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Dwayne's


Gast Filmer

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

wie sind denn die Erfahrungen mit älteren Kodachrome 40 Super 8 Filmen, die seit dem Entwicklungsende in Lausanne bei "Dwayne's" in den USA entwickelt werden?

In älteren Beiträgen kann man lesen, dass man die Filme etwas überbelichten müsse (wegen Unterentwicklung), jedoch schien dies nur für Material der Firma Wittner zuzutreffen.

 

Wie lange sind die Wartezeiten - kommen die angegebenen sechs Wochen hin? Und wie ist die Qualität der Entwicklung?

 

 

Gruß

 

Filmer

Geschrieben

Die Quailtät der Kodachrome-Entwicklung ist (zumindest annähernd) identisch mit all den anderen, die es früher gab. Prozess und Maschinen sind genormt und kontrolliert. Ich habe noch nie schlechtes über Dwayne's gehört.

 

Waren die K40 gut (also kühl) gelagert, ist keine überbelichtung nötig. Ich habe hier noch Doppel-8 K25 die 1978 abgelaufen sind und nahezu perfekte Farben liefern (etwas kühl vielleicht, aber nicht störend). Ein K40, der allerdings auch nur einen Tag im Handschuhfach eines sommerüberhitzten Autos lag, kann z.B. aber auch nur noch Magenta zeigen, obwohl er 10 Jahre später abgelaufen ist. Ich habe auch schon K40 (von ebay) gehabt, die nahezu als Klarfilm von Kodak zurückkamen.

 

Hier hilft nur ausprobieren. Zugegebenermassen hast DU dazu nicht mehr viel Zeit :)

Geschrieben

Die Entwicklung bei Dwaynes war immer gut, die Filme sind etwas warmtöniger als von Lausanne, keine Laufstreifen, vielleicht ab und zu etwas wellig, was sich bei der Projektion aber nicht als störend auswirkt.

Die Filme braucht man nicht überbelichten ( außer Wittnerchrome ).

Bei K- 40 mit Ablaufdatum vor 2000 bemerkt man leichte bis starke Farbveränderungen gegen Magenta, wenn die Filme nicht eingefroren waren.

Die eingeschickten K-40 erhielt ich über Wittner immer schon nach 2 Wochen zurück ( Bezahlte die Rechnung bereits am nächsten Tag )

Grüße

Henry

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

*das* ist ein ganz gefährliches Thema... Einige mögen sich an der etwas hitzigeren Diskussion zu diesem Thema erinnern.

 

Ich sag's deshalb mal so:

1. Meine Erfahrungen decken sich zu 100% mit denen von Henry08.

2. Man lese den Text auf der Wittnerchrome-Kassettenverpackung und/oder die Info zum Film auf der Webseite von Wittner und halte sich daran (oder eben nicht).

 

Ansonsten ist gegen Dwaynes nichts einzuwenden, die Entwicklung der K40 bzw W40T ist OK und meine Filme kamen bisher auch nach rund 2 Wochen wieder. Mehr als 3 Wochen waren es nie.

Auf einen Wittnerchrome 100D warte ich nun schon bedeutend länger .... :???:

 

Gruß

Reinhard

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Ich habe auch schon K40 (von ebay) gehabt, die nahezu als Klarfilm von Kodak zurückkamen.

 

Hallo,

eine gewisse Genugtuung empfinde ich schon, daß ich offenbar nicht der Einzige mit solchen Erfahrungen bin. Bei mir wars ebenfalls fast "Klarfilm" mit kaum noch wahrnehmbaren Konturen (in meinem Fall Kleinbild Kodachrome 25 - vom Verkäufer als tiefgekühlt bezeichnet). Ich kaufe nie wieder Filmmaterial bei Ebay. Nur noch vom Versender bei dem ich weiß, daß es aus dem Kühlschrank kommt. Bei Wittner garantiert, beim Fotohändler (so es den noch gibt) weiß mans meist nicht.

Die Laufzeiten? Zumindest bei Kleinbild via Kodak 10 Tage. Bei Schmalfilm weiß ich das nicht genau (meine Filme sind entwickelt).

