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Geschrieben

Hallo allerseits,

 

will für meine Website auch mal das jeweils benutzte Filmmaterial identifizieren.

 

Habe da zwar eine Seite gefunden (http://www.paulivester.com/films/filmstock/guide.htm), aber da geht es halt um 16mm-Material.

 

Kann mittlerweile durch den Aufdruck Eastman, Eastman LPP und Agfa 2S erkennen. Was gibt es denn noch ?

 

Oftmals kann man wegen der Ausgleichspur nichts erkennen...

 

Ach ja - bei einem meiner Filme meine ich Agfa 4S gelesen zu haben. Also es sieht weder nach einer 2 noch nach einer 1 aus. Gibt's das ???

 

Flimmernde Grüße

Michael

Geschrieben
Kann mittlerweile durch den Aufdruck Eastman, Eastman LPP und Agfa 2S erkennen. Was gibt es denn noch?

 

Wenn's um Super8-Kauffilme geht, wären auf jeden Fall noch Orwo (DEFA-Heimfilm, Foto-Quelle/Revue, ...) und Fuji (alte Filme aus Japan + aktuelle Filme aus Deutschland und England) erwähnenswert.

 

Keine Ahnung, ob Technicolor neben 16mm aufwärts, auch noch auch Super8 gemacht hat. Und ggf. haben "die Italiener" (Silma, IE International, AVO Film, ...) auch Ferrania/3m-Material eingesetzt. Die Hersteller in der ex-UdSSR nutzten vermutlich eher Svema-Material, ... .

 

Gruß,

Jörg

Geschrieben

Und wie ist es mit denen, wo nichts erkennbares draufsteht ?

 

Kann zwar Eastman, Eastman LPP und Agfa 2S ablesen, aber ansonsten sieht es ziemlich Mau aus.

 

Habt ihr schon mal was von Agfa 4S gehört ?

Geschrieben

Hallo Michael!

 

Bei Agfa 2S, 4S,3S oder 1S handelt es sich um dei jeweilige Kopierspur.

 

S-8 Filme werden ja immer 4 Stück nebeneinander in einem Durchgang auf 35mm mit jeweiliger S-8 Lochung kopiert.

 

Deshalb also die Nummer der Spur S1-S4

 

Gruß Thomas

Geschrieben

@Thomas 007: Das ist eine sehr interessante Erklärung. Hört sich auch sehr glaubwürdig und logisch an.

 

Aaber!:

 

Warum gab es mal einen uralten Artikel von Marketing Film, in dem stand, daß die Polyesterfilme (oder die neueren Polyesterfilme) für beste Qualität ausschließlich auf Agfa AG4S kopiert würden.

 

Außerdem gibt es doch, wenn ich nicht irre, diese Bezeichnungen auch auf 16mm Kopien.

 

Beste Grüße

Martin

Geschrieben
Warum gab es mal einen uralten Artikel von Marketing Film, in dem stand, daß die Polyesterfilme (oder die neueren Polyesterfilme) für beste Qualität ausschließlich auf Agfa AG4S kopiert würden.

 

Vielleicht weil das "immer 4 Stück nebeneinander" nicht immer zutrifft und es für sehr kleine Serien auch "2 Stück nebeneinander" gab und gibt (s. Seite 7 http://motion.kodak.com/motion/uploaded...9_2009.pdf ) Oder weil das "AG4S" eine Produktbezeichnung von Agfa ist, die sich auch auf irgendwas ganz anderes beziehen könnte und deshalb genauso gut auch "47110815" oder "Heinz Hugo IV" heißen könnte?

Geschrieben

Hallo!

 

Bei den Komplettfassungen von Derann die vornehmlich auf Agfa Printfilm Polyester kopiert wurden habe ich innerhalb von einer Kopie schon s1- s3 oder s4 gehabt. Deshalb die Vermutung mit den Kopierspuren.

 

Wie es bei 16mm ist weiß ich nicht da ich kein 16mm sammle.

 

Gruß Thomas

Geschrieben

Es gab Kopierfilme in 16mm Breite mit zwei S-8-Perforationsreihen, das war

 

SMPTE 153 - Motion-Picture Film (8-mm Type S) -

16 mm Film Perforated 8-mm Type S, (1-4)- Printed Areas

 

SMPTE 162 - Motion-Picture Film (8-mm Type S) - 16 mm Film Perforated 8-mm Type S (1-4)-Magnetic striping

 

Für Massenfertigung gab es ein 35mm breites Material, das fünf Perforationsreihen besaß. Also vier mal S-8 nebeneinander und eine "Hilfsperforation", die natürlich beim Trennen der vier Streifen entfernt wurde.

 

# SMPTE 163-1998 - (Archived 2003) Motion-Picture Film (8-mm Type S) – 35-mm Film Perforated 8-mm Type S, 5R – Magnetic Striping

 

# SMPTE 179-1996 -(Archived 2005) Motion-Picture Film (8-mm Type S) – 35-mm Film Perforated 2R (1-0) and 5R (1-3-5-7-0) – Printed Areas

 

(Daten von: http://www.super8data.com/database/arti...ndards.htm )

 

Der Gedanke bei beiden Spezialformaten war, für die Weiterverarbeitung die üblichen Entwicklungsmaschinen für die Standardbreiten verwenden zu können. Meines Wissens wurde bei der 2xS-8-Lösung vomin zwei Durchläufen erstellten 16mm-Negativ kontaktkopiert, während bei der 4xS-8-Lösung Spezialkopiermaschinen mit Prismateilung zum Einsatz kamen, vermutlich i. d. R. über Intermed-Negativ. Bei 4xS-8 war das Printmaterial vorbespurt, während viele 2xS-8-Kopien wohl nachträglich bespurt (und gelegentlich dabei versaut) wurden.

 

Auch für das 16-mm-Format gab es "double rank"-Kopierfilm, aber keine 4-fach-Variante, das hätte keine Vorteile bei der Bearbeitung gebracht. Martin Hart hat eine Abbildung des ungesplitteten 35/32mm-Materials:

 

http://www.widescreenmuseum.com/special/35-32.htm

Geschrieben
also bei 16mm ist mir bisher imm ernur 1S und 2S begegnet, noch nie 3 oder 4S.

 

Das liegt daran, daß das Ausgangsmaterial für 16mm-Kopien immer entweder 16mm, oder 35mm (also 2x16mm+etwas Abfall) breit ist. 3 oder 4 käme damit bei 16mm nur in Frage, wenn man zwischendurch mal mit Filmbreiten von 65mm oder 70mm gearbeitet hätte (was vermutlich nie der Fall war).

 

Jörg

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