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Filmreinigung mit Petrolether?


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Geschrieben

Ich habe endlich eine Lösung gefunden wie ich Klebereste von Etiketten und sonstiges am Film absolut entfernen kann. Mit "Petrolether" funktionert das wurderbar (auch bekannt als Wundbenzin). Da ich aber chemisch nicht so fit bin möchte ich gerne die Profis um Rat fragen, ob die Anwendung von diesem Gemisch auf den Film in irgendeiner weise schädigend ist. Ich hab mal einige Klebereste von Junkfilm damit entfernt, der glänzt wieder! Da ich aber Filme zum langfristigen Archivieren von den Resten und auch den teils nervigen Aktmarkierungen entfernen will ist jetzt meine frage ob sich die Substanz vielleicht mit der Zeit negativ auf den Film auswirkt.

 

Laut Wiki:

...niedrig siedende (zwischen ca. 30 und 60 °C), leichtentzündliche Kohlenwasserstoff-Fraktionen.

nur im flüssigen Zustand, oder?

 

...fettlösenden Eigenschaften
Bei der Verwendung sollte unter anderem darauf geachtet werden, dass einer der Inhaltsstoffe, das Hexan möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann

ähhm... :huh:

 

laut itrust:

 

Stoffgruppenschlüssel:

140000 Kohlenwasserstoffe

 

Aggregatzustand: flüssig

(bei 1013 mbar/20 Grad C)

 

Farbe: farblos

Geruch: benzinartig

 

Charakterisierung:

Komplexe Kombination von Kohlenwasserstoffen aus der

fraktionierten Destillation von Erdöl. Diese Fraktion

siedet im Bereich bis etwa 90 oder 100 Grad C.

Über die untere Siedegrenze gibt es in der Literatur

verschiedene Darstellungen. Manche geben sie mit 25 oder

35 Grad C an und schließen damit die Petroletherfraktion

mit ein, andere geben sie mit ca. 70 Grad C an.

 

Leichtentzündliche Flüssigkeit.

Dämpfe bilden mit Luft explosionsfähiges Gemisch.

Praktisch unlöslich in Wasser.

Leichter als Wasser.

Sehr leicht flüchtig.

Von dem Stoff gehen akute oder chronische Gesundheitsgefahren aus.

Der Stoff ist umweltgefährlich.

(s. EINSTUFUNG/KENNZEICHNUNG).

 

Leichtbenzin und Schwerbenzin werden zusammen auch als

Naphtha oder Rohbenzin bezeichnet.

Die physikalisch-chemischen Daten unterscheiden sich je

nach der konkreten stofflichen Zusammensetzung.

 

Ich wäre über jede Info dankbar!

 

Grüße, Michael

Geschrieben

An Sich ein guter Filmreiniger! Mit besten Eigenschaften, und unschädlich für das Material. Gute Entfettungswirkung und Reinigungswirkung, schnelle Evaporation, damit schnelle Wickelgeschwindigkeit möglich. Greift Filme und Emulsion nicht an.

 

Wär da nicht die Gefahr durch Dampf- Luftgemische, die leicht zu Verpuffungen neigen, Funke genügt.

Auch sind die Dämpfe nicht gerade gesundheitsförderlich.

 

Verdampft sehr schnell, und braucht damit viel.

 

Wenn Du das schon benutzen willst, dann bitte im Freien, damit viel frische Luft zur Verfügung steht, und Dämpfe gleich weggetragen werden.

 

Stefan

Geschrieben

Hallo Stefan,

 

Danke für deine schnelle Antwort! Wie meinst du das mit "Verpuffungen"? Ich habe nicht vor den ganzen Film durchlaufen zu lassen sondern lediglich die Stellen wo mal Etiketten am Film klebten und Aktmarkierungen mittels getränkten Tuch entfernen. Vielleicht lass ich mal eine automatische Reinigung für einem Umspultisch oder ähnlichem entwerfen. Wie schaut es da aber mit Klebestellen auf dem Film aus? Ich befürchte dass sich die dadurch lösen werden...

 

Grüße, Michael

Geschrieben

Hallo.

 

Kleine Stellen gehen immer, nur ganze Filme mit Tuch, das gibt sehr schnell ein Dampf- Luftgemisch mit üblen Eigenschaften, und das lieber im Freien. Ein Funke reicht, und du stehst in einer Feuerwolke. Nicht nett...

 

Beste Eignung als Filmreinigungsmittel hätte übrigens reines Iso-Hexan. So einmal Versuche der SMPTE vor Jahren. Petroläther ist ein Gemisch verschiedener leichflüchtiger Alkane, und basiert im Haupbestandteil auf Isohexan.

 

Braucbare, zufriedenstellende Eigenschaften haben auch Fluorchlorkohlenwasserstoffe, z.B. CF2Cl2 (F22, R22),welches unbrennbar, nicht giftig und etwas langsamer verflüchtigend, als niedrigsiedende Alkane ist.

Allerdings sind diese Stoffe wegen ihrer vermuteten Ozonschädlichkeit mittlerweile mit Herstellungs- und Verwendungsverboten belegt. Schade eigentlich, denn auch in der Kältetechnik hatten sie viele Vorteile.

 

Stefan

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