Die Entwicklung bei Dwayne´s ist gut, das einzig negative hörte ich von einem 16mm Filmer der auch DS-8 macht, betraf die Trennung bei DS-8. "Mehr gerissen als geschnitten" - weil der ein Fachmann ist (Kamera Umbauten DS-8 und Super 16) nehm ich das ernst. Man sollte sich schon mal die Bilder der Reportage über Klose ansehen. So sollte es sein (der Gerätepark).

Beste Grüße.

Geschrieben

Hallo !

 

Habt ihr denn die Filme über Wittner oder direkt nach Dwayne's geschickt ?

 

Wie ernst ist die Gefahr mit der Röntgenstrahlung zu nehmen ?

 

Micha

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Hallo !

 

Habt ihr denn die Filme über Wittner oder direkt nach Dwayne's geschickt ?

 

Wie ernst ist die Gefahr mit der Röntgenstrahlung zu nehmen ?

 

Micha

 

Hallo,

ich hab schon beides gemacht. Meine auf 9,5mm umkonfektionierten K 25 und K 40 verschickte Wittner (von dem kam auch die Rechnung) und die waren astrein. Auch alles Andere war ok, Kodak schickt ja genauso an Dwayne´s. Ich würde mir da null Gedanken machen. Übrigens entwickeln die auch E6 - da haben wir in Europa aber sehr gute Labors.

Beste Grüße.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

 

noch zwei Fragen zu dem Thema:

 

1. Hat hier jeder die Filmer über Wittner geschickt oder gibt es auch Erfahrungen mit Andec (der bietet den Service ja auch an)?

 

2. Wie läuft die Abwicklung, wenn man die Filme im original Versandbeutel verschickt? Kodak leitet ja dann auch an Dwayne's weiter. In welcher Währung müsste man dann die Rechnung begleichen?

 

 

Gruß

 

Filmer

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Moinmoin,

 

ich habe jetzt eine 30m-Spule DS8 (also richtigerweise 60m) von Dwayne's zurückbekommen, die zeigt bei der Projektion auf Leinwand (zumindest teilweise) Schlieren im Bild.

Liegt das an einem Entwicklungsmangel oder was kann das sein? Der Rohfilm war frisch (vorletzte oder letzte Produktionscharge).

 

Grüße aus dem Havelland

Geschrieben

ich habe jetzt eine 30m-Spule DS8 (also richtigerweise 60m) von Dwayne's zurückbekommen, die zeigt bei der Projektion auf Leinwand (zumindest teilweise) Schlieren im Bild.

Ohne einen Blick auf die "Schlieren" werfen zu können, ist das kaum zu diagnostizieren. Sind es 'Aufsichtschlieren' oder 'Durchsichtschlieren'? Kannst Du einen Scan einstellen?

 

Jedenfalls habe ich vor wenigen Wochen auch ein paar K25 30m-Spulen in DS8 entwickeln lassen, und die waren einwandfrei.

Geschrieben

Hallo Leute !

 

Mal ne ganz andere Frage zu Dwaynes und Kodachrome, die wahrscheinlich erstmal nerven wird :rolleyes:

 

Nach dem 30.12.2010, wie glaubt ihr, gehts da weiter mit der Entwicklung von Kodachrome ?

 

Auf der Welt sind ja noch genug von den Filmen vorhanden und es gibt eine Menge Anhänger.

 

Ist es da so ganz ausgeschlossen, dass vielleicht doch noch irgendwo entwickelt werden kann ?

Geschrieben

Hsllo Michael,

 

genau Deine Frage habe ich mir auch schon gestellt. Wegen meines K40- und W40T-Bestands habe ich mich auch in den USA erkundigt. Die Antworten waren klar und eindeutig: Da offenbar nur Kodak die Chemie liefert und liefern kann (keine Ahnung ob nur von Kodak herzustellende Geheimrezeptur und/oder patentrechtliche Hintergründe) und Kodak eben dies ab nächstes Jahr nicht mehr macht, ist ab Ende 2010 definitiv Schluss. Ich kann Dir da also keine Hoffnung machen, leider !

 

Immerhin hat Wittner den Einsendeschluss auf den 17.12. verlegt. Das gibt mir noch etwas Zeit um ein paar Reste zu verballern. Eigentlich schade drum.

