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Bedienungsanleitung ( Kopie ) Bolex H16


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Freunde

der 16mm Zunft,

 

nach dem Erwerb einer Bolex H16 Reflex Typ RX 4 fehlt mir sowohl

die Hauptgebrauchsanweisung; sowie die Anweisung für das Objektiv

Vario-Switar 86 EE ( 2,5/ 18 - 86 EE Automatic ).

Gegen Bezahlung würde ich mich für gute Kopien im voraus bedanken.

 

Gruß

Jack

Geschrieben

Danke für die prompte Antwort,

aber ich bin des Englischen kaum bewandert.

Mit einem Dictionär in der Hand wirds sehr kompliziert.

Trotzdem nochmal vielen Dank.

Gruß

 

Jack

Geschrieben
Danke für die prompte Antwort,

aber ich bin des Englischen kaum bewandert.

Mit einem Dictionär in der Hand wirds sehr kompliziert.

Trotzdem nochmal vielen Dank.

Gruß

 

Jack

 

naja .. so kompliziert ist die bolex nicht. das grundlegende kannst dir ja von den bildern abschauen. wenn du fragen hast, wird dir sie dir hier im forum sicherlich leichtenst beantwortet. lg paul

Geschrieben

Hallo,

der da:

www.filmtechnik-online.de

Mittleres Feld anklicken, linke Seite herunterscrollen bis zu Bolex Filmkameras. Dort findest Du Bedienungsanleitungen zu den H16 Modellen.

Beste Grüße

Geschrieben

Ich habe diese Anleitung geschrieben, weil die originalen von Paillard zum Teil Fehler, zum Teil Ungenauigkeiten enthalten. Es sind auch einige praktische Erfahrungen nicht enthalten, die ich hier weitergeben möchte.

 

 

Allgemeines

Bis zur Gerätenummer 100'400 (1954) hat die Kamera einen starr gesteuerten Greifer mit einer Feder. Die Filmschaltung erfolgt über knapp 170 Grad im Zyklus, wodurch der Öffnungswinkel im Umlaufverschluß 195 Grad betragen kann. Wegen des Abstands von 3 mm zwischen Verschluß und Film sind davon 192 Grad nutzbar. Die Belichtungszeit eines Einzelbildes errechnet sich mit der Formel (360 Grad/Öffnungswinkel) × Bildfrequenz. Beispiel: (360 Grad/192 Grad) × 24 = 45; die Belichtungszeit beträgt 1/45 Sekunde.

 

Ab Gerätenummer 100'401 ist ein Greifermechanismus mit einem Gelenk weniger vorhanden. Die Greiferspitze rutscht auf einem in der Bildfensterplatte eingelassenen Nylonstück. Der Filmtransport geschieht über 180 Grad im Zyklus, der Verschlußöffnungswinkel beträgt 170 Grad.

 

Die Modelle mit Reflexsucher haben 144 Grad Öffnungswinkel im Verschluß. Beim verstellbaren Verschluß ist die volle Öffnung 135 Grad.

 

 

 

Gehäuse

Es handelt sich um ein INCA-Leichtmetall-Druckgußgehäuse, hergestellt von der Firma Injecta in Teufenthal, Aargau. Im Boden ist/sind Messing-Gewindeeinsätze eingepreßt. Der Tragebügel besteht aus Federstahl.

 

 

Werk

Der Mechanismus ist als Ganzes ins Gehäuse eingeschraubt. Gegen Lichteinfall durch die Öffnungen im Gehäuse wird die äußere Werkplatine abgedichtet. Von vorne ist die Objektiv- bzw. Revolverplatine angeschraubt, die bei den Modellen mit verstellbarem Verschluß diesen auch enthält.

 

 

Filmführung

Es gibt Zahnrollen für beidseitig und einseitig perforierten Film. Bei der Montage derselben muß auf die richtige Schleifengröße geachtet werden. Zum Einspannen des Films hat man zwei Möglichkeiten, die von Hand und die automatische. Bei den Magazin-Modellen kann man die Führungsgabeln von den Zahnrollen abheben, feststellen und den Film von Hand einlegen.

