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Geschrieben

Guten Tag zusammen,

ich habe mich hier Angemeldet da ich sonst nicht weiß wer mir helfen kann. Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen.

Im Jahre 1968 ist im Auftrag einer Kreisstadt ein Dokumentarfilm in meinem Dorf gedreht worden wo ich herkomme. Diesen Film will ich mir heute noch einmal gerne ansehen wegen den alten Erinnerungen und so.......und weil meine Mutter auf diesem Film verewigt ist ! Nun hat die Kreisstadt diesen Film im 16 mm Format in ihrem Stadtarchiv gelagert. Laut Aussage der Archivarin haben diese mangels passenden Projektor keine Möglichkeit diesen mir zu zeigen. Die Stadt würde zwar diesen Film gerne Digitalisieren lassen, scheut das aber wegen den Kosten. Sie sagte etwas von 89 Cent pro Meter würden Professionelle Firmen dafur nehmen. Und es müssen so etliche Km auf den Rollen sein. Sie sagte auch, das es schwierigkeiten geben soll weil der Ton mit dem Bild Syncronisiert werden muß ??????? Hat dieser Film etwa zwei Spuren...Bild und Ton ????? Ich habe NULL Ahnung von Filmen...........kann mir jemand freundlicht von Euch helfen? Was ich noch sagen wollte. In meiner Firma stehen noch seit 30 Jahren zwei 16 mm Filmprojektoren unbenutz im Keller. Es sind zwei Bauer Geräte mit der Bezeichnung P6 TS und P7 TS. Würden die evtl. die angesprochenen Filme abspielen??

Über eine Info Eurerseits wäre ich sehr dankbar.

Gruß

Peter

Geschrieben

Bei 16mm paßt auf eine Spule maximal 600m, das sind 54 Minuten Laufzeit.

 

Meistens ist der Ton mit auf dem Bildfilm, entweder mit Lichtton (wenn es in der Regel mehr als 5 Kopien gab), sogenannt COMOPT, oder Magnetton (wenn es weniger als 5 Kopien gab) sogenannt COMMAG.

 

Vor der endgültigen Vorführkopie hat man eine stumme Arbeitskopie und den Ton separat auf Magnetfilm, der dann synchron angelegt werden muß. Dies nennt sich SEPMAG.

 

Pauer P6 und P7 TS spielen sowohl übliche Licht- als auch seltenere Magnettonfilme. Lediglich Zweiband (also SEPMAG) können die nicht. Dazu braucht man einen Pauer P6 oder P7 studio.

 

Und 89 cent für die Digitalisierung halte ich für viel zu billig. Das kann nix werden.

 

Gruß

MArtin

Geschrieben
Bei 16mm paßt auf eine Spule maximal 600m, das sind 54 Minuten Laufzeit.

 

Meistens ist der Ton mit auf dem Bildfilm, entweder mit Lichtton (wenn es in der Regel mehr als 5 Kopien gab), sogenannt COMOPT, oder Magnetton (wenn es weniger als 5 Kopien gab) sogenannt COMMAG.

 

Vor der endgültigen Vorführkopie hat man eine stumme Arbeitskopie und den Ton separat auf Magnetfilm, der dann synchron angelegt werden muß. Dies nennt sich SEPMAG.

 

Pauer P6 und P7 TS spielen sowohl übliche Licht- als auch seltenere Magnettonfilme. Lediglich Zweiband (also SEPMAG) können die nicht. Dazu braucht man einen Pauer P6 oder P7 studio.

 

Und 89 cent für die Digitalisierung halte ich für viel zu billig. Das kann nix werden.

 

Gruß

MArtin

 

Danke für die superschnelle Hilfe. Trotzdem habe ich noch Fragen :?: Woher weiß ich was das genau für ein Filmmaterial ist. COMOPT ??, Magnetton ?? SEPMAG ?? oder COMMAG ?? Steht das irgentwo drauf? Boaa ist das kompliziert :roll:

Hat jemand von Euch die Möglichkeit, wenn ich heraus finden sollte um welches Filmmaterial es sich handelt, diesen auf einfache weise auf CD zu kopieren?

