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Pathé DS8, Welche Objektive?


Niklas

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

 

Wer kann mir helfen? Ich versuche herauszufinden mit welchen Objektiven die Pathé DS 8 Kameras früher verkauft wurden.

Denn die Kern Switare der Bolex Kameras kann ich wohl wegen des Auflagemaßes nicht verwenden. Ist das richtig?...was sehr schade ist...

Im Moment würde ich zu einem Schneider Kreuznach Zoom tendieren, auch aus Kostengründen. Allerdings interessiert mich vor allem, was es im Weitwinkelbereich so gab/gibt?!

Und ich denke 3 Festbrennweiten würden einen einfach zwingen kreativer zu sein.

 

Danke für eure Hilfe!

Gruß, Niklas

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Gast Ligonie 2001

Hallo zusammen!

 

Wer kann mir helfen? Ich versuche herauszufinden mit welchen Objektiven die Pathé DS 8 Kameras früher verkauft wurden.

Denn die Kern Switare der Bolex Kameras kann ich wohl wegen des Auflagemaßes nicht verwenden. Ist das richtig?...was sehr schade ist...

Im Moment würde ich zu einem Schneider Kreuznach Zoom tendieren, auch aus Kostengründen. Allerdings interessiert mich vor allem, was es im Weitwinkelbereich so gab/gibt?!

Und ich denke 3 Festbrennweiten würden einen einfach zwingen kreativer zu sein.

 

Danke für eure Hilfe!

Gruß, Niklas

 

Hallo,

denke mal in erster Linie an Som Berthiot und Angenieux (Vario und Fest-). Aber ich warne Dich: In Deiner Betriebsanleitung (wenn Du keine hast, ist das Dein Problem) stehen genaue Maße (zumindest bei mir zur 9,5mm Webo). Die *müssen* eingehalten werden. Ich hab zwei Fehlkäufe hinter mir: Eine japanische Fernsehoptik - C-Mount aber der "Sockel" ist zu breit und paßt nicht in die ausgefräste kreisförmige Vertiefung der Pathé. Die Werkstatt war beauftragt "anzupassen" und das Ding kam mit dem "guten Ratschlag" zurück, "die Optik nicht zu fest anzuziehen". Da lies sich gar nichts scharfstellen, hätte ich "fest angezogen" wären Optik und Kamera (das Bildfenster) beschädigt worden.

Ich laß das unkommentiert, sollen Andere sich so wie ich Gedanken machen.

Die nächste Optik war ein Schneider Xenon silbern. Die andern Festobjektive zur Pathé waren auch von Schneider also war ich zuversichtlich aber....Bei den Pathé Schneider Otiken endete es hinten am Gewinde. Bei dem Xenon saß die Hinterlinse auf einen kleineren Tubus und überragte das Gewinde. Es wäre am Bildfenster "aufgesessen".

Achte auf diese Dinge sonst gibts Ärger. Darüberhinaus besteht beim Handling durch Laien die Möglichkeit von Beschädigungen (Objektiv oder Kamera).

Ich rate auch zu größter Sorgfalt bei der Suche nach "der geigneten Werkstatt".

Beste Grüße

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Hallo Niklas !

 

Ich weiß nicht genau, ob die Pathe DS 8 vom Auflagemass identisch ist, wie die Pathe Webo z.b., aber ich weiß, dass einige Objektive für 16mm,

die ich auch bei der Bolex verwenden kann, passen.

 

Zum Beispiel das Angenieux 15-150, 10-150 und ein Angenieux 17-68 passen hier. das letztere ist das kleine, billigere, was man oft angeboten

bekommt.

 

Bei Som Berthiot wäre ich vorsichtig, die Linsen arbeiten sehr weich, oft nicht farbneutral; sie entsprechen oft nicht mehr ganz dem gewollten Standard,

es sei denn, man liebt diesen Look.

 

Und gerade bei dem kleinen Format Super-8 ist eine gute, scharfe Optik sehr wichtig. Da man stark vergrößert, fällts hier noch mehr auf als

z.B bei 16 mm . . .

 

Grüsse,

Michael

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Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

 

DAnke Manfred für die Tips, so habe ich mir das vorgestellt. Allerdings kann mir hier wahrscheinlich auch keiner genaue Objektivbezeichnungen sagen, die auf jeden Fall gehen würden?!

Eine Bedienungsanleitung habe ich tatsächlich nicht. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen?

Wegen der Objektive habe ich auch Herrn Damores angeschrieben, der soll sich dann sowieso um die Kamera kümmern. Ich denke er müsste wissen, was passt und was nicht. Auf die Antwort warte ich noch.

Und auch vielen Dank Michael! Es handelt sich um eine Pathé Webo BTL PR. 16mm Objektive wären ja tartsächlich nur im Telebereich interessant, wenn man mit drei Festbrennweiten arbeiten würde.

Mir schwebt im Moment ein Schneider Zoom und ein Weitwinkel vor. Sowas wie die Kern Switar 5.5mm. Gab es sowas für diese Kamera? Oder evtl halt doch ohne Zoom...mal schauen.