 

Zur automatischen Filmeinführung zieht man das Federwerk ganz auf, legt sich dann die Kamera im Schatten mit abgenommenem Deckel so auf den Schoß, daß die Optik nach vorne wegzeigt, schließt die Schleifenformer mit dem entsprechenden Hebel, läßt den Mechanismus bei maximal 32 Bildern pro Sekunde durch Druck auf den Frontauslöser laufen und schiebt den mit dem eingebauten Messer schräg beschnittenen Film nach Pfeil auf die Vorwickel-Zahnrolle. Ein, zwei Löcher weit genügt.

 

Jetzt steckt man die volle Spule auf ihren Dorn, wobei man den Film durch Festhalten daran hindert, sich abzurollen. Ist die Spule sicher auf dem Vierkant, spannt man den Film durch Drehen der Spule leicht an. Darauf drückt man wieder auf den Auslöser, beobachtet, ob richtig eingefädelt wird und stellt bei einem Fehler sofort ab. 16-mm-Film ist ursprünglich mit angeklebten perforierten Allongen aus lichtdichtem Papier auf so genannten Tageslichtspulen verkauft worden. Heute liefern die Rohfilmhersteller Überlänge, die zum Einspannen und als Lichtschutz für die inneren Windungen dient.

 

Wenn der Film die Nachwickel-Zahnrolle verläßt, hält man an, öffnet die Schleifenformer und läßt etwa einen Fuß Film (rund 30 cm) auslaufen. Danach steckt man den Filmanfang in den Schlitz im Spulenkern, rollt von Hand zwei, drei Umdrehungen auf, setzt die Spule auf den Dorn, dreht sie zum Spannen des Films und prüft abschließend den korrekten Filmlauf mit kurzem Auslösen. Bei den älteren Modellen kann man den Deckel nicht aufsetzen, wenn die Schleifenformer geschlossen sind.

 

Die Filmandruckplatte kann herausgenommen werden, wenn man am oberen Ende den verchromten Knopf zieht, nach hinten schwenkt, am unteren Ende die schwarz lackierte Rändelmutter löst und die Einheit mit Vorsicht abzieht. Die Filmbahn sollte stets sauber gehalten werden mit einer Zahnbürste und bei Notwendigkeit mit einem Streichholz, niemals aber mit metallenen Gegenständen. Man kann das Holz anfeuchten, um Absatz von Filmgelatine besser wegzuräumen. Keine Wattestäbchen verwenden, denn die können sich leicht im Filmkanal verfangen und Fusseln hinterlassen, die nur schwer zu sehen oder zu beseitigen sind!

 

 

Belichtung

Das 16-mm-Filmsystem garantiert Anrecht auf 4000 Bilder je 100 Fuß. Deshalb läßt man den Film nach dem Einspannen mit Deckel auf Objektiv oder geschlossenem verstellbaren Verschluß auf Zählwerknull laufen. Dann stellt man auch die Scheiben des Bilderzählwerks auf Null. Die Arbeiter der Filmlabore haben das Recht, den entwickelten Streifen auf 100 Fuß zu kürzen und leere Amorce anzukleben. Wenn sie deutlich ein erstes und ein letztes Einzelbild erkennen, respektieren sie diese.

 

 

Schaltungen

Die Paillard-Bolex-H-Kameras besitzen eine Einrichtung, die es erlaubt, die Antriebsfeder vom Mechanimus loszukuppeln. Sollte der Kupplungshebel (Null-MOT) sich nicht ganz nach unten umlegen lassen, muß man gleichzeitig auf den Frontauslöser drücken.

 

Nach Drücken des Auslösers kann das Werk mit einer Kurbel frei vor- und rückwärts bewegt werden. Es gibt Kurbeln zur 8:1-Welle und bei jüngeren Modellen auch zur Einzelbildwelle. Dabei spürt man die Bremswirkung des Geschwindigkeitsreglers, der eine konstante Bildfrequenz sichert. Die Zählwerke laufen in beide Richtungen mit.