 

Ich kenne aber Leute, die den K40 dann als S/W-Film entwickeln. Das wird dann wohl auch die einzige Entwicklungsart bleiben.

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

Hallo Reinhard !

 

Nun, jetzt werde selbst ich ein wenig wehmütig und traue der eigentlich viel zu kurzen Zeit, in der ich den Kodachrome kennen durfte nach.

 

In der Fotografie hat dann wohl jetzt wirklich auch für mich das digitale Zeitalter angefangen und beim Schmalfilm wirds jetzt wohl Zeit, sich endlich mal auf einen Negativfilm als 'Arbeitstier' festzulegen.

 

Ektachrome 100D ist ja wohl nicht wirklich zu empfelen und Velvia find ich schon bei Dias HÄSSLICH !!!! :shock1: und fands auch schon immer so unnatürlich, so japanisch-tropisch-bunt !!

 

Micha

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Hallo,

da hauts einem doch glatt die Sicherung raus: Da sucht einer monatelang nach Objektiven mit einer "Farbwiedergabe nach seinen Wünschen"- sprich: Er sieht den Schwerpunkt bei der Farbwiedergabe beim Objektiv und nicht beim verwendeten Farbfilm. Mag sein, daß es warmzeichnende und kaltzeichnende Objektive gibt. In meinem ganzen Leben hat das keine Rolle gespielt.

Ein 16 mm Filmer aus dem Bekanntenkreis jammert wegen Kodachrome rum und macht jetzt hektisch "Titel" (damit der Film wegkommt). Ich riet ihm schon lange vorher zum Ektachrome 100 anstatt zum Kodachromehorten aber "der will von Kodak weg" (der Ärger über Kodachrome). Der E100 wär ja ein absoluter "Laufbildfilm". Null Probleme. So halt jeder nach seiner Fasson.

Ich wunderte mich über Jahre über Kodak: Da berichtete schon in den 80-ern L.Andrew Mannheim daß Kodak gerne den Kodachrome abschaffen wolle (Mannheimer Report in PTI, früher Großbildtechnik). Dann der Preis beim Diafilm. Kein Mensch kauft sowas. Dann bewegten sich die Verkaufszahlen gegen null und dann hatte man einen Grund und konnte noch sagen wir haben ja bis zum Gehtnichtmehr.....Den angedeuteten Verdacht werde ich jedenfalls nicht los.

Der Velvia ist klasse jedenfalls als 9,5mm Film.

Die geäußerte Meinung der Person, über die ich mich äußerte finde ich, sagen wir mal..."eigenwillig".

Und analoge Fotografie: Ich kaufte im Sommer eine Rolleiflex 2,8 FX beim Rollei Nachfolger (den gibt es). Fabrikneu. Und ich werde analog aufhören wenn es nicht mehr geht.

Momentan geht es wunderbar.

Beste Grüße.

Geschrieben

Warum ist der 100D nicht wirklich zu empfehlen?

 

Hallo Ulrich !

 

Der Kodachrome ist meines erachtens nach hinsichtlich Resultate ein völlig anderes Material (logisch, Ektachrome hat andere eigenschaften als Kodachrome).

 

Kodachrome wirkte wegen seiner zarten, aber stark differenzierten farben sowie den schwarzen Schwarz und dem weißen Weiss.

Auch die enorme Schärfe und die Detailwiedergabe sah man ihm auch als Laufbildfilm an; das ganze erzeugte einen typischen Bildeindruck.

Bei der Wiedergabe von Menschen und Körpern, also hat und Haare, hat der Kodachrome auch seine eigenen Eigenschaften.

 

Die hohe Detailwiedergabe, Schärfe und die zurückhaltenden Farben waren das, was meiner Meinung nach bei einem Laufbildfilm qualifiziert. Zumindest für mich . . .

 

Der Ektachrome 100D ist diesbezüglich ganz anders. er wirkt mir fast schon nostalgisch bunt . . .

 

Es gibt einige Negativ-Materialien, die sich, auch wieder meiner Meinung nach, mit dem 7268 besser kombinieren lassen . . .