Und Danke für den Tip mit Som Berthiot. Ich würde schon versuchen was möglichst scharfes und "modernes" zu bekommen.

 

Also, vielleicht kann mir noch jemand genauer helfen!

Vielen Dank und Gruß, Niklas

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Gast Ligonie 2001

1.) Zum Beispiel das Angenieux 15-150, 10-150 und ein Angenieux 17-68 passen hier. das letztere ist das kleine, billigere, was man oft angeboten

bekommt.

 

2.)Bei Som Berthiot wäre ich vorsichtig, die Linsen arbeiten sehr weich, oft nicht farbneutral; sie entsprechen oft nicht mehr ganz dem gewollten Standard,

es sei denn, man liebt diesen Look.

 

3.)Und gerade bei dem kleinen Format Super-8 ist eine gute, scharfe Optik sehr wichtig.

 

Hallo,

zu 1.): Kann mir mal einer erklären wozu (der Amateur) bei Schmalfilm ein 150-er Tele braucht? Naturfilmer die die pausbäckige Haselmaus beim Säugen oder den großen Wagen am Firmament formatfüllend aufnehmen wollen mal ausgeschlossen.

Zu 2.): Ich bin immer wieder verblüfft ob solcher Aussagen. Seit den 60-ern kenne ich die Behauptung es gäbe kaltzeichnende und warmzeichnende Objektive. Der Durchblick in dem Punkt blieb mir bis heute versagt. "Farbcharakteristik" (beim Umkehrfilm) stellte ich bislang nur bei Filmmarken fest. Ich hab selber das Som Berthiot (Pan Cinor 17-85) an meiner 9,5mm Ligonie und das zeichnet astrein scharf und der Velvia ist Velvia und in keine Richtung in den Farben verfälscht. Die Güte der Optik ist bekannt unter 16mm Filmern. Dazu ist das Vario extrem klein, was die Handhabung der Ligonie erleichtert. Ich hab an der Pathé ein Angenieux Zoom 17-68. Das ist erheblich größer.

Bitte was ist "der gewollte Standard"?

Zu 3.): Hier wird suggeriert, die Som Berthiot Optik würde "nicht scharf zeichnen". Ich wiederhole nochmal was ich an anderer Stelle schon mal sagte: Das schwache Glied in der Kette ist nicht die Optik sondern der Film.

Ich rede nicht von Meniskus.

Beste Grüße

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Hallo Niklas,

 

Wenn Deine Pathé einen Revolverkopf hat, müßte sie mit den Webo Kameras identisch sein. Da kann man wirklich nur ausprobieren. Die meisten Objektive müßten aber passen. Vorsichtig sollte man bei c-mount Objektiven sein die für TV Zwecke gedacht waren. Da wird es z.B. bei Fa. Schneider knifflig. Die haben nämlich Optiken für TV und Film mit danz ähnlichen Bezeichnungen hergestellt. Vielleicht ist das auch Manfred passiert. Ich habe den kompletten Schneiderkatalog als pdf wenn Dir das weiter hilft.

Daß Som Berthiot Objektive weich zeichenen kann ich nicht bestätigen. Allerdings muß ich Manfred in soweit widersprechen als daß das kleine 17-85er in der Filmerwelt schon seit Jahren als Kaltzeichner bekannt ist. Das Problem läßt sich aber mit einem Skylightfilter schnell umgehen. Das Problem ist doch folgendes: wenn ich nur mit der einen Optik filme, wird mir das vielleicht gar nicht so auffallen. Verwende ich aber innerhalb einer Rolle oder Szene verschiedene Objektive, kann es Farb und Schärfesprünge durchaus geben. Deshalb rate ich bei Festbrennweiten immer dazu, einen kompletten Satz zu verwenden von einem Hersteller aus einer Produktionsphase.

Wenn Du nicht zu viel Geld ausgeben kannst, versuche es mal mit MEOPTA. Ich habe die in 12,5; 25; 40 und 80mm und die passen an der Pathé garantiert. Ebenso gut sind die alten Schneider aus Messing oder auch die Som Berthiot Festbrennweiten. Von Angenieux habe ich die leider noch nie zu einem vernünftigen Preis bekommen können.

Was die Angenieux Vario Optiken anbetrifft so ist das 12 - 120er eher weich zeichnend und hat noch einige andere Macken wie z.B. 2 Fokuspunkte im Telebereich. Wie sich das 10 - 150er verhält weiß ich nicht.

Für eine DS 8 sind die 8-64er; 8-80er und die 6-90er Angenieux Optiken eigentlich ganz gut. Man muß nur bei Ebay und Co aufpassen daß man nicht eins erwischt das eigentlich für eine Beaulieu gedacht war. Wer es richtig machen will im 16er Bereich da ist natürlich das 10 - 100er Zeiss Spitze. Einziger Wermuthstropfen, die werden meist in Arri Fassung angeboten und selten in c- mount. Dafür gibt es zwar Adapter, aber auch die sind selten und kaum unter 120 Euro zu bekommen.

 

Gruß Matthias

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Hallo!