 

Der Auslöseknopf auf der rechten Seite kann in Stellung MOT eingerastet werden. Nach vorne geschoben bewirkt er Einzelbelichtung. Dabei macht die Kamera je nach Stellung des Umschalters Momentaufnahmen: I(NSTANTANEOUS) oder Belichtung, so lange auf den Auslöser gedrückt wird: T(IME). Ein über den Seitenauslöseknopf steckbares Zubehörteil ermöglicht den Ansatz eines Drahtauslösers.

 

 

Elektromotoren

Es gibt verschiedene Motoren. In jedem Fall ist die Aufzugkurbel (Linksgewinde) abzunehmen, bevor man einen Elektromotor anbringt. Zuvor Federwerk auskuppeln und Geschwindigkeitsregler auf 64 Bilder pro Sekunde stellen. Beim Motor MCE-17 wird die Geschwindigkeit mit dem mechanischen Regler der Kamera eingestellt.

 

 

Reflexsucher

Der Paillard-Bolex-Reflexsucher funktioniert mit einem Doppelprisma zwischen Objektiv und Film, dessen Kittfläche teilverspiegelt ist und 20 Prozent des Lichts abzweigt. Durch das Sucherokular und zwei Umlenkprismen hat man vergrößerte Sicht auf die Mattscheibe, die sich direkt auf dem Doppelprisma befindet. Dadurch sind technische Unschärfen ausgeschlossen. Der Rahmen des ausklappbaren Doppelprismas liegt an einer Justierschraube auf. Man sollte den Rahmen nicht zurückschnappen lassen, sondern mit dem Fingernagel führen. Falls nötig, Doppelprisma und Mattscheibe mit einem weichen fusselfreien Tuch und wenig Isopropanol reinigen.

 

Das größere der beiden Umlenkprismen kann bei rauer Behandlung der Kamera dejustiert werden. Ich empfehle, das Gerät einem qualifizierten Feinmechaniker oder Bolex zu übergeben, um die Prismenbefestigung sorgfältig zu erneuern.

 

Das Doppelprisma bringt einen optischen Fehler ein, der mit den RX-bezeicheten Kern-Objektiven korrigiert ist. Objektive anderer Hersteller müssen mindestens auf f/3.3 abgeblendet werden, um scharfe Aufnahmen zu geben.

 

 

Objektivrevolver

Es gibt unterschiedliche Ausführungen des Revolvers. Der Standart-Revolver kann mit einer 11-mm-Zentrierhülse versehen werden, welche die Kern-Stereo-Optik horizontal fixiert (erhältlich bei Bolex).

 

Der Reflex-Revolver hat zwei Seitenstreifen, einen Klapphebel und eine Klemmvorrichtung für schwere Objektive. Die Standart-Kamera kann zusätzlich mit einer Feststellschraube im oberen Gewinde fixiert werden (rot eingelegter Kreis, erhältlich bei Bolex). Gewöhnlich ist die Objektivanordnung so, daß die Normalbrennweite in Aufnahmestellung, das Teleobjektiv oben und das Weitwinkelobjektiv unten eingesetzt sind. Man halte die Objektivgewinde sauber und mit einem Hauch Vaseline geschmiert. Objektive nicht mit Gewalt festschrauben, handfester Sitz genügt!

 

 

Zubehör

Die ersten H-Kameras mit Aufzugschlüssel erschienen 1936. Das erste Zubehör war die Aufzugkurbel. Es folgten ein Einzelbildzähler, Frontansatzstück für Drahtauslöser und viele andere Dinge.

 

Die schweren Zubehöre erfordern ein Gehäuse mit großem Boden, wie es 1963 eingeführt worden ist. Geregelter oder quarzgesteuerter Elektromotor, Kassette, Kassettenmotor, Stütze, Zoom-Objektiv, Barney und weitere Teile machen die Kamera schwer und unhandlich. Dennoch ist ein ausbaubares System vorhanden, das jederzeit auf die Kamera allein mit einem kompakten Objektiv reduziert werden und frei Hand eingesetzt werden kann.

