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Retrospektive mit 3D-Filmen im Filmmuseum München


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Geschrieben

Zur allgemeinen Information für Interessierte:

 

"Zum Auftakt der Retrospektive mit 3D-Filmen hält Stefan Drößler am

Donnerstag, dem 1. April 2010, um 19.00 Uhr einen etwa zweistündigen

Vortrag zur Geschichte des 3D-Films.

 

Mit vielen Filmbeispielen erläutert er die Geschichte des 3D-Films

auch stereoskopischer Film genannt - von den ersten Versuchen Max

Skladanowskys und Louis Lumières über die zufälligen 3D-Aufnahmen von

Georges Méliès und die deutschen 3D-Filmversuche bei der Olympiade

1936 in Berlin, über die bahnbrechenden Filme des "Festival of

Britain" von 1951 und die ungarischen Plazstikus-Filme, das russische

Stereokino ohne Brillen und die erste 3D-Filmwelle in Hollywood, die

Sexfilme der 1960er Jahre und die asiatischen Space-Vision-Filme der

1970er Jahre bis hin zum digitalen 3D-Kino. Auch die nachträgliche

"Dimensionalisierung" von 2D-Filmen wird berücksichtigt, ebenso wie

das IMAX-3D-System und die Zukunftsaussichten für 3D im Kino und im

Home-Entertainment-Bereich.

 

Gezeigt werden extrem rare Filmbeispiele aus den Jahren 1900 bis 2005,

die in sehr unterschiedlichen Systemen hergestellt wurden, seit

Jahrzehnten nicht mehr vorgeführt werden konnten und die dank

digitaler Aufbereitung nun zum ersten Mal wieder gesehen werden

können."

 

Alle Termine der 3D-Retrospektive, die bis zum 9. Juni 2010 im

Filmmuseum stattfindet, stehen im Programmheft oder sind unter www.filmmuseum-muenchen.de abrufbar.

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Geschrieben

@Unforgiven: Danke für den Tip!

Filmbeschreibungen und Termine stehen hier auf Seite 35ff. :

 

http://www.stadtmuseum-online.de/aktuell/progheft16.pdf

 

Angenehm für Münchener, daß es jede Woche einen Film gibt. Für mich leider ausgeschlossen, für mehr als einen Film hinzufahren. Weiß jemand, welcher der älteren Titel in 35mm-Doppelprojektion und welcher digital gezeigt wird?

Geschrieben

Ich denke, die älteren Titel (DIAL M FOR MURDER) werden in 35mm-Doppelprojektion gezeigt werden; ich sah diesen zuletzt 2004 an gleicher Stätte zusammen mit HOUSE OF WAX, GORILLA AT LARGE, ROBINSON KRUZOE u.a. in damals z.T. neu gezogenen Kopien.

Geschrieben
rene rossi hat folgendes geschrieben:

soviel zur münchner filmkultur.:(

Wie willst du denn x analoge 3D-Systeme in x Filmbreiten von 1900 bis 2005 auf einem Festival abspielen? Kannste vergessen, das geht nur durch digitale Konvertierung.

Geschrieben

Oslo und Los Angeles haben vor sehr wenigen Jahren ihre 3-D-Retrospektiven komplett und ausschliesslich mit 35mm-Material bestritten.

 

Münchner Filmmuseum nebst Leiter sind seit Jahren mit der Materie geistig und technisch gerüstet. Selbst eine Sterikon-Optik hätten sie sicherlich leihweise bekommen, aber diese Filme laufen ja nicht, sondern teils unbekannte Produktionen nach 2000 sowie zur Krönung der blaustichige Pandora-Film aus 2009.

 

Die Schnittbreite des klassischen 3-D-Kinofilms ist die immergleiche: auf jedem Projektor weltweit abspielfähig. Die Aluminium-Bildwand ist ebenfalls universal nutzbar (ausgenommen für ROBINZON KRUZO [stereofilm, 2 Bilder in 1.37 nebeinander auf 35mm] von 1947, der einst auf Gitterbildwand lief, m.E. aber später zur anaglyphen Version auf 35mm umkopiert wurde.

