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Geschrieben

Danke für die Erläuterungen. Obwohl allgemein verständlich formuliert, habe ich folgenden Satz nicht ganz erfasst:

Während der Bildinhalt aber fixiert bleibt (z.B. bei 1080/24 Hertz), kommt es zum subjektiv wahrgenommenen Verwischen auf der Netzhaut des Betrachters.
Zumindest für mich ist der beschriebene Effekt nicht Allgemeingut. Hat er einen Namen, damit ich mich durch googeln weiterbilden kann?
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Danke für die Erläuterungen. Obwohl allgemein verständlich formuliert, habe ich folgenden Satz nicht ganz erfasst:
Während der Bildinhalt aber fixiert bleibt (z.B. bei 1080/24 Hertz)' date=' kommt es zum subjektiv wahrgenommenen Verwischen auf der Netzhaut des Betrachters.[/quote']Zumindest für mich ist der beschriebene Effekt nicht Allgemeingut. Hat er einen Namen, damit ich mich durch googeln weiterbilden kann?

Der Effekt nennt sich "Smooth Pursuit Eye Tracking" oder auch "Motion Blur" und ist ein typischer Effekt von "Hold-Type Displays". Darunter sind LCD-Displays zu verstehen sowie deren "Geschwister" LCOS/SXRD/D-ILA. Auch DLPs (egal ob 1 oder 3 Chip) weisen diesen Effekt auf.

 

Hier mal ein Link zum Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigkristallbildschirm#Bewegungsunsch.C3.A4rfe

Geschrieben

Es gibt bestimmte Paneltechnologien, die systembedingt 'schmieren'. LCD und LCOS gehören dazu. Daher haben diese Technologien auch systembedingt Probleme mit höheren Bildraten bei zeitsequentiellem 3D. Und daher tendiert man bei Verwendung dieser Technologien auch eher zum Polfilter als zum Shuttersystem für 3D.

 

DLP macht problemlos bei 24Hz Triple-Flash mit 144Hz und kennt daher diese lag-effekte nicht. Sonst wäre die gesamte funktionelle Basis von DLP Projektoren in Frage gestellt. Denn bekanntermaßen haben z.B. 1-Chip DLP Projektoren Farbwechselräder, die typisch mit 4-6facher Bildfrequenz rotieren. Daraus resultieren bei Mehrfachsegmenträdern Modulationsfenster von mehreren Hundert Hz bei PAL und NTSC Bildraten.

 

Es dürfte klar sein, dass es kein systembedingtes 'Schmieren' dieses Systems, das immerhin native Kontraste von 1000-3000:1 erlaubt, geben kann. Wenn das bei 24 Bildern/s schon 'sichtbar' wäre, könnte es überhaupt keine diese Kontraste erlaubende Trennung der Farbradsequenzen bei dieser einfachen Geräteart geben - dann wäre das Bild eines 1-Chip DLPs grundsätzlich nur eine graue Soße.

 

Dass es bei 35mm Projektoren wesentlich ausgeprägtere 'Schmiereffekte' durch den mechanischen Transport (Bildstandsproblematik) und eine 48Hz Blende gibt, muss man ja eigentlich nicht erwähnen. Die kann nun wirklich jeder sehen, und die gehören nunmal dazu.

 

 

 

- Carsten

Geschrieben
Und daher tendiert man bei Verwendung dieser Technologien auch eher zum Polfilter als zum Shuttersystem für 3D.

 

Da bringst was durcheinander :),

 

Auch mit Polfilter macht man zeitsequentielles 3D, (RealD,MasterImage)

und auch Infitec macht zeitsequentielles 3D (Dolby).

Aber mit diesen techniken geht natürlich auch statisches 3D (doppelprojektion, Sony4k).

