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Pathé DS8, Welche Objektive?


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Geschrieben

Hallo Micha,

 

Nein ich finde es gut wenn darüber einmal nachgedacht wird. Schließlich können hier ja noch mehr Erfahrungen zusammen kommen.

 

Hallo peaceman,

 

Ich glaube der Filmtechniker meint folgendes. Um diese Effekte in den Griff zu bekommen, kombiniert man verschiedene Glassorten in einem Objektiv die gegensätzliche Eigenschaften haben. Mit der verschiedenen Brechkraft für bestimmte Wellenlängen ändert sich natürlich auch die Durchlaßkurve. Gelingt das einem Hersteller sehr gut ist die Sache neutral wenn nicht gibt es eben "Charakteristiken".

Mir ist bei einigen Optiken aus der SW- Zeit aufgefallen daß sie eher kühl zeichnen. Vermutlich weil kurzwellige Lichtanteile die Schärfe stärker beeinflussen.

Mir ist das früher beim Matchen von 3 Röhren Kameras immer wieder aufgefallen. Das Auflagemaß für die Blau oder die Grünröhre war sehr schnell eingestellt aber bei der Rotröhre war das echt eine Fummelei weil der Schärfepunkt so schwammig kam. Na ja klar, rot ist ja auch das langwelligste Licht. Schon normales Fensterglas schluckt ja mehr kurzwelliges Licht. ( zum Glück auch die UV Anteile)

 

Gruß Matthias

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

@Filmtechniker: Ich hab mir Voss Diax Kameras zugelegt (Kleinbild) erstens weil die extrem klein sind, zweitens in Ulm gebaut wurden und drittens mich meine Mutter auf den Firmeninhaber aufmerksam machte (die kannte mein Interesse für Fotografie) der Patient in der Arztpraxis war in der meine Mutter arbeitete.

Typische Produkte frühe 50-er (ca. 1953). Objektivfassungen verchromtes Messing schön graviert. Ich habe zwei Schneider 50 (Xenar und Xenon)ein 35-er und ein 90-er (Schneider). Das 35-er ist eine Tessar Konstruktion ("heutige" Weitwinkel haben mehr Linsen) und kann nach wie vor mit beispielhafter Schärfe glänzen.

Amateure meinen ja auch immer, Tessar-Konstruktionen (4-Linser) seien Planar-Konstruktionen (6- oder 7-Linser) unterlegen.

Ich hab mich mit einem Restaurator unterhalten der auf Zeiss Contax spezialisiert ist. Der sagte mir (und begründete) die eigentlich interessante Phase im Kamerabau seien die 20-er und 30-er Jahre. Der macht auch immer Vergleichsaufnahmen - oft mit unvergüteter Optik. Und die Leute wundern sich, daß "das was wird".

Beste Grüße

Geschrieben

Vielen Dank Euch allen. Beugung und Brechung hatte ich einfach feierabendmüde verwechselt. :)

 

Ich hab am Wochende gerade eine uralte Zeiss Box ausgeführt und bin begeistert von der erreichten Schärfe der 6x9 Negative. Bei DEM Objektiv hätte ich viel viel weniger erwartet. Übrigens verwende ich in der Fotografie ausschliesslich Festbrennweiten -- aus guten Gründen.

Geschrieben

Hallo Manfred! Hallo Peaceman!

 

Manfred, ich denke, ich kenne Dein Diax-Weitwinkel von Schneider, vermutlich hieß es "Xenagon"? Ich kann mich auch gut an die sehr kompakte Diax erinnern - mit den drei Sucherausblicken für drei Wechselobjektive. Ich habe früher oft mit Vorkriegskameras fotografiert, zB. mit der 6x6-Reflex-Korelle mit dem alten fünflinsigen 2,8-Schneider-Xenar. Wunderbar scharfe und durch fein differenzierte Grautöne ausgezeichnete Bilder!

