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Geschrieben

Hm, sehr schade. Bei der Kodak-Webseite war der Plus-X aber noch aufgeführt bei 16mm, glaube ich. Vielleicht haben sie nicht schnell genug aktualisiert. Meiner Meinung nach hätten sie lieber, wenn es schon sein muss, den Tri-X rausschmeißen sollen.

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Geschrieben

Ich denke mal, die gute Nachricht ist, dass nicht nur Filme wegfallen, sondern auch ein neuer kommt. Es hätte auch das Ende des Umkehrfarbfilms durch Kodak sein können.

 

Mit dem Ende des K40 kam ein schwacher Ersatz in Form des Ektachrome 64T. Dieser Film hat viele traurig gestimmt, machen vom Filmen abgehalten. Jetzt kommt ein würdiger Ersatz für den K40 in Form des Ektachrome 100D. Das damit der E64T verschwindet, ist naheliegend - und warum sollte man dem eine Träne nachweinen? Zumal der neue Film auf dem Preisniveau des E64T liegen wird.

 

Anders verhält es sich beim Schwarzweiss-Material. Das Ende des Plus-X ist sehr bedauerlich - und es gibt keinen adäquaten Ersatz.

 

Aber auch in den Anküdnigungen von Kodak, weitere Super 8 Filme vorzustellen, zeigt sich, dass das Super 8 Zeitalter bei Kodak nicht vorbei ist. Und das hatten ja viele befürchtet. Deswegen werte ich die neue Situation alles in allem als ein positives Zeichen.

Geschrieben

Hallo !

 

Ektachrome 64 T (EPY) wird ja seit Herbst 2009 nicht mehr produziert, der Film ist raus . . . zumindest schon mal als Fotofilm.

 

Als ich das per Zufall hörte, hab ich schon direkt an den Super-8 Film gedacht, dass der jetzt wohl auch geht.

 

Also hängts damit zusammen, dass Kodak schon mal beginnt, auf einen neuen Film umzusteigen, bevor . . . .

 

Momentan soll er in Super 8 noch weiter existieren . . . aber endlich auch sterben.

 

Was solls, der 100 D ist ja eh besser, 30 jahre jünger und ein echter Cine-Film.

 

Grüsse

Geschrieben

. . . und vor knapp zwei jahren hätte man mich noch steinigen können, nur weil ich mal im Forum behauptet hatte, dass der E 64 T nur eine 'Not- oder Übergangslösung' ist, weil Kodak nach dem Einstellen des K-40 nur noch als Kunstlichtfilm mit ISO<100 den EPY als Fotofilm im Programm hatte.

 

Den hat man denn halt auch für Schmalfilm verwendet.

Warum auch nicht, als Foto-Film war er ja klasse, als Schmalfilm hat er nach Startschwierigkeiten ja auch funktioniert . . .

 

Jetzt ist der EPY eingestellt worden nach mehr als drei Jahrzehnten . .

 

Es wird auch hier einige geben, die im nachtrauern. Dann heißt's wieder 'Meine Kamera liest keine 100 ASA', '100 ASA sind ja viiieeel zu viiiiieeeeel an Empfindlichkeit' oder 'Der Tageslichtfilter klemmt :wink: ' .. . .

 

mal sehen . . .

 

 

Jedenfalls ist das mit dem E 100 D eine gute Lösung . . .

 

Welchem material im Foto-Bereich kommt er eigentlich am nächsten ?

 

Dem E-100 G ? :?:

 

michi

Geschrieben
.

 

Es gibt auch genau gegenteilige Berichte, die kann ich aber mit meinen Erfahrungen überhaupt nicht verstehen, bei meinen Aufnahmen hat der 100D definitiv feineres Korn, warum auch immer. Auch unschärfer finde ich den E64T. Für mich ist der einzige Vorteil an ihm, dass er ein Kunstlichtfilm ist, der einzige der Umkehrfilme. Für andere Dinge setze ich den nicht ein.

 

 

Du darfst bei Deinem Vergleich das Alter und den Stand der Technik nicht vergessen:

 

Der Ektachrome 64 T (EPY) stammt von vor 1980, aus den späten Siebzigern.