 

Wenn man eine Todd-AO-Reihe macht, wäre die Frage auch legitim, ob 70mm gezeigt wird oder (besser und schöner?) ein 4K DCP.

Von einem Filmmuseum sollte man glücklicherweise die Wiedergabe des historisch überlieferten Formats sich wünschen.

 

Lobenswert zu erwähnen - ja, warum nicht als sensationell anzukündigen - ist immerhin eine Dual-35mm-Projektion von DIAL M FOR MURDER.

 

Alles andere kann man sich auch auf Blu ray und Samsung-Schirm gönnen, braucht dafür kein Museum. Denn was auf DCP verfügbar ist, lässt sich auch auf nach Normwandlung auf Scheibe pressen. :wink:

 

Ich denke, die älteren Titel (DIAL M FOR MURDER) werden in 35mm-Doppelprojektion gezeigt werden; ich sah diesen zuletzt 2004 an gleicher Stätte zusammen mit HOUSE OF WAX, GORILLA AT LARGE, ROBINSON KRUZOE u.a. in damals z.T. neu gezogenen Kopien.

 

So sollte es sein. Schön, daß dies hier erinnert wurde.

Geschrieben

Von einem Filmmuseum sollte man glücklicherweise die Wiedergabe des historisch überlieferten Formats sich wünschen.

eben. so hatte ich meinen beitrag gemeint.

danke, cinerama.

Geschrieben

Von einem Filmmuseum ...

 

Da sollten schon Anstrengungen gemacht werden, das historisch korrekte Material aufzuführen.

Geschrieben
Da sollten schon Anstrengungen gemacht werden ...

Dreimal ja! Aber so langsam falle ich vom Glauben ab. Das hiesige Filmmuseum hat gerade erst wieder letzte Woche (innerhalb der laufenden Romy-Schneider-Retrospektive!) statt einer Filmbandvorführung eine DVD projiziert - weil die 35er-Kopie rotstichig gewesen sei. Dies von einem Titel, von dem nachgewiesenermaßen noch Technicolor-Kopien in Umlauf (!) sind ...

 

Das einzige, was man besagtem Filmmuseum zugutehalten kann, ist, dass es bereits an der Kasse darauf aufmerksam gemacht hat, dass es eine DVD zu projizieren gedenke. Lässt den Ärger aber auch nicht richtig abschwellen, nachdem man eine halbe Stunde sinnlos hin- und eine gleiche halbe Stunde sinnlos zurückgefahren ist ...

Geschrieben

Vergleichen wir es mit einem Zoo:

 

Bilder von gefährlichen Raubtieren kann ich mir auch auf der Couch in einem Tierlexikon ansehen. :wink:

Geschrieben

...von einer DVD???????

 

Punkt 1.) Wer hat denen die Aufführungsrechte für DVD gegeben?

 

Punkt 2.) Wenn digital projeziert wird ist 2K Standard und alles andere drunter eine Zumutung. Warum bemüht man sich nicht um eine TC Kopie oder um ein DCP??????

 

Ich dachte immer das es Leute vom Fach sind, die soetwas organisieren. Dann hätte man lieber eine gute 16mm fassung zeigen können. Aber DVD geht gar nicht.

Geschrieben

Für ein Museum ist höchst problematisch, die historischen Produktionsinstrumente und Exponate (zu denen Kameras, Filmprojektoren, Negative und Kinofilmkopien gehören) aus dem Werkzusammenhang zu reissen.

2k und 4k-Projektionen können erwiesenermasse auf ihre Weise brillant sein, um so mehr, wenn man auf filmisches Originalnegativ und Mischbänder zurückgreift. Wofür aber Fuji, Kodak und die Filmkopierwerke dieser Welt - enschliesslich des nagelneuen Filmkopierwerks im Bundesarchiv - ebenfalls Restaurierungsdienste anbieten: übrigens konform mit den FIAF-Statuten und den korrekten Format - und die gibt es 1 : 1 nur auf Film, wenn kontaktkopiert wird.

 

Alle 8K's und mehr Wunder dieser Welt sind Werke des 21. Jahrhunderts.