 

Peaceman, Du meist sicher die Zeiss-Ikon Box-Tengor mit dem berühmten verkitteten Zweilinser drin? Ich habe von denen die ganze Serie, 3x4, 4,5x6, 6x9. Mit der 6x9 habe ich auch mal auf einem Ausflug fotografiert und kann Dir nur beistimmen bezüglich Schärfe. Andermal hatte ich meine Vorkriegscontax II mit dem Sonnar 2/50 mit auf der Riegersburg, von den S/W-Bildern des unvergüteten Sechslinsers mit nur 3 Linsengruppen (wenig Reflexionen) war ich auch verblüfft bezüglich Brillanz und Tonreichtum!Obwohl ich damals schon meist mit meiner neuen Rollei 4x4 fotografierte. Die Contax, früher ein unerfüllbarer Traum, hatte mich damals, 1960, nur 800 Schilling gekostet!

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Hallo Herbert,

 

Peaceman, Du meist sicher die Zeiss-Ikon Box-Tengor mit dem berühmten verkitteten Zweilinser drin? Ich habe von denen die ganze Serie, 3x4, 4,5x6, 6x9. Mit der 6x9 habe ich auch mal auf einem Ausflug fotografiert und kann Dir nur beistimmen bezüglich Schärfe.

ich glaube es gab beide -- ein Xenon und ein Xenagon.

Und ja, genau die Box-Tengor 6x9 meine ich, ein Modell von 1934-38. Sie stand seit Ewigkeiten geerbt in der Vitrine und ich hätte ihr niemals so gute Optik zugetraut. Ein echter Wolf im Schafspelz! Leider las ich erst hinterher, dass sie nur mit 1/30 belichtet -- meine sogar (Federermüdung?) nur mit ca. 1/18 Sekunde. Da muss man doch ruhiger halten als ich es oft getan habe. Einen Anschluss für Drahtauslöser hat sie leider nicht.

 

Auch wenn es hier langsam Off-Topic wird: Was meinst Du denn mit der 3x4 Version? Oder waren das 3x4 Zoll?

 

 

F

Geschrieben

Hallo Peaceman!

 

Ich meinte das Box-Tengor-Modell für das Filmformat 3x4 cm für den alten 127er-Film. Ich glaube, sie hieß Zeiss-Ikon-Baby-Box? Ist eine ganz winzige Box-Kamera in einem süßen Ledertäschchen. Sie funktioniert nur, wenn man den Sucherrahmen herauszieht, sonst ist der Verschluß gesperrt. Gute Idee!

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Hallo Manfred !

 

Ich schreibe nochmal . . .

 

Also, ich habe mir Aufnahmen mit den Som Berthiot angesehen: Diese machte ich im letzten Winter auf Fujicolor 64D.

Die Aufnahmen waren kühl, leicht bläulich und pastell-artig.

 

wenn Du willst, schicke ich Dir eine Bilddatei.

 

Und, sie waren wunderschön. Mir haben sie gefallen, eben weil sie, du weißt schon wie, sind.

 

Ich habe nie behauptet, dass generell alte Linsen schlecht sind. Zum Beispiel die meisten Zeiss von der Contarex;

adaptiere sie mal auf c-mount und vergleiche sie mit dem Som-Berthiot - eine ganz andere Bildcharakteristik, oder ?

 

Oder nimm mal ein Schneider Cine xenon, zum Beispiel das Macro 75 mm c-mount. Ist doch auch scharf und farbneutral, oder nicht ?

 

Alte Rodenstock-Objektive, zum Beispiel Arri oder Retina, können sich sehen lassen, zum Beispiel eine Heligon 16 mm,

das Retina Heligon 1,9/50 mm oder das Eurygon.

Sehr farbneutral, sehr guter Schärfeeindruck - gefällt mir.

Also, ich unterscheide immer im Einzelfall . . .

 

Du kennst Dich ja sehr mit den Linsen aus: Wie war das zum Beispiel mit der Retina-Reihe: Da gabs ja die Schneider und die Rodenstock Objektive; wurden die parallel verkauft ?

Waren die einen teurer als die anderen ?

 

Wenn ja, dann muss ja sehr wohl ein Unterschied bestanden haben, denn man hat sich ja für eine Reihe beim Kauf entschieden.