 

Dass unterschiedliche Objektive sehr verschieden zeichen habe ich schon bemerkt. Mir ist der Unterschied z.B. zwischen Beaulieukamera mit Schneider und der Fujica ZC1000 mit Fujinonobjektiv durchaus aufgefallen. Ich würde allerdings nicht von besser oder schlechter reden. Mich würde das pdf mit dem Schneiderkatalog sehr interessieren! Ich schreibe dir dazu eine PN.

Beaulieuoptiken würden also auf keinen Fall passen, habe ich das richtig verstanden? Bei der Zoomvariante hatte ich genau das vor...

Ansonsten durchforste ich gerade ebay nach Som Berthiot, Schneider, Meopta und Angenieux. Allerdings einen kompletten Festbrennweitensatz zu bekommen ist wohl ziemlich ausichtslos?!

Hier noch einmal die Frage: Die Kern Switare der Bolex lassen sich auf keinen Fall adaptieren? Ist das richtig?

Vielen, vielen Dank für die Antworten.

 

Gruß, Niklas

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Wir machen an dieser Stelle eine Schaltung ins Studio Drei zu unserem Filmtechniker. Er hat für unserer Zuschauerinnen und Zuschauer etwas parat.

 

Guten Abend, liebe Freunde!

 

Das Thema kalte und warme Objektive taucht immer wieder auf. Profis wissen oft nicht, worum es dabei geht, aber auch Foto- und Filmamateure beschäftigt die Frage. Gibt es denn wirklich unterschiedliche Farbwiedergabe bei den Optiken?

 

Die Antwort ist: Ja.

 

Objektive bestehen aus Glaslinsen. Schon beim so genannten Achromaten, das ist ein Linsenpaar aus zwei verschiedenen Glassorten, geht es um das Gleichgewicht zwischen kürzerwelligem und längerwelligem Licht. Beim Achromaten versucht man, die Farblichtfehler der einen Linse mit denen der anderen auszugleichen. Jeder Linsenfehler bedeutet Unschärfe im Bild, aber auch weniger Kontrast, Verzeichnung und ungleiche Verteilung der Helligkeit.

 

Mit drei Linsen kommt man von der asymmetrischen Anlage weg. Das Cooke-Triplett brachte vor über 110 Jahren erstmals ausgewogene Bilder in Bezug auf den chemischen oder Farbenfehler und auf die Geometrie. Das Bildfeld ist wesentlich besser eben.

 

Vier Linsen sind die Grundlage des Tessar-Typs nach Rudolph. Die Symmetrie des Systems kann vollkommen sein. Zwei achromatische Gruppen stehen einander gegenüber und umschließen die Blende, den Ursprung der Abbildung. Es gibt alle möglichen Varianten von Vierlinsern. Bei freistehenden Linsen sind es acht Oberflächen, an denen das Licht vom Medium Luft ins Medium Glas wechselt und umgekehrt. Ohne so genannte Vergütung (Entspiegelung) betragen die Verluste 8 × etwa 5 Prozent.

 

Von den Glassorten habe ich noch nicht gesprochen. Das einfachste Glas ist reines Quarzglas. Es besteht nur aus Siliziumoxid. Es läßt fast alles Ultraviolett durch und den Rest des Spektrums bis ins Infrarot. Gewöhnliches Weißglas ist schon mit Zusätzen erschmolzen, Soda, Borax, usw. Es ist weniger durchlässig für kurzwelliges Licht und für langwelliges. Je größer der Anteil der Zusätze ist, umso stärkere Einschränkungen hat man im Spektrum. Das fällt bei dicken Linsen bald stark ins Gewicht.

 

Wenn man sich keine Gedanken macht und einfach zwei, drei Linsen schleift und poliert, hat man leicht ein kaltes oder aber meist ein warmes Objektiv, weil die kalten Anteile Violett und Blau stärker gestreut und absorbiert werden. Jemand, der sich an die Arbeit macht, ein ausgewogenes System aus 20 Linsen zu entwerfen, das möglichst alle Linsenfehler auskorrigiert hat, behält natürlich auch die chromatische Korrektur im Auge. Moderne Zoom-Optiken mit etwa dieser Zahl Linsen rechnet man heute mit Computerhilfe. Walter Zürcher, der das 16linsige Vario-Switar schuf, hatte noch keine Programme wie wir heute. Sein Kniff war geschickte Wahl der Gläser. Das sechslinsige Switar als Doppel-Gauß-Anastigmat ist übrigens für Ludvik Čanžek patentiert worden.

 

Die interessanteste Zeit der Optik war wahrscheinlich die Belle Epoque, in der auch der Film erfunden wurde. Man mußte sich sehr zur Decke strecken, ehe das Vergüten möglich war. Deshalb bestehen viele Systeme des frühen 20. Jahrhunderts aus miteinander verkitteten Linsen, bis zu vieren. Das Euryplan von Hugo Meyer ist so ein verkitteter Sechslinser mit vier Glas-Luft-Flächen. Es ist berühmt für seine weiche Zeichnung bei klarer Schärfe. Ein scharfes Bild gibt es aber nur, wenn die Farbsäume unterdrückt sind.

 

Ich gebe zurück zur Moderation.