 

Wie ich aber eine Originalmusik auch mit den orginalen Orchesterinstrumenten hören möchte (auch wenn die Instrumente gelegentlich verstimmt sind oder das Orchester drittklassig ist), so darf man dies auch von Filmwerken erwarten. Und als Museumsverband darauf achten, dass ein Handwerks- und Betriebsprozess der Arterhaltung vitalisiert wird.

 

Aus Bequemlichkeit (und auch Unsicherheit) entscheiden sich zunehmend Museen dagegen. Man wird sehen, wo das endet (im elektronischen On-Demand-Vertrieb sämtlicher Museumsgüter).

 

Da sollten schon Anstrengungen gemacht werden ...

Dreimal ja! Aber so langsam falle ich vom Glauben ab. Das hiesige Filmmuseum hat gerade erst wieder letzte Woche (innerhalb der laufenden Romy-Schneider-Retrospektive!) statt einer Filmbandvorführung eine DVD projiziert - weil die 35er-Kopie rotstichig gewesen sei. Dies von einem Titel, von dem nachgewiesenermaßen noch Technicolor-Kopien in Umlauf (!) sind ...

 

Das einzige, was man besagtem Filmmuseum zugutehalten kann, ist, dass es bereits an der Kasse darauf aufmerksam gemacht hat, dass es eine DVD zu projizieren gedenke. Lässt den Ärger aber auch nicht richtig abschwellen, nachdem man eine halbe Stunde sinnlos hin- und eine gleiche halbe Stunde sinnlos zurückgefahren ist ...

 

Welcher Titel war dies, @Sam?

Gestern wollte ich fast in THE CARDINAL gehen: von diesem gibt es eine wie neue 35mm-TC-Kopie mit 4-Kanal-Magnetton. Ein 70mm Blow up gibt es auch in guter skandinavischer Qualität.

Und auch von mir liegt noch ein 35mm-Romy-Schneider-Titel im Archiv dieses "Museums": hoffentlich läuft nicht auch der noch über den Beamer...

 

So ist das eben: mehr als EUR 8 Mio. an Subvention im Jahr - und einiges davon soll jetzt in den Topf fliessen mit dem schönen Namen "wie schaffe ich mein Filmband ab". [Wie das Projekt wirklich heisst, darf man ja nicht sagen. Soll eine Überraschung sein.]

Geschrieben

Gestern, 18.40 Uhr, am Filmmuseum München angekommen und ... Besucherschlange bis weit auf den Vorplatz hinaus. Zum Glück hatte ein befreundeter Münchener Kollege in weiser Voraussicht für uns Karten mitgekauft. Glück gehabt ...

 

Kino war dann bis einschließlich der ersten Reihe besetzt. Am Eingang konnte man für 1 Euro Real-D Brillen erwerben. Es wurde darauf hingewesen, dass für die weiteren Vorstellungen der 3-D Reihe man diese Brillen weiter nutzen kann, ohne immer eine neue Brille kaufen zu müssen. Fair.

 

Der Vortrag lief dann komplett als DCP über Christie Digitalprojektor. Kommentar live eingesprochen. Der Vortrag beleuchtete die verschiedenen 3-D Verfahren chronologisch, beginnend mit 3-D Papierfilmen (teilweise sehr erotisch!!) aus der Jahrhundertwende und endete nach genau 119 Minuten Vortragszeit plus einer Pause bei der heutigen 3-D Gegenwart. Es wurden anschaulich mit technischen Skizzen, Fotos der Dreharbeiten, Fotos der Kinos und der Vorführräume und teilweise exotischen Projektoren (35mm over and under horizontal von Lumiere) die verschiedensten 3-D Formate erklärt.

 

Das wirklich sensationelle an dem Vortrag waren die vielen 3-D Filmausschnitte dieser frühen und seltenen Verfahren, die zum ersten Mal gewandelt nun als DCP vorliegen und mit DCI konformen 3-D Anlagen vorgeführt werden können. Wie sonst soll man z.B. Lumieres 3-D Film (Einfahrt des Zuges in den Bahnhof) heute noch zeigen? Gerade dieser Film zeigte eine erstaunlich gute 3-D Wirkung mit einer ungeheuren Tiefe. War sehr beeindruckt.