Super Film gewesen, hat sich bis in jüngste Vergangenheit bewährt.

Für die Fotografie war er feinkörnig genug, zumal er meist in Mittelformat verwendet wurde.

Ein hochprofessionelles Spitzen-material :P

 

Der Ektachrome 100 D (Kodak 7285) ist von 2000. Also mehr als 20 Jahre später entstanden.

 

Die Filme haben nichts miteinander zu tun, keiner ist eine 'Version' des anderen.

Der EPY hat uns geholfen, er hat als Gast den Schmalfilm eine Zeitlang unterstützt, bevor auch er jetzt in Rente gegangen ist; nach drei Jahrzehnten hat das tolle Spitzen-Material nochmal eine tolle Aufgabe bekommen, mit der zuvor keiner gerechnet hatte . . .

 

Ich schätze die Kodak-Legenden EPR, EPP, EPY, EPN, EPT, EPJ sehr.

Der letzte, war der EPY, zusammen mit dem EPP . . .

Lebt wohl ! :cry: :cry:

 

Das es jetzt kein Kunstlichmaterial mehr gibt (umkehr) betrifft auch die Foto-Filme, denn der EPY ist ja komplett eingestellt worden.

 

Aber die Mehrheit wird ja eh in Zukunft auf Negativ drehen, da ist da Auswahl ja viel größer . . .

 

Und es gibt ja auch Fuji-64 T.

 

michi

Geschrieben
Genau. Ich glaube nicht, dass Schmalfilmer dem E64T mehrheitlich eine Träne nachweinen...

 

Hallo Herr Lossau,

...das mag sein (logisch, beim Auftauchen eines Produktes mit besseren Eigenschaften). Mich wundert nur eines: Da "testen" Schmalfilmer dieses Produkt (ich habs nicht getan weil seit einiger Zeit Super-8 bei mir "ruht") mit dem Ergebnis, Velvia und E100 vorne, E64 T aber nicht schlecht. So die erste Gruppe. Gruppe zwei (die verwendete nur den E64 T bei irgendeinem Projekt) war begeistert und bestätigte dem Material gute Eigenschaften. Nicht nur in "Schmalfilm" so zu lesen.

*Ich* glaube grundsätzlich aus einschlägigen Erfahrungen nur noch was ich selber feststelle.

Ärgern Sie sich nicht Herr Lossau, Sie kennen mich und wissen, daß ich Dinge sage die andere so nicht formulieren - ein Grund warum ich so geliebt werde.

Ob ich in Waghäusel sein werde weiß ich heute noch nicht, das hängt vom gesundheitlichen Zustand meiner Mutter ab. Werden Sie dort sein?

Beste Grüße

Manfred (bitte verwenden Sie bei evtl. Antwort nicht den Realnamen - danke).

Geschrieben

Hallo,

 

da selbst Kodak schreibt, daß es in einigen Kameras Probleme mit der automatischen Belichtung geben kann, habe ich diesen (leider englischsprachigen) Artikel in der Super8Wiki angelegt: http://super8wiki.com/index.php/Super_8...ld_cameras (Erwartet noch nicht allzu viele Information, da ich erst 10min Arbeit investiert habe :wink: )

 

Jörg

 

P.S.: Hier ein Zitat aus http://motion.kodak.com/motion/uploadedFiles/TI2496.pdf (inkl. des Tippfehlers in "(approximatel 0.3 ND)") zum Thema "mögliche Probleme":

 

Super 8 Exposure

Some older cameras may automatically set the exposure to

ISO 160. In many situations, results at an ISO 160 exposure

setting (approximately 1⁄2 stop underexposed) would still

be acceptable.

It is believed that the majority of S8 cameras

manufactured prior to 1970 came with a fixed film

exposure setting of ISO 40. At an ISO 40 exposure setting

(approximately 1 1⁄4 stop overexposed), this film would

require either the use of a neutral density filter

(approximatel 0.3 ND) or Process E-6 "Pull Processing" to

compensate for the overexposure. Prior to exposing the

film at an ISO 40 setting, verify with your processing

laboratory that they offer the appropriate Process E-6 "Pull

Process."