Nur mit Shutterbrillen geht natürlich kein statisches 3D :)

 

aber das nur am Rande.... :)

Geschrieben

Ich habe nicht gesagt, dass man mit Polfiltern kein zeitsequentielles 3D machen kann. Nur, dass man mit extrem 'lagenden' Displaytechnologien kein zeitsequentielles 3D machen kann und daher Polfilter bevorzugt. Die Displayträgheit von LCD und LCOS verringern die Stereotrennung und die deswegen verlängerten Blankzeiten reduzieren die Helligkeit noch weiter.

 

Triple-Flash-Polfilter ist im Übrigen ja kein zeitsequentielles 3D - das '3D' wird nicht zeitsequentiell erzeugt, sondern durch die Polfilterselektivität. Das Triple-Flash dient nur der Erhöhung der Parallaxenfrequenz, nicht der Erzeugung der Stereotrennung wie bei Shutterbrillen. Vielleicht Haarspalterei, aber wenn schon...

 

 

Dass Masterimage und normales RealD TripleFlash können ist ja bekannt. Aber die machen das eben nicht mit LCD oder LCOS. Es wird schon auch seinen Grund haben, warum Sony bei seinen SXRD Projektoren NICHT zeitsequentiell arbeitet, sondern mit Splitoptik - SXRD schafft halt keine Stereotrennung mehr bei 144Hz Shutterfreqzenz.

 

 

- Carsten

Geschrieben
Ich habe nicht gesagt, dass man mit Polfiltern kein zeitsequentielles 3D machen kann. Nur, dass man mit extrem 'lagenden' Displaytechnologien kein zeitsequentielles 3D machen kann und daher Polfilter bevorzugt.

 

 

Dass Masterimage und normales RealD TripleFlash können ist ja bekannt. Aber die machen das nicht mit LCD oder LCOS. Es wird schon auch seinen Grund haben, warum Sony bei seinen SXRD Projektoren NICHT zeitsequentiell arbeitet, sondern mit Splitoptik ;-)

 

 

- Carsten

 

Ich denke mal das es aber wohl eher um die Bildqualität ging. Da man ja eh 4k zur Verfügung hat und damit sich ja doppelprojektion anbietet wegen des besseren 3Ds. Die hätten aber auch Infitec Filter nehmen können.

 

Aber da hast du recht die DMDs sind erheblich schneller als die LCDs.

Da man bei LCDs ja nicht aktiv auf schwarz schalten kann, sondern nur die Spannungwegnehmen und warten das die Kristalle sich wieder anders ausrichten. Die DMDs kann man aktiv in die andere Position schalten.

Geschrieben
Es wird schon auch seinen Grund haben, warum Sony bei seinen SXRD Projektoren NICHT zeitsequentiell arbeitet, sondern mit Splitoptik

 

 

Das Problem dieser Technik ist halt, dass Bildwiederholungsraten von 144 Hz (wie sie bei der Shutterbrillentrechnik für eine flimmerfreie Darstellung erforderlich sind) aktuell noch nicht möglich sind.

 

Auf der anderen Seite sind aber schon Bildwiederholungsraten von bis zu 120 Hz auch für LCOS/LCD kein Problem.

Mit einer höheren Bildwiederholungsrate kann das "Verschmieren" von scharfen Quellmaterial nachweislich verringert oder sogar beseitigt werden.

Im Consumerbereich gibt es verschiedene Techniken, um diese Zwischenbilder zu erzeugen. Von Fullframes bis zu Blackframes und sogar Teilabschattungen kommen sogar kombiniert (von Sony) zum Einsatz. Im Kino möchte ich diese Frame Insertion allerdings nichts sehen.

 

 

Dass es bei 35mm Projektoren wesentlich ausgeprägtere 'Schmiereffekte' durch den mechanischen Transport (Bildstandsproblematik) und eine 48Hz Blende gibt, muss man ja eigentlich nicht erwähnen.

Dank Malteserkreutzgetriebe und Flügelblende können einzelne 35mm-Filmbilder 2 bis 3-mal projiziert werden. Dadurch entsteht zwar das typische "Filmruckeln" nicht aber die "Bewegungsunschärfe" von scharfem Quellmaterial wie sie Digitale-Projektoren bei 24p-Wiedergabe schon bei geringen Bewegungen leider darstellen.