 

Auch die frühen deustchen 3-D Filme System Zeiss-Ikon konnte man in Ausschnitten sehen. Sehr schön von der 3-D Wirkung war auch der in den frühen 50er Jahren entstandene und im Zeiss-Ikon System und Agfacolor gedrehte 3-D Werbefilm für den VW Käfer.

 

Alles in allem ein wirlich schöner Vortrag, der es schafft, einen historischen Überblick über die verschiedenen 3-D Systeme im Kino zu geben, gespickt mit vielen seltenen Ausschnitten aus frühen Versuchen des 3-D Kinos und auch für den interessierten Laien durchaus verständlich und durch die vielen gut gewählten 3-D Filmbeispiele auch sehr unterhaltsam.

Geschrieben

Schöne neue Zeit in 3D auf 2k sequentiell.

DAS KANN JEDER.

 

Sterikon Linsen Zur artgerechten Wiedergabe von "Zum Greifen Nah" und "VW" sind auch nichts seltenes, selbst ich als musealer Laie besitze alle Varianten, was auch bekannt ist.

Und nur zur Full HD Heimdijektion reicht es München (darüber ist man eigentlich lange hinaus), irgendewie ärmlich, und erinnernd an Versuche des Koki Kiel "Spartacus" als gefadete 16 mm Pan and Scan US AV Kopie vor Jahren als "großes Kino" zu verkaufen.

 

Liebe Technikverliebte, ich bin mittlerweile auch nicht mehr der Filmverfechter der Vergangenheit, doch irgendwo gibt es Grenzen, und die werden leider im digitalen Heimtechnikzeitalter zu gerne überschritten.

Minimalstandards, erst recht im musealen Bereich, sehen heute anders aus.

Trotzdem gilt weiterhin der Standard "Wenn es Film ist, kann ich es zeigen". (Außer Film 8-S)

 

 

Freundliche Grüße:

 

Stefan aus dem Norden

 

DSC07829.thumb.jpg

Geschrieben
Da kann man ja nur hoffen, dass der Vortrag mit digitaler Projektion demächst auch in anderen Städten zu sehen ist.

 

@filmempire ... wir haben Vortrag und Vortragenden für Herbst nach Karlsruhe eingeladen ... sobald ein Termin steht, gebe ich das hier auf.

 

@stefan2 ... wann finden denn Deine Vorführungen mit dieser Technik statt? Würde mich natürlich auch sehr interessieren, da komme ich bestimmt und schaue es mir gerne ein zweites Mal an.

 

Einstweilen bin ich sehr froh, diese alten Beispiele gesehen zu haben. War mit das Interessanteste, was ich in Bezug auf historisches Kino seit langem gesehen habe.

 

Vielleicht reise ich zu der 3-D Vorstellung von "Robinzon Kruzo" noch einmal nach München. Die gezeigten Ausschnitte machten Lust auf mehr und ich war erstaunt welche formal klare und bestechende Raumsprache der Regisseur hier angewandt hatte.

Geschrieben

1. Das klingt doch mehr nach einem Marketing-Interesse. Und wenn der vortragende Referent (dessen breite Beschäftigung zum Thema auch aus den "film-dienst"-Artikeln hervorgeht, wozu sonst zu wenige im etablierten Blätterwalt etwas Sinnvolles verfassten) auch Gast in dem Kino wird, für das Sie das Marketing betreiben, ist auch das inhaltlich noch in Ordnung.

 

Erlauben Sie mir aber bitte, auf die fundierten und legitimen Anmerkungen der Vorredner auf S. 1 zurückzukommen (@rene rossi, @TJ, @CD, @magentacine), die scheinbar an Ihnen abprallen.

Ganz ernste Fragen, die nicht nur auf Film zu beziehen sind. Denn es zählt, so lese ich aus diesen anrengeden Beiträgen heraus, nicht nur der Spaßfaktor des Gesehenen.

 

 

 

2. Ich heisse zwar nicht @stefan2, den Sie hinsichtlich seiner 3-D- und Technikfähigkeit herausforderten, aber immerhin habe ich bei ihm eine Sterikon-Optik und auch 35mm-Originalfilmrollen vorort betrachten können.

Vielleicht hat er auch die 3D-Retro in Oslos mit betreut - ausschliesslich mit 35mm-Kopien ausgetragen - und @preston sturges hat es wieder einmal nicht bemerkt.