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... Naturfilmer die die pausbäckige Haselmaus beim Säugen ... formatfüllend aufnehmen wollen mal ausgeschlossen.

 

Manfred, der war echt gut ! :-)

Die Moderation des Filmtechnikers verdient ebenfalls höchsten Respekt :-)

Da verblasst das TV-Programm im Hintergrund völlig.

 

Übrigens: Ein Schneider Optivaron (z.B. 1.8/6-66) zeichnet deutlich kühler als das Variogon 1.8/7-80 der Nizo professional. Das kann man deutlich sehen.

 

Zurück zum Thema ... kann Niklas nun die Kern Switare der Bolex adaptieren oder nicht?

Besten Gruß

Reinhard

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Gast Ligonie 2001
Zurück zum Thema ... kann Niklas nun die Kern Switare der Bolex adaptieren oder nicht?

 

Hallo,

Revolverkopf der Webo M 9,5mm

Standard "C" Gewinde

Mechanisches Auflagemaß 17,52mm

Optisches Auflagemaß 14mm min.

Sockeldurchmesser 33mm max.

Sockelhöhe 3mm min.

Länge des Gewindes 3,8mm max.

Durchmesser des Gewindes 25,4mm

 

Wie das bei der BTL ist, keine Ahnung.

Da kauft der Unglückswurm eine Kamera ohne Anleitung und ist dann so vergnügungssüchtig sich die Objektive hinterher zu besorgen.

Da hätte ich auch Bauchweh. Auf Herrn Vacarenghi würde ich da nicht zählen.

Beste Grüße

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Soeben kommt eine Zuschauerfrage in die Redaktion, ich schalte mal rüber:

 

Lieber Filmtechniker,

 

Vermischt Du hier nicht chromatische Aberration mit unzureichender Farbneutralität komplexer Linsensysteme?

Wenn hier jemand von "zeichnet wärmer" und "zeichnet kühler" spricht, so meint er doch nicht die hässlichen Farbsäume, sondern die Gesamtfärbung. Deine (hochinteressanten) Ausführungen zu Achromaten, Apochromaten und andern Konglomeraten von Gläsern unterschiedlicher Dispersion haben doch mit dieser generellen "Warmzeichnung" gar nichts zu tun, oder?

 

Erwähnenswert wäre auch noch, dass sich zumindest CA einfach durch abblenden sehr gut minimieren lässt. Der neue E100D beispielsweise mit seiner hier oft so verfluchten Empfindlichkeit kommt uns hier also entgegen.

 

Und diese generellen Farbfehler -- wenn einen die wirklich stören, dann korrigiert man die doch einfach mit einem Skylight oder sonstig komplementär gehauchtem Filter, oder? (Um dabei natürlich erneut verfälschendes Glas ins mühsam errechnete Linsensystem einzuführen.)

 

Meine Meinung zur allgemeinen "Wärme" oder "Kälte" von Ojektivsystemen (und nur dazu): So lange ich nicht Material zusammenschneiden muss, das mit verschiedenen Kameras bei gleichem Licht aufgenommen wurde, ist sie mindestens schnurzpiepegal. Die Entwicklung oder auch die Projektionslichtfarbe schwanken ebenso, und unser Auge (bzw. Hirn) adaptiert eine Menge.

 

Uups, Zeitkonto.

Wir geben zur an den Filmtechniker.

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

eine Vorstellung bekommt man beim Aufrufen von Google und anklicken von "Bild". Meistens ist die Kamera mit Vario abgebildet. Von Som Berthiot und von Angenieux. Zur großen Freude der Amateure mit respektablen Bereichen (oft völlig nutzlos und widersinnig). Besonders intelligent ist das nicht.

Wenn man die Bilder anschaut erkennt man unschwer daß Webo M und dieses DS-8-Modell dieselben Bauteile verwenden. Ich hab drei 9,5mm Webos. Eine dient vermutlich künftig als "Ersatzteillager". Ich wollte auf Nummer sicher gehen bei einer so alten Kamera. Eine ist mit Schneider Festoptiken (silbern) ausgestattet, die andere mit Angenieux Zoom mit separatem "Einblick". So was hatte ich noch nie. An die hab ich den Elektromotor angekuppelt (Achse der Rückwicklung)und hatte das Ding eben auf der Küchenwaage (Mit Vario): 4,550 Kilo. Der Bleiakku am Gürtel kommt noch hinzu.

Ich bin sehr nachdenklich geworden - darüber welche Blüten Schmalfilmersehnsüchte treiben können.

Ich lob mir die Ligonie (praktisch Beaulieu R16) mit dem Som Berthiot. Direkt handlich.

Ich vermute mal, daß die BTL ausgestattet mit Vario nicht sehr häufig zum Einsatz kommt.

Die Kodak Leute hatten sich schon was gedacht, als sie Super-8 schufen und kleine Amateurkameras. Das ist es überhaupt. Da sollte man nachdenken.

