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Geschrieben

Hallo,

 

für eine 16mm-Vorführung diese Woche (Retro Don Askarian) kommt die Selecton mal wieder in Benutzung.

 

Stelle mir nur gerade eine Frage:

Passt das B8-Öl zur Selecton...?

 

Grüsse, Sascha

Geschrieben

Ist super-o.k. Bauer hat seinerzeit für die Selecton das ganz normale Bauer-Projektoren-Öl empfohlen; hilfsweise "für kurze Zeit ein gutes Auto-Winteröl".

Geschrieben

Ölwechsel gemacht, nun schnurrt sie noch leiser als je zuvor :-)

 

Sieht richtig gut aus, dank Schneider Cine-Xenon 16mm. 900W vertikal bringt mit 53A auf 4m noch akzeptable Helligkeit.

 

Bin mir nur nicht sicher ob der Bildstand nicht einen Ticken besser sein könnte, habe leider keine Austausch-Schaltrolle.

 

Jemand aus Berlin hier, der bis Freitag testweise eine überlassen könnte..? Freier Eintritt, Kaffee und kleine Kinoführung verstehen sich von selbst... ;-)

 

Edit: Weils so schön ist nochmal 2 Bilder und ein kurzes Video ... :wink:

 

Foto.jpg

 

Foto(2).jpg

 

Link zum *.mov

[/url]

Geschrieben

Bin mir nur nicht sicher ob der Bildstand nicht einen Ticken besser sein könnte, habe leider keine Austausch-Schaltrolle.

 

 

Meist das Zwischengetriebe, SIIo hat 4 tlg. Kreuz und 8 er Rolle, Getriebe 1:2.

SIIo war nie der Projektor mit bestem Bildstand, aber halt der schönste Schmalfilmapparat.

Schaltrolle hab ich, doch die ist es nicht.

 

Grüße

 

Stefan

Geschrieben

Leider sehe ich das genauso, wie Stefan.

 

Der Bildstand bei der Selecton ist halt nicht gut. Damit muß man einfach leben.

 

Der in den technischen Daten des original Bauer Prospektes angebenen Bildstandswert halte ich technisch gesehen für absolute Utopie. Angegeben ist die Maschine mit 0,2 %, also genauso wie der P7. In der Realität sind hier nur Werte um 0,5 bis 0,6 % üblich.

 

Ich glaube auch nicht, daß die Maschinen jemals diesen wert bei Auslieferung erreicht haben. man wird hier ein selektiertes getriebe genommen haben und dieses nochmal nachgestellt, auf minimalste Toleranz. Im Vorführbetrieb geht sowas nicht, weil ja dann kein Öl mehr zwischen die Zahnräder und das Kreuz paßt.

 

Beste Grüße und viel Spaß mit dem Schmalfilmapparat.

 

Martin

Geschrieben

Die Schaltrolle ist auch nicht das Problem.

Die untere Filmschleife darf nicht zu groß werden!

Sonst:

a) Film schleift am Projektorgehäuse,

b) Bildstand wird oft deutlich schlechter,

Geschrieben
Die Schaltrolle ist auch nicht das Problem.

Die untere Filmschleife darf nicht zu groß werden!

Sonst:

a) Film schleift am Projektorgehäuse,

b) Bildstand wird oft deutlich schlechter,

 

Das versteht sich ja wohl von selbst... ;-)

Geschrieben
Bin mir nur nicht sicher ob der Bildstand nicht einen Ticken besser sein könnte ...

Wenn es nur um einen "Ticken" geht: Ich fürchte, diese Art von Bildstandsschwankungen ist formatbedingt, will sagen: liegt an Kopie und Kopierprozessen. Atemberaubend gute Bildstände habe ich bei 16mm-Kopien selten gesehen. (Ein "nie" liegt mir auf der Zunge, aber ich verkneife es mir mal.) Mein großes Aha-Erlebnis war ein 16mm-Testfilm (alternativ: Umkehr-Kamera-Original): 0,5 % Bildstandsschwankungen mögen messtechnisch gesehen und relativ zu anderen Projektoren viel sein, aber wenn man es einmal auf der Leinwand gesehen hat - es ist phantastisch. Auf Eure 4 Meter Bildbreite sind das gerade zwei Zentimeter horizontal und anderthalb vertikal. Aus normalem Betrachtungsabstand im Saal haut's einen weg. Leider sind 16mm-Kopien, siehe oben, weit, weit von den Maßstäben entfernt, die ein Testfilm setzt ...