 

 

Ich habe nicht gesagt, der E-100 sei schlecht, nur ist er anders.

 

Wer den typischen Umkehr-Look will, der ist beim E-100 genau richtig. Und so war das von Kodak ja wohl auch in erster Linie gedacht . . .

 

grüsse, Micha

Geschrieben

Hallo,

da hauts einem doch glatt die Sicherung raus: Da sucht einer monatelang nach Objektiven mit einer "Farbwiedergabe nach seinen Wünschen"- sprich: Er sieht den Schwerpunkt bei der Farbwiedergabe beim Objektiv und nicht beim verwendeten Farbfilm.

 

 

Wer ist das ?

 

Etwa ich ? Ja echt, der finstere Michael ?

 

Also der schwerpunkt der Farbfotografie liegt sicherlich beim Film, das verstehe selbst ich. (nochmal Glück gehabt)

 

Dann sucht man sich als Michael mit wenig oder besser gesagt fast gar keiner Ahnung einen Film aus, der mir

einigermaßen gefällt. OK, den hat er dann der Michael. . .

Und dann klickt er verschiedene Optiken auf die Kamera und das Ergebniss lässt ihn manchmal warm und manchmal

kalt: Die Optiken geben ja zum Teil ganz andere Bilder wieder !!

 

 

So, also sagt sich der Michael jetzt: Der erste schwerpunkt ist der Film, der Schwerpunkt wird noch beeinflusst

durch die Optik.

Und irgendwann sagt er dann so Sätz wie: Der Film mit der Optik gefällt mir nicht . . .

 

Der Velvia ist meiner Meinung nach sehr gut geeignet für Landschaften und Naturfotografie.

Aber zur Aufnahme von Personen und Haut ist er, gerade bei blasseren Farben, wirklich nicht gerade so ganz toll . . .

 

Fidest Du wohl, Manfred ?

 

Micha

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Kodachrome wirkte wegen seiner zarten, aber stark differenzierten farben sowie den schwarzen Schwarz und dem weißen Weiss.

Auch die enorme Schärfe und die Detailwiedergabe sah man ihm auch als Laufbildfilm an; das ganze erzeugte einen typischen Bildeindruck.

Bei der Wiedergabe von Menschen und Körpern, also hat und Haare, hat der Kodachrome auch seine eigenen Eigenschaften.

 

Die hohe Detailwiedergabe, Schärfe und die zurückhaltenden Farben waren das, was meiner Meinung nach bei einem Laufbildfilm qualifiziert. Zumindest für mich . . .

 

Hallo,

der Kodachrome war für mich - als Schmalfilm - *das* Material, das 8mm (Normalacht und Super-acht) erträglich machte. Nicht mehr und nicht weniger. Die Farbwiedergabe riß mich nicht vom Sockel, aber bei der winzigen Fläche ist man eindeutig am Limit.

Der Velvia bedient das auch und der überraschte mich. Der wirkt keineswegs so übersättigt wie als Diamaterial. Als Farbdia beeindruckte mich Kodachrome vor allem mit der neutralen Wiedergabe. Null Schattenbläue.

Zu Kodaks Argumenten: Auf wundersame Weise müssen sich die Superachtler (ungeschlechtlich?) vermehrt haben. Diese verwendeten vorher zu 98% Kodachrome. Miese Verkaufszahlen. Und jetzt? Ein lukrativer Markt der von Kodak fleißig bedient wird. Ich wiederhole was ich andeutete: Der Grund für den Tod von Kodachrome ist in einflußreichen Managerkreisen Kodaks zu suchen die den weghaben wollten.

Beste Grüße.

