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Löhne für Teilzeitkräfte/Aushilfen bei Cinestar


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ob das Euch nun passt oder nicht - habt Ihr überhaupt schon mal was von der Fürsorgepflicht der Arbeitgeber gegenüber Ihren Mitarbeitern gehört?

 

Signed!

 

Aber da sich dieses Thema langsam totläuft: Schreibt also bitte eure Meinungen zeitnah, da das Thema bald geschlossen wird.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

@ pepu,

Selbstverständlich haben diese Mitarbeiter mehr Urlaubsanspruch, wenn in dem betrieb den "normalen" Mitarbeitern mehr Urlaub als der gesetzlich vorgeschriebene Urlaub gewährt wird

Der Satz fehlte oben, somit ging ich davon aus du meintest man könne Geringfügige pauschal nach dem BUrlG entlohnen.

Vielleicht bin ich zu verwöhnt, ich kenne nur keinen der nur diese Minimalansprüche bekommt ;-)

Geschrieben
Aber da sich dieses Thema langsam totläuft: Schreibt also bitte eure Meinungen zeitnah, da das Thema bald geschlossen wird.

 

... versteh ich nicht: endlich mal ein Thema wirklich für Filmvorführer und nicht immer dieser Heimkino und Kinobetreiber Kram!

Geschrieben

Ja, so ist das. Das ist höhere Gewalt ;-) Es werden aber im Prinzip keine Neuigkeiten mehr ausgetauscht....und T-J hat schon länger nix mehr geschlossen. Es juckt ihn in den Fingern 8)

Vielleicht sollte man zu diesen arbeitsrechtlichen Themen mal eine eigene Rubrik aufmachen und grundsätzliches im WIKI erklären.

Geschrieben
Es werden aber im Prinzip keine Neuigkeiten mehr ausgetauscht ...

 

Genau das ist der Grund.

Geschrieben

na und? wieso sollte das ein grund sein einen thread zu schließen???

wenn keiner mehr schreibt, wandert er doch automatisch von der ersten seite... :roll: so what?

Geschrieben

Genau! Da muss man jenz666 natürlich recht geben. Forumszensur gehört sich nicht und bisher sind alle Schreiber noch im grünen Bereich mit ihrem Umgang untereinander :-)

Geschrieben
wenn keiner mehr schreibt, wandert er doch automatisch von der ersten seite...

 

Das stimmt natürlich - überzeugt - Fred bleibt erstmal offen. 8)

 

Forumszensur gehört sich nicht ...

 

Foren funktionieren nur als Diktaturen, wobei hier alles an einer ziemlich "Langen Leine " läuft. :P

Geschrieben

Einer der besten Threads seit langem.

 

So lange das ideologische Prinzip "Marktwirtschaft" oder "Wettbewerb" irgendwie noch inganggehalten werden soll und sich kompensiert (d.h. sich als System hinüberrettet), ist die Diktatur eine illusionäre Variante, die nichts an Mißständen an der Wurzel zu packen imstande ist, sodass sie eher die sog. "Sozialverträge" und den inneren Frieden gefährdete.

Das kann sich m.E. auch eine Bundesrepublik Deutschland bei selbst härtester Rezession und Rückschlägen ihrer Exportfähigkeit (nebst freiwillig verordneten Lohndumping seit Schröders Kanzlerschaft) nicht leisten, von einem Tag auf den anderen per Dekret die Tariffähigkeit und prinzipielle Grundrechte ins Kippen zu bringen.

 

--

 

Die im Kinogewerbe sprichwörtlich "mittelalterlichen" Arbeitsbedingungen haben mittlerweile auf andere Branchen übergeschlagen. Daher traut sich wohl auch die Verdi im Kinobereich keine grossen Entwürfe mehr zu - allenfalls Schadenbegrenzung.

 

 

Grundsätzlich sollte jemand, der Betreiber oder Teilhaber ist, selber einspringen und zuarbeiten, wenn Zumutbarkeitsgrenzen für das Personal erreicht sind. Oder, wenn er Margen erwirschaftet, Ausschüttungen und Erholungsprogramme seinen Treuen zukommen lassen. Und wenn er zu sparsam ist, einfach bedenken, wohin er wohl in der Rolle seines auf Abruf kommandierten "Billig-Pappenheimers" tendieren würde: zur Qualität der Arbeit, zur Zuverlässigkeit und zum Niveau zuallerletzt.