Beste Grüße

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Zu 2.): Ich bin immer wieder verblüfft ob solcher Aussagen. Seit den 60-ern kenne ich die Behauptung es gäbe kaltzeichnende und warmzeichnende Objektive. Der Durchblick in dem Punkt blieb mir bis heute versagt. "Farbcharakteristik" (beim Umkehrfilm) stellte ich bislang nur bei Filmmarken fest. Ich hab selber das Som Berthiot (Pan Cinor 17-85) an meiner 9,5mm Ligonie und das zeichnet astrein scharf und der Velvia ist Velvia und in keine Richtung in den Farben verfälscht. Die Güte der Optik ist bekannt unter 16mm Filmern. Dazu ist das Vario extrem klein, was die Handhabung der Ligonie erleichtert. Ich hab an der Pathé ein Angenieux Zoom 17-68. Das ist erheblich größer.Bitte was ist "der gewollte Standard"?Zu 3.): Hier wird suggeriert, die Som Berthiot Optik würde "nicht scharf zeichnen". Ich wiederhole nochmal was ich an anderer Stelle schon mal sagte: Das schwache Glied in der Kette ist nicht die Optik sondern der Film. Ich rede nicht von Meniskus.Beste Grüße

 

Hallo !

 

ich kann und kann einfach nicht verstehen, warum man hier immer und immer wieder bei allem widersprechen muss, was man kritisch äußert.

 

Zu 2.) Wenn es sich um das kleine, kompakte Som Berthiot 3,8 /17-85 mm handelt, dann ist das doch so, dass es 'kühl', leicht bläulich und extrem 'weich' abbildet.

Der verwendete Film Kodak 7201 ist sicherlich kein 'schwaches Glied' und der Fuji Vivid 160T ist einer der schärfsten Negativ-filme überhaupt.

Und auf den gleichen Materialien hab ich unmittelbar Aufnahmen mit dem Zeiss Distagon 1,8/16mm (alte Serie, späte 70er) und einem uralten Cooke S3, 16 mm

gemacht. Es waren DREI VÖLLIG UNTERSCHIEDLICHE Aufnahmen !

 

O.K, es war auf Negativfilm und wurde abgetastet, da fällt der Unterschied wahrscheinlich auch eher in Gewicht als auf Fuji RVP, den ich auf Leinwand projiziere.

Der Negativfilm gibt ja auch viel mehr Details wieder als der Velvia und bei der Abtastung sind die Ergebnisse ja auch 'purer' als bei der Projektion.

 

Und der 'gewollte Standard' ? Nun gut, ich will ja nicht sagen dass das Som 17-85 'ungewollt' ist, für manche Aufnahmen gefällt es mir ja sehr gut. Und leicht

und kompakt ist es ja auch. Aber immer wollte ich diesen schon 'spezielleren' Look nicht haben. Ich weiß, dass ist Unsinn, was ich erzähle.

Aber für die, die es genau wissen wollen: Vergleicht doch mal, nur so zum Spaß, eine neuere Optik mit dem Mini-Berthiot. . . .

 

 

Grüsse, micha

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

im Schmalfilm berichtete Dr.Hoefer mal über (Vario-) Objektivrechnungen im Zusammenhang (so meine Erinnerung - ich habs mir abgewöhnt Hefte zu sammeln. Die fliegen nach dem Lesen ins Altpapier) mit Bolex-, Beaulieu- etc. -Kameras. Ich kenn Herrn Dr. Hoefer (der hat mir die Reparatur einer Bolex mal vermittelt) und weiß, daß der einige Kameras hat und "durchaus Praktiker ist".

Wenn ich ihn recht verstanden habe gab es Objektivrechnungen in der Zeit, als die "Gummilinse" ins Bewußtsein der Filmer rückte (ich rede nicht von Berufsfilmern). Und der nächste Schub kam später und war besser. Zur ersten Kategorie rechne ich mein Angenieux Zoom zur Pathé.

Es gibt außer den Optiken noch andere, ebeso wichtige, Gesichtspunkte. Von mir heute angedeutet. Am sinnlosesten ist eine Arri, die ein paar Mal ausgeführt wird und dann im Schrank liegt. Ich hab 1966 einen auf Sizilien "in Aktion" gesehen mit so einem Ding. Das ist der klassische Fall. Die 16mm Bolex ist handlich dagegen.

Wenn Du so gut recherchiert hast zieh für Dich Dein Fazit. Und verdirb Andern den Spaß nicht mit ihrem weichzeichnenden kleinen Som Berthiot.

Was ich fast vergessen hätte: Im Bewußtsein der Mehrheit der Bundesbürger ist "Schmalfilm" seit gut 25 Jahren "tot". Du erwähnst immer wieder "neuere Optiken". Da muß mir glatt was entgangen sein.

Beste Grüße

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Hallo Micha,

 

Da hast Du schon Recht, Optiken können sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern. Deshalb sagte ich ja, bei Objektiven auf einem Revolver immer welche aus gleichem Hause und aus der selben Ära.

Das Problem ist ja daß man neue Cine Optiken nicht bezahlen kann.

Außerdem muß man eins ins Auge fassen, die Emulsionstechnik beim Film ist ja nicht stehen geblieben. Deshalb hat Manfred da nur bedingt Recht. Als diese alten Ojektive gerechnet wurden, waren Filme noch lange nicht so leistungsfähig wie heute, von niedrigempfindlichen SW Filmen mal abgesehen. Na und da spielt wohl warm oder kalt keine Rolle.