Ich weiß 1000 Fragen aber wo ein Wille ist, gibts bestimmt einen Weg

Lg

Peter

Geschrieben

Hallo, Garfield

 

Du sagst Auftrag, Dokumentarfilm, 1968, 16 mm. Um Kilometer wird es sich wohl nicht handeln. Ich schätze eine halbe Stunde, das wären je etwa 1000 Fuß oder 305 Meter Bild und Ton. Eine Spule, die noch auf P 6 oder P 7 paßt, voll Film läuft 55½ Minuten.

Geschrieben

Ich bin *SEHR* erstaunt über die hohen 16er Preise.

Wir machen fast nur 35mm wenn wir Abtasten, und haben typischerweise Preise um die 50 cent / minute - das dafür aber auch dann richtig gute Qualität, incl. wetgate & ultraschall etc. Ok, wie haben auch Kilometerweise Material, und das konstant seit Jahrzehnten, dennoch erstaunen mich die hohen 16er (ist ja woch nichtmal S16) Preise.

 

Wenn der Film nicht allzulang ist, gehts übrigens günstig (und garnicht schlecht) im Punkroch-verfahren: Langsam aufgeführt, und ne gute VDSLR per Intervall mitlaufen lassen.

 

Recherchier auf jeden Fall weiter, selbst bei einer schnellen google-suche kamen schon angebote um 55cent ohne feilschen. http://videorettung.de/schmalfilm_16mm_auf_dvd/ . Achja, und feilschen ist im Gewerbe Pflicht :)

Geschrieben
Woher weiß ich was das genau für ein Filmmaterial ist. COMOPT ??, Magnetton ?? SEPMAG ?? oder COMMAG ??

 

Da wahrscheinlich maximal zwei Kopien existieren, würde ich auf COMMAG, also eine Magnettonkopie tippen.

Geschrieben
Und 89 cent für die Digitalisierung halte ich für viel zu billig. Das kann nix werden.

 

Sie sagte etwas von 89 Cent pro Meter würden Professionelle Firmen dafur nehmen.

 

...macht etwa knapp 10 € pro Minute.

Dafür kriegt man schon was ordentliches.

Sicher, 2k Abtastung auf Spirit DataCine mit Colorgrading auf Baselight, wirds wohl nicht.

Geschrieben
Ich bin *SEHR* erstaunt über die hohen 16er Preise.

Tja, ich wundere mich immer über die niedrigen 35er Preise. Wenn ich höre, dass eine 35er Filmkopie (90 Minuten, >2,5 km) kaum 500 € kosten soll wird mir schwindlig wenn ich die 16er und 8er Preise ansehe.

Umgesetzt in Super 8 Rohfilm sind das gerade mal lächerliche 300 m (ca. 45 Min) - je nach Material ist noch nicht mal die Entwicklung dabei, geschweige denn die Dienstleistung der Kopierung.

Schon lustig.

 

2,5 km 35 mm Film (35 mm breit, 140 µm dick und 2500 m lang = 12.250 cm³ Filmmaterial)

300 m Super 8 (8 mm breit, 140 µm dick und 300 m lang = 336 cm³ Filmmaterial).

Preis: in beiden Fällen 500 €.

Einmal für 336 cm³ und einmal für 12.250 cm³

 

Hab ich mich irgendwo verrechnet?

Geschrieben

nein, verrechnet hast du dich nicht.

aber die preise sind nicht nur allein auf das filmmaterial umzulegen, das ist meist das billigste.

bei einer filmkopie ist im preis ja auch die dienstleistung "kopieren" mit drin. und die ist bei einer 35mm (massen-)kopie natürlich billiger als bei einer einzelnen 8mm kopie da die maschinenrichtzeit die gleiche ist. jedoch laufen bei der 35mm masse wesentlich mehr kopien durch, als es bei einer 8mm kopierung sind.

und bis so ne kopier, bzw entwicklungsmaschine betriebsbereit ist, vergehen schon mal ein "paar" stunden

Geschrieben

Die oben genannten Preise für 8 mm enthalten ja noch nichtmal den Kopierzuschlag. Das ist ja nur der Preis für das unbelichtete Rohmaterial.

Aber vielleicht sind meine Angaben für 35 mm Film nicht ganz zutreffend?

 

Ich les das hier im Forum immer wieder mal, dass ne 35er Filmkopie so um die 500 € kosten soll. Ob das allerdings nur die Dienstleistung des Kopierens ist, oder sich inklusive Rohmaterial und Entwicklung versteht, das weiß ich nicht.

