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Geschrieben

Hallo,

 

hat jemand Tipps für mich, wie ich die Perforation von Ozaphanfilmen reparieren kann? Kleben tue ich die Streifen bis her recht erfolgreich mit Ponal (der Original Ozaphan-Flyer rät zu "Fischleim" -- hat mein Baumarkt aber nicht mehr ; ).

 

Nun haben einige schöne Rollen aber beidseitig nahezu völlig zerstörte Perforationen über recht lange Strecken von 10-30 cm... gibt es da vielleicht eine Art Reparatur-Tesa oder so?

 

 

F

Geschrieben

@peaceman:

 

Es gibt Perforations-Reparaturgeräte unter dem Namen "Perf-Fix" für alle üblichen Filmformate, auch ein Spar-Modell namens "Cinebug".

 

Der Film wurde durch diese Geräte gezogen, wobei ein selbstklebendes vorperforiertes Mylar-Klebeband sehr präzise aufgebracht wurde. Ich habe oft Archivkopien mit solchermaßen reparierten Stellen vorgeführt; bei 35mm war es völlig problemlos, bei 16mm sorgte die zusätzliche Dicke für ein etwas höheres Laufgeräusch.

 

"Ausblutende", also Klebstoff abgebende Perf-Fix-Stellen sind mir nicht begegnet. - Sowohl das originale Perf-Fix-gerät als auch der CineBug sind oft auf eBay zu finden, meistens auch relativ preiswert. Teuer sind allerdings die Klebebänder, da lohnt sicher eine ausführliche Suche im Netz.

 

reels2.jpg

 

Vorne rechts siehst Du ein PerfFix-Gerät, besseres Foto finde ich momentan leider nicht. RTI ist für exotische Filmbearbeitungstechnik eine gute Adresse, die waren früher der Marktführer für alles, was mit Filmreinigung, -pflege und Versand zu tun hatte.

 

Bänder gibt es zum Beispiel bei Wittner Kinotechnik oder DanCan in Dänemark.

 

http://www.wittner-kinotechnik.de/katalog/03_verbr/e_35mm.php

http://www.dancan.dk/e-perf-fix.html

http://moviecraft.tripod.com/supplies.html

 

Mit Ozaphan habe ich es nie probiert, möglich wäre aber, daß der Dickeunterschied zwischen reparierter und intakter Filmseite Schärfeprobleme erzeugt...

Geschrieben

Vielen Dank, da werde ich mal suchen.

Schärfesprünge wären wohl nicht so tragisch, die Ozaphanprojektoren sind ja eh nicht gerade präzis oder gar schonend zum Material.

 

*mal-bei-ebay-umguckt*

 

Ooops. Die sind ja teuer, die Geräte. Hast Du ein solches? Wenn ja, dann würde ich Dir gern mal einen 20cm Schnipsel oder so schicken um zu gucken, wie die reparierte Kopie durch den Kurbelprojektor läuft. Gegen Unkostenerstattung natürlich. Ich denke mal, so ein Versuch wäre deutlich billiger als der Bliindkauf eines Cinebug oder Perfix nebst Klebeband...

Falls Du sowas machen würdest, natürlich :)

Geschrieben
Vielen Dank, da werde ich mal suchen.

Schärfesprünge wären wohl nicht so tragisch, die Ozaphanprojektoren sind ja eh nicht gerade präzis oder gar schonend zum Material.

 

 

Ich meine, jedem seins.

Aber warum verwendest Du keinen modernen filmschonenden Projektor?

Diese Ozaphanprojektoren sind durchaus dekorativ und original, aber um so alte Filme anzusehen, würde ich die nicht verwenden.

Es gibt 16mm Projektoren mit variabler Geschwindigkeit.

Aber das nur als Anregung, weil es mit dem Thema nur bedingt etwas zu tun hat. Ich überlege seit einiger Zeit Ozaphanfilme zu digitalisieren. Der Aufbau ist noch nicht ganz fertig. Aber es wird langsam...

Geschrieben

@peaceman:

 

Meine Perf-Fix-Maschine habe ich leider schon vor Jahren verkauft, ich habe aber neulich ein Reströllchen mit 16-mm-Band gesehen. Wenn ich es finde, kann ich es Dir zum Testen schicken, schreibe Dir eine PN. Kurze Passagen kann man mit etwas Geduld auch per Hand anbringen.

 

Es wurde damals (~1980er) auch mal empfohlen, für wertvolle Verleihkopien die ersten zehn Meter standardmäßig vorsorglich zu perf-fixen, da dort die meisten Schäden auftreten. Habe ich aber nie gesehen, was bei den Preisen kein Wunder ist.

Geschrieben

@Dent-Jo: Ich vermutete bisher einfach, dass die viel zu dünn sind und das den Filmen eher noch mehr schaden würde. So ein Exzentergreifer bewegt sich doch mit deutlich längerer Dunkelphase als ein Malteserkreuzgetriebener, oder nicht? Ich hätte einen Bauer P6, aber der ist ja ausserdem auch nur für einseitig perforiertes... ist das wirklich eine gute Idee? Kann ja sein, dass ich mit meiner Annahme ganz falsch liege :)

 

@magentacine: Danke für den Tipp nochmal und das Angebot. Ich werde so lange mal die Bucht-Augen offen halten.

Geschrieben

Ich empfehle Dir den Selecton 1 von Bauer. Bei dem kann man die Geschwindigkeit auch regeln, so dass 18 B/s möglich sind.

Zudem hat er auch Malteserkreuzantrieb mit Schaltrolle und ist sehr filmschonend.

Leider findet man ihn nicht sehr oft auf ebay.

Hier kann man meinen bewundern:

http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_a...selecton-1

 

 

Ich hatte noch keine Probleme, 2-seitig perforierte 16mm Filme mit einem Projektor für einseitige Perforsation wiederzugeben.

Alternativ kann ich den Siemens Heimprojektor empfehlen.

Den findet man häufig und gabs wahlweise mit sehr filmschonendem Schlägermechanismus oder Greifermechanismus.

Geschrieben

Hui, der Selecton 1 ist ja wirklich ein schönes Gerät. Da lacht das Herz des Restaurationsamateurs :)

Aber irgendwie ist das eine etwas zu große Maßnahme, um die paar Rollen Ozaphan nochmal störungsfrei sehen zu können. Zumal ich mehr auf der 8mm Schiene fahre. Platz und so.

Geschrieben

Der selecton S ist nicht viel größer als ein Super8 Projektor.

Die Stummfilmversion ist häufiger anztreffen und da kann man dann auch den original Motor belassen, weil mans ja im Ton nicht hört. :D

Ich kann ihn sehr empfehlen.

 

Für Ozaphan aber auch in umgebauter Form als sehr robusten Projektor der qualitativ gehobeneren Klasse sehr geeignet.

Bedienungsanleitung usw. gibts hier: www.kinobauer.de

Siehe Selecton S.

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