 

P.P.S.: Der Ektachrome 100D mag zwar in Tageslicht genial sein... aber was ist mit dem Anwendungsfall "Kunstlicht" (Dank des notwendigen Filters hat der 200D da ja nur noch 25ASA!)?!?!?!

Geschrieben

P.P.S.: Der Ektachrome 100D mag zwar in Tageslicht genial sein... aber was ist mit dem Anwendungsfall "Kunstlicht" (Dank des notwendigen Filters hat der 200D da ja nur noch 25ASA!)?!?!?!

 

Hallo,

...stimmt - die Überlegungen hab ich auch schon hinter mir. Ich mach 9,5mm und da ist Velvia Standard/Tageslichtmaterial.

Ich kann jetzt nicht anrufen weil ich die Person schon mehrmals beim Mittagessen gestört habe und will die Geduld nicht überreizen. Deswegen drücke ich mich "verschlüsselt" aus weil ich nicht weiß ob das eine vertrauliche Mitteilung am Telefon war und die Weitergabe hier im Forum erwünscht ist:

Also, da kommt was Neues so in Richtung Tageslichtquelle und nix mehr Filter. Und dann gibts Waghäusel. Alles klar?

Das mit dem Abtasten der Filmempfindlichkeit an der Super-8 Kassette ist ja das Letzte. Ich hab zwar auch die Bauer C2 aber trotzdem. Und Single-8 ist auch nicht besser.

Beste Grüße

Manfred.

Geschrieben

@ Dunklermichael: Der F64T nützt bislang nur Super8lern nichts. Vielleicht erwägt Wittner, diesen Film zurechtzustutzen für S8. Schön wärs, denn ich hab den E64T oft genutzt (wegen Preis, passendem Filter und daher keine kühlen Bilder UND wegen den Anfangs eher zum Nachteil der Konsumenten schwankenden Füllmengen bei rekonfektionierter Ware...das hat sich ja gottseidank nachher gelegt) und dann auch gerne in Kunstlichtsituationen gedreht. Da war mit ISO64 zwar auch schnell Schluss...aber mit 25 lass ich die Kamera gleich in der Tasche.

 

Ich habe aber auch mit dem E64T öfters mal schwache Birnen gegen Quartzbrenner ausgetauscht, um auf akzeptable Lichtpegel zu kommen. Stattdessen könnte ich ja nun Tageslicht-Leuchtmittel in die Fassungen drehen... Nur es wirkt halt - je nach Örtlichkeit und anwesenden Gemütern - schon sehr befremdlich, wenn man auf einmal die fetten 5000K-Konstruktionen in die E27-Lampenschirme schraubt :shock: :idea: :?:

Geschrieben

Hallo Jörg Polzfuss,

 

das stimmt schon, der Unterschied ist 2/3 Blende. Man darf aber auch den Faktor, dass die CdS-Belichtungsmesser mit der Zeit schwächer werden, nicht aus dem Auge verlieren. Insofern dürften alle Kameras, die 160 ASA einstellen bei 100 ASA vermutlich gute Resultate liefern. Genau weiß man das erst nach Tests. Deswegen sind Kameralisten zur Zeit noch voreilig. Es gibt höchstens eine Gruppe von Kameras, die definitiv Probleme haben könnte: Die, die nur 40 ASA lesen können. Doch die sind ohne jede Bedeutung, wurden vor 1970 gebaut und sind meist kleine Versandhauskisten gewesen.

 

Für alle anderen Kameras gilt: Abwarten und einmal testen. Listen, die jetzt schon geführt werden, erwecken wieder den Eindruck, als könnte der Film in Kameras Probleme machen. Das ist aber noch gar nicht raus. Deshalb ist Zurückhaltung angesagt, solange man das nicht belegen kann. Beim E64T ist viel Verwirrung gestiftet worden und letztlich konnten die meisten Kameras, die 40 ASA statt 64 einstellten, doch korrekt belichten.