 

Grüsse,

der äußerlich 'finstere' und innerlich sonnige

Micha

Geschrieben

Hallo dunklermichael!

 

Ich habe Deine Fragen an Manfred gelesen betreffend Schneider- und Rodenstock-Objektiven bei den Retina-Kameras. Entschuldige meine Einmischung. Ich habe da eine kleine Sammlung dieser Kameras mit diversen Objektiven. Die IA- und IB-Retinas wurden mit dem Schneider-Xenar oder dem Rodenstock-Ysarex geliefert, 3,5/50 und 2,8/50, die Retinas II A/C und III B/C mit dem Schneider-Xenon oder dem Rodenstock-Heligon, 2,8/50 oder 2/50. So weit ich mich noch erinnern kann, war der Preis bei allen der gleiche, egal ob Schneider oder Rodenstock. Die C-Modelle hatten Wechseloptik mit den Vordergliedern, entweder mit 2,8- oder 2,0-Xenon oder Heligon.

 

Servus!

 

Herbert

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Wenn ja, dann muss ja sehr wohl ein Unterschied bestanden haben, denn man hat sich ja für eine Reihe beim Kauf entschieden.

 

Hallo Michael,

ich bin der Meinung Du verrennst Dich da in was. Lies noch mal das was der Filmtechniker zum Thema sagte (der äußerte sich zu den von Dir zitierten "modernen" Optiken) und damit "hat es sich für mich". Entschuldige aber da halte ich mich nicht auf. Ich hab gerade andere Probleme. An meiner Pathé Webo M 9,5mm sitzen ein Schneider Cinegon 1,9/11,5, ein Xenon 1,5/25 und ein Tele Xenar 3,8/75. Keine der Optiken konnte von Heliopan zugeordnet werden. Bei zwei Optiken habe ich Streulichtblenden (Gott sei Dank), beim Weiwinkel nicht, aber ich bekomme vermutlich keine Filter (und vermutlich keine Streulichtblende - da sitzt die Frontlinse sehr weit vorn - zum Weitwinkel). Darüberhinaus hab ich noch ein 20-er von Som Berthiot, das ist bei der 9,5mm Webo eigentlich das Normalobjektiv und da hab ich noch gar nicht angefragt. Das hat wieder ein anderes Filtergewinde. Farbcharakteristik - was ist denn das? Ich bestreite nicht, daß es das bei Objektiven gibt und meßbar ist. Die Farbcharakteristik hat für mich Bedeutung wenn ich Farbmaterial verwende - und die Wahl habe. Leider gibt es Fälle in denen ich diese gar nicht mehr habe. Das wissen gerade die 9,5mm Filmer.

Zur Retina: In Zeiten als Kodak mein Arbeitgeber war (und ich kurz auch mal die Retina Reflex IV hatte/ mit Xenon) war Kodak eine AG. Heute ist das eine GmbH. Damals war Geschäftsführer Dr. Rolf Rodenstock. Ob der Sachverhalt eine Rolle spielte daß die Retinas auch mit Rodenstock Objektiven erhältlich waren weiß ich nicht. Der Gedanke, der Kunde könne "nach Farbcharakteristik ausgesucht" haben erscheint mir sehr weit hergeholt.

Beste Grüße

Geschrieben

Hallo peaceman!

 

Das wäre keine schlechte Idee, eine 6x9-Box zur 70-mm-Kamera umzubauen. Der Zeiss-Zweilinser, die klassische Landschaftslinse, wird so nur in seinem besten Mittenbereich benützt und gibt so den Bildern eine Schärfe mit einem leichten Weichzeichnereffekt, der bei vielen Aufnahmen für eine besonderen "Touch" sorgt.

 

Eine Weiterentwicklung waren die Aplanate, bestehend aus zwei Landschaftslinsen mit Blende dazwischen, ich hatte von meinem Opa eine Kamera mit "Extra-Rapid-Aplanat" 7,7/135 mm. Diese Aplanate waren bei Abblendung fast so gut wie die später aufgekommenen Anastigmate. Die eine Aplanathälfte wurde zu meinem ersten Himmelsfernrohr in einem Papprohr adaptiert

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

...und ist jetzt eine kleine mein geworden.

