Köln/Bonn bei einem Kaffee begutachtet werden.

 

Übrigens haben wir aus Transportgründen den Gleichrichter zurück gelassen. Wer also kostenlos (gegen Abholung im Ruhrgebiet) einen Schrieber mit 75A haben will, kann sich noch schnell melden. Er wird dann demnächst sonst entsorgt.

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Die Lampen kannst du optisch prüfen. Keine Schwärzung weist auf neu/fast neu hin. Je älter sie werden, desto mehr bricht die Spitze der einen Elektrode auf und desto größer wird der matte Bereich auf der anderen.

Jens

Geschrieben

zudem kann der Hersteller der Lampen von Interesse sein. Bei uns lagen in der Uni noch Philips-Kolben rum, die wohl schon eine ganze Weile nicht mehr hergestellt werden. Die noch vorhandenen Osram-Kolben waren noch nicht Ozonfrei und demnach auch schon antik.

 

Nichtbenutzung scheint ein häufiges Schicksal von Uni-Projektoren gewesen zu sein. Seinerzeit haben wir für unsere Uni eine Ernemann 35/16 aus einer FH geholt, die 85 Betriebsstunden auf dem Zähler hatte. Diese sieht heute noch aus wie aus dem Katalog.

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