Geschrieben

Hallo zusammen,

so weit ich weiß sind das drei ganze Filmrollen die dort gedreht wurden. Werde aber die Archivarin mal fragen ob die mehr heraus bekommt über diese Filme vor allen Dingen um welche Filmart es sich genau handelt. Evtl. Zweiband (SEPMAG) ?

Bis dann und danke vorerst für die Hilfe.

Lg

Peter

Geschrieben

was helfen könnte:

-fotografier den runden Aufkleber auf der ersten Filmdose und stelle ihn hier ein,

- wickel den Film ein paar Meter ab und mache eine Foto davon.

 

Dann können wir dir exakt sagen, was möglich ist.

Geschrieben

Hallo,

 

@TK-Chris: Es geht um die Preise für Filmabtastung, nicht Positiv-Kopierung.

 

@Garfield: Den Äußerungen der Archivarin nach, vermute ich, dass Bild und Ton getrennt (SEPMAG) vorliegen.

 

Viele Grüße,

 

Peter

Geschrieben
was helfen könnte:

-fotografier den runden Aufkleber auf der ersten Filmdose und stelle ihn hier ein,

- wickel den Film ein paar Meter ab und mache eine Foto davon.

 

Dann können wir dir exakt sagen, was möglich ist.

 

Es würde auch schon reichen, die Daten vom Aufkleber zu nennen und zu schauen, ob der Film gegenüber der Perforationseite eine schwarz/weiß- gezackte Spur oder eine braune Magnettonspur hat. In beiden Fällen kann der Ton dann vom Projektor wiedergegeben werden.

Geschrieben
Ich habe NULL Ahnung von Filmen...........

Kein Problem Peter, aber ...

In meiner Firma stehen noch seit 30 Jahren zwei 16 mm Filmprojektoren unbenutz im Keller. Es sind zwei Bauer Geräte mit der Bezeichnung P6 TS und P7 TS. Würden die evtl. die angesprochenen Filme abspielen??

... bevor diese Archivkopie auf einem der beiden Projektoren abgespielt wird würde ich mal über die Wartung und Reinigung der Projektoren nachdenken.

Und für die ersten Übungen mit den Filmprojektoren gibts bei eBay alte Lehrfilme für EUR 1,- zzgl. Versandkosten.

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Hallo zusammen,

jetzt haben wir den Filmsalat. Es handelt sich tätsächlich um eine so wie Ihr es nennt Arbeitskopie mit Ton auf separatem auf Magnetfilm. :( (SEPMAG)Jetzt weiß ich auch nicht weiter :cry: :cry: Es sind ingesamt 8 Spulen vorhanden wobei ich aber vergessen habe zu fragen, ob es sich um 4 Filmrollen mit den dazugehörengen 4 Tonspulen handelt. Denke schon könnte ich aber noch erfragen. Muß mal bei der Archivarin hin fahren um mir das an zu sehen. Schätze das wird eine Firma machen müssen denn Sie sagte mir ohne Schneidetisch wo Ton und Film zusammen Syncronisiert werden. Einer eine Idee :?:

Lg

Peter

Geschrieben
Schätze das wird eine Firma machen müssen denn Sie sagte mir ohne Schneidetisch wo Ton und Film zusammen Syncronisiert werden. Einer eine Idee :?:

Genau, das Zeug gehört auf einen Schneidetisch, wo jemand Erfahrenes es technisch durchsieht und eventuell alles genau synchron macht. Danach kann man ein Tonnegativ und 8000 Kopien herstellen oder den Ton für COMMAG-Kopien verwenden oder Bild und Ton einlesen und 80'000 DVD pressen lassen.

Geschrieben

Nun ja, Schneidetische gehen von Haus aus nicht gerade filmschonend mit dem Material um. Und viel sehen kann man von dem Film auf dem Schneidetischbildschirm auch nicht.

 

Die Frage ist eben:

 

-Willst Du den Film wirklich nur einmal sehen?

-Willst Du vielleicht doch eine Videokopie auf DVD?

-Gibt das Archiv das Material aus der Hand?

-Darfst Du das Material mit der Post verschicken?

 

Ich habe einen zweibandfähigen Projektor (BAUER P6 Studio), der auch top in Ordnung ist. Eine ganz einfache, anspruchslose Videokopie kriege ich damit hin.

 

Gruß Rainer

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