Geschrieben

Hallo,

siehe obiger Titel - darum gehts und zwar um *meine rein subjektiven Ansichten*:

Vorschläge wie "der Film hat 100 ASA die Kamera kann aber nur 160 ASA lesen....den Rest schafft der Belichtungsspielraum, das wird schon..." (oder so ähnlich) sind ein schlichter Schmarren. Heutiges Filmmaterial kostet und da möchte ich nicht dilettantisch zu Werke gehen. Die Technik muß stimmen - 100%-ig.

Daß CDS-Zellen auch der Alterung unterliegen sagte mir dieser Tage ein Techniker. Und es ist halt so, daß es nicht genügt wenn man nach dem Ebay-Kauf Batterien einlegt und feststellt daß die Kamera rattert. Die gehört als erstes zur Wartung. Jeder Gebrauchtwagenkäufer macht dasselbe - nehme ich an.

Beste Grüße Manfred

Geschrieben
Hallo,

siehe obiger Titel - darum gehts und zwar um *meine rein subjektiven Ansichten*:

Vorschläge wie "der Film hat 100 ASA die Kamera kann aber nur 160 ASA lesen....den Rest schafft der Belichtungsspielraum, das wird schon..." (oder so ähnlich) sind ein schlichter Schmarren. Heutiges Filmmaterial kostet und da möchte ich nicht dilettantisch zu Werke gehen. Die Technik muß stimmen - 100%-ig.

 

 

 

Hallo Manfred,

Hallo zusammen !

 

Was Du schreibst, das stimmt. Wenn schon Schmalfilm, dann auch richtig.

 

Allerdings soll hierzu noch gesagt sein, dass es in der heutigen Zeit wirklich so ist und NUR so, dass man im Einzelfall ausprobieren sollte, wie die jeweilige Kamera damit auskommt und ggf auch nachjustieren oder 'umbauen'.

 

Ich denke auch, kameras, die nur 40 ASA lesen können u.ä., haben schon, bis auf kleine Ausnahmen vor 40 Jahren keine Rolle gespielt (wurden von der Schicht verwendet, die heute mit dem Handy filmt) und

sollten heute erst recht keine mehr spielen . . .

 

Und die Modelle, die leicht drehfertig oder umjustierbar sind, sind auch einfach zu erhalten.

Schmalfilm ist eben kein Massenprodukt mehr, sondern hochspeziell. und so will es auch behandelt werden . . .

 

Wofür sage ich (wieder einmal) so was: Leute, freut Euch, dass es von Kodak noch so gute Materialien original zu kaufen gibt und versucht das beste daraus zu machen. Es lohnt sich und kann in der Tat das Beste (nie waren Materialien so gut wie heute :) ) werden.

 

Übrigens, was hält eigentlich so viele davon ab, sich auch mal mit den Negativ-Materialien zu befassen ?

 

Zum beispiel der Vision 200 T kann supertoll als 160 ASA gelesen werden und dem Vision 50 D (Pro8) kann gar nichts besseres passieren, als von der Kamera mit einem K-40 verwechselt zu werden und so belichtet zu werden.

 

und wenn die Kamera mal völlig daneben hängt, dann verzeiht der Negativ-film das auch noch . . .

 

Grüsse,

Michael

 

PS : Kommt vielleicht von Kodak auch der Vision 50 D (und 100T) original als Super 8 Version ?

Wenn ja, das wäre toll

Geschrieben

Hallo,

 

dunklermichael, mich hält von Negativ-Materialien ab, dass ich sie nicht projizieren kann.

 

Ich denke, dass für Super-8 auch sehr wichtig ist, dass viele Negativ-Mateialien gekauft werden, um sie nachher zu digitalisieren und in Videos einzufügen. So wird der Schmalfilm wenigstens mehr benutzt.

 

Aber gerade in den englischsprachigen Foren scheint es ja bis auf einige Ausnahmen geradezu unwichtig zu sein, dass man Filme eben auch projizieren kann. Ich mache meine Aufnahmen in erster Linie nicht für Youtube, sondern für die Leinwand. Denn auch am 40-Zöller oder sogar Beamer wird der Film nicht besser aussehen, als mit einem Projektor betrachtet! Und dieser Aspekt sollte nicht vernachlässigt werden.