 

 

Pflege

Die Mechanik hat drei kritische Stellen. Das sind der Geschwindigkeitsregler, genauer seine Bremskörper im Schleiftopf, sein oberes, schwer zugängliches Lager und die Greiferlager. Weil diese Stellen empfindlich sind, sollte man die Kamera als Ganzes zur Reinigung und Schmierung in die Hände von Fachleuten geben. Man kann die Kamera für den Einsatz in Kälte umschmieren lassen („winterization“). Dabei werden die flüssigen Schmiermittel entfernt und die Mechanik mit Trockenpuder geschmiert.

 

Die Filmkammer sollte stets staubfrei sein. Verbogene Filmspulen erzeugen Geräusche. Man sollte immer zwei, drei Leerspulen zur Hand haben, um bei besonderen Vorkommnissen nicht in Verlegenheit zu geraten. Das kann zum Beispiel geschehen, wenn man Aufnahmen sofort zur Entwicklung bringen will und den Film vor der Aufwickelspule durchschneidet. Ein Dunkelsack ist sehr nützlich.

 

Die Paillard-Bolex sollte fein behandelt werden. Sie ist ein zuverlässiges Produkt, wenn man sie nicht trockenlaufen oder rosten läßt. Der größte Feind aber ist Sand, denn er schadet nicht nur der Kamera, sondern kann den Film ruinieren. Man kann seine H-Kamera nicht zu oft in Revision geben. Da sie nicht von außen geschmiert werden kann, sollte man sie im Abstand von zwei Jahren oder 20'000 Fuß Film pflegen lassen. Dazu gehört unbedingte Untersuchung auf Rost, denn ein Mal im Mechanismus, ist er nur mit Totalzerlegung zu bekämpfen.

 

 

Verschiedenes

Das Auflagemaß der C-Fassung (Gewinde 1-32 UN 2A) ist 17,526 mm (.69“). Die Objektive sollten auf 17,520 mm justiert sein, was die theoretische Schärfenebene leicht in die Bildschicht des Films hineinversetzt. Das Filmmaterial ist tendenziell ein wenig nach hinten verwölbt.

 

Der kleine Hebel in der Filmkammer, an der Rückseite über dem Zählwerkstößel, schaltet einen kleinen Hammer ein oder aus, der im Abstand von 32 Bildern gegen die Federbüchse schlägt.

 

Die Antriebsfeder kann nicht ganz aufgezogen werden. Sie wird auch nicht vollständig entspannt, sondern vielmehr im mittleren Bereich genutzt, wo ihr Drehmoment relativ konstant ist. Ein Aufzug ermöglicht ununterbrochene Belichtung von etwa 650 Bildern, gut 27 Sekunden bei 24 Bildern in der Sekunde.

 

Bei Nichtgebrauch sollte man die Feder entspannen. Kamera ohne Film nicht schneller als mit 32 B./s laufen lassen!

 

Zur Prüfung, in welchem Zustand sich eine H-Kamera befindet, zieht man die Antriebsfeder ganz auf, stellt den Geschwindigkeitsregler auf langsamsten Lauf und läßt sie kopfstehend laufen. Sie muß so ruhig laufen wie aufrecht.

 

Bei Dünnfilm (Gigabitfilm, usw.) sollte man sich vergewissern, daß der Schleifenformer, eine exzentrisch gelagerte Zahnscheibe unmittelbar unter dem Greifer, sich leicht drehen läßt und von seiner Feder zurückgezogen wird. Das betrifft die Modelle ab 1954.

 

Man kann eine H-Kamera frisieren. Dazu gehören Einschleifen des Getriebes, Fettschmierung, Entfernung der Federsperren, Einbau von Gummidämpfung zwischen Werk und Gehäuse, in der Basis und in den Deckel, Gummidichtung des Deckels und optimale Einstellung der Schleifengrößen (Schleifenformer entfernt). Es ist erstaunlich, wie ruhig so eine Kamera laufen kann. Unter dem Barney ist sie kaum mehr hörbar.

 

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Pizar-Objektive von Kern praktische die gleiche Leistung bringen wie die Switare. Das vierlinsige Yvar 75 ist eine Tessar-Variante mit guter Mittenschärfe. Abgeblendet auf f/4 bis f/8 hat es außerordentlich schöne Zeichnung.