Geschrieben

Naja, aber die Splitoptik ist ja auch nicht gerade einfach, das Processing nicht ganz trivial - da wäre ne Shuttertechnik einfacher gewesen - wenn das Display es eben hergäbe. Und obendrein hätte man, wenn auch nur interpoliert, noch ein bißchen mehr mit '3D in 4k' werben können.

 

 

Ich denke, dass jede 3D Technik, die höhere Displaywechselraten voraussetzt, bei SXRD einfach zuviel Lichtverlust bewirkt hätte. Und das wollte man sich gegenüber dem Wettbewerb einfach nicht leisten. Dito mit Infitec/RealD - auch hier bedingt das Farbrad zusätzliche Blankzeiten und die Lichteffizienz ginge in den Keller.

 

- Carsten

Geschrieben

Dank Malteserkreutzgetriebe und Flügelblende können einzelne 35mm-Filmbilder 2 bis 3-mal projiziert werden. Dadurch entsteht zwar das typische "Filmruckeln" nicht aber die "Bewegungsunschärfe" von scharfem Quellmaterial wie sie Digitale-Projektoren schon bei geringen Bewegungen leider darstellen.

 

Du ignorierst weiterhin Bildstand und Blendenkinetik bei 35mm, und belegst nicht, woher diese Unschärfen bei DLP kommen sollen. Wenn 1-Chip DLPs die Farbsegmente ihrer Farbräder mit mehreren 100Hz (und dabei sind Blanking-Zeiten und die eigentliche Helligkeitsmodulation des DLP noch nicht mal berücksichtigt) bei Kontrasten von 2000:1 trennen können - wie soll diese Technologie systembedingte 'Unschärfen' bei 24Hz und 3-Chip Technologie verursachen können?

 

DLP hat, vor allem als 1-Chip-Lösung, sicherlich einige Schwächen, aber ganz gewiss ist es keine 'träge' Displaytechnologie wie LCD und LCOS.

 

Das ist auf DLP bezogen schlicht Unfug - sobald sich etwas im Bild bewegt, ist die belichtungstechnisch bedingte Unschärfe im Bild zwangsläufig immer größer als die der DLP-Technik.

Denn man arbeitet beim Film nunmal nicht mit kurzen Belichtungszeiten. Eben auch weil man die Wechselwirkung solcher HighSpeed Shutter mit 24fps kennt. Je niedriger die Bildfrequenz, desto gnädiger wirken sich längere Belichtungszeiten aus.

 

 

Dass SXRD und LCD höhere Bildraten 'können' ist bekannt, es gibt ja genug Projektoren und LCD-Monitore mit höheren Bildfrequenzen. Aber die schaffen keine saubere interframe-Trennung mehr bei diesen hohen Bildraten und würden daher bei Stereo drastisch in der Kanaltrennung verlieren. Für Frame-Interpolation ist dieses Verhalten bei LCD und LCOS aber überhaupt nicht hinderlich, im Gegenteil, es erleichtert die Interpolation sogar.

 

Der SXRD Screenshot ist im Übrigen buchstäblich Augenwischerei - wenn Du keine displaysynchrone Belichtung so einer Aufnahme garantieren kannst, wirst Du bei jeder Displaytechnologie - inkl. 35mm, so einen Wischeffekt belegen können - mal abgesehen davon, dass der Screenshot gar keinen Wischeffekt zeigt, sondern Doppelkonturen, also geradezu das Gegenteil dessen, was gezeigt werden soll. Du demonstrierst lediglich, dass die aufnahmebedingte Bewegungsunschärfe der ungleich größere Faktor ist. qed

 

- Carsten

Geschrieben

Zurück zum Film:

mibere hat folgendes geschrieben:

Einer der größten Vorteile der 35mm-3D-Projektion gegenüber "Digital 3D" ist in dieser Diskussion noch gar nicht genannt worden. Nämlich die erheblich bessere "Bewegungsschärfe" der analogen Projektion.