Geschrieben

Man gucke sich daher viele alte Bundesbahnfilme aus den 70ern / 80ern an. Da direkt vom Kameranegativ geblowdownt, sehen diese mitunter ganz hervorragend aus.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Sieht doch noch ganz in Ordnung aus!

 

Ich habe inzwischen auch eine 300 Meter Rolle originalen Bildtestfilm. Ich werde diesen auch mal bei Gelegenheit durchlaufen lassen.

 

Vielleicht kann ich auch ein Video machen und es irgendwo hochladen? Wie hast Du das hochladen gemacht?

 

Gruß

Martin

Geschrieben
... aber ich denke, man kann den grad des Bildstandsfehlers in etwa erkennen:

Hmmm - auch wenn es auf die Ferne nun wirklich schwer zu beurteilen ist, aber so ganz wäre ich auch nicht zufrieden. Insbesondere irritiert mich, wie stark der Bildstand an der Klebestelle einbricht. Das erinnert mich irgendwie an die eigenen Bildstandsprobleme mit der Selecton. Schaust Du mal, ob die Andruckrollen zur Schaltrolle auf derselben aufliegen? Mein hiesiger Vorgänger war der Auffassung, dass der Hebel mit den beiden Andruckrollen mit vergleichsweise großer Federkraft gegen die Schaltrolle drücken müsste; auf diese wunderbare Weise hat er nicht nur die beiden Röllchen am Rande so scharfgeschliffen, dass man mit Leichtigkeit einen Film hätte splitten können, sondern er hatte auch einen ziemlich miesen Bildstand. Leider kann man diesen Hebel bei der Selecton nicht so einstellen, dass er anderthalb Filmbreiten zur Schaltrolle frei lässt. (Ach, liebe Leute bei Bauer, das wäre doch wirklich nicht schwer gewesen!) Also muss man die Federkraft des Hebels so feinfühlig einstellen, dass der Hebel zwar sicher angehoben wird, die untere Andruckrolle das Filmband aber gerade nicht mehr berührt. Dazu braucht man wirklich sehr viel Feingefühl, aber nur so kriegt man den optimalen Bildstand auf der Selecton hin. (Mit der Anmerkung, dass alle Selectons, die ich jemals gesehen habe, anders eingestellt waren - eben mit dem beschriebenen kräftigem Druck auf die Schaltrolle.) Dann dürfte sich auch das Problem mit der einknickenden Klebestelle bessern ....

Geschrieben

Bei den Bauer Selecton II-O kann der Abstand zwischen Schaltrolle und den beiden "Andruckröllchen" sehr wohl eingestellt werden.

Lediglich bei den Bauer Selecton II-W war dies nicht der Fall.

Hier modifizieren wir die Wandermaschinen und die sind alle einstellbar.

 

Wenn es wirklich nicht einstellbar ist (z.B. Teile von Wandermaschine angebaut), dann sollte man die Änderung vornehmen.

Reduzierung der Federkraft führt zu Verlust der unteren Filmschleife bei Klebestellen und sollte nicht durchgeführt werden.

Ich habe schon öfter Bildstandsprobleme gesehen nach Ausbau des Malteserkreuzgetriebes. Diese haben bei nicht fachkundigem Vorgehen, nach Ausbau und Wiedereinbau einen deutlich schlechteren Bildstand.

Wenn der Bildstand nicht zufriedenstellend ist, sollte man stets zuerst mittels Meßuhr die Rundlaufgenauigkeit der Schaltrolle (Kreuzrolle) oder Achse messen.

Während ca. 50 Jahren kann doch manche Schaltrolle / Achse Schaden genommen haben, da sie wesentlich dünner und empfindlicher ist als bei einem 35mm Filmprojektor.

