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Löhne für Teilzeitkräfte/Aushilfen bei Cinestar


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Geschrieben

Beispiel: Ich bin Filmvorführer und soll den Einlaß mit erledigen, den Saal mit aufräumen nach der Vorst. ? NEIN-steht nicht im AV. Original erlebt.

Konsequenz? Na ratet mal ! Da hat auch keine Gewerkschaft, oder Betriebsrat reinzuschnarchen.

 

Und wessen Fehler ist das jetzt, wenn solche Dinge nicht im AV festgelegt sind, resp. es keine Klausel über "Änderung des genauen Tätigkeitsbereiches" (oder wie es auch exakt formuliert sein mag) gibt? Selbat schuld, lieber Arbeitnehmer.

 

Ein Filmvorführer ist eben grundsätzlich mal keine Reinigungskraft - es sei denn sein AV beinhaltet diese Tätigkeit auch.

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Geschrieben

@ Filmfreund:

wenn ich sowas lese kommt bei mir das blanke Entsetzten hoch. Zu Dumm einen vernüftigen AV aufzusetzen und dann den Arbeitnehmer das ausbaden lassen. Schade, daß er vor dem AG nicht auf weiterbeschäftigung geklagt hat. Er hätte mit Sicherheit Recht bekommen.

...Vergleiche hinken zwar, aber stell Dir folgendes vor: Du hast bei mir eine Wohnung gemietet. Plötzlich komme ich an und bitte Dich den Rasen zu mähen, meine Wohnung zu putzen, ... . Du sagst, das steht aber nicht im Mietvertrag, worauf ich Dich aus der Wohnung schmeiße.

... Solange es solche Unternehmer in Deutschland gibt, wundert es einen nicht das die Zahl der Firmenpleiten steigt.

Geschrieben

Die letzten Beiträge zeigen ganz deutlich wie wichtig ein Betriebsrat sein kann. Da gibt es den mit Pflichten drohenden Arbeitgeber, der wahrscheinlich einen Schock bekommt wenn ihm klar wird, dass ein Betrieb keine Diktatur ist, es gibt den unwissenden Arbeitnehmer, der die rote Karte provoziert weil er das direktionsrecht des Arbeitgebers missachtet - tja, diesen Druck kann der BR den Arbeitnehmern nehmen indem er verbindliche Regeln aushandelt und zwischen den Parteien vermittelt.

Geschrieben

Wer hier dumm ist sei noch dahingestellt.

Wenn das alles so zum kotzen ist in euren Betrieben, dann sei die Fragestellung doch gestattet, warum diese Leute es nicht mal selbst versuchen, selbständig was auf die Beine zu stellen - ihre Brötchen selbst zu verdienen, statt nur zu meckern und die Hand aufzuhalten - oder nur ganz einfach sich einen "besseren" Job zu suchen.

Deshalb kann es schon richtig sein, dass ich dumm bin, mir die Arbeit zu machen, meine Brötchen selbst zu verdienen und das noch gleich für andere leute mit.

Nicht dumme AV sind das Übel, sondern solche Leute, die ständig dazu aufrufen, es dem bösen AG täglich richtig zu zeigen, wo die Harke hängt.

Nicht Forderungen der AG machen die Betriebe kaputt, sondern solche, die meinen, der AG hat sich nur nach ihren Wünschen zu richten. Forderungen JA - Verantwortung: NEIN !!!

Geschrieben

@Filmfreund: überarbeite doch bitte noch einmal Deinen Beitrag. Weder die Kürzel (AV: evtl. "Arbeitnehmervertretung", oder "Arbeitsgebervertretung"?) noch der jeweilige Zusammenhang sind für mich ohne weiteres zuzuordnen oder verständlich.

Zur Vorbildfunktion, die Respekt von anderer Seite einfordert, gehört meines Erachtens ein überzeugendes und auch zur Nacheiferung inspirierendes Auftreten.

Danke.

Geschrieben

@Filmfreund:

Wenn das alles so zum kotzen ist in euren Betrieben, dann sei die Fragestellung doch gestattet, warum diese Leute es nicht mal selbst versuchen, selbständig was auf die Beine zu stellen - ihre Brötchen selbst zu verdienen, statt nur zu meckern und die Hand aufzuhalten - oder nur ganz einfach sich einen "besseren" Job zu suchen.>

Das typische Argument von Leuten denen nichts mehr einfällt... Nicht jeder ist dazu geboren eine Firma aufzumachen. Und nicht jeder hat daran Interesse.

