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CP200 Netzteile (PS1B)


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Geschrieben

Hi,

 

Anfrage an Leute, die schonmal intimeren Kontakt mit Netzteil(en) eines CP200 ("PS 1B") gehabt haben.

 

"Fehlerablauf":

  • [*:2ywc1xq0] Beginn 1. Vorstellung des Tages -> kein Ton
    [*:2ywc1xq0] Alle Status-LED auf OK - CP+Netzteil+... (was die Suche nicht gerade vereinfacht hat... ;) )
    [*:2ywc1xq0]Aus/Ein schalten des 2.Netzteils brachte den Ton im Saal zurück(!)...
    [*:2ywc1xq0]jedoch nur für ca. 15sek., nach dieser Zeit schaltet das Zeit-Relais den 24V Strang zu, was dann - reproduzierbar - wieder den Ausfall des Tons zur Folge hat (solange bleiben die "24V"-Kontroll LEDs an beiden Netzteilen AUS).
    [*:2ywc1xq0]Maßnahmen:
    • [*:2ywc1xq0]Wechselseitiges Ein/Ausschalten von 1./2. Netzteil[*:2ywc1xq0]Sitz-Kontrolle/Umstecken der Netzzuleitungen an 1./2. Netzteil (Primär)[*:2ywc1xq0]Sitz-Kontrolle/Umstecken der Ausgangsstecker an 1./2. Netzteil (Sekundär)

[*:2ywc1xq0]Nach einigen(?) dieser Maßnahmen wechselt das Verhalten der Netzteile wieder auf fehlerfreien Betrieb - d.h.: Nach dem Einschalten zunächst kein Ton bis zum Zuschalten des 24V Strangs nach ca. 15sek.

Das ganze macht nicht wirklich Spaß, da Dolby zwar Reparaturen durchführt (so in ca. 8-12Wochen - und aller Aussage nach auch recht unmotiviert - "o.B. zurück" etc.) aber keinerlei E-Teile für CP200 mehr liefert (also insbesondere kein Netzteil-Pärchen).

Zwischenzeitlich habe ich einen PS 1B organisieren können - ist z.Z. nur unklar, welcher der beiden Schlawiener nun ein Problem hat - bzw. ob es nicht evtl. doch das Kabel ist...

 

mögliche Ursachen

[*]'Last'-Problem (Brückengleichrichter, Dioden, ....)

[*]Kontaktproblem an den Sekundär-Anschlüssen

[*]???

 

Für jeden weiteren Tip dankbar.

 

Lui

Geschrieben

Hallo Ludger,

 

generell ein guter Tipp ist, alle Elkos und Gleichrichter(dioden) in den Dolbynetzteilen von CP50 / CP200 auszutauschen. Die Elkos trocknen nach Jahrzehnten Betrieb ganz gerne ein, Dioden fangen gelegentlich an, Unsinn zu treiben.

Vergiss beim CP200 Netzteil vor allem nicht die kleinen Elkos für die Einschaltverzögerung (ist ne ganz simple Relaisschaltung). Einer von denen hat mich mal 2 Stunden Fehlersuche gekostet, bis ich ihn als Übeltäter entlarvt hatte...

Ein Komplettcheck aller Kabel- und Steckverbindungen ist auch ratsam. Ich hab den AMP-Steckverbindern nie vertraut.

Die neuen Elkos sind von der Bauform durchwegs kleiner, schaden tuts nicht, die fetten Siebelkos dann einfach eine Kapazitäts- oder Spannungsstufe größer zu nehmen, damit sie reinpassen. Wenn Du was wirklich Gutes tun willst, dann nimm Elkos, die bis 105°C zugelassen sind, die trocknen deutlich langsamer aus als die 85°C Standardteile (d.h. der nächste Elkotausch ist erst in 15 statt 10 Jahren fällig....). Bei den Dioden / Gleichrichtern kannst Du Vergleichstypen nehmen, die tun nur gleichrichten, da ist der genau gleiche Typ nicht erforderlich.

Die entsprechenden Bauteile gibts bei der Firma mit dem großen C oder bei Farnell, Bürklin,.......

Im Löten bist Du ja fit, wenn ich mich recht entsinne...

Bau erst mal eines um, teste den Erfolg und dann das andere. Sollte jeweils in ca. 1-2 Stunden erledigt sein und max. 50 Euro Material kosten.