Es erschließt sich mir nicht, warum 35mm-3D eine bessere Bewegungsschärfe haben soll als 35mm-2D. Und von 35mm-2D ist ja bisher auch keine bessere Bewegungsschärfe als zu Digital behauptet worden. Das wäre auch schlecht begründbar...

.

Dreiflügelblende sowie längere Dunkelpausen bei Film? Mag ein Irrtum meinerseits (zu vorgerückter Stunde) sein, wäre aber erläuterungsbedürftig.

Im Übrigen, Kinofilme müssen keine natürlichen Farben haben. Wenn dem so wäre, wäre Technicolor nach ihrem ersten Drei-Streifen-Farbfilm pleite gegangen. Und wenn man sich heute die wilden Farben vieler erfolgreicher Digitalfilme ansieht, wird klar, Farbnatürlichkeit ist kein Kriterium, weswegen Publikum ins Kino komt.

Dieser Erdrutsch in der Postproduktion (1936 wie ab 1992 andere und neue Bedürfnisse, aber auch Verlust des Geschmacks bei Farbkriterien) scheint immer nur vorübergehender Dauer zu sein.

Es ist und bleibt aber ein Kriterium, was Farbtreue ausmacht. Weniger 2010 vielleicht, aber zwangsläufig als Standard in der industriellen Entwicklung und im Wettbewerb.

Das stimmt nicht, auch auf dem "Datenträger" sind die Inhalte mit Bewegung nicht scharf, sondern mit Bewegungsschärfe. Und das müssen Sie auch sein bei 24B/s. Und auch auf der TC3D Kopie werden die unscharf sein.

 

Kann ja gerne mal ein paar Bilder posten.

War nicht durch Einbau doppelter Phasenbilder das Flimmern und auch die Bewegungsunschärfe reduziert worden? Die moderne Fernsehtechnik bedient sich doch noch weitergehenderer Tricks: siehe 200 Hz-Fernseher.

Hallo

 

Ich kenne den Shreck 3D nur als YYYYY/XXXXX/ Master Image Version, woi einem speiübel wurde, weil weder Licht noch Kontrast noch Schärfe vorhanden waren- Masterimage und lausige Implementierung lassen grüßen.

Enttäuschte mich heute in RealD. In Letterbox-Dijektion ohne wirkliche Details und im Trübkontrast (das mag am Mangel an Licht gelegen haben, könnte aber auch durch die Polbrille bedingt sein). Schlechte Raumwirkung in den vorderen Reihen. Deutlich schlechter als Imax 3D. Parallaxen "funktionieren" in vielen Fällen nicht.

Wobei ich vermute, daß sich die DLP Technik noch schneller, als der chem. Film in die Versenkung verabschiedet, denn die Heimtechnik lebt vom "Größer, Breiter, Besser". Und das fordert permanente "Innovation", die letztendlich auch vom Werbemarkt Kino mit bereitgestellt werden muß, um zu überleben. Film hat halt jene derzeitig nicht ausgenutzten Reserven an Auflösung, die bei 2k Projektoren nur durch Austausch des Komplettgerätes zu erzielen sind. So traurig das ist.

Das sind die wirklich relevanten Fragen unserer Zeit: sie tangieren die Politik und ihre Verflechtung mit der Wirtschaft. Und im 3. Jahrtausend haben die "Nahkörper"-Medien [von Alfred Hitchcock vorausgesehen, neuerdings von einem Mr. Cameron eben so] scheinbar die Nase vorne.

"Dunkler Kinosaal": dies könnte bald als Meditationsfetisch der Ewiggestrigen verlacht werden. Das ist traurig. Betrifft dann auch jede Spielart an Projektion inkl. SXRD (!), selbst wenn sie noch so perfekt wäre, leider.