So nun mal was anderes.

Wenn Du so gut recherchiert hast zieh für Dich Dein Fazit. Und verdirb Andern den Spaß nicht mit ihrem weichzeichnenden kleinen Som Berthiot.

Was ich fast vergessen hätte: Im Bewußtsein der Mehrheit der Bundesbürger ist "Schmalfilm" seit gut 25 Jahren "tot". Du erwähnst immer wieder "neuere Optiken". Da muß mir glatt was entgangen sein.

Am sinnlosesten ist eine Arri, die ein paar Mal ausgeführt wird und dann im Schrank liegt.

Manfred, ich glaube Du bringst da etwas durcheinander. Warum willst Du denn den anderen den Spaß verderben? Wie groß und schwer bei Dir eine Kamera werden darf, wen interessiert das? Wenn ich eine Arri gut erhalten und zu gutem Preis bekommen kann sofort. Denn wie viel ich mit mir herum schleppen möchte oder nicht ist nun wieder meine Sache. Na und wenn ich schon relativ viel Geld in Filmmaterial investiere dann sollen die Aufnahmen auch scharf und farbneutral sein.

 

Gruß Matthias

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Und verdirb Andern den Spaß nicht mit ihrem weichzeichnenden kleinen Som Berthiot.

Du erwähnst immer wieder "neuere Optiken". Da muß mir glatt was entgangen sein.

Beste Grüße

 

Hallo Manfred, hallo Leute !

 

Natürlich sind neue Optiken, auch für Schmalfilm (Super 16), eine andere Liga als die von vor 40

Jahren. Wers nicht glaubt, soll zur Probe mal mit Zeiss Ultra oder Master Primes arbeiten und vergleichen.

 

Überflüssiger Kommentar, ich weiß. aber die anderen Kommentare sind ja auch nicht unbedingt 'unterflüssig'. :lol:

 

Wieso verderbe ich jemanden den Spaß, wenn ich behaupte, ein Som Berthiot von vor 35 Jahren wäre weich ?

Ist weich denn etwas schlechtes ? Viele Leute lieben das; ich im wesentlichen auch.

So in folgendem Falle:

 

Cooke S4 (seit 2000) und Cooke Panchro (neue Serie ab 2008).

 

Spitzenmäßig hinsichtlich organischem, warmen Look. ('Cook-Look')

Wird eingesetzt für Super 16, also für Schmalfilm und natürlich auch

für 35mm.

 

Ist Dir da vielleicht was entgangen, Manfred ?

 

 

Wofür ich das schreibe: Aus folgendem Grund: Warum redet man immer alles in die Vergangenheit und sucht das Nonplusultra in den 50ern.

Man kann doch zumindest mal objektiv sein. Und ich sage doch nicht falsches, wenn ich behaupte, dass die Som Berthiots von den heutigen Optiken am weitesten entfernt sind.

 

micha

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Und hier die Publikumfrage: Ist ein kaltes oder ein warmes Objektiv zurückzuführen auf

 

A Absorption und Streuung;

B Buntes Glas?

 

Sicher sind chromatische Fehler und Farbcharakter der ganzen Optik nicht das Gleiche, sie haben aber den selben Ursprung. Mit einer Linse, zum Beispiel einem Meniskus, ist der Farbcharakter wärmer als mit der Lochkamera. Das Glas schluckt und streut mehr kurzwelliges Licht. Bei der Lochkamera ist dafür die Beugung das Hauptproblem, und die betrifft mehr langwelliges Licht. Das hatten wir schon im Forum.

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Hallo Micha,

 

Da hast Du schon Recht, Optiken können sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern. Deshalb sagte ich ja, bei Objektiven auf einem Revolver immer welche aus gleichem Hause und aus der selben Ära.

Das Problem ist ja daß man neue Cine Optiken nicht bezahlen kann.

Außerdem muß man eins ins Auge fassen, die Emulsionstechnik beim Film ist ja nicht stehen geblieben. Deshalb hat Manfred da nur bedingt Recht. Als diese alten Ojektive gerechnet wurden, waren Filme noch lange nicht so leistungsfähig wie heute, von niedrigempfindlichen SW Filmen mal abgesehen. Na und da spielt wohl warm oder kalt keine Rolle.

So nun mal was anderes.

 

 

Manfred, ich glaube Du bringst da etwas durcheinander. Warum willst Du denn den anderen den Spaß verderben? Wie groß und schwer bei Dir eine Kamera werden darf, wen interessiert das? Wenn ich eine Arri gut erhalten und zu gutem Preis bekommen kann sofort. Denn wie viel ich mit mir herum schleppen möchte oder nicht ist nun wieder meine Sache. Na und wenn ich schon relativ viel Geld in Filmmaterial investiere dann sollen die Aufnahmen auch scharf und farbneutral sein.

 

Gruß Matthias

 

Hallo Matthias !

 

Du hast vollkommen Recht, genau das, was Du sagst, meinte ich.