 

Verdammt, meine erste Kamera. Jetzt macht sich Wehmut breit. :-(

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Zu 3.): Hier wird suggeriert, die Som Berthiot Optik würde "nicht scharf zeichnen". Ich wiederhole nochmal was ich an anderer Stelle schon mal sagte: Das schwache Glied in der Kette ist nicht die Optik sondern der Film.

Ich rede nicht von Meniskus.

Beste Grüße

 

Hallo Manfred !

 

ich komme nochmal auf das Thema zurück. Du schriebst, das schwächste Glied sei nicht die Optik, sondern der Film.

 

Ich habe das jetzt mal verglichen: Auf Kodak Vision3 250D hatte ich mit verschiedenen Optiken, neuere und ältere, nacheinander gefilmt.

 

Das Ergebnis: Wieder das, was ich behauptet hatte. Der Film leistet mehr, wenn man eine 'bessere' Optik verwendet. Also scheint es ja doch

nicht nur am Film zu liegen. Und der vision3 250D ist ja feinkörniger als der K-40, also kann er ja einiges widergeben, was man auf ihn projiziert . . .

 

Allerdings gabs bei den Switaren einige Unterschiede, je nach Type. Hinsichtlich Schärfe und Kontrast gabs Qualitäts-Unterschiede. Gerade bei den Zooms: Das POE war deutlich weniger überzeugend als das Compact-Switar z.B.

Und bei den Festbrennweiten schienen auch nicht alle die gleiche Güte zu haben. Also scheints ja doch nicht ganz wahr zu sein, was Du sagtest . . .

 

Grüsse,

micha

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Also scheints ja doch nicht ganz wahr zu sein, was Du sagtest . . .

 

 

Hallo Michael,

der Grund für meine (für einige offensichtlich unverständliche) Reaktion auf solche Themen, die z.B. von Dir oder von peaceman "eingebracht" werden, liegt in der Tatsache begründet, daß ich mich in andern Phasen meines Lebens mit Elan und Enthusiasmus daran abarbeitete. Die Dinge, mit denen Du Dich beschäftigst oder peaceman (bei letzterem war es bei mir nicht Schmalfilm sondern der Fotosektor) hab ich alles auch gemacht. Und irgendwann war "die Luft raus". Möglicherweise war es ein Fehler von mir daß ich nun andern abrate. Das wurde mir beim Nachdenken über Dich erst klar. Man sollte nie jemandem von eigenen Erfahrungen abraten.

Das Wichtigste zuerst: Es hat keiner gesagt, daß man auf aufgenommenen Filmszenen ein gutes Objektiv von einem minderwertigen nicht unterscheiden könne.

Du darfst aber das was andere Leute mit wissenschaftlichen Methoden feststellten auch mal für bare Münze nehmen. Der "Datenträger" hinkt der Optik hinterher.

Ich machte im Sommer Testaufnahmen mit der gewarteten Rolleiflex 3,5F (Planar) auf Kodaks EPP. Die Ergebnisse waren beispielhaft. Im 9,5mm Ligonie hab ich ein (unvergütetes/ DRP) Vorkriegs- Astro mit 25mm. Ich bekam nichts anderes. Ein Kiptaron 25 mm (neu) stößt mit der Hinterlinse hinten an und läßt sich nicht scharfstellen. Das gibts. Die meisten 16mm (9,5 ist nichts anderes)-Projektoren sind mit der verkauften Optik fürs heimische Wohnzimmer denkbar ungeeeignet. Zum Astro: Ich kann keine Nachteile entdecken. Das was ich auf der Leinwand sehe ist gut und erfreut.

Zu Schmalfilmen "aus dem Archiv": Da gibt es "wertvolles" und weniger interessantes und jeder aus der Familie bewertet anders. Aber kein Hahn kräht danach mit welcher Optik aufgenommen wurde. Alles klar?

Wenn ich raten darf (man sollte mit Ratschlägen vorsichtig sein): Stell fest was gut ist....Objektiv, Kamera, Film....prüf nochmal ob es "für Dich gut ist" (so formulierte magentacine)....und bleib dabei. Ich verwende seit Jahrzehnten Rolleiflex-Kameras.