Geschrieben
Mein hiesiger Vorgänger war der Auffassung, dass der Hebel mit den beiden Andruckrollen mit vergleichsweise großer Federkraft gegen die Schaltrolle drücken müsste; auf diese wunderbare Weise hat er nicht nur die beiden Röllchen am Rande so scharfgeschliffen, dass man mit Leichtigkeit einen Film hätte splitten können, sondern er hatte auch einen ziemlich miesen Bildstand. Leider kann man diesen Hebel bei der Selecton nicht so einstellen, dass er anderthalb Filmbreiten zur Schaltrolle frei lässt. .

 

Es sind eben keine Andruckrollen, sondern nur Sicherungsrollen. Zwischen Schaltrolle und Sicherungsrolle sollte ein Spalt von ca. 1 1/2 Filmdicken (nicht Filmbreiten) vorhanden sein ;-) Dein hiesiger Vorgänger war wohl auch der Meinung, dass Andruckrollen Druck auf die Schaltrolle ausüben muss. Vielleicht wollte er ja die Schaltrolle abbremsen ;-)

Geschrieben

Hallo Herr Grassmann, das finde ich ja hochinteressant. Die Selecton, die ich meine, ist eine echte "II O" in grün und ohne Anbauteile von Vorgängermaschinen - aber noch mit achtzähniger Vor- und Nachwickelrolle, d.h. prinzipiell der gleiche mechanische Aufbau wie die II W (die in grau war). Ich schaue gelegentlich mal nach der Seriennummer, soweit von Interesse. Für heute nehme ich mit: spätere "II O" haben die Einstellmöglichkeit, alte möglicherweise nicht - oder ich habe bisher schlichtweg nicht verstanden, wie man die Einstellung vornimmt ... (?)

Geschrieben

Die federvorgespannte, sichelförmige Schwinge an der die beiden "Andruckrollen" befestigt sind, hat von unten im sichelförmigen Teil eine Einstellschraube (M4?), welche mit einer Mutter gekontert ist. Damit stellt man den korrekten Abstand ein. (Ist auch in der Ersatzteilliste gut zu sehen).

 

Diese Einstellmöglichkeiten haben (fast) alle Selecton II-O.

Ich habe noch keine ohne gesehen. Welches aber nicht ausschließt, dass möglicherweise doch in den ersten Baujahren der Selecton II-O diese Einstmöglichkeit nicht bestand. Die Selecton II-W (Wandermaschinen) hatten selbst in den Baujahren bis 1962 (vieleicht auch länger) diese Einstellmöglichkeit nicht gehabt. Läßt sich jedoch, wie bereits erwähnt - gut nachrüsten.

Eure abgebildete Maschine ist mit großer Sicherheit zwischen 1958 und 1963 gebaut worden und sollte die Einstellmöglichkeit schon haben.

 

Gruß

Josef

Geschrieben

Heureka! Wieder etwas gelernt. Hier ist zunächst die angesprochene "alte" Selecton (ich habe leider wieder vergessen, mir die Serien-Nummer aufzuschreiben) mit achtzähniger Vor- und Nachwickelrolle; unter schwierigen Lichtverhältnissen, zumal mit einer Handy-Kamera, aber die anschließende Detailaufnahme des ausgebauten Halters lässt vielleicht (noch eben) erkennen, dass es an dem Ding wirklich keine Einstellmöglichkeiten gibt:

 

selecton.jpg

 

halterohnep.jpg

 

Seit vielen, vielen Jahren steht aber irgendwo in einer Ecke auch ein ungenutzter Selecton-Kopf, neuere Bauart mit sechzehnzähniger Vor- und Nachwickelrolle; das Ding also mühsam ins Licht gerückt und - siehe da: da ist die besagte Einstellschraube (hätte mir ja schon ein paar Jahre früher auffallen können ... :wink:):

 

mitschraube.jpg

 

Noch etwas Interessantes wird aber bei der Gelegenheit sichtbar: Der Andruck-Halter hat seitliche "Leitbleche", die die Kreuzrolle umschließen (und eine Art Filmkanal bilden). Gehört auch zu den Dingen, die ich noch nie gesehen habe. Vor allem ist es etwas schwierig zu beurteilen, ob die beabsichtigten anderthalb Filmdicken richtig eingestellt sind. Denn: Man sieht nichts, was den Abstand zwischen Kreuzrolle und "Andruckrollen" betrifft ...