 

Sinngemäss dürfte @stefan2 erkannt haben, daß 2k-Projektionen auf DLP-Basis kein würdiger Kinostandard sind.

 

Sie sehen das vermutlich anders und sind mit dieser Auffassung nicht der einzige.

 

Allerdings möchte auch ich aus der Kopierwerkswarte heraus den mittlerweile angenommenen 4k-Standard als im Farbraum und in der Auflösung der 35mm-Standardaufnahme seit den 1950er Jahren als näherliegenden Standard zu begreifen.

 

Weder treffen also die von Ihnen befürworteten 2k RealD oder DLP-Projektionen die Ansprüche an modernes Kino (zumal SONY auf 4k postproduziert und evtl. 20th Century-Fox in Kürze folgt), noch sollten diese, mit einer ironischen Note gesagt - "Realdmensionen" der Regelfall eines museal tätigen und historische Prozesse praktisch darstellbaren Filmmuseums werden.

 

Ein Beispiel: Wenn in einer Gemäldegalerie heute oftmals schon Dubletten ausgestellt werden, so sind diese individuell-handwerklich von Menschen nachgefertigt, die nach Stil und Methode der alten Malweise vorgingen - nicht aber auf einem Laserkopierer oder am Xerox durchgezogen sind.

 

Ich erwarte nicht von Ihnen und anderen vollgewerblich mit Standortrisiko agierenden Unternehmern, sämtliche historischen Produktionsweisen respektieren zu wollen.

Aber es steht Ihnen nicht gut, denen über den Mund zu fahren, die sich für derartige Ziele einsetzen.

 

 

3. Eine Digitalisierung (nicht-kopierfähiger) Filme finde ich auch dringend unterstützenswert. Die Argumentation dreht sich aber um, wenn eine Kopierfähigkeit gegeben ist.

Konkret: unter den vielen älteren, auf 35mm-Originalkopien und 2-bandig (!) gezeigten 3D-Filmen der Retrospektiven in Los Angeles und in Oslo liefen auch brandneu kopierte 2-bandige 3D-Kopien. Trotz theoretischer Filmschrumpfung, die stets im Vorfeld zu prüfen ist, zeigten diese Filmkopien überragende Ergebnisse in Raumwirkung und Schwarz-weiss-Kontrasten.

 

Ich möchte Sie daher in aller Höflichkeit bitten, von weiterer Werbung für derzeit im Geschäft stehende Formate, die für ganz andere "Filme" kreiert wurden (Dreamworks, Pixar, Disney ... wo es m.E. auf die "Naturfarbe" weniger ankommt) abzusehen. Die aus Marketinggründen verwobenen Darstellungsformate, die historisch getrennt anzusehen sind, sind ethisch nicht belastbar. Und sind m.E. unhaltbar im Konnex des Bemühens um authentische Wiedergabeweisen älterer Kulturtechniken.

 

Herzlichen Dank.

Geschrieben
Das wirklich sensationelle an dem Vortrag waren die vielen 3-D Filmausschnitte dieser frühen und seltenen Verfahren, die zum ersten Mal gewandelt nun als DCP vorliegen und mit DCI konformen 3-D Anlagen vorgeführt werden können. Wie sonst soll man z.B. Lumieres 3-D Film (Einfahrt des Zuges in den Bahnhof) heute noch zeigen? Gerade dieser Film zeigte eine erstaunlich gute 3-D Wirkung mit einer ungeheuren Tiefe. War sehr beeindruckt.

Interessant. Das ist mir bis heute entgangen. Arrivée d'un train à la gare de la Ciotat in 3 D ? Warum waren da nie nirgends Brillen erwähnt oder dargestellt? Was mit Digitaltechnik nicht alles möglich ist!

Geschrieben
Das wirklich sensationelle an dem Vortrag waren die vielen 3-D Filmausschnitte dieser frühen und seltenen Verfahren, die zum ersten Mal gewandelt nun als DCP vorliegen und mit DCI konformen 3-D Anlagen vorgeführt werden können. Wie sonst soll man z.B. Lumieres 3-D Film (Einfahrt des Zuges in den Bahnhof) heute noch zeigen? Gerade dieser Film zeigte eine erstaunlich gute 3-D Wirkung mit einer ungeheuren Tiefe. War sehr beeindruckt.