Beste Grüße.

  • 10 Monate später...
Geschrieben
Walter Zürcher, der das 16linsige Vario-Switar schuf, hatte noch keine Programme wie wir heute. Sein Kniff war geschickte Wahl der Gläser. Das sechslinsige Switar als Doppel-Gauß-Anastigmat ist übrigens für Ludvik Čanžek patentiert worden.

Wieder ein Mal habe ich vorschnell geschossen. Die Wahrheit ist wie immer etwas anders, hier eine Quelle, die noch festgemacht werden sollte: http://www.history-o...ikation_338.pdf

 

Die Aussage zu Čanžek habe ich vom verstorbenen Walter Ritschard, Bern.

Geschrieben

Hallo Filmtechniker,

 

da schließe ich wieder mal eine Frage zur 'Wiedergabe' und 'Abbildungsleistung' der Optiken an:

 

Von den Switaren, dem 1,4/25, das 1,1/26 und das 1,1/26 MC, wie ist der Unterschied zu beurteilen ?

 

Dann gibt's ja auch noch das Pizar 26 und das alte Genevar 25mm. Was ist mit den Optiken ?

 

Micha

Geschrieben

Hallo Micha!

 

Zu den Objektiven, die Du angegeben hast, kann ich Dir sagen, das Switar 1,4/25 mm ist hervorragend, punktscharfe Aufnahmen vom Sternhimmel bis in die Ecken - und dieses Motiv ist so das kritischste, was man einem Objektiv bei voller Öffnung zumuten kann. Das Switar 1,1/26 MC hat mich bei den selben Motiven sehr enttäuscht, bei voller Öffnung flau und verwaschen, anscheinend Aberrationen. Die Aufnahmen des Sternhimmels waren unbrauchbar für meinen Film. Im Gegensatz dazu hatte ich mit dem Angenieux 0,95/25 mm am Sternhimmel keine Probleme, etwas weicher, aber annähernd dieselbe Qualität wie das allerdings unübertreffliche 1,4-Switar. Das Switar 1,9/75 mit offener Blende hat sich am Himmel ebenfalls bewährt. Die großen Pizare und das Genevar kenne ich nicht, nur das 5,5-mm-Pizar von Normal-8 vom Ansehen, es ist ein Fixfokusobjektiv.

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Soweit ich mich erinnere, hat die Pathe Webo einen schwerwiegenden Konstruktionsfehler, wenn es ums befestigen von Objektiven geht: Sie hat einem Absatz auf dem Revolver, der recht eng ist und der bei manchen Objektiven dazu führt, dass man sie nicht anständig aufschrauben kann. Dies gilt insbesonders für manche Adapter zu Fotoobjektiven, die eine recht flache Rückseite haben, die dann am Absatz anstehen und sich nicht einschrauben lassen.

 

Ist zwar schon lange her, seit ich das letzte mal mit einer Webo im Kontakt war, aber ich erinnere mich, dass ich einem Kollegen, der eine Webo DS-8 dabei hatte, einen Adapter zu meinen Minolta Rokkoren (85mm / 135mm / 200mm) gab, den er dann eben wegen diesem saublöden Absatz nicht ohne Probleme nutzen konnte. Meine Bolex H8 war da gutmütiger, da habe ich schlicht jedes Fotoobjektiv problemlos adaptiert, war insbesonders für extreme Teleaufnahmen die einfachste Lösung.

 

Rudolf

Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

Soweit ich mich erinnere, hat die Pathe Webo einen schwerwiegenden Konstruktionsfehler, wenn es ums befestigen von Objektiven geht: Sie hat einem Absatz auf dem Revolver, der recht eng ist und der bei manchen Objektiven dazu führt, dass man sie nicht anständig aufschrauben kann. Dies gilt insbesonders für manche Adapter zu Fotoobjektiven, die eine recht flache Rückseite haben, die dann am Absatz anstehen und sich nicht einschrauben lassen.