Geschrieben

Es gibt übrigens durchaus einen tschechischen Bastler, der sich an 135er K64 probiert. Er hat auch schon Ergebnisse erzielt, farbige. Falschfarbige, aber Ergebnisse :) Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass er das a.) in großem Stil betreiben kann und b.) auch für Schmalfilm hinbekommt. Völlig ausgeschlossen ist es aber nicht. Ich habe mir schon Dyes bestellt, hatte aber noch keine Zeit zum experimentieren... (und strebe auch nur gute Monochrom-Entwicklung an, nichts farbiges)

 

Ein paar Beispielbilder aus dem Thread

 

http://www.temnakomora.cz/uploaded_files/644_20100709165227.jpg

http://www.temnakomora.cz/uploaded_files/644_20100709165634.jpg

http://www.temnakomora.cz/uploaded_files/644_20100709175337.jpg

Geschrieben

... Und jetzt? Ein lukrativer Markt der von Kodak fleißig bedient wird. Ich wiederhole was ich andeutete: Der Grund für den Tod von Kodachrome ist in einflußreichen Managerkreisen Kodaks zu suchen die den weghaben wollten.

Beste Grüße.

 

Hallo Schmalfilmer,

 

der Tod von Kodachrome - zumindest als Schmalfilm - ist mir aus "Managersicht" verständlich. Da wird ein Film konfektioniert, der ein äußerst kompliziertes Entwicklungsverfahren nötig hat. Dieses Verfahren + benötigte Chemie ist wahrscheinlich für kleinere Mengen unrentabel. Zudem ist man immer bei der Entwicklung irgendwie doch dabei und haftet für seine Chemie.

Es liegt also nahe, einen Film in eine Kassette zu stopfen und die Entwicklung bleibt komplett aussen vor !

Es erfolgt hier eine strenge Trennung zwischen Filmherstellung und Entwicklung, die man sich vom Halse schafft.

Das kann sich dann durchaus für kleinere Mengen wieder rechnen, so daß diese eben wieder "lukrativ" sind. Ausserdem macht auch Kleinvieh Mist und jeden "Dollar" nimmt man doch gerne mit, oder nicht ?

 

@Michael: Bezüglich Fotografie ... bei mir lief die Fotografie bisher meist nur nebenher und - weil auch beruflich nötig - digital. Ich beschäftige mich aber in letzter Zeit viel intensiver mit der Fotografie und habe mir *meine* analoge Traum-SLR (ja, sorry, LEICA R) zugelegt. Letzter Film war ein EKTAR 100 und ich bin absolut begeistert von der Leistung der Leica-Objektive und dem Film. So kann's gehen, bei mir also genau andersrum wie bei Dir !

Übrigens lasse ich mir im Geschäft für relativ wenig Geld eine Photo-CD erstellen. Die Bilder darauf sind erstaunlich gut und brauchen sich auch nicht vor D-SLR Egebnisssen zu verstecken. Diese "digitalen Abzüge" kann man schnell per email an Interssierte senden, bearbeiten etc. Ich habe also praktisch alle Vorteile digitaler Bilder, komme aber trotzdem in den Genuss einer analogen SLR. Die Qualität der Papierabzüge (vorab beurteilt nach der Photo-CD) ist nicht zu vergleichen mit Digital.

Preise sind auch zivil: Der Film kostet nicht viel, die CD auch nicht (alles im Dreh von jeweils ca. 3,-)

Abzüge lasse ich dann nur von den wirlich guten Aufnahmen machen. Das früher verschwendete Geld für Abzüge nicht gelungener Aufnahmen entfällt. Unterm Strich sehe ich von der Kostenseite keinen Nachteil gegenüber Digital.

 

In dem Zusammenhang stelle ich übrigens fest, daß *ein* Vorteil der Analogfotografie noch nie erwähnt worden ist: Nämlich die Verfügbarkeit verschiedener Filme und damit verschiedener Ergebnisse: Farben, Kontraste etc. Das war doch immer ein Teil des Spaßes, auch mal andere Ergebnisse sehen zu können (sieh Vergleich Kodak/Fuji). Bei meiner Digicam sind die Ergebnisse - logischerweise - immer gleich, außer ich manipuliere bewußt im Setup-Menue rum. Aber wer macht das schon und in welche Richtung sollte man sinnvollerweise wohl manipulieren ? Grade dieses Merkmal analoger Fotografie/Schmalfilm finde ich nicht uninteressant, wird aber seltsamerseise auch von den Analogverfechtern nie angeführt.