 

Alle Technik um Kamera und Optik ist zweitrangig. Das Wichtigste und Schönste an der Filmerei ist immer noch das, was sich vor der Kamera abspielt. Man kümmere sich als engagierte/r Filmer/in um passende und wirkungsvolle Beleuchtung oder Ausleuchtung, um geschmackvolle Verteilung von Farben und Oberflächen, nicht zuletzt aber auch um die Bewegungen. Film ist Bewegung.

  • Like 4
  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Kennt sich jemand damit aus welche Bolex H-16 Filmkameras welchen Umlaufverschluss Winkel haben ?

Auf der Bolex Seite gibt es einen Wechsel von der H-16 Deluxe 1950 mit 190 Grad und dann folgt die H-16 Supreme

1954 mit 144 Grad - die H-16 Reflex #0/1 hat auch diese 144 Grad aber die H-16 REX-2 bis 4 haben dann 133 Grad.

 

Da es wohl auch noch diverse Mischtypen auf dem Markt gibt, die nicht einwandfrei zu identifizieren sind,

würde ich gerne wissen ob es eine Möglichkeit gibt ohne Messtechnik diesen Verschlusswinkel zu ermitteln oder zu

erkennen ? Wenn mit der Handkurbel für den manuellen Betrieb gedreht wird, ist der Verschluss recht langsam zu sehen.

Der scheint nicht mit einer Umdrehung zu funktionieren, addiert sich der Öffnungswinkel durch mehrere Umdrehungen ?

Geschrieben

Der Umlaufverschluß macht pro Bild eine Umdrehung. Die H-Kameras bis und mit Nr. 100400 haben starr geführten Greifer und Öffnungswinkel 190 Grad im Verschluß. Ab 100401 haben sie den Schleuder- oder Schleppgreifer und Öffnungswinkel 170 Grad. Die frühen Reflex-Modelle haben 144 Grad, die Modelle mit verstellbarem Verschluß (VS, Englisch: Variable Shutter) haben 135 Grad. Es sind jeweils etwa 2 Winkelgrade abzuziehen auf Grund des Abstands des Verschlusses vom Bildfenster, deshalb die abweichenden Zahlen. Wenn man also 133 Grad in die Rechnung einsetzt, erhält man die korrigierte Belichtungszeit, doch das ist schon spitzfindig.

Geschrieben

Hallo,

 

Dieser Aussage widerspreche ich einfach mal. Ohne gutes Werkzeug (Technik) kann man keine saubere Arbeit abliefern...

 

Gilt eigentlich für alle Arbeiten...

 

Richtig ist zwar, dass Kreativität nicht durch Technik ersetzt werden kann, umgekehrt gilt dies aber eben auch...

 

Rudolf

Geschrieben

Ohne gutes Werkzeug (Technik) kann man keine saubere Arbeit abliefern...

 

Wie wahr! ;-)

 

Daher sind die richtigen Verschlusszeiten ja so wichtig ...

Bei allen Bolex Dokumenten die ich bis jetzt online gesehen habe,

sind am Ende keine zusammengefassten technischen Daten zu finden !

 

Ein wirklich schwacher Auftritt für die feinmechanischen Wunderkisten

Geschrieben

Ab 100401 haben sie den Schleuder- oder Schleppgreifer und Öffnungswinkel 170 Grad.

 

Also die anderen Winkel habe ich auch online gefunden ...

Aber die 170 Grad Variante ist mir noch nicht untergekommen ?

Das müsste nach der Bolex Collector Liste so um 1954 gewesen sein.

Doch die H-16 Supreme ist ab 1953 bis 1958 und hat dort die 144 Grad ?

 

Serial Numbers => 95000 - 105000 => 1954

Geschrieben

Der Wechsel fand 1954 statt, das ist richtig. Die H-Kameras haben 170 Grad Öffnungswinkel bis 1956, als die Reflex herausgebracht wird, und von da an als Modell M(arine) und S(tandard). H 16 S und H 8 S wurden bis zum Ende von Paillard-Bolex gebaut. Michael Tisdale irrt da und dort.