 

Ist zwar schon lange her, seit ich das letzte mal mit einer Webo im Kontakt war, aber ich erinnere mich, dass ich einem Kollegen, der eine Webo DS-8 dabei hatte, einen Adapter zu meinen Minolta Rokkoren (85mm / 135mm / 200mm) gab, den er dann eben wegen diesem saublöden Absatz nicht ohne Probleme nutzen konnte. Meine Bolex H8 war da gutmütiger, da habe ich schlicht jedes Fotoobjektiv problemlos adaptiert, war insbesonders für extreme Teleaufnahmen die einfachste Lösung.

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf,

 

Probleme mit Adaptern auf c-mount sind sehr häufig: Zum Beispiel besteht bei Adaptern für Leica-M-Bayonett oder Leica M-39 Optiken an c-mount immer das Problem, dass sie flach an der Kamera anliegen müssen und das Gewinde an der Kamera nicht eingebuchtet oder sonst was sein darf. Bei einer Bolex H-16 mit 3er-Revolver geht dass nur dann, wenn man die Metallschienen und ähnliches soweit entfernt, dass man nur noch die nackte Kamerafront hat. Aber dann geht's.

 

Bei einer Auricon oder bei dem Adapter von c-mount auf Bolex-Bajonett geht's auch nicht . . .

 

Schmaler zulaufende Adapter wie für Nikon, Canon u.s.w. oder PL-Mount machen keine Probleme.

 

Auch gibt es einige Optiken wie das Genevar von Kern oder einige Tevidon, bei denen das c-mount gewinde länger ist. Die kriegt man nicht komplett eingeschraubt und kann so nicht auf unendlich scharfstellen . . .

 

Nochmal zur Pathe: Zumindest bei der 16mm glaube ich kommt man mit einem Arri ST oder Pl-Adapter ganz gut zurecht.

Geschrieben

Hallo Micha!

 

Zu den Objektiven, die Du angegeben hast, kann ich Dir sagen, das Switar 1,4/25 mm ist hervorragend, punktscharfe Aufnahmen vom Sternhimmel bis in die Ecken - und dieses Motiv ist so das kritischste, was man einem Objektiv bei voller Öffnung zumuten kann. Das Switar 1,1/26 MC hat mich bei den selben Motiven sehr enttäuscht, bei voller Öffnung flau und verwaschen, anscheinend Aberrationen. Die Aufnahmen des Sternhimmels waren unbrauchbar für meinen Film. Im Gegensatz dazu hatte ich mit dem Angenieux 0,95/25 mm am Sternhimmel keine Probleme, etwas weicher, aber annähernd dieselbe Qualität wie das allerdings unübertreffliche 1,4-Switar. Das Switar 1,9/75 mit offener Blende hat sich am Himmel ebenfalls bewährt. Die großen Pizare und das Genevar kenne ich nicht, nur das 5,5-mm-Pizar von Normal-8 vom Ansehen, es ist ein Fixfokusobjektiv.

 

Servus!

 

Herbert

 

Hallo Herbert,

 

mir kam das Switar 26 preset, zumindest bei offener Blende, ziemlich 'matschig' und unscharf vor. Allerdings können die meisten Leute das nicht verstehen, denn auf dieses Objektiv werden ja Stücke gehalten . . . und kein Preis ist zu hoch.

 

Das 1,4 25mm ist sehr gut, hat den typischen 'Kern-Look'.

 

Hast du auch Erfahrungen mit den Schneider Optiken, die es Alternativ zur Bolex gab ?

 

Oder mit den Vario-Switars ?

 

Micha

Geschrieben

Hallo Micha!

 

Du hast also auch keine guten Erfahrungen mit dem 1,1/26-Switar gemacht. Mit Schneider-Optiken habe ich vor allem mit den Varios (1,4/6-70, 1,8/6-66 gefilmt, beide gut, komischerweise hat sich das Schneider-Festobjektiv Cinegon 1,8/10 mm für die Leicina special im Verhältnis zur selben Brennweite beim 6-66-Vario nicht so gut geschlagen. Kam mir vor, daß es nicht so scharf ist.