Der einzige Weg, Negativ-Materialien zu projizieren, ist wohl über die Andec-Kopie. Und - ganz ehrlich - für jeden Film, den ich belichte, kann ich mir das nicht leisten. Dabei möchte ich dieses einzigartige Angebot keinesfalls schmälern!

 

Zusätzlich hat Negativ-Film (bzw. das daraus resultierende Video oder die Filmkopie) einen ganz anderen Look. Nicht schlechter, aber eben nicht das, was ich hauptsächlich mit Super-8 verbinde und dieses Format sollte man nicht ausschließlich als bessere Bildquelle für Videos benutzen. (<-- Ein Teilnehmer in einem der oben genannten Foren hatte sich vorm Erstellen seines Beitrags anscheinend so intensiv mit Film im Allgemeinen auseinandergesetzt, dass er allen Ernstes fragte, wie oft man einen Super-8-Film denn wiederverwenden könnte. Da klingt das ja wie ein "Hardware-Plugin" für Filmlook...)

Geschrieben

Ab wann braucht der neue Ektachrome eigentlich eine "Sonnenbrille" (ND-Filter)?

 

Meine Überlegung:

Nehmen wir einmal diese Tabelle zur Hilfe und gehen mal der Einfachheit halber von 18Bilder/s = 1/30s und 24Bilder/s = 1/60s aus. (<- Ja, ich weiß, daß das bei den wenigsten Kameras so stimmt. Aber als Näherung sollte es erstmal gehen!)

 

Bei EV = 13 haben wir 24B/s = f/11 und 18B/s = f/16. So weit sollte sich noch jede Iris schließen lassen.

 

Bei EV = 14 haben wir 24B/s = f/16 und 18B/s = f/22. (f/22 schaffen einige billigere Kameras schon nicht mehr!)

 

Bei EV = 15 haben wir 24B/s = f/22 und 18B/s = f/32. (Hier sollte eigentlich bei jeder Kamera "Schluß mit lustig" sein...)

 

Das bedeuten die EVs:

 

geringere Werte = noch weniger Licht

13 wolkig, Motiv nicht im Schatten

14 dunstige Sonne

15 helle Sonne

16 Schnee/Sand bei heller Sonne

17 Gegenlichtaufnahme mit Sonne (Quelle)

höhere Werte = noch mehr Licht

 

Kurz: Sobald es heller als "wolkig" ist, sollte -ohne ND-Filter- bei vielen Kameras aus gutem Grund eine "Überbelichtungswarnung" erscheinen...

... oder habe ich da etwas übersehen?

 

Gruß,

Jörg

Geschrieben

Kurz: Sobald es heller als "wolkig" ist, sollte -ohne ND-Filter- bei vielen Kameras aus gutem Grund eine "Überbelichtungswarnung" erscheinen...

... oder habe ich da etwas übersehen?

 

Hallo,

...genau diesen Punkt hatte ich doch angesprochen - oder hab ich da was übersehen?

Beste Grüße von

Manfred

Nachtrag: Offenbar war das nicht in diesem Thread. Ich finde auch auf die Schnelle nichts, hab aber das Problem mehrmals schon thematisiert. Genau aus diesem Grund hab ich mir für die Bolex H8 RX DS-8 schon Graufilter beschafft. Wegen dem E 100.

Geschrieben

Da hier mehr und mehr von ND-Filmtern geschrieben wird, möchte ich dazu mal ein paar laienhafte Fragen stellen:

 

Bei meiner Kamera (Canon 814 XL-S) geht die Beschriftung des Belichtungsmessers sogar bis f 45 glaube ich. Nehmen wir mal ganz allgemein, losgelöst von meiner Kamera, an, bei Verwendung von 100D ohne ND-Filter bei strahlendem Sonnenschein wird von der Kamera eine Blende von 16 oder sogar 22 ermittelt.