Interessant. Das ist mir bis heute entgangen. Arrivée d'un train à la gare de la Ciotat in 3 D ? Warum waren da nie nirgends Brillen erwähnt oder dargestellt? Was mit Digitaltechnik nicht alles möglich ist!

 

 

"Louis Lumière eventually re-shot L’Arrivée d’un Train with a stereoscopic film camera and exhibited it (along with a series of other 3D shorts) at a 1935 meeting of the French Academy of Science."

Quelle:

http://en.wikipedia.org/wiki/L'ArrivC3A..._La_Ciotat

 

Dieser kurze 3-D Film wurde auf dem im Zitat erwähnten Meeting der French Academy of Sience mit einem 35mm Projektor und horizontalem Filmlauf (Teilbilder over/under auf dem Film) und Farbfilter projeziert und mit anaglyphen Brillen angesehen. In dem Vortrag im Münchener Filmmuseum gab es auch Ausschnitte anderer 3-D Kurzfilme von Lumiere zu sehen (Strandszene in Süd-Frankreich, Frau mit Baby und flatternder Unterhose auf Wäscheleine, Bootsfahrt im Hafen, Ski-Ausflug, letzterer mit horizontalen Laufstreifen in einem Teilbild). Im Vortrag waren auch sehr viele Fotos des Projektors und Nahaufnahmen des Bildfensters, Filtereinschubes, Scans des Original-Filmbandes etc. zu sehen...hochinteressant.

 

War sehr überrascht über die gute 3-D Qualität der gezeigten Lumiere-Aufnahmen, besonders die "Einfahrt des Zuges" und die "Bootsfahrt im Hafen" hatte eine sehr starke Tiefenwirkung.

Geschrieben

 

Erlauben Sie mir aber bitte, auf die fundierten und legitimen Anmerkungen der Vorredner auf S. 1 zurückzukommen (@rene rossi, @TJ, @CD, @magentacine), die scheinbar an Ihnen abprallen.

 

Der User DC ist nicht identisch mit dem User CD. :wink:

 

Claus-Dieter

Geschrieben
Welcher Titel war dies, @Sam?

What's New Pussycat ...

 

... am 24. März, angekündigt als OF/OmU. Keine Ahnung, was am 15. März - erster Spieltermin - lief; jedenfalls hätte man innerhalb von neun Tagen noch viel arrangieren können. Vor einem Jahr war eine ansehbare (und spielbare - wenn auch die Projektion etwas greinte) TC-Kopie (deutsche Fassung) aus dem Filmstock der Neuen Visionen in der Kurbel zu sehen.

 

Sry - zurück zum Thema des Threads ...

Geschrieben

Den gibt es, wie Du schon sagtest, regulär im Verleih. Aber auch eines unserer Mitglieder besitzt eine fabelhafte 35mm-Kopie.

 

Es liegt eher daran, dass das Repertoire aus der US-Sphäre nicht das Hauptanliegen der FdK jemals war, begründet in der Auffassung, eine strikt kapitalistisch geordnete Branche müsse ihre Güter schon selbst instandhalten.

 

Die Annahme ist ja auch legitim.

Führt aber dazu, dass man vermehrt jetzt doch "altbackenes" Repertoire einsetzt, als Events ankündigt, aber keine Netzwerke in der Kopienakquise bilden konnte.

 

Dahingehend ist das Filmmuseum Frankfurt am Main bedeutend qualifizierter. Fragt sich aber, wie lange noch. :wink:

Geschrieben

...wenn die jetzt mit Ihrer "3D Show" durch die Kinos "tingeln" kommt mir das vor, wie der 30. "Reisebericht über Argentinien"...

 

Lieber eine vernüftig organisierte Veranstaltung als pseudo "alt 3D".

 

z.B. 50er Jahre 3D Kino mittels 2K oder 4K Projektor zu präsentieren ist eine Vergewaltigung dieser Klassiker!

 

Das als Museum als Highlight zu präsentieren, klingt nach FWU Film.

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