 

Das Vario-Switar 1,9/8-36 kenne ich nur von Normal-8 an meiner H 8 RX. Es ist gut scharf, hatte bei K 25 einen leichten warmen Ton. Ideal und unerreicht die gleitende Schärfentiefenskala daran, die jeweils automatisch Blende und Brennweite koppelt.

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Soweit ich mich erinnere, hat die Pathe Webo einen schwerwiegenden Konstruktionsfehler, wenn es ums befestigen von Objektiven geht:..........

 

 

Hallo,

aha. Mit solchen Dingen wäre ich vorsichtig. Bedienungsanleitung auf Seite 8: Revolverkopf für 3 Objektive nach Wahl mit Standard - "C" - Gewinde, Mechanisches Auflagemaß 17,52mm, Optisches Auflagemaß 14mm min., Sockeldurchmesser 33mm max., Sockelhöhe 3mm min., Länge des Gewindes 3,8mm max, Durchmesser des Gewindes 25,4mm.

Man beachte vor allem die Minimum/ Maximum Angaben.

Ich denke daß die Ingenieure sich das wohl überlegten und ihre Gründe hatten. Ich war auch so ein Schlauer und hab zwei Objektive rumliegen die ich, weil C-Mount, halt kaufte und die nicht passen (Übrigens stehen auf Seite 10 der erwähnten Bedienungsanleitung Objektiuve die empfohlen werden), eines davon ein japanisches "TV"-Objektiv von Dragan (Jovanovic).

In Ebay Zeiten ist meist der Käufer der Verantwortliche. Meine Rede schon lange: Nie ein Gerät ohne Bedienungsanleitung. Auch das wird nicht gerne zur Kenntnis genommen und wurde mir vor zwei Tagen im Fotoforum um die Ohren gehauen.

Aaton.

Geschrieben

Hallo,

aha. Mit solchen Dingen wäre ich vorsichtig. Bedienungsanleitung auf Seite 8: Revolverkopf für 3 Objektive nach Wahl mit Standard - "C" - Gewinde, Mechanisches Auflagemaß 17,52mm, Optisches Auflagemaß 14mm min., Sockeldurchmesser 33mm max., Sockelhöhe 3mm min., Länge des Gewindes 3,8mm max, Durchmesser des Gewindes 25,4mm.

Man beachte vor allem die Minimum/ Maximum Angaben.

Ich denke daß die Ingenieure sich das wohl überlegten und ihre Gründe hatten. Ich war auch so ein Schlauer und hab zwei Objektive rumliegen die ich, weil C-Mount, halt kaufte und die nicht passen (Übrigens stehen auf Seite 10 der erwähnten Bedienungsanleitung Objektiuve die empfohlen werden), eines davon ein japanisches "TV"-Objektiv von Dragan (Jovanovic).

In Ebay Zeiten ist meist der Käufer der Verantwortliche. Meine Rede schon lange: Nie ein Gerät ohne Bedienungsanleitung. Auch das wird nicht gerne zur Kenntnis genommen und wurde mir vor zwei Tagen im Fotoforum um die Ohren gehauen.

Aaton.

 

 

Hallo !

 

Ja, aber eine Kamera sollte so konstruiert sein, dass der Anwender viele Möglichkeiten hat. Und das sind gerade in der heutigen Zeit Adapter zu anderen Optiken, zum Beispiel Arri-PL, oder zumindest einige Bajonette wie Canon oder Nikon.

(Bei DS8 nur bedingt wegen Brennweiten, bei 16mm auf jeden Fall).

 

Arri St oder Stahbajonett ist auch sinnvoll, weil hier ja viele hochwertigste Optiken vorhanden sind.

 

Ist das nicht der Fall, ist man doch sehr eingeschränkt . . .

 

 

Micha

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

SOM BERTHIOT OBJRKTIVE

 

Hat jemand Erfahrungen mit deren Festbrennweiten ?

Die Frage gilt für die Pathe Webo DS8 BTL als alternative Optik

Ich weiss nur das 16mm Aufnahmen meines Vaters mit diesen Optiken

einwandfrei scharfe und gute Farben mit der Pathe Webo geliefert hatten

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