Is ja wieder geil :-)

 

Einzig die Kornverteilung ist auf dem "analog" 35mm anders, ansonst entspricht die "analog" Kopie der "digitalen" Kopie.

Grundsätzlich (oder im theoretischen Ideal der Postproduktion realisierbar) ist das Korn auf einem 35mm-Positivfilm in der Textur um ein Vielfaches feiner als die Gitterstruktur der 2k und 4k-Panels. Das macht den Film zu einem wertvollen Langzeitmedium (allerdings weniger für Ramschkinos).

Wie mir jetzt zuverlässig von jemandem mit Kopierwerksbackground zugetragen wurde, sieht die reguläre Projektion in dem Münchner Kino wohk erheblich besser aus als die T3D-Mustervorführung(en).

Also genau das was ich vermutet habe nachdem ich die Präs. in Bln und Muc gesehen habe - sehr zweifelhafte Qualität mit grossem Verbesserungspotential.

Genau. Das war aber für die Projektionskundigen (und Kopierwerkskundigen) irgendwie auch klar, dass dies immerhin möglich ist. 35mm ist eben ein Format, das nur Kinos nutzt, die Interesse im Umgang und der Optimierung seiner Möglichkeiten haben. Kinos, in denen nicht einmal das Bildscharfstellen ein Begriff ist, werden immer ihre Verachtung für die tradierte Technik herauskehren. Nicht nur für die Technik, sondern auch für Filme allgemein, die sperrig erscheinen und sich dem taktilen Brauchtum der Computerhaptik entziehen.

Ein kleines Ruckeln führt da in der Postproduktion schon zu hellem Entsetzen. Bei Trübkontrast und ausgelaugten Farben: kaum Widerspruch zu vernehmen.

Geschrieben
Naja, aber die Splitoptik ist ja auch nicht gerade einfach, das Processing nicht ganz trivial - da wäre ne Shuttertechnik einfacher gewesen - wenn das Display es eben hergäbe. Und obendrein hätte man, wenn auch nur interpoliert, noch ein bißchen mehr mit '3D in 4k' werben können.

 

 

Ich denke, dass jede 3D Technik, die höhere Displaywechselraten voraussetzt, bei SXRD einfach zuviel Lichtverlust bewirkt hätte. Und das wollte man sich gegenüber dem Wettbewerb einfach nicht leisten. Dito mit Infitec/RealD - auch hier bedingt das Farbrad zusätzliche Blankzeiten und die Lichteffizienz ginge in den Keller.

 

- Carsten

 

Der Hintergedanke war dabei, daß sehphysiologisch nur Paralellprojektion einen einwandfreien 3D Effekt für den größtmöglichen Zuschauerkreis sicherstellt.

Flash birgt zudem die sehr große Gefahr, epilleptische Anfälle zu triggern, ein Risiko mit Schadenersatzfolge, dem man sich als verantwortungsbewußter Hersteller nicht aussetzt.

 

Kontraste: Im real life Modus erreicht kein Digiprojektionssystem mehr als 180:1 im Bewegtmodus, SRX liegt (selber nachgemessen) da an der oberen Grenze DLP eher an der unteren, aber fürs Auge eng beeinander.

Film ist da tatsächlich um den Faktor 10 (moderne Linse, ausreichend Licht, justierte Maschine, G 4.0 Schwarzweiß Testfilm) im echten Saal mit Sicherheitslicht besser.

Daß reale FTH dann daraus keinen Vorteil ziehemn, die Gründe wurden ausführlich zu tausenden hier diskutiert.#

 

Nachgemessen und belegbar.

 

St.

Geschrieben
Zurück zum Film:

 

Das stimmt nicht, auch auf dem "Datenträger" sind die Inhalte mit Bewegung nicht scharf, sondern mit Bewegungsschärfe. Und das müssen Sie auch sein bei 24B/s. Und auch auf der TC3D Kopie werden die unscharf sein.

 

Kann ja gerne mal ein paar Bilder posten.