Geschrieben

Hallo Sam,

die Einstellung geht recht einfach:

du legst jeweils 1 und 2 Filmstreifen dazwischen und stellst die Rollen auf Kontakt ein. Hast du z.B. 2 Umdrehungen Differenz, bist du mit 1 Umdrehung mehr auf 1 Streifen auf der richtigen Seite.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Am vorletzten Wochenende, als es noch nicht so heiß war - ächz!!! - habe ich mit mal viel Caramba und auch sonstigen Mühen den Andruck-Halter aus dem Reserve-Kopf hervorgepfriemelt. Leider sind meine technischen Möglichkeiten derzeit arg beschränkt, und ich will das Forum nicht mit unscharfen Fotos langweilen. Jedenfalls, besagte Andruckröllchen ... hatten am Rand mal wieder einen richtig schönen scharfen Grat, ausreichend zum Splitten einer Kopie. Was nach meiner Einschätzung zweierlei beweist: der Andruck-Halter kann nie und nimmer auf den korrekten Filmdicken-Abstand hin eingestellt gewesen sein; und: die Damen und Herren Vorführer müssen absolut vom Fach gewesen sein, dass ihnen das nicht aufgefallen ist. Na ja, war ja nur eine Zweiband-Maschine, man erinnert ja noch, wo so etwas lief ...

 

Ach ja: Bildstand. Nun endlich mal mit SMPTE-Testfilm nachgemessen. Schöne 0,3 % vertikal und 0,2 % horizontal. Kann man nicht meckern. Für 35mm-Malteserkreuz-Maschinen wird nach meiner Erinnerung meistens 0,1 bis 0,2 % angegeben; Kinoton rühmt seine E-Serie, sie liege bei einem Drittel der von SMPTE zugelassenen 0,2 % (offenbar eine Angabe, die gedacht ist für Leute, die Spaß am Selberrechnen haben); und wenn man berücksichtigt, dass 16mm linear eine zweifache Vergrößerung gegen 35mm bedeutet, halte ich das für echt gut bis exzellent. Klar, Stahl auf Stahl - von Pertinax-Kufen halte ich überhaupt nichts, die klemmen ... oder ist das nur mein Vorurteil?

 

Übrigens: Weiß einer zufällig, welche Auflösung die SMPTE-Kreise haben? Die Dreiecke im innersten Kreis werden jedenfalls bis fast ins Zentrum aufgelöst ... in allen vier Bildecken ... :D

 

img00052a.jpg

Geschrieben

Ich habe mal bei meinem Selecton II O nachgesehen:

Das Teil mit den Andruckrollen an der Schaltrolle sieht eigentlich genauso aus, wie das auf dem Bild von @Sam.

Nur das Gewinde mit Schraube zum Einstellen des Abstandes fehlt schlichtweg. Ich habe das Teil mal ausgebaut. Man kann tatsächlich lediglich die Andruckkraft, die eine Feder aufbringt, einstellen. Mehr nicht.

Die Seriennummer, falls von Interesse ist: ST3R4 2L5

 

Ich denke, ich werde da wohl was nachrüsten...

Geschrieben

Wichtig ist auch, dass die Schwinge auf der die beide Rollen montiert sind, sich leichtgängig bewegen läßt.

Ein seitlicher, kleiner Pin im Langloch begrenzt den Drehwinkel.

 

Oft sitzt die Schwinge fest und dann heben an einer Klebstelle beide Rollen gleichzeitig ab. Dann kann man auch nicht mehr von einem guten Bildstand sprechen.

 

Deshalb immer beim Ausbau auch die Madenschrauben lösen und die Achsen herausziehen, Achsen und Bohrungen entfetten und je mit einem Tropfen Öl versehen wieder einbauen.

 

Übrigens die Maschine stammt aus Mitte der 50er Jahre und ist daher älter als es zuerst erschien. Dies erklärt auch die nicht vorhandene Einstellschraube an der Schwinge.

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