Filmkonservierung

[ToddAO]

Zur Filmkonservierung wird sog. Molekular Sieb angeboten. Gem. Datenblatt besteht es zu 50% aus Silica Gel, je 30% Natriumoxid und Aluminiumoxid und 5% Magnesiumoxid.

Damit sollte es problemlos mgl. Molekularsieb selber herzustellen da das ja alles nur Pfennigartikel sind ?

Bei der Filmlagerung treten zwei negative Effekte auf: einmal die Zersetzung des Trägers, sog. Essigsyndrom. Wird scheinbar gefördert durch Feuchtigkeit und Säure (und Wärme). Dem soll dann wohl das Silica Gel zur Trocknung und das Natriumoxid für eine alkalische Atmosphäre entgegenwirken ?

Dachte immer Film darf nicht zu trocken lagern weil er sonst versprödet ?

Viel wichtiger (weil häufiger) ist eigentlich das Farb Fading (Rotstich). Wie wird der verhindert ? Was fördert ihn ? Spielt hier das Aluminiumoxid eine Rolle ? Vor Jahren hatte ich mal je eine Filmprobe nicht roten Film offen in unseren BWR und in mein Schlafzimmer gelegt. Die BWR Probe ist jetzt leicht rosa, der Schlafzimmer Film völlig unverändert. So sehr unterscheidet sich das Klima aber gar nicht, im BWR treten allerdings duch die Abwärme gelegentlich Temperaturspitzen auf wenn man die Lüftung vergisst. Auch im Schlafzimmer ist es im Sommer sehr heiss. Hat hier jemand Erfahrung ?

 

oliver

 

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[Braunbear]

nun ja dann hast du wohl ein tolles schlafzimmer hihiaber ich mache es mit den filmen so dass ich sie ab und zu mal reinge und dan in blechdosen verschliesse das hat bis lang immer geholfen denn wenn die filme schon einen stich haben dann ist es sowiso zuspät denn auch die mittelche sicd dann nicht immer das wahre wie machen es denn grosse archive mit den teilen ??auf video ?oder Was die da so anstellen wäre gut mal zu wissen.:dance2: :dance2: :dance2: :dance2:

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gruss braunbear /hans)

[Gast Marc]

siehe auch

http://www.filmvorfuehrer.de/apboard/thread.php?id=503

 

 

Der Prozess ist selbstkatalytisch, d.h. Zersetzung erzeugt Saeuere,

beschleunigt Zersetzung, erzeugt Saeure.. .. ..

Essigsyndrom wird v.a. gefoerdert durch hohe Temperaturen, und auch

durch starke Temperaturschwankungen. Eine alte Rolle S8-Triacetatfilm

konnte ich durch Behandlung mit Essigessenz (mit anschliessendem,

gruendlichem Waschen) und Aufbewahrung im Heizungskeller innerhalb

von wenigen Wochen mit dem Essigsyndrom "infizieren".

 

Anfaelligkeit fuers Fading haengt v.a. vom Filmmaterial, bzw.

genauer gesagt von den verwendeten Farbkopplern ("Dye Coupler") ab.

 

Gruesse

Marc