War nicht durch Einbau doppelter Phasenbilder das Flimmern und auch die Bewegungsunschärfe reduziert worden? Die moderne Fernsehtechnik bedient sich doch noch weitergehenderer Tricks: siehe 200 Hz-Fernseher.

 

Ja solche Tricks gibt es, sind aber wohl im Kino nicht erwünscht. Zumal das bei 3D schwierig wird, da man hier vorraussetzten muss das jeweils beide Bilder für links und rechts identisch nachberechnet werden. Was in der Praxis recht schwierig bis unmöglich wird.

Geschrieben

Also, ich finds auf jeden Fall klasse, dass das analoge System doch eine reelle Chance hat! Und somit hat auch Kinoton, Ernemann, Cinemeccanica und wie sie alle heissen auch wieder die Möglichkeit ihre modernen 35mm Projektoren an den Mann, bzw. an das Kino zu bringen.

Für mich bleibt das zufällige Korn auf der Filmkopie das "Nonplusultra" gegenüber der starren Pixelanordung bei der digitalen Filmprojektion!

Geschrieben

Trotz bereits 4 Wöchigem einsatz der Kopie

 

Meines Erachtens wurde der Film erst am 01.07. gestartet, also kann es sich höchstens um einen 2 1/2 wöchigen , aber keinesfalls 4 - wöchigen Einsatz handeln !

 

Das Cadillac spielt den Film mit analogen deutschen und OV 3-D Kopien. Falls TK-Chris die OV 3-D Kopie gesehen hat, kann er schon recht haben, das sind nämlich "gebrauchte" 3-D Kopien aus dem USA Einsatz, der ja schon einige Wochen früher als der Start bei uns gewesen war.

 

richtig, so isses auch gewesen.

hätte ich vielleicht erwähnen sollen.

 

Auf jeden Fall ist die Bildgüte von TC3D genau so "gut" wie bei einer Digital-3D Vorstellung gewesen, störende "Analogartefakte" sind mir nicht aufgefallen.

Und ja, auch Digital 3D sieht in bestimmten Kinos "saugeil" aus...

Geschrieben

Hallo,

 

ich habe mir in Weil der Stadt Shrek4 analog 3D angesehen und war positiv überrascht. Die Qualität steht digitalem 3D in nichts nach (OK, die 35mm Kopie war neu, 2 Tage nach Start)

 

Die Abhängigkeit von den Verleihern wird wohl der Schwachpunkt bei dem System bleiben, aber schön zu sehen was auf 35mm noch so alles geht (und das bei halber horizontaler Auflösung)

 

Grüße

 

Main666

Geschrieben
Hallo,

 

(und das bei halber horizontaler Auflösung)

 

...nix halbe Auflösung: Volle Auflösung auch bei 3D - die Fläche der zwei gleichzeitig projizierten Bilder entsprechen der der eines Filmbildes bei normaler Projektion.

Geschrieben
Hallo,

 

(und das bei halber horizontaler Auflösung)

 

...nix halbe Auflösung: Volle Auflösung auch bei 3D - die Fläche der zwei gleichzeitig projizierten Bilder entsprechen der der eines Filmbildes bei normaler Projektion.

 

 

Das kann aber irgendwie nicht gehen :) Da ein CS Bild die komplette Fläche des 35mm Frames nutzt.

Geschrieben
Hallo,

 

(und das bei halber horizontaler Auflösung)

 

...nix halbe Auflösung: Volle Auflösung auch bei 3D - die Fläche der zwei gleichzeitig projizierten Bilder entsprechen der der eines Filmbildes bei normaler Projektion.

 

da wo bei einem normalem Film die ganze Fläche im Frame benutzt wird, müssen beim 3D zwei Bilder platz finden....also halbe Auflösung.