 

Da ist gerade eine: http://www.ebay.com/...=item43bc4fa018

 

Bezeichnungen wie Leader, Deluxe und Supreme stammen von der American Bolex Company und waren nur Vermarktungsdinge. Vergiß das alles wieder. Auch die Einteilung REX-2, REX-3, usw. ist keine offizielle. Ebenso bei der ARRIFLEX 16, wo immer wieder 16 ST oder St geschrieben wird. Das sind Umgangsbezeichnungen von Kameraleuten, die nicht von Arnold & Richter ausgegangen sind. Es gibt die ARRIFLEX, die ARRIFLEX 16 und die anderen Modelle, fertig.

Geschrieben

Der Wechsel fand 1954 statt, das ist richtig.

Die H-Kameras haben 170 Grad Öffnungswinkel bis 1956, als die Reflex herausgebracht wird,

und von da an als Modell M(arine) und S(tandard). H 16 S und H 8 S wurden bis zum Ende von Paillard-Bolex gebaut.

 

Ist den Verlass auf die angegebenen Bolex Serien Nummern ?

Kann ich Anhand dieser Nummern den Öffnungswinkel bestimmen ?

Ich habe da eine sehr günstige in Aussicht die hat eine Serien Nummer die nach seiner Tabelle für 1957 seht.

Die hat diesen Turret Griff ein Octameter welches aber nicht 8 Anzeigen hat sonder nur 6 und Eye Level Focus,

hat aber nicht den Filtereinschub ? Die Basis ist auch noch nicht plan sondern halt klassisch kippelig - allerdings

ist da schon dieser Schlitz für den Handgriff eingefräst. Namensschild ohne H-16 Bezeichnung,

einfach nur Paillard Bolex, die stimmt also in vielem mit der so genannten Supreme überein.

Geschrieben

Wenn ich dir und allgemein allen einen Rat zum Kauf einer H-Kamera geben kann, dann lautet er:

 

Eine mit Großboden, eine möglichst junge, eine aus Europa. Heute werden selbst H 16 EL sehr günstig angeboten, mit so einer hat man auch ein gutes Belichtungssystem. Da zum Beispiel: http://www.ebay.com/...=item33828a519f

 

 

In den USA wird unglaublich an den Geräten herumoperiert. Nicht, daß es da keine guten Techniker gäbe, aber es gibt sehr viele Möchtegern-Kameraleute, die nie zufrieden sind mit dem, was sie haben.

Geschrieben

Heute werden selbst H 16 EL sehr günstig angeboten, mit so einer hat man auch ein gutes Belichtungssystem.

 

Simon, du rätst hier wirklich zu einer elektrisierten . . .

Kann ich gerade kaum glauben, hat das die Pathe bewirkt ;-)

EL ist für "mich" keine wirklich gute Alternative ausser dem Beli.

Wo befestigst du da einen CinemaScope Vorsatz und kein 3er Turret !

Geschrieben

Hallo Simon...

 

@: "Gar nicht, ich mag kein CinemaScope. Ich bin Verfechter des Normalbilds."

 

Wo stufst du nun mein Breitbild ein... auch ich mag keine Quetschlinsen...aber trotzdem Breitbild... *lach

 

Rudolf

Geschrieben

Wär het’s erfunde? (Wer hat’s erfunden?)

 

Es ist dein Format. Wenn ich aufrichtig antworte, dann sage ich, daß mich auch Suter-16 nicht heiß macht. Das ist eine andere Formulierung für Es läßt mich kalt. Noch ein Mal anders ausgedrückt: Mir wäre das nicht eingefallen.

 

Da ich weiß, daß du mir das nicht übel nimmst, respektive in Kauf nehme, daß man mich als verbohrten Mechaniker einstuft, kann ich morgen frohgemut den Stahl für deinen Filmspalter abholen.

 

 

Für Olaf: Die EL habe ich angeführt, weil sie zuletzt den unbescheidenen Neupreis von 11'400 Franken hatte. Das war sie nicht wert.

  • Like 1

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