Nach meiner Denkweise sollte dann doch eine korrekte Belichtung gewährleistet sein, oder? Warum sollte man dann einen ND-Filter einsetzen? (Dass man das sollte, hab ich natürlich schon oft gelesen, aber warum es ohne zur Überbelichtung führen soll, wenn doch die Kamera (oder auch externer Belichtungsmesser) einen passenden Blendenwert ermittelt hat und auch noch nicht an ihren Grenzen ist, d.h. die Blende noch weiter zu ginge?)

 

Oder hat es damit zu tun, dass die Kamera einfach mit niedrigeren Blendenwerten (natürlich aber auch keine ganz offene Blende) eine bessere Bildqualität erzielen kann (Schärfe)?

 

Mindestens die Überbelichtung kann ich mir nicht erklären.

Geschrieben

Hallo,

 

Bei meiner Kamera (Canon 814 XL-S) geht die Beschriftung des Belichtungsmessers sogar bis f 45 glaube ich.

 

Laut Canon hast Du recht: "Exposure Control -> Metering Range -> ISO 400, f/1.4, 9 fps, shutter opening at 220 degrees, without CCA filter - ISO25, f/45, 36 fps, shutter opening at 150 degrees, with CCA filter (Tungsten type film)"

 

Z.B. auch für die 310XL gilt das: ISO 250, f/1.0, 18 fps - ISO25, f/45, 18 fps and single frame

 

Damit sollten beide Kameras ohne "Sonnebrille" auskommen.

 

Anders sieht es allerdings z.B. bei der 514 XL-S aus: ISO 250, f/1.4, 18 fps - ISO25, f/32, 24 fps.

 

...oder z.B. bei der Auto Zoom 814: Entire range of ISO 250 f/1.4, 12 fps - ISO 16 f/22, 24 fps.

 

... oder z.B. bei der Zoom 250: ISO 160 f/1.8, 18 fps - ISO 16 f/16, 18 fps.

 

Mindestens die Überbelichtung kann ich mir nicht erklären.

 

Da sich die Iris bei den letzten 3 Kameras nicht weiter schließen kann, um weniger Licht durchzulassen, kommt es -wenn ich mich nicht vertan habe- bei den letzten 3 Kameras an sonnigen Tagen zu einer Überbelichtung.

 

Oder hat es damit zu tun, dass die Kamera einfach mit niedrigeren Blendenwerten (natürlich aber auch keine ganz offene Blende) eine bessere Bildqualität erzielen kann (Schärfe)?

 

Ja, das ist auch ein (zumeist gewollter) "Nebeneffekt" des ND-Filters: "Durch Abblenden der Blende wird er ausgedehnt und durch Aufblenden eingeengt. Je kleiner die Blendenöffnung ist, desto größer ist also der Schärfebereich." (Quelle).

 

Jörg

Geschrieben

Kurz: Sobald es heller als "wolkig" ist, sollte -ohne ND-Filter- bei vielen Kameras aus gutem Grund eine "Überbelichtungswarnung" erscheinen...

... oder habe ich da etwas übersehen?

 

Hallo,

...genau diesen Punkt hatte ich doch angesprochen - oder hab ich da was übersehen?

Beste Grüße von

Manfred

Nachtrag: Offenbar war das nicht in diesem Thread. Ich finde auch auf die Schnelle nichts, hab aber das Problem mehrmals schon thematisiert. Genau aus diesem Grund hab ich mir für die Bolex H8 RX DS-8 schon Graufilter beschafft. Wegen dem E 100.

 

Hallo, Manfred,

 

warum ein Graufilter bei der Bolex H8 RX DS-8 ? Bei der Kamera hast Du doch die Möglichkeit die Sektorenblende in zwei Stellungen zu schließen, das ergibt eine Verkürzung der Belichtungszeit, die natürlich durch eine größere Blendenöffnung ausgeglichen werden muss. Der Vorteil dabei, das Sucherbild dunkelt nicht so stark ab, als wenn Du einen Graufilter vorsetzen würdest.

 

Weiterhin gut Licht.