Geschrieben

Beim Analogen 3D ist das Bild tatsächlich ein wenig kleiner als beim normalen 1,85er welches im Grunde 3 Peforationen nutzt, zu jeder Seite sind es immer noch eine halbe Perforation die zu den 2 sofort ersichtlichen kommen. Hatte den gleichen Denkfehler vor Wochen auch schon aber wenn man sich das Analoge Filmband genau anguckt ist es so. Brillo hatte mich damals drauf hin gewiesen.

 

Das tut aber alles nix zu Sache sondern ich kann mich mit beruhigung wieder auf meinen Threaderstellungspost berufen und sagen dass es eine tolle Alternative zu Digital ist, selbigem Auflösungtechnisch in nix nachsteht, qualitätsmäßig in hohen Ligen spielt und viellfach sogar angenehmer von den Besuchern wahrgenommen wird als Digital. Schrieben nach unserem Forum jetzt auch Filmecho, Blickpunkt Film und Heise.

 

Dieses Format hat das Potenzial die Digitalisierung in den meisten kleinen Häusern noch lange hinauszuzögern und das ist ein Problem für Verleiher und Gegner. Wir kommen an Digital nicht mehr vorbei, das ist klar, aber wann wir umrüsten wird durch Alternativen wie TC-3D maßgeblich beeinflusst. Investitionen selbst mit 20.000 Euro Förderungen in Niedesachsen beispielsweise die im Gesamt Packet immer noch knapp 100.000 Flocken bedeuten sind das Ende für viele Betriebe. Guckt man sich die 3D Scheiße an die jetzt am Start ist und die letzten Monate war, ganz zu schweigen der Besucherzahlen so sind Preiserhöhungen um 2-3 Euro nicht mehr lange drin sollten alle Digitalisieren. Der Herr Negele sagte in BB zwar das wir keine Angst vor Preiserhöhungen haben dürften, wir müssen die Qualität auch wertgerecht unter die Leute bringen aber guckt man sich die Realität an höre ich jetzt schon immer öfter Kunden die sich darüber brüskieren das sie mal ebend 100 Euro für ihre fünfköpfige Familie an einem Abend ausgegeben haben. 3D mag mit Start zu Ice Age 3 rentabel gewesen sein, aber wer jetzt erst auf den Zug aufspringt, bei den Kosten ohne vernünftige Förderung, wird wohl eher an Digital scheitern als an TC-3D

Geschrieben

Die volle Auflösung bei 35mm hat nur der Cinemascopefilm, Breitwand nutzt über den Daumen gepeilt auch nur 3 Perf. (Nicht nachgemessen - geschätzt) und da wird 3D auch ungefähr liegen.

Geschrieben
Die volle Auflösung bei 35mm hat nur der Cinemascopefilm, Breitwand nutzt über den Daumen gepeilt auch nur 3 Perf. (Nicht nachgemessen - geschätzt) und da wird 3D auch ungefähr liegen.

 

ja eben, und wie sieht es mit einem cinemascope film aus??? Gibt es cinemascope in TC3D??

Geschrieben

Hallo Brunorock.

Anamorphotisch verzerrtes Scope wird es bei TC3D nicht geben, ebensowenig wie bei DCI.

Es gibt aber natürlich ein Bildformat mit den klassischen scope Maßen von 1:2,39.

Da beide Bilder übereinanderliegen und somit vereinfacht ausgedrückt "nur" noch 2 Perforationslöcher Bildhöhe für ein Bild übrig bleiben, ist eine anamorphotische Verzerrung auch nicht nötig.

 

Interessanter ist die Frage wie TC3D mit Breitwndformaten umgeht. Ein 1:1,85 Bild müsste, wenn die maximale zur Verfügung stehende Bildfläche genutz werden soll, anamorphotisch gestaucht werden - so um den Faktor 1,3. Ich schätze aber mal, Technicolor wird das nicht machen und die BW Filme werden auf den Film die maximal nutzbare Fläche nicht nutzen.

Hat hier jemand technische Angaben zu? Die Nutzung der Fläche sowie die Lage der Bilder müssen ja spezifiziert sein?

 

Gruß

Guido

Geschrieben
Hallo Brunorock.