 

 

Rechtfertigungsmodus ein - Piep:

 

Ich hab ja auch nicht gewertet, ich habe nur versucht, technische Fakten zu erwähnen. Natürlich ist auch ein altes Objektiv schön und manchmal auch

bewusst eingesetzt (auch noch heute von Berufsfilmern) und natürlich ist es übertrieben, wenn sich ein Amateur eine Optik für 15ooo ,- oder das doppelte

oder dreifache kaufen würde. :rolleyes: ;-)

Das wird ja auch Manfred klar sein.

Aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass das Som mit Sicherheit eher zu den 'nicht ganz so wie die neueren' zählen wird und die neuren sicher

nicht schlechter sind.

Aber zwischen einem Pan-Cinor von 1958 und einem Master Prime von 2008 gibts ja auch einiges dazwischen, was auch günstig zu kriegen ist.

Ich denke da generell an Zeiss (ab späte 70er), Angenieux (ab späte 70er) oder auch Japaner (Fujinon, Canon etc.)

Aber, wie gesagt, dass will ich nicht verallgemeinern und es gibt sicher auch uralte Linsen, die klasse sind (Cook, Bausch & Lomb).

Aber man muss sich doch nicht aus die Prinzip die allerallerältesten herausnehmen, oder ?

 

Dann ist bei Filmmaterial natürlich auch nicht die entwicklung stehengeblieben. Den Velvia kann man ja wohl auch nicht so ohne weiteres mit einem Kodak 7201 oder

anderem, hochmodernen Negativmaterial vergleichen.

 

Rechtfertigungsmodus aus - Püüüüüüp.

 

Das war jetzt nicht an Dich gerichtet, Matthias. :grin:

Welche Optiken hälst Du für vorteilhaft ?

 

Micha

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Gast Ligonie 2001

1.):Manfred, ich glaube Du bringst da etwas durcheinander.

 

2.):Warum willst Du denn den anderen den Spaß verderben?

 

3.): Wie groß und schwer bei Dir eine Kamera werden darf, wen interessiert das?

 

4.): Wenn ich eine Arri gut erhalten und zu gutem Preis bekommen kann sofort. Denn wie viel ich mit mir herum schleppen möchte oder nicht ist nun wieder meine Sache.

 

5.): Na und wenn ich schon relativ viel Geld in Filmmaterial investiere dann sollen die Aufnahmen auch scharf und farbneutral sein.

 

Hallo,

zu 1.): Ich bringe gar nichts durcheinander und weiß sehr gut was ich schreibe.

Zu 2.): Wer verdirbt wem den Spaß? Lies mal was *ich* geschrieben hab. Da steht der Satz..."Und verdirb Andern den Spaß nicht mit ihrem weichzeichnenden Som Berthiot" (ironisch gemeint denn von Weichzeichnung kann ich nichts entdecken). Dreh bitte die Tatsachen nicht herum.

Zu 3.): Das ist ein Schmalfilmforum und ich erlaube mir in ein solches Gedanken und Erfahrungen einzubringen - ohne Zensur. Keiner wird gezwungen meine Meinungen zu Themen "zu befolgen".

Zu 4.): Ich hab das alles hinter mir. Im Leica Shop in Wien hätte ich fast eine Arri gekauft. Der Verkäufer war ehrlich und sagte mir, wie es mit Wartung aussieht (die reparieren selber - fast - alles). Bei Arri ist noch einer der "die 16 ST" kennt. Nach dessen Auskunft Ersatzteile null. Ein Kundendienstler im Raum Köln/Düsseldorf schilderte mir die Wartung. Siehe mein zur Pathé Gesagtes: Spezialwerkzeuge, Meßgeräte, spezielles Equipment und keiner der sowas noch nie gemacht hat rührt eine Arri an. Obiger Kundendienstler hatte Spezialwerkzeuge und gab das alles zurück. Und daß die Bolex ein Reisegerät im direkten Vergleich ist sagte ich schon. Lauf mal mit dem Bleiakku am Bauch in der Gegend rum. Meine rein private Ansicht.

Zu 5.): Mit dem Satz haust Du in dieselbe Kerbe wie der finstere Michael. Der unterstellt dem Som Berthiot Vario Weichzeichnung und mangelnde Schärfe im Vergleich mit "modernen Cine-Optiken". Ich hab aber Augen und kann sehen. Und vergleichen. Von allen Formaten ist Normalacht mit am schlechtesten dran. Und Kodachrome ist nach wie vor unerreicht und die Nachfolgefilme haben Mühe Schritt zu halten. Siehe Schmalfilm letzte Ausgabe.

Und der Kodachrome war 1970 schon genauso. Kodachrome 25 besser.

Vielleicht genügt das ja das Absurde der Argumente aufzudecken.

Beste Grüße

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Sicher sind chromatische Fehler und Farbcharakter der ganzen Optik nicht das Gleiche, sie haben aber den selben Ursprung. (...). Das Glas schluckt und streut mehr kurzwelliges Licht.

 

Entschuldige, wenn ich beharrlich bin, aber ich wil hier ja was lernen, dazu gehört in Gänze zu verstehen.