 

Gruß aus München,

Jens

 

Es gäb da allerdings noch eine andere Methode gegen Dein Problem, um da einen Kinofreak aus dem hohen Norden zu zitieren:

"remove the Dolby..."

Geschrieben

Hi Jens,

 

(lange nichts gehört!) das is' ja ma' 'n satter Batzen Infos ;)

-Danke!

Wir sind z.Z. noch an anderer Front auf der Suche - möglich wäre, daß einer der (3) CAT204 schlicht den Ton auf '0' zieht...

Wär das für Dich nachvollziehbar?

 

An den Steckverbindern (wie nennst Du die? AMP-Steckverbinder?) hben wir einen ein-geschobenen/gedrückten Stift gefunden. Ob's der ursächliche Grund war muß die Zeit zeigen...

 

Beste Grüße

Lui

Geschrieben

hei lui. die steckverbinder, egal ob amp oder andere, haben die fatale neigung, mit der zeit die spannung zu verlieren und dann schlecht zu kontaktieren. das trifft auf fast alle zu, die aus einer ziemlich harten messinglegierung gefertigt sind. meist sind sie noch verzinnt, daher eben silbrig statt messingfarben. das ist ein altes problem, das vor allem bei der spannungsversorgung immer wider ärger macht. einfach direkt die kabel einlöten und ruhe ist. die restlichen tipps von jens sind klasse. elkos kannst du auch übers gewicht prüfen. wenn die grossen ganz leicht sind, sind sie meist fertig, der elektolyt ist dann verdunstet. das zeigt sich durch erhöhten brumm im ton. die kapazität ist dann meist nur noch 1/1000 der aufgedruckten.

gruss jens

Geschrieben

falls es sich um ein Schaltnetzteil handelt (kenne die CP200 nicht),

und es um die Puffer/Siebelkos am Ausgang geht: es sollten

nach Moeglichkeit Elkos sein, die die HF des Schaltnetzteils

abkoennen. Zitat aus Sam's Switched power supply faq:

> I see quite a few where the filter capacitors have failed.

> Not all electrolytic capacitors are the same. You should get

> capacitors that are rated for high frequency service. Use of

> "normal" caps that one finds in the local electronics stores are

> likely to go bad in about a year. Not something a professional

> who values his reputation wants to see happen. In fact, I suspect

> that some manufacturer fail to understand this and use the wrong

> caps causing common failures in their units.

> Especially units that may be subjected to use in warmer areas.

> I see this mostly with specialized devices rather then mass

> consumer items.

> I highly recommend the Panasonic HFS series cap that can be bought

> from DigiKey (and other places I'm sure). These unit are specially

> designed for good size as well as use in switching supplies. They

> are also rated for 105 degrees C as opposed to the more common 85

> degrees C temperature rating. I have never had to replace a HFS

> cap I installed, where I've had to replace "common" caps in repair

> situations.

Nachdem mir mal in einem Rechner ein solcher nicht geeigneter

Elko eine Breitseite Elektrolyt (natuerlich bliessen die Luefter

genau in meine Richtung, und ich hatte mich gerade druebergebeugt,

um zu schnuppern, ob hier was nach verbrannt riecht..) verpasst

hat bin ich da sehr vorsichtig geworden..

notfalls kann man noch ein paar keramische Kondensatoren

parallelschalten, die die HF "wegfuttern", das schadet keinesfalls.

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Hi Marc,

 

nööö, ist sich nix Schaltnetzteil.

Das Ganze Netzteil zu nennen ist eh eine Beleidigung für jedes ordentliche Netzteil.

Die CP 50 und CP 200 haben einen Ringkerntrafo, eine Graetz-Brücke und nen Elko und fertig. Die einzelnen stabilisierten Spannungen werden erst auf den einzelnen Karten erzeugt. Früher mittels Zenerdioden und/oder Transistoren, auf neueren Karten z.B. CAT 150 E/F mit integrierten Spannungsreglern.

Die besonderen Freaks bauen an ihre alten CPs gleich Industrieschaltnetzteile an. Reduziert den klassischen "Dolbybrumm" deutlich... ;D

Lutger, der rausgeschobene Kontakt am Stecker könnts durchaus gewesen sein - genau sowas ist mir mal mit nem Modellschiff passiert, das Teil ist mitten auf dem See stehengeblieben - danach haben alle AMP-Stecker das fliegen gelernt - in die Mülltonne.

 

Jens

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