Anamorphotisch verzerrtes Scope wird es bei TC3D nicht geben, ebensowenig wie bei DCI.

Es gibt aber natürlich ein Bildformat mit den klassischen scope Maßen von 1:2,39.

 

ja..aber dann ist ja das Bild halb so gut wie vorher!! Also halbe Auflösung..wie schon gesagt.

Geschrieben

Ja, so ist das. DCI Scope nutzt auch nur 78% der Paneleauflösung. Bei Film kann man den Vergleich im Grunde aber nur dann so anstellen, wenn man von der gleichen Kopienherstellung ausgeht.

Oder anders ausgedrückt:

TC3D nutzt ungefähr über den Daumen gepeilt 70% der Bildfläche die ein 35mm Breitwandfilm nutzt. Wird die Kope genause beschissen hergestellt wie manche Massenkopie derzeit, könnte man deiner Argumentation folgen.

Da TC3D Kopien aber fast Einzelanfertigungen, eventuell mit weniger zwischenschritten, sein werden, wird eine TC3D Kopie immer noch besser aussehen als eine heute normale 35mm 2d Kopie.

Oder noch anders gesagt:

Wenn die Kopien vernünftig hergestellt werden, wird auf den relativ kleinen Bildwänden kein Unterschied zu sehen sein. Das ist nur eine Vermutung meinerseits, wird aber von den ersten Erfahrungsberichten gestützt. In derei Wochen ist die Installation hier fertig, dann kann ich dir mehr dazu sagen.

Geschrieben

Die Annahme einer "halbierten Auflösung" des Filmwerks bei 2-Perf-Bildfeldern ist irrig.

 

Das Filmwerk muss nicht auf 35mm in "verminderter Auflösung" - verglichen mit 2k Digitalprojektion - erscheinen, sofern das Originalnegativ (oder das Digital Source Master) den 2k-Auflösungsstandard überschreitet: dann kann auch mit höherer Datenrate (4k) auf 35mm ausbelichtet werden - und die Bildgrösse auf dem 35mm-Print-Film ist vollkommen vernachlässigbar (optimalen Bildstand und exzellent auflösende Projektionsoptiken vorausgesetzt).

 

Mit anderen Worten: dreht jemand auf einem (6k) auflösenden Daylight-Negativ - oder andererseits mit Red One (4k) - könnte man bei direkter Umkopierung/Ausbelichtung (d.h. ohne Dup- oder D.I.-Verluste) grob vier Filme gleichzeitig (als Vierer-Feld) und verlustfrei innerhalb eines 35mm frames einbelichten. Und das Ganze feinkörnigst und ohne Pixelraster auf IMAX-Bildwand projizieren, wenn man wollte (dem aber leider die thermische Belastung bei 35mm entgegenstünde, der bei 15 kW durchschmilzt).

 

Der 35mm Printfilm hat ein Auflösungs- und Kontrastpotentional, das sämtliche digitalen Medien weit in den Schatten stellt:

 

High Contrast Test Object Resolving Power:

 

>550 line pairs per millimetre (TOC 1000:1)

 

Low Contrast Test Object Resolving Power:

 

>200 line pairs per millimetre (TOC 1.6:1)

 

Quelle: http://motion.kodak.com/US/en/motion/Pr...n/2383.htm

 

Selbst bei 2k Direktausbelichtung auf 35mm dürften kaum Verluste des 2k Digital Source Masters auftreten. Zudem kommen die Vorteile besserer Schwärzen auf 35mm-Film und die flüssigere Wiedergabe bewegter Objekte.

 

35mm-Film ist als Distributionsmedium auch nur im Filmtheater einsetzbar. DCI 2k-DLP oder HDTV-Blu ray-Plasma sind einander so ähnlich, dass die tradierte Trennung "Cinema vs. Home Cinema" damit bald hinfällig sein wird. Schade ums Cinema... hat kein eigenes Werkzeug mehr. Ist dann auch kein Theater mehr.

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