 

Gruß

Reinhard

Geschrieben

 

 

@Michael: Bezüglich Fotografie ... bei mir lief die Fotografie bisher meist nur nebenher und - weil auch beruflich nötig - digital. Ich beschäftige mich aber in letzter Zeit viel intensiver mit der Fotografie und habe mir *meine* analoge Traum-SLR (ja, sorry, LEICA R) zugelegt. Letzter Film war ein EKTAR 100 und ich bin absolut begeistert von der Leistung der Leica-Objektive und dem Film. So kann's gehen, bei mir also genau andersrum wie bei Dir !

Übrigens lasse ich mir im Geschäft für relativ wenig Geld eine Photo-CD erstellen. Die Bilder darauf sind erstaunlich gut und brauchen sich auch nicht vor D-SLR Egebnisssen zu verstecken. Diese "digitalen Abzüge" kann man schnell per email an Interssierte senden, bearbeiten etc. Ich habe also praktisch alle Vorteile digitaler Bilder, komme aber trotzdem in den Genuss einer analogen SLR. Die Qualität der Papierabzüge (vorab beurteilt nach der Photo-CD) ist nicht zu vergleichen mit Digital.

Preise sind auch zivil: Der Film kostet nicht viel, die CD auch nicht (alles im Dreh von jeweils ca. 3,-)

Abzüge lasse ich dann nur von den wirlich guten Aufnahmen machen. Das früher verschwendete Geld für Abzüge nicht gelungener Aufnahmen entfällt. Unterm Strich sehe ich von der Kostenseite keinen Nachteil gegenüber Digital.

 

In dem Zusammenhang stelle ich übrigens fest, daß *ein* Vorteil der Analogfotografie noch nie erwähnt worden ist: Nämlich die Verfügbarkeit verschiedener Filme und damit verschiedener Ergebnisse: Farben, Kontraste etc. Das war doch immer ein Teil des Spaßes, auch mal andere Ergebnisse sehen zu können (sieh Vergleich Kodak/Fuji). Bei meiner Digicam sind die Ergebnisse - logischerweise - immer gleich, außer ich manipuliere bewußt im Setup-Menue rum. Aber wer macht das schon und in welche Richtung sollte man sinnvollerweise wohl manipulieren ? Grade dieses Merkmal analoger Fotografie/Schmalfilm finde ich nicht uninteressant, wird aber seltsamerseise auch von den Analogverfechtern nie angeführt.

 

Gruß

Reinhard

 

Hallo Reinhard !

 

Ich selbst habe mich bisher so gut wie nie ernstahft für die digitale Fotografie interessiert und war immer ein eindeutiger ANALOG-FAN !!!!!

 

Gerade aus dem Grund, den Du nanntest: Ich fand es toll, mit verschiedenen Filmen zu arbeiten und demnach auch unterschiedliche Ergebnisse erzeugen zu können.

Ich arbeitete zuletzt mit einer Leica M-7 und einer Rolleiflex SL-66 E. Angfangs mit einer Nikon F3 und einer alten Icarex, so mit 14.

 

Ich liebte es, verschiedene Optiken und Filme zu verwenden; genau wie beim schmalfilm.

 

In der Fotografie arbeitete ich neben Agfa RSX mit Kodak Ektachrome EPR-64 und EPN-100, sowie natürlich mit Kodachrome.

 

ich mochte die natürlichen Farben des Agfa, sowie die unnatürlichen, aber sehr interessanten Farben der alten Ektachromes.

 

Nur leider ist von all diesen Filmen nichts mehr geblieben: Nur noch die Mainstreams wie Velvia, Ektachrome E100 VS, Provia etc.

Alle extrem feinkörnig und mit leuchtenden Farben . . . also alles nicht mehr klassisch analog !

 

Den Agfa Scala gibts zum Glück noch - Noch !

 

Und beim Schmalfilm sind die Negativ-Materialien ja wirklich voll OK.

 

Grüsse,

Micha

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

Nur leider ist von all diesen Filmen nichts mehr geblieben: Nur noch die Mainstreams wie Velvia, Ektachrome E100 VS, Provia etc.

Alle extrem feinkörnig und mit leuchtenden Farben . . . also alles nicht mehr klassisch analog !

 

Hallo,

.........aha.

Was bitte ist "klassisch analog"?