"FlexMaxx"-Sparprogramme spüren nicht nur Mitarbeiter, sondern auch das Publikum. Mit oft irreversiblem Nachgeschmack.

 

Aber da sich dieses Thema langsam totläuft: Schreibt also bitte eure Meinungen zeitnah, da das Thema bald geschlossen wird.

 

... versteh ich nicht: endlich mal ein Thema wirklich für Filmvorführer und nicht immer dieser Heimkino und Kinobetreiber Kram!

Sehr berechtigtes Anliegen! (Aber man kann ja in der Thread-Überschrift den gewissen Namen der einen Firma einfach streichen, da es sich leider um keinen Sonderfall handelt.)

Geschrieben

5,50 € die Stunde als Vorführer...

 

Hallo Ihr Lieben, auf diverse menschenverachtende Beiträge über Aushilfen/Löhne im "Mittelteil" möchte ich nicht antworten. Das haben etliche von Euch schon getan.

 

Meine niemals erkaltete Liebe zum Celluloid pflege ich, indem ich Trailer/Klammerteile/Kopien auftreibe und beurteile, die für Sammler/Archive/DVD-Produktionen bestimmt sind.

Gerne würde ich auch wieder Projektoren bedienen - aber die Rahmenbedingungen stimmen nicht (mehr)

 

Beispiel:

Ein kleines Center in der Umgebung, 2 Leinwände. E-X mit Teller, auf einer Ebene, ohne grosse Lauferei, völlig problemlos. Vorführer bekommt 5,50 Eu brutto = netto. Eigentlich eine faire Sache - am Rande des Erträglichen, aber die Zeiten sind ja schlecht. Der Knackpunkt ist: Der "Vorführer" verkauft auch Popcorn und Nachos, räumt die Kinos aus und reinigt diese, bedient die Gäste im Service-Kino (verspiegelte Theke wie in den 70ern) Also eine Servicekraft, die nebenbei die Filme einlegt.

 

Und da stimmt die Kohle überhaupt nicht mehr, von den Fahrtkosten ganz abgesehen.

 

Gruß - TG

Geschrieben
Ob das Euch nun passt oder nicht - habt Ihr überhaupt schon mal was von der Fürsorgepflicht der Arbeitgeber gegenüber Ihren Mitarbeitern gehört?

 

Signed!

 

Aber da sich dieses Thema langsam totläuft: Schreibt also bitte eure Meinungen zeitnah, da das Thema bald geschlossen wird.

Hallo - warum wird das Thema "bald geschlossen"? Gibt es eine Art "Mindesthaltbarkeitsdatum" in diesem Forum?

TG

Geschrieben

Nur mal aus Neugier geschaut. Fritz Seifert hat mir 1973 11 DM je Vorstellung gezahlt - als "Filmvorführer-Aushilfe" (so stand es im Arbeitsvertrag) mit maximal 75 Tagen im Jahr. Das entspricht - Preisanstieg und Wirtschaftswachstum berücksichtigend - heute etwa 24 Euro. Rechnet man für eine Vorstellung grob zweieinhalb Stunden, käme man auf einen Stundensatz von knapp 10 Euro. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Löhne in der Gesamtwirtschaft in den zurückliegenden Jahrzehnten nicht in gleichem Maße gestiegen sind wie das Wirtschaftswachstum: 5,50 Euro scheinen irgendwie grob daneben. (Übrigens: Auch in den siebziger Jahren war die Arbeit in einem Filmtheater ziemlich bescheiden entlohnt. Es gab - auch für Aushilfen - anderswo weit besser vergütete Jobs in den Semesterferien. Die seinerzeitigen Tarif-Entgelte in der Filmwirtschaft lagen aber nochmal weit unter dem, was tatsächlich gezahlt wurde.)

 

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/...n1950.psml

Gast Outrider20
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

leider ist meine Erfahrung auch die, dass man als Filmvorführer leider nicht mehr als 5,00 € - 6,00 € die Std. verdienen kann. Ich habe von Ende 2006 - Ende 2007 in einem 2-Saal Kino im Sauerland gearbeitet und arbeite seit Mai 2010 in einem 1-Saal Kino in Dortmund. Bei beiden Nebentätigkeiten wurde fast ein und der selbe Stundenlohn gezahlt. Von daher gibt es hier nicht mehr zu verdienen. Leider. :(

 

Man arbeitet sich hier aber auch nicht tot. ;)

Geschrieben

Auch wenn Du deinen letzten Satz mit einem Smily gekennzeichnet hast, kann ich mir folgendes nicht verkneifen:

8) Auch wenn man sich nicht tot arbeitet, in den Moment wo man gebraucht wird, muss der Job sitzen.