Nicht Forderungen der AG machen die Betriebe kaputt, sondern solche, die meinen, der AG hat sich nur nach ihren Wünschen zu richten. Forderungen JA - Verantwortung: NEIN !!!>

Falsch, den die Arbeitnehmer fordern ihre Rechte ein. Und angesichts solcher "Arbeitgeber" wie du es bist, ist es gut das es so ein Arbeitsrecht gibt.

Geschrieben

Ich find gar nicht dass sich das Thema totläuft, ein bißchen Entblößung von branchenspezifischem Arbeitgeberdenken kann vielleicht Erleuchtung bringen...

Geschrieben

.......... "Nicht jeder ist dazu geboren eine Firma aufzumachen. Und nicht jeder hat daran Interesse." ....................

.......aber zum meckern, dass kann "jeder", auch die, die nichts zu verantworten haben !

Ansonsten hat`s ja geklappt, dass die, die wohl immer Probleme in ihren Betrieben haben, angsprungen sind !

Macht weiter so Jungs !

Geschrieben
Ansonsten hat`s ja geklappt, dass die, die wohl immer Probleme in ihren Betrieben haben, angsprungen sind !

Macht weiter so Jungs !

Glänzende Polemik, trifft aber nicht. Arbeitnehmern, die ihre Rechte nicht kennen, zu helfen und aufklärungsarbeit zu betreiben ist wichtig und richtig.

Geschrieben
.......... "Nicht jeder ist dazu geboren eine Firma aufzumachen. Und nicht jeder hat daran Interesse." ....................

.......aber zum meckern, dass kann "jeder", auch die, die nichts zu verantworten haben !

Ansonsten hat`s ja geklappt, dass die, die wohl immer Probleme in ihren Betrieben haben, angsprungen sind !

Macht weiter so Jungs !

Das Einfordern seiner Rechte ist für dich also meckern. Und was sind deine Beiträge?

Ich hab keine Probleme mit nem Arbeitgeber. Ich finde nur den Umgang mit Arbeitnehmern unmöglich.

Geschrieben
Ich hab keine Probleme mit nem Arbeitgeber. Ich finde nur den Umgang mit Arbeitnehmern unmöglich.

So nebenbei: Ist es nicht eigentlich so, daß der Lohnzahler Arbeitnehmer ist und der Lohnempfänger Arbeitgeber? Man kann doch nicht jemandem Arbeit und Lohn geben, es muß ein Austausch stattfinden.

Geschrieben
Ich hab keine Probleme mit nem Arbeitgeber. Ich finde nur den Umgang mit Arbeitnehmern unmöglich.

So nebenbei: Ist es nicht eigentlich so, daß der Lohnzahler Arbeitnehmer ist und der Lohnempfänger Arbeitgeber? Man kann doch nicht jemandem Arbeit und Lohn geben, es muß ein Austausch stattfinden.

Natürlich ist es so, wie du schreibst. Aber würde man es wirklich so benennen, dann hätte womöglich der Arbeiter sowas wie Macht. Und das darf nicht so sein.

Geschrieben

So nebenbei: Ist es nicht eigentlich so, daß der Lohnzahler Arbeitnehmer ist und der Lohnempfänger Arbeitgeber? Man kann doch nicht jemandem Arbeit und Lohn geben, es muß ein Austausch stattfinden.

 

Da ist wohl was wahres dran, naja, man dreht es eben so wie man es gerne hätte. :roll:

 

Genauere Angaben zu tatsächlichen Stundenlöhnen und sonstigen Leistungen kann man sich bei Interesse und nach Registrierung hier holen:

 

http://www.studivz.net/Forum/ThreadMess...0f4964b843

 

Beste Grüße

Peter

Geschrieben
Ich hab keine Probleme mit nem Arbeitgeber. Ich finde nur den Umgang mit Arbeitnehmern unmöglich.

So nebenbei: Ist es nicht eigentlich so, daß der Lohnzahler Arbeitnehmer ist und der Lohnempfänger Arbeitgeber? Man kann doch nicht jemandem Arbeit und Lohn geben, es muß ein Austausch stattfinden.

 

Nein, denn der Arbeitgeber gibt die Arbeit und für die promte Erledigung zahlt er denen die sich der gegebenen Arbeit anNEHMEN einen Lohn.

 

Austausch ist also Arbeitskraft <--> Lohn

Geschrieben
So nebenbei: Ist es nicht eigentlich so, daß der Lohnzahler Arbeitnehmer ist und der Lohnempfänger Arbeitgeber?