 

Gruß

 

:) Joachim

Geschrieben

 

Hallo, Manfred,

 

warum ein Graufilter bei der Bolex H8 RX DS-8 ? Bei der Kamera hast Du doch die Möglichkeit die Sektorenblende in zwei Stellungen zu schließen, das ergibt eine Verkürzung der Belichtungszeit, die natürlich durch eine größere Blendenöffnung ausgeglichen werden muss. Der Vorteil dabei, das Sucherbild dunkelt nicht so stark ab, als wenn Du einen Graufilter vorsetzen würdest.

 

Weiterhin gut Licht.

 

Gruß

 

:) Joachim

 

Hallo Joachim,

....klar.

Das Ding liegt schon lange nur noch im Schrank. "In Betrieb" ist fast ausschließlich die Ligonie 2001 (9,5mm - ist praktisch "die umgelabelte Beaulieu R 16") und die hat keine Sektorenblende. Ich hab bisher mit Sektorenblende auch verzweifelt wenig gemacht. Mit andern Worten: Ich bins nicht gewohnt, es ist nicht im Unterbewußtsein verankert. Hinterher, als die Filter da waren fiel bei mir auch der Groschen.

Die Pathés hab ich allerdings auch wegen der Sektorenblende angeschafft - und wegen dem Federwerk.

Beste Grüße

Manfred

Geschrieben

@Joachim:

 

Verkleinerung des Offensektors führt zwar zu Einzelbildern mit geringerer Bewegungsunschärfe, aber auch zu wesentlich stärkerem "Zittern" bei Schwenks, Bewegungen quer zur Bildachse usw. - das kann im Einzelfall gewünscht sein.

Wenn man aber eine möglichst gute (flüssige) Bewegungsauflösung möchte, sind ND-Filter zur Lichtkontrolle das bessere Mittel.

 

Deshalb waren mir die "XL"-Kameras mit 230 Grad Offensektor sehr lieb, da sie bereits bei 18 B/s eine bessere Bewegungswiedergabe schufen als ihre Kolleginnen mit 180 Grad oder weniger.

 

Auf- und Abblenden per variabler Sektorenblende haben natürlich den Vorteil, daß sie während der Blende der Schärfentiefebereich nicht ändert, daher schon ein wünschenwertes Ausstattungsmerkmal. Oder wenn man für wissenschaftliche Zwecke Einzelbilder als Standbilder herausvergrößern möchte, da hilft die verkürzte Belichtungszeit.

Geschrieben
Oder hat es damit zu tun, dass die Kamera einfach mit niedrigeren Blendenwerten (natürlich aber auch keine ganz offene Blende) eine bessere Bildqualität erzielen kann (Schärfe)?

 

Ja, das ist auch ein (zumeist gewollter) "Nebeneffekt" des ND-Filters: "Durch Abblenden der Blende wird er ausgedehnt und durch Aufblenden eingeengt. Je kleiner die Blendenöffnung ist, desto größer ist also der Schärfebereich." (Quelle).

Vorsicht, hier muss unterschieden werden zwischen der Schärfentiefe und der Auflösung/Schärfe ("Bildqualität"):

  • 1. Die Schärfentiefe steigt mit kleiner werdender Blende, völlig unabhängig von der Objektivrechnung.

  • 2. Die Auflösung hat einen Optimalwert ('sweet spot') im mittleren Bereich - je nach Objektivrechnung. Durch Abblendung bis zu diesem Wert werden die optischen Fehler kompensiert. Über diesen Wert hinaus nimmt jedoch die Beugungsunschärfe überhand.

Aus zumindest zwei Gründen sollte man im Schmalfilmbereich starke Abblendungen vermeiden:

  • 1. Aufgrund der kleinen Brennweite setzen die Beugungseffekte vergleichsweise früh ein (im Gegensatz bspw. zum Großformat, wo oft auf f64 oder weiter abgeblendet wird)

  • 2. Die Konstruktion der meisten Blenden ist sehr einfach (z.B. zweiteiliger Schwalbenschwanz) und mit großer Toleranz behaftet. Daher werden die Nominalwerte wohl kaum getroffen, selbst wenn der Belichtungsmesser nach all den Jahren noch halbwegs genau arbeiten sollte.

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