 

Der eine Fehler (Chromatik) beruht darauf, dass unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich stark gebeugt werden. Das macht die CA. Dieser Fehler lässt sich recht weit kompensieren. Dieser Fehler macht ein Objektiv aber noch nicht warm oder kalt. Richtig?

 

Wenn ein bestimmtes Glas aber nun mehr kurzweiliges Licht schluckt als durchlässt, ist es defakto ein Filter. Es färbt das Hindurchfallende Licht durch diese "Frequenzpräferenz" ein. Richtig?

 

Solche ganzheitlichen Farbfehler lassen sich aber doch nicht speziell durch Achromaten oder Apochromaten korrigieren, sondern eher durch entsprechend komplementär filterndes (färbendes) Glas, oder?

 

Kurz: was haben CA-korrigierende Bauformen nun mit der Wärme eines Objektivs zu tun? Wenn, dann nur sekundäres, oder?

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SCNR/TMLKNW :lol:

 

Ich bin doch objektiv im Bezug auf Objektive, oder nicht ?

 

Ich werte doch nicht, ich vergleiche ja nur objektiv die Objektive im Bezug

auf die Abbildungsleistung des Objektes !

 

Ok, manchmal sind mir stilistische Übertreibungen eigen . .

 

Micha

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Hallo Manfred !

 

Du hast ja recht: Das kleine Som Berthiot 38-85 mm ist nicht unscharf, es bringt scharfe Bilder auf den Film. ;-)

Und mir gefällt es gut, wenn ein weicherer Kontrast von Vorteil ist. Auch ich würde das Objektiv nicht abgeben. . .

Allerdings das 17-70 ist wirklich ein wenig flau . . .

 

Und ein geringfügig größeres Objektiv, seine Halbschwester, das Compact-Switar 17-85 mm ist kontrastreicher und farbneutraler.

Das nehme ich dann, wenn . . .

 

Manfred, ich haue doch in keine Kerbe.

 

Übrigens, wie wurden die beiden Optiken vertrieben ? Parallel, oder gab es das Pan-Cinor als ersatz für das Switar ?

Das weißt Du bestimmt, oder ?

Mich würde das mal interessieren . . .

 

Grüsse, Micha

 

'Finsterer' Micha hast Du nett gesagt. Das gefällt mir !

Muss ich später mal meiner Freundin zeigen, dann nennt sie mich bestimmt ne Zeit lang so . . . :wink: :grin:

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Der eine Fehler (Chromatik) beruht darauf, dass unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich stark gebeugt werden. Das macht die CA. Dieser Fehler lässt sich recht weit kompensieren. Dieser Fehler macht ein Objektiv aber noch nicht warm oder kalt. Richtig?

 

Wenn ein bestimmtes Glas aber nun mehr kurzweiliges Licht schluckt als durchlässt, ist es defakto ein Filter. Es färbt das Hindurchfallende Licht durch diese "Frequenzpräferenz" ein. Richtig?

Chromatische Aberration, wie es so toll heißt, entspringt der je nach Wellenlänge differenzierten Lichtbrechung, nicht -beugung. Der jeweils für eine Glassorte vom Hersteller angegebene Brechungsindex gilt meistens für Licht der Wellenlänge 550 nm.

 

Wir unterscheiden, bitte merken: Beugung (Flexion), Brechung (Refraktion), Streuung (Dispersion) und Spiegelung (Reflexion). Diese Erscheinungen sind untrennbar mit dem Übertritt von Licht von einem optischen Medium in ein anderes verbunden.

 

Du hast vollkommen Recht, daß die Linsen wie Lichtfilter wirken, bedenke aber, daß der Optikkonstrukteur noch Weiteres einbauen muß, nämlich den Film mit seinem Schichtenaufbau. Er kann einen Fehlerrest lassen, gerade chromatisch, weil der Mehrschichten-Farbfilm ihm da entgegenkommt. Zuoberst und damit am nächsten beim Bildfenster ist die blauempfindliche Schicht, in der Mitte ist die grün- und am weitesten entfernt die rotempfindliche. Auf Grund dieser Restfarbfehler kann er sich erlauben, das Bildfeld leicht gewölbt zu halten, die Koma leicht stehen zu lassen oder was ihm gerade als Hype von der Geschäftsleitung vorgegeben wird. Die heutigen Cooke-Systeme für Kinoaufnahme sind nicht so stark im Kontrast, das macht Zeiß eher. Die Engländer verkaufen perfekte Gleichmäßigkeit der Helligkeit im ausnutzbaren Bildkreis. Zeiß-Objektive leisten mehr Auflösung und Schärfe. Dafür ist ihr Randabfall ausgedehnter. Hat mit der ganzen Geometrie zu tun.

 

Der Amateur braucht keine teure Optik, aber eine gut gefasste. Ein Fünflinser in Messingfassung ist gescheiter als ein Sechslinser in Aluminiumfassung. Auch eine gute Blendenmechanik ist von Wert. Da hatte Benoist-Berthiot mal ein Patent auf spielfrei bewegliche Irislamellen (Cinor).

 

Aber was rede ich! Was dem einen sein Uhl’, ist dem anderen sein’ Nachtigall.

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