 

Den Sinn Deiner Aussage habe ich auch erst verspätet begriffen. :wink: 8)

Geschrieben

Der Arbeitende ist der Arbeitnehmer. Er opfert seine Energie während eines Zeitraumes auf und generiert Leistung, deshalb könnte man ihn Leistunsgeber und den Arbeitgeber Leistungsnehmer nennen, aber das ist sowieso nur Wortklauberei.

 

 

Das Gruppenforum im Studi-VZ kann man durchaus als representativ beschreiben und dort steht nichts anderes als hier im Thread vorher auch schon geschrieben steht, nämlich dass die Löhne niedrig sind.

Man kann sich noch als glücklich bezeichnen, wenn man nach Stunden und nicht nach Vorstellung bezahlt wird.

 

Vergleichen wir doch aber mal Stundenlöhne für Aushilfen bzw. studentische AH-Kräfte aus der Kinobranche mit denen in anderen Branchen?

 

Der Reagleinräumer bei Rewe, Edeka, Tegut, Real usw. wir kennen sie alle, bekommt sogar noch viel weniger, oftmals läuft das über Zeitarbeitsfirmen, die sich vom eigentlich nicht schlechten Stundenlohn von bspw. 7,50 noch 2,00 einheimsen als Vermittlungsgebühr etc. pp. und der Arbeiter bekommt am Ende 5,50 und geringer.

 

Ähnlich wie bei uns im Kino schauts überall in der Dienstleistungs/Gastronomiebranche aus, zwischen 5 und 7 Euro liegt der Durchschnitt.

 

Und da erkennt man doch auch auf welche Gruppe diese Art von beschäftigung zugeschnitten ist, nämlich auf Studenten. Mit 400 bis 800 Euro im Monat, evtl. noch mit Bafög lässt es sich passabel leben. Luxuriösitäten sind da zwar nur selten drin, aber Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

Selbst an den Universitäten in Hessen bekommen die studentischen Hilfskräfte nicht mehr als etwas über 7 Euro, soweit ich informiert bin.

 

Die typische Äußerung "aber aber früher, da war das doch besser " gilt nicht. Sie gilt in den seltensten Fällen. Auch früher wurde gespart, wenn ich nur an das Leben denke, das meine Großeltern in der achsowundervollen Wirtschaftswunderzeit der 50er-Jahre führten...

Diese heute dargestellte Luxus- und Überflußwelt der 50er und frühen 60er Jahre, inder ja alle mit ihren Käfern nach Italien gefahren sind, kreuz und quer für 20 Pfennige so lange wie man wollte durch den Ort telefoniert, und man jeden Abend vor dem Fernseher die Tagesschau geguckt hat oder wenn man kein Fernseher hatte in Kino ging, ist ein in den 80er-Jahren entstandener Mythos, als man merkte, dass die wirtschaftlichen Turbulenzen so schnell nichtmehr aufhören werden. Eine Befürchtung, die sich bis heute bewahrheitet hat.

Autos, Telefone, Fernsehgeräte und Kinokarten hat es noch nie vom Himmel geregnet.

 

Und es ist ja nicht gesagt, daß es bei diesen 5 bis 6 Euro bleibt. Es gibt Zuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit und einige Kinos oder Kinoketten gewähren ihren Mitarbeitern auch eine Beteiligung am monatlichen Umsatz.

Und auch hier sollte man bedenken: Der Regaleinräumer räumt dauerhaft ein, weil dauerhaft Kunden das Regal "durchwühlen". Ein Filmvorführer kann sich seine Zeit in gewissen Grenzen selbst einteilen. Keiner schreibt mir vor, wann ich welchen Film ab- oder aufzuziehen habe, wann ich mich um dies oder jenes kümmere. Und der laufende Betrieb alleine ist auch keine schwere und langwierige Tätigkeit, zumindest empfinde ich das nicht als solche und habe nicht gerade viele Hilfsmittel zur Verfügung...

 

Acsho, wenn man Urlaub will, muss man diesen beantragen. Was ist das denn bitte für ein Betrieb, in dem man "einfach mal so" sagen kann man wäre zwei Wochen weg?? Das ist unsozial allen Kollegen gegenüber die dann plötzlich mehr arbeiten müssen. Wenn er das öfter macht, soll er sich nicht wundern, wenn der Wind eisiger wird, der ihm entgegenkommt.

Allerdings: Jeder Chef, der das erlaubt, ist selbst dran doof und kann das nicht als Argument vorchieben, dass die Flexibilität halt durch den niedrigen Lohn wieder ausgeglichen wird.

Und bei Krankheit hat ab 3 Tagen eben eine Krankmeldung eingereicht zu werden.

 

So, that were my 2000 cents. Sorry für den überlangen Beitrag aber ich hatte das Bedürfnis.

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