Was ist "unnatürlich, japanisch, tropisch bunt"?

Was ist "nostalgisch bunt"?

Warum sind die "interessanten Farben" des alten Ektachromes "unnatürlich"?

Ich sag Dir mal was und hoffe, es ist nicht neu für Dich: Es gibt auf der ganzen Welt keinen einzigen Farbfilm der natürliche Farben liefert.

Beste Grüße.

Geschrieben

Hallo Manfred !

Gerne beantworte ich Deine Fragen:

 

 

1.) Was bitte ist "klassisch analog"?

 

- z.b. ohne T-Kristall Technologie etc.

 

 

2.) Was ist "unnatürlich, japanisch, tropisch bunt"?

- der Velvia zum Beispiel, der die Farben bewusst übertreibt und sie bewusst so korregiert, dass sie den

meisten Menschen gefallen: Ich finde, grün ist dominant, daher tropisch

 

3.) Was ist "nostalgisch bunt"?

- blaustichige Schwärzen z.b. mit übertriebener Rot-Wiedergabe sowie Übertreibung einzelner Farbtöne

 

 

4.) Warum sind die "interessanten Farben" des alten Ektachromes "unnatürlich"?

- der EPR zeichnet kalt, hat jedoch einen harten Kontrast, ohne von der Gradation und der Farbdifferenzierung

steil oder fein differenziert zu sein . . . keine farbe wird besonders betont wiedergegeben, schwarz allerdings

wirkt

 

- der EPN gibt die Farben alle weich und pastellartig, eher abgeschwächt wieder. Dafür werden Strukturen und Oberflächen

stark sichtbar abgebildet. Ihm fehlt der Rot-anteil des EPP. daher wirkt er plüschiger, zarter und kühler.

 

 

Anmerkung: Ich sag Dir mal was und hoffe, es ist nicht neu für Dich: Es gibt auf der ganzen Welt keinen einzigen Farbfilm der natürliche Farben liefert.

 

- nein, Manfred, da kannst Du beruhigt sein. Es ist nicht neu für mich. Allerdings gibt es Filme, die natürlicher wirken und solche, die

unnatürlicher wirken.

Das hat dann nicht unbedingt etwas mit der wiedergabe einzelner Farben zu tun, sondern viel mehr mit dem Gesamteindruck, den ein Bild

vermittelt. Ob das dann gefällt oder passend ist, hängt vom Einzelfall ab und ist auch Geschmackssache, da der Mensch ja auch je nach Situation,

Licht und Stimmung sein Umfeld und seine Erinnerungen subjektiv und unnatürlich aufnimmt. . . .

 

- Allerdings kann ja wohl keiner behaupten, ein Velvia wirke im Wesentlichen natürlicher als ein Agfa RSX z.B.

 

 

das ist ja auch reine Geschmackssache; ich habe nicht behauptet, ein velvia sei schlecht - nur mir gefiel er nie besonders gut.

Gast Ligonie 2001
Geschrieben

das ist ja auch reine Geschmackssache; ich habe nicht behauptet, ein velvia sei schlecht - nur mir gefiel er nie besonders gut.

 

Hallo,

...aber Du verfaßt Deine Beiträge so, daß man das Gefühl hat, Du möchtest gerne jemandem ans Bein pinkeln: Kodak, Fuji, wasweißichwem.

Dann machst Du noch kund, daß Du "die Freuden der Digitalfotografie entdeckt hast" und da fragt man sich, gefällt ihm Analog nicht mehr? Hier ist ein Forum und da gibts halt Verunsicherungen - in der Nische Schmalfilm zwangsläufig.

Zu Deinen Problemen: Ganz richtig hast Du festgestellt das alles sei Geschmackssache. Damit ist zwangsläufig auch Kodachrome Geschmackssache (ich hab noch Kahl UT18 Meterware in der Tiefkühltruhe. Die wird noch auf 9,5mm umkonfektioniert. Das ist RSX 50. Das Korn stört mich nicht die Bohne).

Ich wage eine Vorhersage: Eines Tages erkennst auch Du, daß Du Deine Zeit verplemperst - so mit Farbwiedergabe bei Filmen/Objektiven...

Beste Grüße

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