Als Beispiel: Ein Lebensmitteltechniker, der den ganzen Tag nix anderes machen als Abfüll, Förder und Verpackungsanlagen zu kontrollieren, bekommen ein Vielfaches an Lohn. Auch die wenden nur Zeit auf und machen erst mal "nix".

Fällt die Projektion aus, erwartet man von dem Vorführer mit einmal Fachkenntnis in den Bereichen Mechanik, Elektronik und mittlerweilen darf man auch als Programmierer ran.

Gast Outrider20
Geschrieben

Ja, das stimmt natürlich. Oder wenn einen der Kassierer versetzt hat und man improvisieren muss. Ist mir vor 3 Wochen erst passiert. Habe die Vorstellung aber trotzdem gespielt. Die Leute mussten dann eben nach der Vorstellung bezahlen. So hatte der Kassierer dann eben später doppelte Arbeit. Aber selber schuld. ;)

Geschrieben
Hallo zusammen,

 

leider ist meine Erfahrung auch die, dass man als Filmvorführer leider nicht mehr als 5,00 € - 6,00 € die Std. verdienen kann. Ich habe von Ende 2006 - Ende 2007 in einem 2-Saal Kino im Sauerland gearbeitet und arbeite seit Mai 2010 in einem 1-Saal Kino in Dortmund. Bei beiden Nebentätigkeiten wurde fast ein und der selbe Stundenlohn gezahlt. Von daher gibt es hier nicht mehr zu verdienen. Leider. :(

 

Man arbeitet sich hier aber auch nicht tot. ;)

 

Eben, also ist es doch ein relativ akzeptabler Lohn für eine Nebentätigkeit, wenn man bedenkt, dass andere Leute für diesen Lohn in Vollzeit und Akkord arbeiten bzw. einen Knochenjob haben. Nein, nicht in China, hier in Deutschland! Arbeitsschutzgesetze und Sicherheitsvorschriften werden mal eben ausgehebelt :-(

Geschrieben

Das Streiten über die absolute Lohnhöhe überlassen wir mal lieber den Tarifpartnern. Bei Cinemaxx hat man es ja auch geschafft, einen TV einzuführen - auch wenn er nicht der Beste ist.

Man kann eben nur immer dran erinnern sich zu organisieren. Die VZ für den Lohn, die studdies lernen für´s Leben...

Geschrieben

ab mindst. 5 wahlberechtigten Arbeitnehmern kann ein Betriebsrat gegründet werden. Wahlberechtigt ist jeder Mitarbeiter der am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat.

 

Gruß

HAPAHE

Geschrieben

Ein Betriebsrat kann in Betrieben gegründet werden, der aus mindestens 5 wahlberechtigten Personen besteht von denen mindestens drei wählbar sind.

Wahlberechtigt sind alle Arbeitnehmer, die am Tage der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Wählbar sind alle wahlberechtigten Arbeitnehmer, die am Tage der Wahl dem Betrieb mindestens 6 Monate angehörten.

 

Es ist egal, ob GFB, Teilzeit oder Vollzeit. Jeder Mitarbeiter zählt als Person.

 

Nachzulesen im Betriebsverfassungsgesetz.

Hiergibt es auch weitere Infos...

 

 

Übrigens, leitende Angestellte werden nicht gezählt. D.h., ein Betrieb mit 4 Mitarbeitern und einem Chef als leitender Angestellter kann keinen Betriebsrat wählen.

Aber, nur weil ein Vorgesetzter der Meinung ist ein leitender Angestellter zu sein, muss das nicht im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes richtig sein. Viele sind einfach nur leidende Angestellte ;-)

Geschrieben

Ich hoffe nur, dass die Leute, die sich soooooooooooo genau mit "ihren" Rechten auskennen, auch ihre Pflichten kennen. Aber meistens haperts bei diesen Leuten daran- denn die müssen ja ersteinmal die erhaltene Arbeitsanweisung daraufhin abklopfen, ob die denn auch rechtens ist.

Beispiel: Ich bin Filmvorführer und soll den Einlaß mit erledigen, den Saal mit aufräumen nach der Vorst. ? NEIN-steht nicht im AV. Original erlebt.

Konsequenz? Na ratet mal ! Da hat auch keine Gewerkschaft, oder Betriebsrat reinzuschnarchen.

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